
Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Ich halte mich an die Begrenzungen, denn das senkt erwiesenermaßen die Aggressivität der Wegelagerer
. Aber in Ö gilt ja grundsätzlich 100 auf Landstraßen (während die Schweizer 80 haben, kp wie die auf so einen Unsinn kommen - das erinnert fast an die Grünen, die ständig Tempo 30 generell innerorts haben wollen).

- Mr. X
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Soso, gestern bin ich auf der S16 bei Landeck vorbeigefahren. Es scheint als würden sie mit dem Bau der 2. Röhre beim Perjentunnel begonnen haben. Der Ganze Hang wurde beim Westportal bereits abgetragen und eine Gerade Gesteinswand ist zu sehen.
http://www.meinbezirk.at/see/chronik/pe ... 35282.html
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Ein Italiener am Arlberg ...
- falk90
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
http://www.tt.com/panorama/verkehr/9784 ... lom-zu.csp
Für alle die in nächster Zeit auf den Pitztaler Gletscher fahren, es kann etwas länger dauern...
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- starli
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Wird zwar schon seit Monaten darauf hingewiesen, aber da es hier wohl noch nicht genannt wurde und es bald wirksam ist:
Komplettsperre des Arlbergtunnels vom 21.4.2015 bis 14.11.2015 und (voraussichtlich) vom 18.4.2017-26.9.2017
Da ich sowieso lieber über den Pass fahr, betrifft mich das nur insofern, dass man zu der Zeit wohl leider nicht so zügig über den Pass kommen wird :-(
Mehr Infos:
http://www.asfinag.at/arlbergtunnel
Komplettsperre des Arlbergtunnels vom 21.4.2015 bis 14.11.2015 und (voraussichtlich) vom 18.4.2017-26.9.2017
Da ich sowieso lieber über den Pass fahr, betrifft mich das nur insofern, dass man zu der Zeit wohl leider nicht so zügig über den Pass kommen wird :-(
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Der Arlbergtunnel ist doch eh reiner Wucher, über den Pass braucht man vll. 5-10 Minuten länger und spart so ca. 9 Euro pro Durchfahrt. Da fahr ich jedes mal lieber den Pass, v.a. weil die "Winterausrüstung" ja eben nur Winterreifen heißt, mehr nicht.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Erstens 10,- € und zweitens hatte ich im heurigen Winter 2x das Pech, dass am Pass Schneekettenpflicht für alle war, da sinds dann schnell mal mehr als nur 5 Minuten. Den Tunnelbetreibern kann's natürlich recht sein, wenn Kettenpflicht ist, dann fahren die Mautflüchtlinge auch eher mal durch den Tunnel :)
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Deswegen ja "ca. 9 Euro" pro Durchfahrt, das erhöhen die doch ständig und da ich dieses Jahr nichtmal in die Nähe des Tunnels kam, hat sich die Frage gar nicht gestellt.
Das mit den Schneeketten ist schon klar. Wobei ich wohl auch bei Kettenpflicht übern Pass fahren würde, so schwierig ist das nun auch wieder nicht. Klar kostet das Zeit, aber wenn ichs nicht besonders eilig habe, habe ich die Zeit ja auch. Allerdings wird der Arlbergpass ja oft (nicht immer!) eh recht schnell freigeräumt, sodass man mit Winterreifen bspw. auf ner schneegepressten Fahrbahn fahren kann.
Am Ende ist das eben Autofahren in den Bergen und da muss man halt ab und an mal die Schneeketten aufziehen. Ist doch kein Drama.
Das mit den Schneeketten ist schon klar. Wobei ich wohl auch bei Kettenpflicht übern Pass fahren würde, so schwierig ist das nun auch wieder nicht. Klar kostet das Zeit, aber wenn ichs nicht besonders eilig habe, habe ich die Zeit ja auch. Allerdings wird der Arlbergpass ja oft (nicht immer!) eh recht schnell freigeräumt, sodass man mit Winterreifen bspw. auf ner schneegepressten Fahrbahn fahren kann.
