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GMD hat geschrieben:Ist es möglich, eine Bahn von der Bergstation des Arena-Expresses nach La Siala zu bauen?
Eine Bahn würde direkt über den Crap Ner führen. Ich denke das ist nur mit einer PB machbahr, und währe extrem windexponiert.
Was aber möglich währe ist eine direkte Bahn von Mughels nach La Siala währe durchaus machbar. Mit 3km aber ziemlich lang. Dafür ist Mughels vom Arena-Express aus erreichbahr, und auch für Wiederhohlungsfahrten vom Crunas-Hang und von der West Piste anzufahren.
Ich hab das alles in Google Earth eingezeichnet, hab aber jetzt keine Zeit es zu Posten.
Ich war heute in Flims, und habe den Siala Ost Hang etwas unter die Lupe genommen, sieht für mich nicht so attraktiv aus.
Nachdem schon 2006 der renommierte Skiort in der Schweiz 24 Schneeerzeuger aus dem Hause Demac geordert hat, konnte heuer ein Konzept für 2 neue Beschneiungsanlagen überzeugen. Die Talabfahrten Stretg und Curnius erhalten beide eine hochmoderne und effiziente Beschneiungsanlage. Als GU wird DEMAC im laufe des Sommers auf einer Gesamtlänge von mehr als 6 km Wasser-, Luft- und Stromleitungen, sowie 71 GFK Schächte verlegen. Die Arbeiten schreiten zügig voran und bald werden die ersten Maschinen geliefert. Ab dem Winter 2007/08 werden dann insgesamt 15 Set, 24 Tris, 45 Mig light und 8 Mig quattro für ausgezeichnete Schneeverhältnisse in Laax sorgen.
Wie wir gehelesen haben, ist der Cassonsgrat von der Schliessung bedroht. Dahinter steht offenbar die Annahme der Betreiber, dass ein nicht-massenskilauftauglicher Berg wie der Cassonsgrat scheinbar nicht profitabel "arbeiten" kann. Diese Annahme "schwebt" wohl ebenso über einigen andern aussergewöhnlichen nicht-massenskilauftauglichen Bergen.
Wenn man sich aber diese aussergewöhnlichen nicht-massenskilauftauglichen Berge mal genauer anschaut, dann fällt auf, dass es einen Berg gibt, der offenbar äusserst profitabel arbeitet. Was unterscheidet diesen Berg - die Aiguille des Grands Montets - von den anderen Artgenossen? Hier in Argentière verfolgt man eine völlig andere Marktstrategie. Hier verfolgt man eine ausgeprägte Vorwärtsstrategie nach dem Motto: Verlange viel Geld und zeige dem Kunden damit deutlich, dass hier aussergewöhnliches geboten wird. Für die Gipfelsektion der Grands Montets wurde jahrelang ein Aufschlag von 5,-- EUR pro Fahrt verlangt. Seit der vergangenen Saison ist der Aufschlag pro Fahrt entfallen, aber der Skipass, der diese Sektrion enthält, kostet satte 10,-- EUR pro Tag mehr. Das Resultat: Viele Leute schimpfen über die Aufpreispolitik, aber ganz viele fahren hoch! Alle Gondeln dieser Bahn sind knallvoll! Meines Erachtens ist diese Vorwärtsstrategie sehr erfolgreich.
Vorteile:
- Der nicht-massenskilauftaugliche Berg wird nicht quersubventioniert von den Skifahreren, die dieses Angebot nicht nutzen können.
- Die Bahn trägt sich finanziell weitgehend selbst.
- Der Aufpreis weckt Interesse, weil man hinter ihm ein aussergewöhnliches Angebot vermutet.
Auf Basis dieses Beispiels wäre es m.E. zu überdenken, ob nicht am Cassons die gleiche Strategie zum Erfolg führen könnte. Einen Aufpreis von 10,-- CHF pro Fahrt hielte ich für angemessen. Bei 5 Tagen Aufenthalt würde ich sicherlich 3-4mal für 10,-- CHF hochfahren. Hochrechnung: Wenn 500 Skifahrer/Ausflügler an einem schönen Tag hochfahren und der Berg an 50 Tagen pro Saison geöffnet ist, dann spielt die Bahn pro Saison 250.000,-- CHF ein. Aufwand für Pistenpflege ist nicht erforderlich. Auch nach Abzug der Personal- und Revisionskosten bleibt noch ein guter Zustupf für die Kapitalkosten einer Sanierung der Bahn. Als Bahnbetreiber würde ich über eine solche Lösung mal nachdenken.
