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Neues in Laax/​Flims/​Falera

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Eschinger
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Aus der Ratsstube der Gemeinde Flims

Beitrag von Eschinger »

• Cassonsbahn
Die Weisse Arena Bergbahnen AG hat dem Gemeindevorstand mitgeteilt, dass die Unternehmung beabsichtige, die Konzession (Ablauf 2015) für die Pendelbahn Cassons aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht mehr zu erneuern bzw. den Berieb schon früher einzustellen. Im Weitern möchten die Bergbahnen die Sesselbahn Naraus auf die Strecke Runca – Startgels versetzen. Somit kann ihr Kerngebiet im Winter gestärkt und in eine schneesichere Region verlegt werden. Die Investitionskosten für eine Konzessionsverlängerung der Cassonsbahn seien zu hoch und wären nicht richtig investiert. Die Gesellschaft möchte ihre Mittel im Kerngebiet bündeln. Die Bergbahnen wären aber bereit, die Flimser Seite weiterhin im Auftragsverhältnis unter Entschädigung sämtlicher anfallenden Kosten inkl. der künftigen Investionen zu führen. Ein Abbruch resp. Schliessung der Cassonsbahn steht für den Gemeindevorstand nicht zur Diskussion, zumal Flims als Sommerdestination angewiesen ist auf ein attraktives Angebot. Der Gast schätzt die Fahrt ins Hochgebirge und die damit verbundenen Ausblicke auf die Region. Gemeindevorstand und Bergbahnen werden nun in ihren Gremien nach möglichen Lösungen suchen. Im Sinne der Vorbeugung einer Interessenskollision tritt der Flimser Gemeindepräsident per sofort aus dem Verwaltungsrat der Weisse Arena Bergbahnen AG zurück. Durch diesen Schritt erhält der Gemeindepräsident resp. die Gemeinde die nötige Unabhängigkeit und Handlungsfreiheit für kommende Verhandlungen.

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Christoph Lütz
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Beitrag von Christoph Lütz »

Mittelfristig ist es wohl sinnvoll, wenn die Weisse Arena Bergbahnen AG den Betriebszweig Foppa/Naraus/Cassons verkauft. Hier muss ein anderer Betreiber ein eigenes Profil entwickeln, dessen Schwerpunkt nicht unbedingt im Wintersport liegt. Ahnlich war das bei der Eckbauerbahn in Garmisch-Partenkirchen. Notfalls muss die Gemeinde finanziell einspringen. Wenn Cassons geschlossen wird, wird man das in Flims irgendwann bitter bereuen.

Eine neue Direktanbindung der Pendelbahn Startgels-Grauberg von Flims oder Foppa finde ich für das Skigebiet um Nagens aber auch nicht schlecht. Die Abfahrt vom Grauberg nach Startgels ist nicht uninteressant und bei Beschneiung bis Flims aufgrund ihres flachen Verlaufs sicher auch in Zukunft aufrechtzuerhalten, zumal hier viele Bereiche am Nachmittag im Schatten liegen. Seit Inbetriebnahme des Arena-Express wird dieser Bereich sehr wenig frequentiert und müsste wieder attraktiver werden. Dazu könnte aus meiner Sicht eine Direktanbindung von Foppa beitragen.
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Naturbahnrodler
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Beitrag von Naturbahnrodler »

Ich glaube die Idee ist schon, dass man eine neue piste von Foppa nach Runca bauen würde. Die Pisten 18, 10 und diese neue würden sich an einem Punkt treffen von welchem aus die "neue" 4KSB nach Startgels starten würde.
Ich habe mir das Gebiet auf der Karte und in Google Earth angeschaut , ich glaube eine solche neue Piste währe machbar.

Zum Cassons: Wenn man Naraus wirklich aufgibt, dann sollte man auf jeden Fall über eine Alternative Erschliessung des Cossonsgrats nachdenken. Ich habe mir Gedanken gemacht und komme auf VierVarianten.
Bei allen Varianten wird die Bergstation ganz oben auf dem Grad weiter Westlich platziert so das ein Aufstieg bei den Abfahrten entfällt. Für die Talstation gibt eis meiner Meinung nach folgende Varianten (Horizontale Länge in Klammern):

:arrow: Startgels (2.72 km) Erreichbar durch "neue" KSB von Runca; Pisten 1, 10, 70, 71
:arrow: Punt Desch (2 km) Erreichbar von Pisten 1, 10, 70, 71
:arrow: Unterhalb Segnes Hütte ( 1.7 km) Erreichbar von Pisten 10, 71
:arrow: Grauberg (2.28 km) Erreichbar von Graubergbahn und Piste 10.