Am Ende ist das eben Autofahren in den Bergen und da muss man halt ab und an mal die Schneeketten aufziehen. Ist doch kein Drama.
- starli
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Hm, bisher hatte ich 4x in meinem Autofahrerleben Ketten anlegen müssen. Einmal sich die Kette gelöst und den ABS-Sensor beschädigt, und letztes WE war die neue, unbenutzte, moderne, einfach anzulegende Kette nicht fest zu zurren, Reparaturversuch fehlgeschlagen, aber auch die andere Seite hat nichts geholfen - Rad durchgedreht. Hab dann rückwärts eine Spur freigeschaufelt, insg. Zeitverlust 1,5 Stunden. Skibericht folgt demnächst.
Nene, das mit den Ketten lass ich möglichst immer sein.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Im Ennstal wird der Knoten Trautenfels an der B320 angegangen - der künftig niveaufreie Knoten ist für alle Skifahrer aus dem Osten Österreichs ein äußerst wichtiges Projekt:
http://steiermark.orf.at/news/stories/2709353/
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Na endlich
, schade dass es (in erster Linie wohl aus politischen Gründen) so lange gedauert hat mit der Lösung dieses notorischen Stauverursachers. Ich trauere zwar immer noch der Ennstal Schnellstrasse nach - für die es ja in den 80ern bereits eine gültige Baugenehmigung gab, und falls ich es noch richtig in Erinnerung habe wurden bereits die ersten Arbeiten begonnen - aber dieser Zug ist wohl für lange Zeit abgefahren. Traummodus: wenn sie irgendwie noch eine 'kleine' Umfahrung von Liezen zusammenbasteln, wäre das für mich mit ein Grund öfter mal in die Dachstein Tauern Region zu fahren ...

Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.”
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
und die bahn lässt man weiterhin vergammeln, verkehrspolitik aus den 60er jahren des vergangenen jahrhundertslanschi hat geschrieben:Im Ennstal wird der Knoten Trautenfels an der B320 angegangen - der künftig niveaufreie Knoten ist für alle Skifahrer aus dem Osten Österreichs ein äußerst wichtiges Projekt:
http://steiermark.orf.at/news/stories/2709353/
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
gernot hat geschrieben:
und die bahn lässt man weiterhin vergammeln, verkehrspolitik aus den 60er jahren des vergangenen jahrhunderts
Genauso ist es.
Die Schweiz macht es richtig. Die Mineralölsteuer wird erhöht und aus den Zusatzerträgen von PKW und LKW wird die Eisenbahn ausgebaut.
Wer Auto fährt, belastet die Allgemeinheit enorm. Deshalb müssen im Straßenverkehr massiv die Gebühren erhöht werden, damit die Autofahrer als Strafe für ihr gesellschaftschädingen Verhaltens zur Kasse gebeten werden. Die Autofahrten sind auf das absolut notwendige Maß zu minimieren.
In der Schweiz wird nächstes Jahr der 57 km lange Gotthardbasistunnel für die Eisenbahn eröffnet. Das extrem teure Projekt wurde mit einer Erhöhung der Straßengebühren finanziert. Dann haben die Autofahrer die Wahl, ob sie noch mit 80 km/h durch den Straßentunnel fahren oder mit 200 km/h (IC) bzw. 250 km/h (CIS/ICE) durch den Eisenbahntunnel.
Zum Glück liegt der Gotthard in der Schweiz. Deutschland hätte das nie im Leben geschafft, so ein gigantisches Eisenbahnprojekt politisch durchzusetzen.