Ein sehr interessanter Ansatz von dir, Chasseral! Zur Überschlagsrechnung könnte man sicher noch anmerken, dass an einem schönen Tag vermutlich deutlich mehr als 500 Personen das Angebot nutzen würden. An weniger schönen allerdings auch deutlich weniger.
Das Problem ist halt in Flims-Laax auch ein wenig, dass der Skipass schon so teuer genug ist. Trotzdem stimme ich deinen Ausführungen voll und ganz zu.
Mich stört sowieso dieses Denken, welche Bahn jetzt für sich genommen rentabel ist. Vermutlich würde dies gerade im Beispiel Laax nicht nur auf die Cassons-Bahn zu treffen.
Chasseral . Bitte stell deinen Ansatz doch mal den Laaxern vor.
Wenn's noch einer (wirtschafts-)wissenschaftlichen Begründung bedarf: Die Marketingexperten sprechen von einer inversen Nachfrage. Die Preis-Absatz-Funktion zeigt eine positve Korrelation (Preiselastizität > 0), d. h. bei steigendendem Preis, steigt der Absatz eines Produktes. Das gilt oft bei Luxusgütern.
Diesen Effekt hat sich z. B. die Firma Puma zu Nutze gemacht. Einst ein langweiliger Sportartikelproduzent im mittleren Segment, hat man sich mittlerweile ein trendiges Image aufgebaut und verkauft nun erfolgreich hochpreisige Lifestyleprodukte. Das bedarf allerdings auch einer konsequenten Markenpolitik. Einfach nur die Preise hochsetzen funktioniert nicht. Das Cassonsgrat müsste als ganz besonderes Erlebnis angepriesen werden. Dass so was geht, beweist man ja am Dammkar eindrucksvoll.
Zuletzt geändert von cm am 06.09.2007 - 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
...solange die Konzession der Gondelbahn Cassons noch gilt wird betrieben, ein Neubau macht kaum Sinn:
Wieso: Ein Neubau kommt zu teuer und der Sommer bringt die kaum die Frequenzen. Im Winter habern wir das Problem der Lage, die immer schneeärmeren Winter, die steigenden Temperaturen etc etc etc. Ich würde die Bahn als Historisches Erbe unter Naturschutz stellen! Und Bern müsste sich in der Konzession flexibler zeigen. Und mit dieser "historischen" Bahn lässt es sich wohl leben. Es braucht eine anständige Bahn für den Sommer.
Würde man knallhart nach Rentabiltät rechnen dann wohl:
Flims-Foppa-Naraus bis Ende Konzessino für Fussgänger
Naraus-Cassons abreissen
Grauberg abreissen (nach Ende Konzession)
La Siala abreissen und neu Mugels-Grisch-La Siala
Alp Dado und Tres Palais abreissen und einen Sessel an Stelle
Alp Ruschein abreissen (der Klimawandel wird den Sattel den Rest geben).
Beschneiung: Vorab-Fuorcla-Crap Masegn
La Siala eine Piste und Crap Masegn-Plaun
eine Piste Muotta Rottunda
^^ Unter dem Aspekt der Südexposition der von dir infrage gestellten Hänge magst du wirtschaftlich gesehen tendenziell Recht haben, aber ob die Rechnung aufgeht, wage ich zu bezweifeln, denn bei deinem Szenario gilt:
- Skigebietsgröße: -50%
- Interessante Pisten: -90%
Für viele Skifahrer wäre das Gebiet dann völlig witzlos. Es wäre nicht mal mehr ein Schatten seiner selbst.
Zuletzt geändert von Chasseral am 06.09.2007 - 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
Das mit der Südexposition ist evtl. ein Argument. Das Kalkül nach profit-center Betrieb auf Basis von Einzelanlagen kann ich aber nicht gelten lassen.
Warum:
Natürlich fährt man eine derartige Bahn nicht so oft, da man ja trotzdem auch den Rest des Skigebiets abfahren will, aber evtl. ist die Existenz dieser Anlage der entscheidende Grund überhaupt in das Gebiet zu fahren. Fällt diese Anlage dann weg, fahr ich also gar nicht dorthin und somit auch mit allen anderen Anlagen nicht. Eine Anlage kann somit zwar "einzeln" gesehen "Verlust" bringen, für das Skigebiet im Ganzen aber durchaus Profitträger sein.