Ich habe die Varianten mit Google Earth eingezeichnet, werde das ganze mal hoch laden, will aber zuerst noch die Pisten einzeichnen.
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

Ich glaube, mir wird grad schlecht. :x

Unabhängig vom Wegfall des Cassonsgrates, der für mich die Haupt-Katastrophe ist, verliert man auch die zweite Liftkette ab Flims. Immerhin ist die Grauberg-Bahn über die Kette Foppa-Naraus derzeit unabhängig vom stark frequentierten Arena-Express angebunden. Es liegt zwar ein Ziehweg dazwischen, aber der ist sehr schneesicher. Ach, was rege ich mich auf - die sollen machen was sie wollen. :twisted: Ich frage mich derzeit nur, ob ich kommenden Winter noch eine Abschiedsfahrt machen soll (wie STB17), oder ob ich die Lust auf dieses Gebiet jetzt schon verloren habe.
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BigE
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Beitrag von BigE »

nicht zu fassen, freeride ist absolut im trend und die trendy-sein-wollenden flimser bergbahnen denken daran ihr bijou wegzuschmeissen! :bindagegen:

gezielt vermarkten wär hier angesagt! dass es dazu eine eigene firma braucht glaube ich weniger, freeride und freestyle lassen sich doch perfekt zusammen anpreisen.
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piano
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Beitrag von piano »

Was ich am wenigsten mag ist die Aussage "das Kerngebiet stärken". :evil: Was heisst das? Wie hier schon verschiedentlich geschrieben wurde macht nicht allein das "Kerngebiet" die Attraktivität eines Skigebiets aus.
Mir ist auch der Sinn einer Bahn Runca-Startgels schleierhaft, selbst wenn es einen Ziehweg von Foppa nach Runca geben würde. Fährt der Gast lieber mit dem Arena-Express direkt nach Nagens (auch wenn er länger anstehen muss) oder fährt er nach Foppa, dann Ziehweg, dann KSB nach Startgels, Skier ausziehen, PB nach Grauberg und dann noch einen weiteren Ziehweg??? Selbst mit einer Bahn Grauberg - La Siala wäre man dann noch schneller über den Arena-Express und Mutta Rodunda.
Ich hoffe also sehr dass das Ganze nur ein Druckmittel ist und der Cassons-Grat erschlossen bleibt. Ideen für eine Luftseilbahn von anderer Talstation hinauf erachte ich ebenso kritisch, nämlich im Bezug auf den Sommertourismus. Dort möchte der Gast nicht zwischen 2 Sektionen noch 1-2 km marschieren müssen.
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cm
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Beitrag von cm »

Nachdem ja schon einige bekundet haben, dass Laax sie nach der Schließung von Cassons nicht mehr sehen wird, sollten wir unsere Meinung vielleicht mal bei den Bergbahnen kund tun, damit die wissen, was das Volk denkt. Und am besten erzählt man das auch gleich der Gemeinde Flims, damit die wissen, dass sie für ihre Bettenbelegung kämpfen sollten.

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joe-72
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Beitrag von joe-72 »

Nun ist also der Schuss draussen und offiziell. Ich bin mir noch nicht so im Klaren, was ich davon halten soll. Einerseits meine ich - und stelle mich damit etwas gegen die voran geäusserten Meinungen -, dass die Bahn Runca-Startgels vor allem für Familien mit Kindern interessant sein könnte. Ich habe immerhin meine ersten Skiversuche entlang der damaligen 4-EUB Flims-Runca-Startgels gemacht. Andererseits kann ich mich des Eindrucks nicht entwehren, dass es bei dem Manöver schwerpunktmässig um Verhandlungstaktik und -positionen geht: Cassons ja, aber nur wenn die Gemeinde oder sonstwer (mit-)investiert.
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

Nachdem der erste Schock überwunden ist und man eine Nacht drüber geschlafen hat, sieht man das alles etwas nüchterner.

Es ist natürlich das gute Recht eines Bergbahnunternehmens, Bahnen, die man nicht für profitabel hält, abzubauen. Immerhin bindet man die Gemeinde in den Prozess mit ein, solche Entscheidungen wirken sich indirekt ja auch auf andere Profiteure innerhalb der Gemeinde aus.