Steigen nicht genügend Autofahrer auf die Eisenbahn um, dann will man mit der Einführung einer separaten Straßenmaut für den Gotthardstraßentunnel nachhelfen. Völlig zu Recht.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Wenn ich mich diese Woche auf die Bahn verlassen hätte...ohje.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Ich habe selten solch einen gigantischen Unsinn gelesen. Das Auto belastet die Allgemeinheit nicht im Geringsten, im Gegensatz, es leistet einen überproportionalen Beitrag zum Gesamtwohlstand (zugegebenermaßen in Deutschland stärker als in CH, weil wir eine hervorragende und große Autoindustrie haben und die besten Autobahnen der Welt) und der Autofahrer zahlt schon immer weit über das nötige Maß hinaus Steuern und unterstütz so auch soziale Ausgaben.ThomasK hat geschrieben:gernot hat geschrieben:
und die bahn lässt man weiterhin vergammeln, verkehrspolitik aus den 60er jahren des vergangenen jahrhunderts
Genauso ist es.
Die Schweiz macht es richtig. Die Mineralölsteuer wird erhöht und aus den Zusatzerträgen von PKW und LKW wird die Eisenbahn ausgebaut.
Wer Auto fährt, belastet die Allgemeinheit enorm. Deshalb müssen im Straßenverkehr massiv die Gebühren erhöht werden, damit die Autofahrer als Strafe für ihr gesellschaftschädingen Verhaltens zur Kasse gebeten werden. Die Autofahrten sind auf das absolut notwendige Maß zu minimieren.
Ganz davon abgesehen wird der Individualverkehr dem Öffentlichen Verkehr immer überlegen sein, weil Menschen nunmal Individuen sind. Dass die Schweiz mit ihrer extrem Autofeindlichen Politik das nicht einsieht, ist eine Fehlentwicklung, die man schleunigst korrigieren sollte.
- falk90
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Das sehe ich andersThomasK hat geschrieben:gernot hat geschrieben:
und die bahn lässt man weiterhin vergammeln, verkehrspolitik aus den 60er jahren des vergangenen jahrhunderts
Genauso ist es.
Die Schweiz macht es richtig. Die Mineralölsteuer wird erhöht und aus den Zusatzerträgen von PKW und LKW wird die Eisenbahn ausgebaut.
Wer Auto fährt, belastet die Allgemeinheit enorm. Deshalb müssen im Straßenverkehr massiv die Gebühren erhöht werden, damit die Autofahrer als Strafe für ihr gesellschaftschädingen Verhaltens zur Kasse gebeten werden. Die Autofahrten sind auf das absolut notwendige Maß zu minimieren.
In der Schweiz wird nächstes Jahr der 57 km lange Gotthardbasistunnel für die Eisenbahn eröffnet. Das extrem teure Projekt wurde mit einer Erhöhung der Straßengebühren finanziert. Dann haben die Autofahrer die Wahl, ob sie noch mit 80 km/h durch den Straßentunnel fahren oder mit 200 km/h (IC) bzw. 250 km/h (CIS/ICE) durch den Eisenbahntunnel.
Zum Glück liegt der Gotthard in der Schweiz. Deutschland hätte das nie im Leben geschafft, so ein gigantisches Eisenbahnprojekt politisch durchzusetzen.
Steigen nicht genügend Autofahrer auf die Eisenbahn um, dann will man mit der Einführung einer separaten Straßenmaut für den Gotthardstraßentunnel nachhelfen. Völlig zu Recht.
So viel Geld wie in letzter Zeit in der Unterinntal Trasse bzw. im Brenner Basistunnel vergraben wird deutet nicht gerade auf eine Eisenbahnfeindliche Politik hin.
Wenn man eine Autofreundliche Politik sehen will - fahrt in die USA, das ist auch nicht mehr normal was dort abgeht in den großen Städten.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Ich habe irgendwo gelesen, dass die Strassen 28% der Fläche von Los Angeles ausmachen... ob man diese Entwicklung toll finden soll, sei jedem selbst überlassen.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
jack90 hat geschrieben:Das sehe ich anders
So viel Geld wie in letzter Zeit in der Unterinntal Trasse bzw. im Brenner Basistunnel vergraben wird deutet nicht gerade auf eine Eisenbahnfeindliche Politik hin.