Mir fallen genug Einzelanlagen ein, die ausschlaggebend sind/waren für (meine) Skigebietsentscheidungen. Bestes Beispiel ist hier die Gipfelbahn Grands-Montets. Ich bin die in zwei Tagen bloss 4-5 mal gefahren, ohne diese Anlage wär ich aber überhaupt nicht nach Chamonix gefahren. Andere Beispiele sind die Stockhornbahn in Zermatt. Mont Fort in Verbier, Diavolezza in St. Moritz etc.
Durch das Schliessen solcher Anlagen und generell den diversen Remodellierungsinvestitionen werden sich die Skigebiete pistenmässig immer ähnlicher und damit aber auch uninteressanter (v.a. für weite Anreisen, warum soll ich dann noch in die Schweiz, Piste 08/15 hab ich in 70 km Entfernung am Semmering genauso ...).
Ich glaub viele Marketingheinis in den Skigebieten wissen gar nicht auf welchen Schätzen sie sitzen (sieht man auch gut an den Prospekten, die alle irgendwie kaum Inhalte rüberbringen ...).
Bei mir ist das ähnlich, ich bin in das Skigebiet Flims und Laax gekommen, weil es dort Anlagen wie die PB Crap Sogn Gion, Grauberg und Cassons sowie eine KSB Siala gibt. Das Gebiet muss sein eigenes Profil behalten, sonst wird´s mal schwierig mit der überwiegenden Südlage und einer Talhöhe von 1000 m.
Gletscherfloh hat geschrieben:... Eine Anlage kann somit zwar "einzeln" gesehen "Verlust" bringen, für das Skigebiet im Ganzen aber durchaus Profitträger sein. ...
Schönes Extrembeispiel: Der Aufzug in einem Hotel! Der bringt für sich gesehen nie einen Gewinn, und trotzdem ist er unabdingbar für die Akzeptanz des Hotels bei den Kunden.
Gletscherfloh hat geschrieben:
Durch das Schliessen solcher Anlagen und generell den diversen Remodellierungsinvestitionen werden sich die Skigebiete pistenmässig immer ähnlicher und damit aber auch uninteressanter (v.a. für weite Anreisen, warum soll ich dann noch in die Schweiz, Piste 08/15 hab ich in 70 km Entfernung am Semmering genauso ...).
Ich glaub viele Marketingheinis in den Skigebieten wissen gar nicht auf welchen Schätzen sie sitzen (sieht man auch gut an den Prospekten, die alle irgendwie kaum Inhalte rüberbringen ...).
So klasse ausgedrückt, dass ich das hier nochmal unterstreichen muss! (Auch auf die Gefahr hin, dass mir jetzt gleich die blaue Schrift droht, weil dies in erster Linie Grundsatzdiskussion ist und nur bedingt etwas mit den geplanten Änderungen in der Alpenarena zu tun hat)
selbst dieses jahr war die Cassons piste offen bei sehr weinig schnee und temp. über 15 C grad im tal. Bis Alp Naraus gibt es 'immer' schnee, auch im schneeärme winter.
fabile hat geschrieben:Ich würde die Bahn als Historisches Erbe unter Naturschutz stellen! Und Bern müsste sich in der Konzession flexibler zeigen. Und mit dieser "historischen" Bahn lässt es sich wohl leben. Es braucht eine anständige Bahn für den Sommer.
Du meinst wohl Denkmalschutz. Tja, leider zeigt sich da das BAV (Bundesamt für Verkehr) alles andere als flexibel. Nicht einmal für die historisch äusserst wertvollen VR101 gibt es zurzeit eine Ausnahmebewilligung.
fabile hat geschrieben:...solange die Konzession der Gondelbahn Cassons noch gilt wird betrieben, ein Neubau macht kaum Sinn:
Wieso: Ein Neubau kommt zu teuer und der Sommer bringt die kaum die Frequenzen. Im Winter habern wir das Problem der Lage, die immer schneeärmeren Winter, die steigenden Temperaturen etc etc etc. Ich würde die Bahn als Historisches Erbe unter Naturschutz stellen! Und Bern müsste sich in der Konzession flexibler zeigen. Und mit dieser "historischen" Bahn lässt es sich wohl leben. Es braucht eine anständige Bahn für den Sommer.