Genauso haben die Gäste auch das gute Recht, fern zu bleiben, wenn's ihnen nicht passt.

Im ersten Moment ist man sauer, weil man das Gefühl hat, es würde einem etwas weggenommen. Dies ist aber faktisch falsch. Es kann einem nur etwas weggenommen werden, über das man verfügt. Und es gibt halt eben mal für niemanden ein Recht auf die seilbahntechnische Erschließung eines Berges. Pech!

Also reduziert sich das Ganze darauf, dass es sehr, sehr schade wäre.

Immerhin beurteilen verschiedene Bergbahnunternehmen ähnliche Situationen unterschiedlich. Die Zermatter Bergbahnen haben sich erfreulicherweise zu ihrem sehr vielfältigen Angebot bekannt und haben glaubhaft verdeutlicht, dass für sie alle Kundengruppen wichtig sind.
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paddington
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Beitrag von paddington »

Zitat von Reto Gurtner im Bündner Tagblatt
«Wir investieren keinen Stutz mehr in diese Bahn», sagte er gestern an der Bilanz-Medienkonferenz. Er möchte die Bahn am liebsten sofort abreissen
jwahl
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Beitrag von jwahl »

paddington hat geschrieben:Zitat von Reto Gurtner im Bündner Tagblatt
«Wir investieren keinen Stutz mehr in diese Bahn», sagte er gestern an der Bilanz-Medienkonferenz. Er möchte die Bahn am liebsten sofort abreissen
Diese Ausdrucksweise macht ihn nicht unbedingt sympathischer. Bleibt die Hoffnung, dass das alles auch ein wenig mit den Säbeln rasseln ist und man nur mehr Geld von der Gemeinde will. Dennoch war und bin ich auch weiterhin alles andere als einverstanden mit der Politik der Bergbahnen.

Jakob

P.S. Dauerte es nicht ein wenig, bis Zermatt am Stockhorn einlenkte?
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

jwahl hat geschrieben:P.S. Dauerte es nicht ein wenig, bis Zermatt am Stockhorn einlenkte?
In den Antworten auf meine Mails haben sie immer versichert, dass sie das Stockhorn erhalten wollen. Ob das nur ein Wunsch war, den man eventuell kostenmäßig nicht erfüllen kann, oder ob das feste Strategie war, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden fall habe ich aber herausgelesen, dass viele Skifahrer mit Sorge an die Zermatter herangetreten sind.

Ein gutes Stück an der Vermutung, das Stockhorn könne geschlossen werden, war aber sicherlich auch die Spekulationslust im Forum beteiligt. Allerdings habe ich auch von Stockhornfans in Zermatt selbst gehört, man könne sich gar nicht vorstellen (Quelle = Bergbahnmitarbeiter), wie da ein Skilift installiert werden solle. Möglicherweise werde man das Projekt mit Hinweis auf mangelnde technische Realisierbarkeit verwerfen.

Wie dem auch sei: Es wird gebaut und die Zermatter bekennen sich zur Kundengruppe.
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fabile
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...endlich Klarheit!

Beitrag von fabile »

..und bittere Konsequezen:

Der Weissen Arena Gruppe geht es finanziell schlecht:

1. die Beschneiung ist weit unterdurchschnittlich, in Zukunft muss man nicht nur die Talabfahren beschneien, sondern auch je eine Piste pro Lif im Gebiet, inkl. Vorab Fuorcla, Masegn Fuorcla, also zunehmend in höreren Gebieten

Die finanziellen Mittel fehlen....

2. Die Bahnen sind veraltet: Auch die Vorab-Bahnen sind 30 jährig, La Siala 20 jährig, etc etc.

3. Die Gästezahlen nehmen eher ab als zu, die Schwierigkeiten mit Schnee und Klima noch gar nicht berücksichtigt

4. Es herrscht ein gewaltiger Investitionsstau, den man so nicht mehr finanzieren kann.

5. Die Linie Flims-Cassons macht betriebswirtschaftlich keine Sinn mehr

6. Der Sommerbetrieb ist ein Verlustgeschäft

Betriebswirtschaftlich würde es Sinn machen Naraus-Cassons einzustellen und nur noch Flims-Foppa und Spalegna beschneit als Schlechtwettervariante zu behalten.

Die Verlegung eines 17 Jahre alten Liftes nach Runca (?), Stargels (?) halte ich für einen schlechten Witz. Warum will man die Bahn ??