Wenn man eine Autofreundliche Politik sehen will - fahrt in die USA, das ist auch nicht mehr normal was dort abgeht in den großen Städten.
Aus diesem Grund bin ich auch vor 3 Wochen mit dem Zug nach Innsbruck zur Interalpin gefahren und nicht mit dem Bus, weil ich den milliardenschweren Ausbau der Unterinntaltrasse selbstverständlich honoriere. Wenn Steuergelder in die Bahn investiert werden, dann ist doch klar, dass die Investition auch genutzt werden muss. Und ich weiß auch, dass der Ausbau der Strecke Wien - Klagenfurt mit dem 27 km langen Semmeringbasistunnel und dem 33 km langen Koralmtunnel ein Schweinegeld kostet. Klar ist, dass die Eisenbahn als Massenverkehrsmittel extrem hohe Kapitalkosten bindet. Nur - von einer leistungsstarken Eisenbahn haben alle etwas davon. Die Schweizer Bevölkerung hat das begriffen. Im Fernverkehr ist der integrale Halbstundentakt mittlerweile Standard. Aufgrund von 45% Fahrgastzuwachs hat inzwischen auch die Matterhorn Gotthardbahn auf der Strecke Brig - Visp - Zermatt von einem Stunden- auf einen Halbstundentakt umgestellt.
Die Erhöhung der Gebühr für die Autobahnvignette von 40 auf 100 Franken lehnten die Schweizer ab, weil sie zweckgebunden in den Straßenausbau fließen sollte. Genau das will aber die Bevölkerung NICHT. Die Schweizer wollen, dass die Eisenbahn ausgebaut wird.
Als die Schweizer Verkehrsministerin nach der verlorenen Volksabstimmung zum Straßenausbau den Entscheid bedauerte, schrieben etliche Schweizer in den Internetforen, dass sie keine Verkehrsministerin brauchen, die ihnen vorschreibt, wie sie abzustimmen haben. Sie soll begreifen, dass die Schweizer die Eisenbahn ausbauen wollen und nicht die Straße. Nach der Ablehnung des Straßenausbaus haben dann die Schweizer ein halbes Jahr später über FABI die Erhöhung des Straßengebühren beschlossen, um mehr als 6 Milliarden Franken zusätzlich in die Eisenbahn zu stecken. FABI ist übriges eine Volksinitiative. Die Schweizer haben 100000 Unterschriften gesammelt und dann dem Nationalrat Beine gemacht, die Eisenbahn schneller auszubauen, als geplant. Die Deutsche Bahncard hat gerade einmal 6% der Bevölkerung. Aber das schweizerische Analogon, das Halbtax, hat die Hälfte der Schweizer Bevölkerung. Das muss man sich mal vorstellen.
Über die Eisenbahnbegeisterung der Schweizer freue ich mich sehr. Sehr gut, wie sie gegen die Straßenlobby der EU kämpfen, um mit hohen Abgaben den Umstieg von der Straße auf die Schiene zu erzwingen.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Hm, welche Vorteile hat denn Bahnfahren?
-weniger komfortabel
-Fahrt dauert länger
-teurer
-man muss auf Fahrpläne achten und kann nicht fahren wann man will, wohin man will
-Transport von Gepäck sehr mühselig
-Umsteigen u.U. nötig
-Wartezeiten
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Nur kurz, da doch eher OT:j-d-s hat geschrieben:Hm, welche Vorteile hat denn Bahnfahren?
1. weniger komfortabel
2. Fahrt dauert länger
3. teurer
4. man muss auf Fahrpläne achten und kann nicht fahren wann man will, wohin man will
5. Transport von Gepäck sehr mühselig
6.Umsteigen u.U. nötig
7. Wartezeiten
1. Finde ich nicht. Ausserhalb der Stosszeiten (7-8, 16-18 auf Hauptstrecken) habe ich einen bequemen Sitzplatz und kann entweder etwas lesen, aus dem Fenster schauen oder auch am Laptop arbeiten.