Würde man knallhart nach Rentabiltät rechnen dann wohl:
Flims-Foppa-Naraus bis Ende Konzessino für Fussgänger
Naraus-Cassons abreissen
Grauberg abreissen (nach Ende Konzession)
La Siala abreissen und neu Mugels-Grisch-La Siala
Alp Dado und Tres Palais abreissen und einen Sessel an Stelle
Alp Ruschein abreissen (der Klimawandel wird den Sattel den Rest geben).
Beschneiung: Vorab-Fuorcla-Crap Masegn
La Siala eine Piste und Crap Masegn-Plaun
eine Piste Muotta Rottunda
(Vorbemerkung: Hoffe, dass das obige Quote weiss hinterlegt ist - wenn nicht, kann mir als eher Neo-Forümler jemand erklären, wie man das hinbringt?)
Teile die Ansicht von Chasseral, dass eine solche "Rentabilitätsoptik" kontraproduktiv wäre. M.E. ist nicht die Anzahl der Bahnen, sondern deren Qualität und die Summe der damit erschlossenen (und präparierten) Pisten entscheidend. Mit dem Wegfall der Pisten im Raum Cassons/Nagens und v.a. den Pisten nach Alp Ruschein würde nicht nur interessante Abfahrtsmöglichkeiten verschwinden, sondern würde sich die Skifahrer auf noch weniger Pisten verteilen/konzentrieren - v.a. für Familien und Carver ist es matchentscheidend bei der Wahl eines Skigebiets wieviele Leute sich auf den einzelnen Pisten bewegen.
Und wenn schon der Abbruch einzelner Anlagen erwogen wird, dann wäre den Bergbahnbetreibern zu wünschen, intensiver auch über eine Erweiterung/neue Anlagen nachzudenken (ich weiss, das ist aus verschiedenen Gründen schwierig). Neben partiellen Verbesserungen (Ersatz/Verlängerung Alp Dado mit einem neuen, weiter unten startenden Sessel), neuer Sessel auf La Siala ab Grauberg oder ab Scansinas/Mugels, Verschieben des Ruschein-Sessels Richtung Sattel) könnte evt auch die uralt-Vision einer Verbindung nach Brigels reaktiviert werden.
Bin gespannt, was anlagenmässig auf die Saison 08/09 gebaut wird - wagt jemand einen Tipp?
Flims-Foppa-Naraus bis Ende Konzessino für Fussgänger
Naraus-Cassons abreissen
Grauberg abreissen (nach Ende Konzession)
La Siala abreissen und neu Mugels-Grisch-La Siala
Alp Dado und Tres Palais abreissen und einen Sessel an Stelle
Alp Ruschein abreissen (der Klimawandel wird den Sattel den Rest geben).
Dies würde wirklich das Skigebiet schrumpfen und das viele interessante Abfahrten kosten. Da bin ich der Meinung von Christoph Lütz und Chasseral.
Bin gespannt, was anlagenmässig auf die Saison 08/09 gebaut wird - wagt jemand einen Tipp?
Ja, nix. Ich habe zwar keine Ahnung. aber es ist so ein Gefühl. hören tut man in letzter Zeit ja auch nichts. Die meisten Projekte in in Flims Laax Falera angekündigt wuren, wurden entweder gar nicht gebaut (PB Ladir-Falera, Sesselbahn Crest Ault, Sesselbahn Treis Palas, Sesselbahn Crap Ault, Sesselbahn Cassons, Ersatz Alp Dado, Ersatz Alp Ruschein) oder wurden nach sehr langer Wartezeit und nach etlichen Varianten doch noch gebaut (8-EUb Arena Express, 6-KSB/B Mutta Rodunda -> Da würde ich echt gerne mal wissen, was für Varianten es da alles gab, zwei nicht Realisierte, die man kennt, stehen ja eine Seite vorher).
Deswegen denke ich auch, dass es noch viele Varianten für den Ersatz der 3-KSB La Siala gibt, bevor die irgendwann (hoffentlich) ersetzt wird. (Und bitte nicht die anscheind aktuelle Variante über Grauberg).