Theoretisch sinnvoller wäre eine Bahn Flims-Runca-Startgels-Grauberg-La Siala = aber wer hat das Geld dazu ?? Wäre bis Runca-Startgels auch die perfekte Schlechtwettervariante.....

Und wenn man Naraus verlegt, wie kommt man auf Naraus, wenn die Gemeinde den Cassons weiter betreiben will ?

Was wohl weiter passieren wird, ist, dass Flims die Linie Flims-Cassons subventionnieren wird, d.h. Betrieb via Weisse Arena Gruppe und Defizit durch die Gemeinde Flims. Was nach 2015 passieren wird, ist offen. Ob Flims ein paar Millionen investieren will bleibt abzuwarten.

Ich tippe mal: Bis 2015 passiert gar nichts! Alles wie gehabt, der Steuerzahler blecht. Wenn die Flimser intelligent sind, machen sie den Sommer gratis (mit Gästekarte), wie in Arosa.

Taktisch sehr interessant der Schachzug mit Naraus.....

Uebrigens scheint das Projekt unter der Stannabrücke zu kommen.....


Gruss Andreas

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BigE
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Re: ...endlich Klarheit!

Beitrag von BigE »

fabile hat geschrieben:Wenn die Flimser intelligent sind, machen sie den Sommer gratis (mit Gästekarte), wie in Arosa.
dann muss man an einem schönen sommerwochenende auf naraus zwei stunden anstehen statt wie bisher eine halbe stunde...
die cassonsbahn ist im sommer wohl besser ausgelastet als im winter.

ausserdem sind in flims die tagesgäste wichtiger als in arosa.

so einfach ists leider nicht...ein patentrezept wie man die cassonsbahn garantiert retten kann hab ich aber auch nicht in der tasche.
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snowworld
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Beitrag von snowworld »

8O 8O oh weh was macht Herr Gurtner da bloß....ich war schon sehr viele Skitage in Flims Laax und glaube die Einstellung Naraus und Cassons würde dem Gebiet wirklich sehr schaden...die Ecke ist anders als der Rest des Skigebietes ...gemütlicher ....schöne Almen bei Foppa und keine Betonbunker wie am Crap-Sogn-Gion! Dass die Narausbahn nicht so stark genutzt wird liegt sicher auch am der Fehlplanung der ehemaligen Flimser Bergbahnen, die Bahn nur mit abgeschnallten Skiern nutzen zu können - das schreckt gerade Familien mit kleineren Kindern ab!

Natürlich ist der Investitionsstau in Laax gewltig und liegt sicher bei mind. 70-80 Mio Franken! Da die Weisse Arena AG einen ähnlich hohen Betrag in das Rocks Projekt steckt ist klar dass die Mittel bei den Seilbahnen fehlen. Im Geschäftsbericht ist eindeutig zu lesen dass die Bergbahn AG einen Cash Flow von ca. 30 % erwirtschaftet und die Gastro AG gerade mal 13 % - die Bahnen finanzieren also die Investitionen in Hotels und Gastronomie und es bleibt kein Geld die Bahnen zu erneuern.

Ein Projekt wie The Rocks ist sicher ein riesiges Risiko für die gesamte AG, da ja nicht garantiert werden kann dass wirklich neue Gäste gewonnen werden können und es nicht nur zu einer Umschichtung aus den bestehenden Hotels und Wohnungen kommt - und das Hotel jemals kostendeckend arbeiten wird! Ob das Riders Palace sich wirklich gelohnt hat ist ja auch nirgends dokumentiert! Mit 3 Mio CHF Cash Flow im Gastrobereich sind die Bestandhotels sicher nicht zu erhalten!!!! :?

mein Fazit: In Laax setzt die Weisse Arena AG zu viel Risko in den Hotelbereich und vernachlässigt gewaltig die Berginfrastruktur!!!! Das merkt sich der Tages- und Wochenendgast und bleibt eher aus!