2. Kommt auf die Strecke an: Bern - Visp (übrigens auch Bern - Zermatt) ist die Bahn schneller, Paris - London ist die Bahn viel schneller und von Shanghai - Peking muss man gar nicht sprechen... natürlich ist das Auto zwischen Hintertupfing und Hinterfultigen viel schneller...
3. Wenn du eine Vollkostenrechnung beim Auto machst, wird es garantiert sicher eng werden. Hier rechnen wir mit rund 50 Rappen (45 Cent) pro km, und das ist eher tief angesetzt, bei den (abrechenbaren) Spesen ist man inzwischen bei 70 Rappen. Rechnest du natürlich nur gerade den Benzinverbrauch, dann ist es idR billiger... ausser du hast eine Bahncard 100 (oder ein GA in der CH), dann ist Bahnfahren ja gratis.
4. Stimmt, aber bei dichtem Takt ist das dann auch nicht mehr so tragisch, wenn man mal 15-20 Minuten auf einen Zug warten muss.
5. Stimmt (sofern es nicht nur ein Koffer oder ein Rucksack ist), aber inzwischen kann man Gepäck gegen eine kleine Gebühr auch aufgeben. Aber unpraktischer ist es, da hast du recht.
6. Und, was ist schlimm daran?
7. Welche Wartezeiten?? Meinst du die, die du schon bei Nummer 4 und 6 erwähnst hast, oder gibt es da noch weitere... auf der Strasse gibt es übrigens Staus, das sind auch nichts weiter als Wartezeiten... und im Gegensatz zum Zug sind das sogar unproduktive Wartezeiten.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Finde es ja immer wieder witzig, wenn von der bösen Vernachlässigung der Bahn geschrieben wird.
ALLE Investitionen in Bahnstreckcken werden vom allgemeinen Steueraufkommen - also vom kleinen Handwerker bis zum Chef von der Deutschen Bank - finanziert.
Allein in Deutschland zig Milliarden jedes Jahr.
Dazu kommen noch die Zuschüsse zum Nahverkehr, auch wieder etliche Milliarden.
Und trotzdem ist die Bahn teuer, und die meisten ihrer Zwangsfinanzierer benutzen sie eh nicht.
Der böse Autofahrer zahlt 60 Milliarden Steuern - autobezogen- ca. 15 Milliarden werden wieder in den Verkehr investiert.
ALLE Investitionen in Bahnstreckcken werden vom allgemeinen Steueraufkommen - also vom kleinen Handwerker bis zum Chef von der Deutschen Bank - finanziert.
Allein in Deutschland zig Milliarden jedes Jahr.
Dazu kommen noch die Zuschüsse zum Nahverkehr, auch wieder etliche Milliarden.
Und trotzdem ist die Bahn teuer, und die meisten ihrer Zwangsfinanzierer benutzen sie eh nicht.
Der böse Autofahrer zahlt 60 Milliarden Steuern - autobezogen- ca. 15 Milliarden werden wieder in den Verkehr investiert.
Danke Bulgarien !
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Eine Studie (wieder aus der CH, aber in DE oder AT wird es nicht viel anders aussehen) spricht da eine andere Sprache...
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/schw ... 57833.html
Gut, sie ist von 2007 (sieht man uA daran, dass CDU/CSU von Maut "nichts wissen wollen"), aber so viel hat sich seither in der Beziehung nicht geändert.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/schw ... 57833.html
Gut, sie ist von 2007 (sieht man uA daran, dass CDU/CSU von Maut "nichts wissen wollen"), aber so viel hat sich seither in der Beziehung nicht geändert.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Doch, in D sieht es ganz anders aus.Wurzelsepp hat geschrieben:Eine Studie (wieder aus der CH, aber in DE oder AT wird es nicht viel anders aussehen) spricht da eine andere Sprache...