Ich war vorletztes Wochenende in Flims im Gebiet Cassonsgrat - Segnes - Naraus wandern. Mir scheint, das es dort bei schönem Wetter schonm ein bedürfnis für eine Bahn auf den Cassons gibt. Wir mussten in Flims und in Naraus jeweils kurz anstehen, und das bei einem Stolzen Preis von 34.00 Franken (Flims - Cassons retour).
Ich denke es währe äusserst schade wenn die Bahn aufegeben würde, sowohl im Sommer wie auch im Winter.
Was ich mich immer gefragt habe ist, wieso man die Foppa-Naraus Bahn so gebaut hat, dass man die Skier abschnallen muss.
Ich habe mir mal überlegt ob man nicht eine Bahn (KSB) bauen könnte von unterhalb Startgels bis oberhalb Naraus. Man könnte Cassons so besser aus dem Rest des Gebietes erreichen ohne den Zieweg (Langlaufloipe) von Startgels nach Foppa. Ich dachte man könnte auch noch neue Pisten erschliessen. Es scheint mir aber das in diesem Gebiet einige Planierarbeiten gemacht werden müssten weil sehr viele Felsen herumliegen.
Zur Alp Ruschein: Man sollte diese auch dann durch eine Kuppelbare-Sesselbahn ersetzen wenn die Sattel Abfahrt nicht mehr betrieben werden kann. Es gibt dort ja schliesslich auch Wiederholungspisten. Sollte meiner Meinung nach auch die nächste Bahn sein die ersetzt werden sollte.
Ich habe mir mal überlegt ob man nicht eine Bahn (KSB) bauen könnte von unterhalb Startgels bis oberhalb Naraus. Man könnte Cassons so besser aus dem Rest des Gebietes erreichen ohne den Zieweg (Langlaufloipe) von Startgels nach Foppa. Ich dachte man könnte auch noch neue Pisten erschliessen. Es scheint mir aber das in diesem Gebiet einige Planierarbeiten gemacht werden müssten weil sehr viele Felsen herumliegen.
So etwas habe ich mir auch schonmal überlegt. Allerdings habe ich diese Überlegungen wieder vorworfen. Es ist jetzt schon so, dass Naraus oft schlechten Schnee hat und schon früh zu macht. Eine Bahn von unterhalb Startgels würde ebenfalls mit Schneeproblemen zu kämpfen haben so das die Bahn entweder wegen Schneemagel auch schon früh zu macht, oder dass dort wegen schlechtem Schnee kaum Leute fahren (wie jetzt auch Naraus).
Ich glaube aber auch, dass die Verbindung ab diesem Jahr besser geregelt ist und zwar durch die neue beshcneite Abfahrt Stretg. Bisher war diese ja fast immer geschlossen und so musste man immer über Grauberg fahren. Anschließend etweder den schmalen Ziehweg von Startgels nach Foppa oder den Ziehweg nach Flims. Jetzt kann man ab Nagens die neue Stretg fahren und damit umfährt man den schlimmsten (flachsten) Teil der Talabfahrt nach Flims. Dann fährt man über Foppa-Naraus zur Cassonsbahn. (Ich hoffe Foppa kann schneller fahren, als die Bahn letzten Winter fuhr )
Für die Zukunft: Cassons durch eine größere PB ersetzten, Die 71 präparieren und beschneien. Für die faulen, die sich durch den Aufstieg da verschrecken lassen, baut man von der Bergstation noch eine kleinen Tellerlift oder ähnliches bis zum Gipfel. So hat man zwar nicht mehr den Berg, bei dem nichts los ist, aber die Bahn würde sich im Winter vielleicht mehr rentieren (als Bahn die für sich elber als frequenz Geld einnimmt ) Überlaufen wär die Bahn trotzdem nicht, da sie doch recht weit abseits vom Hauptskigebiet liegt.
(Ach ja und nicht vergessen, an der direkten Freeriderroute runter (70) ein GROßES Wahnschild anbringen, damit sich da auch keiner runter verirrt, der dem nicht gewachsen ist )
..eine kurze Stellungsnahme: die Zeiten ändern sich, das Klima erwärmt sich rasant und die Alpenarena hat strukturelle Probleme - zuviel Tagestourismus, zuviele kalte Betten und eine schlechte Auslastung der Hotels. Mit dem Grossprojekt in Murgeg in Laax versucht man hier Gegensteuer zu geben.