An einem fast normalen eher schneearmen Weihnachten sind Alp Ruschein - die Linie Foppa- Cassons wegen Schneemangel geschlossen und etliche Pisten voller Steine und das Skigebiet wird in Wirklichkeit schon recht klein für 10-14 Tage Ferien! Eine Top Destination muss mehr bieten in Bezug auf Beschneiung und Komfort - Lenzerheide - Davos -St. Moritz - fast überall ist die Berginfrasstruktur besser aufgestellt - und Laax ist auch nicht billiger!!!
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Beitrag von b12 »

Die Bahnen sind veraltet: Auch die Vorab-Bahnen sind 30 jährig, La Siala 20 jährig, etc etc.
:? doch immer noch 1x 12EUB, 1x 8 EUB 1x 6 EUB 2x 110/125 PB, 2x 6KSB, 3x 4KSB, 2x 3KSB... vielleicht alt aber noch immer nicht dramatisch
Die Gästezahlen nehmen eher ab als zu, die Schwierigkeiten mit Schnee und Klima noch gar nicht berücksichtigt
bis winter 06/07 immer wieder etwas bessere oder gleiche gästezahlen
Ob das Riders Palace sich wirklich gelohnt hat ist ja auch nirgends dokumentiert! Mit 3 Mio CHF Cash Flow im Gastrobereich sind die Bestandhotels sicher nicht zu erhalten!!!!
Riders palace hat gelohnt und ist nach opening immer wieder rentabel (nachlesen im jahresbericht von 00/01 01/02)

neu 07 dieses jahr sind drei komplet beschn. talabfarten
neu 06 beschn. talabfahrt falera und kap. erhoherung 4KSB curnius-crap
neu 05 6 KSB motta rotunda
immer noch nicht slecht, es kommt gut!
10. /17 märz LAAX
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Re: ...endlich Klarheit!

Beitrag von cm »

fabile hat geschrieben:Der Weissen Arena Gruppe geht es finanziell schlecht:
Aus dem Geschäftsbericht lese ich aber etwas ganz anderes.
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Naturbahnrodler
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Beitrag von Naturbahnrodler »

piano hat geschrieben:Was ich am wenigsten mag ist die Aussage "das Kerngebiet stärken". :evil: Was heisst das? Wie hier schon verschiedentlich geschrieben wurde macht nicht allein das "Kerngebiet" die Attraktivität eines Skigebiets aus.
Irgenwie errinert mich das an Management und "auf die Kernkompetenzen konzentrieren"
Mir ist auch der Sinn einer Bahn Runca-Startgels schleierhaft, selbst wenn es einen Ziehweg von Foppa nach Runca geben würde. Fährt der Gast lieber mit dem Arena-Express direkt nach Nagens (auch wenn er länger anstehen muss) oder fährt er nach Foppa, dann Ziehweg, dann KSB nach Startgels, Skier ausziehen, PB nach Grauberg und dann noch einen weiteren Ziehweg??? Selbst mit einer Bahn Grauberg - La Siala wäre man dann noch schneller über den Arena-Express und Mutta Rodunda.
Ich hoffe also sehr dass das Ganze nur ein Druckmittel ist und der Cassons-Grat erschlossen bleibt. Ideen für eine Luftseilbahn von anderer Talstation hinauf erachte ich ebenso kritisch, nämlich im Bezug auf den Sommertourismus. Dort möchte der Gast nicht zwischen 2 Sektionen noch 1-2 km marschieren müssen.
Wenn sie Naraus schon aufgeben, und den Viere nach Runca Startgels verschieben, sollten sie schon so konsequent sein und den Lift Flims Foppa auch verschieben. Dan gebe es eine Kette: Flims - Runca - Startgels - Grauberg. Wenn man dann noch eine PB Startgels - Cassons baut kann man die unteren beiden Lifte sowohl als zubringer zum Grauberg als auch als zubringer zum Cassons brauchen. Ich hab das mal in den Pistenplan eingezeichnet:

Bild
Den Spaligna Skilift habe ich auch noch nach Startgels verlegt. Er bedient dort die blauen Pisten 10 und 8, wobei die 10 beschneit ist.

Ich weiss, dass das ganze nur spekulation ist, und etwas off topic. Ich finde einfach, wenn man schon an eine Verschiebung von Liften denkt, sollte man das ganze durchdenken. Wenn der Naraus Lift verschoben wird, muss man meiner Meinung nach der Foppa Lift auch verschoben werden, damit es eine Kette gibt. Die ganze Verschiebung bringt die Liftkette zum Cassons näher an das "Kerngebiet", Runca ist mit der neuen 18 leicht von Nadgens, La Siala oder Vorab her erreichbar. Und Startgels ist von Grauberg, Las Siala und Mutta Rodunda her erreichbar. Zurrück kommt man entweder über Grauberg und den Ziehweg 19 oder mit dem Arena express von Flims.
Die Piste über den Grad hab ich wieder Rot gezeichnet, so wie etwa vor 15 Jahren, allerdings mit anderer Streckenführung bei der Segneshütte so das sie durchgehend befahrbar ist.
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Re: ...endlich Klarheit!

Beitrag von fabile »

cm hat geschrieben:
fabile hat geschrieben:Der Weissen Arena Gruppe geht es finanziell schlecht:
Aus dem Geschäftsbericht lese ich aber etwas ganz anderes.
Papier ist geduldig, aber rechnen wir mal (war mal Controller):

Ergebnis vor Abschreibungen ist 15 Mio
Buchwert Anlagen (Baurechnung) 115 Mio
Anschafftungswert 331 Mio

Würde man alles (zu damaligen Anschaffungspreisen) neu bauen (ohne zusätzliche Bescheneiung), dann hätte man eine Mittelbedarf von ca. 215 Mio und pro Jahr (10 % = 5 % Finanz. Kosten und 5 % Abschr.) eine Belastung von 21 Mio. Also rein rechnerisch lebt man von der Substanz.

Auch sind Anlagen heute wohl teurer und man muss in die Beschneiung finanzieren.

Nimmt man an, dass man 100 Mio investieren müsste, um Up to date zu sein, dann braucht das 10 Mio pro Jahr. Das wäre so vom Ergebnis möglich. Nur wird das keine Bank mehr finanzieren, da die Ansprüche an Eigenmittel heute viel grösser sind als früher. Und Banken gehen kein Risiko mehr ein.

Also müsste man einen Grossinvestor reinnehmen, der viel Geld mitbringt (z.B. à la Dolder Gran in Zürich, da werden für ein Hotel (!) 500 MIo verbraten!) oder man muss wirklich auf Effizienz gehen. Da haben da so "Nice things to have" wie Naraus-Cassons kaum was zu suchen (leider).

Nun wird Reto Gurtner sicher nicht diesen Weg gehen wollen und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich so organisieren, dass die ganze Sache langfristig finazierbar bleibt - viel muss man zwigenderweise in die Bescheiung finanzieren. Also heisst es optimieren und schauen, was auch in punkto Klimawandel Sinn macht. Also ein Ausbau obehalb 2000m und Vorsicht vor Südhängen.

Einfacher wird die Sache nicht. So war mein Posting gemeint.

Trotzdem, viel wird sich nicht ändern, denn Flims braucht die Linie Flims-Cassons für den Sommer, denn sonst ist der tot.

Gruss Andreas

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...so ein Cassons Projekt gab es schon mal....

Beitrag von fabile »

...man wollte einen Sessel bauen auf die Kuppe zwischen Segnes-Hütte und Cassons. Dummerweise ist das ein Lawinenhang, deshalb kann man auch "Deinen" Plan nicht verwirklichen. Es gab auch mal ein Liftprojekt von Foppa nach Startgels.

Auf Foppa wird man nie verzichen können, denn das ist das Schlechtwetterskigebiet par excellence. Wenn man auf Foppa-Casssons verzichtet, dann kann man bei starkem Schneefall und Sturm gar nicht mehr skifahren. Und diese Situation ist gar nicht mal so selten.

Hier möchte ich ausserdem noch zu bedenken geben, dass der Grauberg sicher auch mal zur Disposition stehen wird.....denn ohne Naraus würde der völlig einsam in der Landschaft stehen.

Vielleicht ist das auch alles eine kleine Rache an die Flimser, die seinerzeit eine Grosskabinenbahn von Flims auf den Crap ablehnten.....

Gruss Andreas
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cm
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Beitrag von cm »