Ich stimme mit Euch überein, dass man in einem Angebot Sachen drin haben muss, die dazugehören, aber für sich genommen nicht rentabel sind:
Im Hotel z.B. Minibar, Telefon, Wellness Center, Haubenküche etc.
In einem Skigebiet ist das genauso. Nun kann man eine ältere Anlage laufen lassen, sie verursacht ja nur Betriebskosten und ist (hoffentlich) abgeschrieben. Eine neue Anlage kostet schnell mal um die 10 Mio CHF, wo wie z.B. Muotta Rottunda. Ein Ersatz z.B. vom Cassons geht also ganz schön ins Geld. Also schaut man schon hin über Investment und Ertrag.
Das ist ja auch das Problem von der Alp Ruschein. Die zu erreichenden Frequenzen ist vergleichsweise gering, da man zuerst auf den Vorab hochfahren muss, dann wetterbedingte Enstellungen, Saison kurz u.s.w.
Mein Posting war in die Zukunft gedacht. Konzessionen sind ca. 50 Jahre gültig und dann könnte Ihr Euch überlegen, welche Bahn wann totalerneuert werden muss.......
...bei Cassons wäre es schade, dass man die einfach wegen einer blöden Konzession abreissen müsste, denn in 20-30 Jahre ist das ein Happening wie die Tante Ju oder so....
Das ist ja auch das Problem von der Alp Ruschein. Die zu erreichenden Frequenzen ist vergleichsweise gering, da man zuerst auf den Vorab hochfahren muss, dann wetterbedingte Enstellungen, Saison kurz u.s.w.
Wieso muss man da erst auf den Vorab? Für die Sattelabfahrt ja, aber es gibt eine direkte Abfahrt und eine Abfahrtsroute, die früher glaube ich sogar teilweise schonmal eien richtige Abfahrt war. Da man eine neue Trasse anstrebt können auch hier weiter neue Pisten entstehen. Das heißt auch ohne Sattelabfahrt könnte die Anlage gut besucht sein.
Mein Posting war in die Zukunft gedacht. Konzessionen sind ca. 50 Jahre gültig und dann könnte Ihr Euch überlegen, welche Bahn wann totalerneuert werden muss.......
...bei Cassons wäre es schade, dass man die einfach wegen einer blöden Konzession abreissen müsste, denn in 20-30 Jahre ist das ein Happening wie die Tante Ju oder so....
Der letzte Absatz in meinem letzten Post war auch auf eine Neuerung der PB Cassons bezogen, wenn bei ihr die Konzession abläuft und sie keine neue mehr bekommt.
STB17 hat geschrieben:(Ach ja und nicht vergessen, an der direkten Freeriderroute runter (70) ein GROßES Wahnschild anbringen, damit sich da auch keiner runter verirrt, der dem nicht gewachsen ist )
War das "Wahnschild" jetzt ein Verschreiber, oder war das eine bewusste Wortspielerei, weil diese Route ja zweifelsohne "der Wahn(sinn)" ist?
Ja, die Abfahrten ab Crap Masegn darf man nicht vergessen. Allerdings müsst e man da mit Schneekanonen aufrüsten, da Südhänge. Und man möchte ja den Sessel verlegen, damit man bei der Sattel Abfahrt nicht mehr schieben muss.
Ein Problem hab ich vergessen. Die Sattelabfahrt wird immer kritischer, da mit der Gletscherschmelze die Zufahrt auf dem Gletscher bald nicht mehr möglich ist, da der so massiv zurückgeht. Dann muss man (bei genügend Schnee) die Querfahrt weiter oben auf der Schneedecke machen. Ein Problem mehr bei einer Erneuerung, wo man drandenken muss.
Das wird sowieso noch schwierig auf dem Vorab mit dem oberen Teil, da kommen immer mehr grosse Felsen raus auf dem Lifttrassee....
In den Medienmitteilungen wird heute bekanntgegeben, dass die Konzession für die Cassons-Bahn nicht verlängert werden soll und Naraus abgebaut und von Runca nach Startgels wieder aufgebaut werden soll!!!
Wenn das alles nur ein politisches Druckmittel sein soll, laß ich´s mir ja gefallen, aber wenn es wirklich so weit kommt und am "besten" Ruschein auch noch abgebaut wird, dann kann ich auch am Seebuck im Schwarzwald Skifahren.