Nimmt man an, dass man 100 Mio investieren müsste, um Up to date zu sein, dann braucht das 10 Mio pro Jahr. Das wäre so vom Ergebnis möglich. Nur wird das keine Bank mehr finanzieren, da die Ansprüche an Eigenmittel heute viel grösser sind als früher. Und Banken gehen kein Risiko mehr ein.
Kein Mensch verlangt, dass die Weisse Arena für 100 Mio. Franken alles auf einen Schlag auf Vordermann bringt. Aber wenn ich sehe, dass im Gesamtanlagespiegel 9 Mio. Investitionen, 13 Mio. Abschreibungen gegenüberstehen, dann weiß ich, dass hier etwas in die falsche Richtung läuft. Wenn man die Betrachtung auf die Liftanlagen beschränkt, wird das Verhältnis noch krasser. 2 Mio. zu 5 Mio. (und dabei sind wahrscheinlich schon etliche Anlagen abgeschrieben). Und so läuft das die letzten Jahre (mit einigen Ausreissern). Insofern hast Du natürlich recht, dass es einen Invetitionsstau gibt. Der muss kontinuierlich behoben werden. Dazu ist einfach notwendig, dass man jedes Jahr etwas mehr in die Hand nimmt. Was da möglich ist, sagst Du ja selbst - das ist schon Einiges. Wenn die Weissearena heute zur Bank geht und 20 Mios für eine neue bahn will, werden sie die bekommen, bei über 15 Mios. Cashflow und über 30 Mios. Eigenkapital, vorausgesetzt der Geschäftsplan stimmt. Dazu muss man dann auch mal die Kostenrechnerbrille abziehen und schauen was bringt ein Investition und zwar insgesamt (nicht nur nach Kostenstellen betrachtet). Die behaupten ja immer von sich, dass sie visionär seien. Wenn ich nun aber meine finanziellen Möglichkeiten in ein Projekt wie das Rocks binde, fehlt mir das für andere Invetitionen. Ich sehe die große Gefahr, dass in 10 Jahren Laax zwar eine ganz tolle Hotelanlage dastehen hat (in die man im übrigen auch ständig reininvestieren muss, um sie auf dem Stand zu halten), aber Dank der Controller als Skigebiet völlig uninteressant geworden ist. (Das bezieht sich jetz nicht auf Dich als Ex-Contoller). Dann gibt es vielleicht auch keinen unwirtschaftlichen Alp Ruschein Lift mehr. Irgendwann werden dann aber ein paar Leute mehr als nur wir Freaks hier im Forum sagen, dass Laax ein langweiliges Skigebiet geworden ist. Und plötzlich wird irgendein Controller merken, dass die Belegungszahlen im Rocks nicht mehr befriedigend sind.

Ich glaube Laax macht einen ganz entscheidenden Fehler. Sie entwickeln tolle Zukunftsvisionen und versuchen sich auf die Trends der Zukunft vorzubereiten, vergessen aber, dass die Basis hierfür ein modernes Liftsystem und ein attraktives Skigebiet sind. Zweites hat man (noch), für ersteres müsste man was tun. In Laax aber stellt man die Pyramide auf den Kopf, das kann nicht funktionieren. Wenn Destinationen wie Ischgl, die ein topmodernes Liftsystem besitzen, versuchen Trends frühzeitig zu erfassen bzw. zu setzen, ist das die beste Möglichkeit sich für die Zukunft zu stärken, für solche wie Laax ist es der Untergang. In 10 Jahren wird Laax dann wahrscheinlich wirklich die von Dir beschriebenen Finanzprobleme haben.
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Re: ...so ein Cassons Projekt gab es schon mal....

Beitrag von Naturbahnrodler »

fabile hat geschrieben:...man wollte einen Sessel bauen auf die Kuppe zwischen Segnes-Hütte und Cassons. Dummerweise ist das ein Lawinenhang, deshalb kann man auch "Deinen" Plan nicht verwirklichen. Es gab auch mal ein Liftprojekt von Foppa nach Startgels.
Ich habe den ganzen Faden gelesen, bin mir deshalb über beides im klaren. Ich sag nur soviel, eine PB ist was ganz anderes als eine Sesselbahn. Eine Sesselbahn hat eine verhältnismässig geringe Höhe über dem Boden und braucht eine grosse Anzahl von Stützen. Bei einer PB ist das anders, eine kleine anzahl von grossen Stützen reichen. Der Abstand zwischen Kabine und Boden ist ein vielfaches der einer Sesselbahn. Konkret sollte es mit zwei genügend hohen Stützen möglich sein den ganzen Lawinenhang zu "überbrücken". Gutes Beispiel ist Gant - Hohtälli in Zermatt.
Auf Foppa wird man nie verzichen können, denn das ist das Schlechtwetterskigebiet par excellence. Wenn man auf Foppa-Casssons verzichtet, dann kann man bei starkem Schneefall und Sturm gar nicht mehr skifahren. Und diese Situation ist gar nicht mal so selten.
Das Schlechtwettergebiet würde nach Startgels verschoben.
Hier möchte ich ausserdem noch zu bedenken geben, dass der Grauberg sicher auch mal zur Disposition stehen wird.....denn ohne Naraus würde der völlig einsam in der Landschaft stehen.
Wenn du die Pläne von den Bahnbetreibern durchliest wirst du sehen, dass es eine Bahn von Runca nach Startgels geben wird. Daher ist eher darauf zu schliessen, das Grauberg nicht so schnell verschwindet.
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Beitrag von Estiby »

Vielleicht baut man einfach noch ne Mittelstation beim Arena Express dazu (Höhe Runca) und lässt Foppa einfach da wo der Lift steht für Rodler und Anfänger.

@Naturbahnrodler: Deine Überlegungen gefallen mir wohl auch die Umsetzung des Skilifts Spaligna, allerdings kenn ich die 8 jetzt nicht und so kann ich nicht sagen, ob sich hier wirklich ein Lift lohnt. Auch mit der PB quer über den Lawinenhang sehe ich nicht die Probleme wie bei der früher geplanten Sesselbahn, da stimme ich dir ebenfalls zu. Nur sollte der untere Teil nach Flims (jetzige 4) weiter präpariert werden, den für Tiefschnee ist es hier eindeutig zu flach und der Schnee wahrscheinlich meist viel zu schlecht zu fahren. Vielleicht wäre eine Abfahrt von deiner 1 (jetzigen 71) über unterhalb Naraus, dann Foppa und Flims möglich?!
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Beitrag von fabile »

[/quote] ....dass die Basis hierfür ein modernes Liftsystem und ein attraktives Skigebiet sind.[/quote]

...absolute Zustimmung!

Aber behalten wir die Controllerbrille mal auf:

Wenn man "the Rocks" profitabel betreiben kann mit vielen "Hot Beds", dann wird das auch unter der Woche die Fequenzen steigern, und da ist sehr viel Potential vorhanden. Auch das Projekt unter der Stennabrücke scheint sich zu realisieren (?), auch das erhöht die Frequenzen und spült mehr Geld in die Kassen.

Ein Hauptproblem sind die Cold Beds und dass man die Skigebiete auf ein paar Tage mit Höchstfrequenzen auslegen muss, was sich halt, Controllerbrille auf, nicht lohnt.

Und schauen wir mal die Bilanz an: 25 % Eigenkapital ist halt nicht üppig. Und man hat die Beschneiung ausgegliedert und zahlt Leasing dafür. Die Banken schauen halt auf ein üppiges Eigenkapital und gute Kennzahlen. Wenn man also mit 5 Mio kommt für eine Cassonsbahn, die wenig fährt (Sturm, Schnee etc. ) und 25 Leutchen fasst, wird sich der dämlichste Bankcontroller fragen, ob der Reto noch alle Tassen im Schrank hat.

Vordringlich ist die Beschneiung: Grauberg durchgehend (da fehlt nicht viel), Startgels Abfahrt (auch hier fehlt eigentlich nicht viel), 1 Piste Muotta, Masegn Fuorcal und Voab Fuorcla (zumindest die kritischen Stellen) und La Siala (zumindest die Zufahrt nach La Siala und von la SIala zur Enmündung Muotta). Und halt die Foppa eine Piste über den Schlepper nach Flims.

Da erhöht die Kapazität zu einer Zeit, wo die Leute skifahren wollen. Das muss man einfach machen!

Bei Alp Ruschein muss man sich wirklich fragen, ob der nicht dem Klimawandel zum Opfer fallen wird.....

...dann würde ich lieber La Siala auf 6er Kabinen ausbauen und dafür neue Pistenvarianten anlegen.....und von Mugels-Grisch-La Siala (und 20 Meter höher)

hier stimmt alles: Höhe, Attraktivität, Exposition, Erlebnis, zentrale Lage
....2 Pisten beschneit...hier kann man einen ganz geilen Business Plan schreiben, wo auch dem verstockstesten Controller die Lust auf das Brett bringt.....

Gruss Andreas
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piano
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Beitrag von piano »

Sollten die Bahnen wirklich die Naraus-Bahn so verschieben wie angekündigt, dann frage ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre, die alte Gondelbahn von Flims nach Startgels doch nicht abzubauen. Irgendwie fehlt mir sowieso ein durchdachter Langzeitplan.
Den Ideen vonwegen Schlechtwetter-Skigebiet kann ich nicht so ganz folgen. Heutzutage gehen viele Leute gar nicht mehr auf die Piste, wenn schlechtes Wetter ist, und verlangen alternative Angebote. Und auch bei schlechtem Wetter brauchen die tiefgelegenen Pisten um Foppa herum zuerst einmal Schnee.

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