Also ehrlich, der Reto Gurtner zieht nur Geld aus den Bahnen raus, um Prestigeprojekte wie "The Rocks" zu finanzieren. Wenn er sich da mal nicht ins eigene Fleisch schneidet! :evil:
Ach übrigens mehr als 20 Jahre Geschäftsleitung und Verwaltungsratspräsidentschaft sollten eigentlich genügen! :roll:
Ich könnte mir vorstellen, dass sie mit dieser Aktion Druck auf die Gemeinde ausüben wollen um öffentliche Gelder für diese Bahnen zu bekommen.
Runca - Startgels
Was soll das bringen???
- keine Entlastung des Arenaexpress da keine Zufahrt von Foppa möglich.
- ungeeignet für Wiederholungsfahrten, da extrem flach und oft sehr wenig Schnee.
- als Rückbringer ins Hauptgebiet von der nenen Stretg auch nicht wirklich bequem, die meisten werden gleich den Arenaexpress nehmen.
Es gäbe wirklich viele bessere Varianten um diese Bahn neu zu nutzen.
Zuletzt geändert von paddington am 13.09.2007 - 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe mal den interessanten Abschnitt über die Cassonsbahn unten als Bild angehängt. Dazu:
Also wie ich das verstanden habe, heißt es man will die Cassonsbahn nicht mehr renovieren und auch keine neue Bahn auf gleicher Trasse bauen. Allerdings wird schon überlegt, wie man etwas neues baut.
Zum Umbau der 4-KSB Naraus (von 1989): Also irgendwie sehe ich nicht so recht den Vorteil einer Bahn auf dieser neuen Trasse. So hat man nur noch eine Möglichkeit von Flims ins Skigebiet zu kommen, es sei denn man schafft es irgendwie einen Weg von der Bergstation Foppa nach Runca zu bauen, was ich glaube nicht so einfach möglich ist. Eine Piste für Wiederholungsabfahrten bietet diese neue Bahn auch nicht (ich sage nur extra flach). Einziger Vorteil ist, dass man wenn man die Stretg fährt nicht mehr bis ins Tal nach Flims muss. Da ist nun wieder die Frage, ob man mit der Variante neue Bahn-Grauberg wirklich schneller wieder oben ist, als bis nach Flims runter und mit dem Arena Express wieder hoch. Eine eventuelle Vermutung wäre dann nur, dass man hier wieder weiter denkt. Oben wurde ja geschrieben, dass die Bahn La Siala von Osten, eventuell von Grauberg ersetzt werden soll. Vielleicht soll dafür hier eine neue Liftkette entstehen. Vielleicht würde dafür dann auch die PB Grauberg ersetzt? Also im Moment sehe ich dem ganzen noch mit skeptischen Augen gegenüber.
edit: Was ich mich noch frage, wann läuft die Konzession denn jetzt aus, und wann soll die Narausbahn umgebaut werden? Wenn das schon nächsten Sommer geschehen soll will ich, auch wenn ich es im nächsten Winter eigentlich nicht wollte, ein erstmal letztes Mal dorthin um die Abfahrt von Naraus nach Foppa zu fahren.
Hier da ganze mal graphisch dargestellt, damit man sich ein Bild davon machen kann, was alles wegfällt:
Flims Laax Falera 08/09:
Wobei ich nicht glaube, dass die den Skilift Spaligna dann auch stehen lassen, damit würde noch eine Piste wegfallen.
Also das ist doch wohl wirklich ein Witz. Jedes Skigebiet kloppt sich darum, dass es sich vergrößern kann, legt sich mit den Behörden an. Ischgl hat sein Projekt jetzt soweit abgespeckt, dass sie nur noch eine Pendelbahn ohne präparierte Pisten bauen will. Und hier in Laax, da haben sie schon eine solche Bahn, sie haben ein großes Skigebiet, und was machen die, die reizen eine der Reizvollsten Bahnen im Skigebiet ab. Ischgl würde sich darum reißen diese Bahn bauen zu dürfen. Eine weitere Konsequenz wäre daraus auch, dass sie nicht mehr mit 220 Abfahrtskilometern werben können, da fällt dann ja einiges weg. Also ich bleib dabei, dass sich ein Ersatzloser abbau der Naraus+Cassonsbahn negativ auf das Skigebiet auswirkt!