Hier leben Millionen von Menschen durch die Produktion von PKWs (und allermeistens recht gut) , ganz im Gegensatz zur Schweiz und auch Österreich.
Danke Bulgarien !
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Die Schweiz taugt aber nicht als Beispiel, weil die sowieso schon autofeindlich ist und zudem sehr klein, d.h. Langstreckenbeispiele gibt es gar nicht. In Deutschland ist man mit dem Auto immer schneller, und in der Schweiz auch in den allermeisten Fällen: Man muss schließlich alle Umsteige- und Wartezeiten einberechnen und vor allem muss man Ziel bis Ziel rechnen, nicht Bahnhof bis Bahnhof. Niemand wird am Bahnhof wohnen und besonders häufig wird ein Bahnhof selber auch kaum das Ziel sein. Wenn ich vom Nürnberger Hbf den ICE zum Münchener Hbf nehme, muss ich schließlich vorher irgendwelche ÖVs zum Bahnhof in Nürnberg nehmen und hinterher welche vom Münchner Bahnhof zum eigentlichen Ziel.Wurzelsepp hat geschrieben:Nur kurz, da doch eher OT:j-d-s hat geschrieben:Hm, welche Vorteile hat denn Bahnfahren?
1. weniger komfortabel
2. Fahrt dauert länger
3. teurer
4. man muss auf Fahrpläne achten und kann nicht fahren wann man will, wohin man will
5. Transport von Gepäck sehr mühselig
6.Umsteigen u.U. nötig
7. Wartezeiten
1. Finde ich nicht. Ausserhalb der Stosszeiten (7-8, 16-18 auf Hauptstrecken) habe ich einen bequemen Sitzplatz und kann entweder etwas lesen, aus dem Fenster schauen oder auch am Laptop arbeiten.
2. Kommt auf die Strecke an: Bern - Visp (übrigens auch Bern - Zermatt) ist die Bahn schneller, Paris - London ist die Bahn viel schneller und von Shanghai - Peking muss man gar nicht sprechen... natürlich ist das Auto zwischen Hintertupfing und Hinterfultigen viel schneller...
3. Wenn du eine Vollkostenrechnung beim Auto machst, wird es garantiert sicher eng werden. Hier rechnen wir mit rund 50 Rappen (45 Cent) pro km, und das ist eher tief angesetzt, bei den (abrechenbaren) Spesen ist man inzwischen bei 70 Rappen. Rechnest du natürlich nur gerade den Benzinverbrauch, dann ist es idR billiger... ausser du hast eine Bahncard 100 (oder ein GA in der CH), dann ist Bahnfahren ja gratis.
4. Stimmt, aber bei dichtem Takt ist das dann auch nicht mehr so tragisch, wenn man mal 15-20 Minuten auf einen Zug warten muss.
5. Stimmt (sofern es nicht nur ein Koffer oder ein Rucksack ist), aber inzwischen kann man Gepäck gegen eine kleine Gebühr auch aufgeben. Aber unpraktischer ist es, da hast du recht.
6. Und, was ist schlimm daran?
7. Welche Wartezeiten?? Meinst du die, die du schon bei Nummer 4 und 6 erwähnst hast, oder gibt es da noch weitere... auf der Strasse gibt es übrigens Staus, das sind auch nichts weiter als Wartezeiten... und im Gegensatz zum Zug sind das sogar unproduktive Wartezeiten.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
lanschi hat geschrieben:Im Ennstal wird der Knoten Trautenfels an der B320 angegangen - der künftig niveaufreie Knoten ist für alle Skifahrer aus dem Osten Österreichs ein äußerst wichtiges Projekt:
http://steiermark.orf.at/news/stories/2709353/
Ich muss dich leider enttäuschen, der Knoten Trautenfels wird noch nicht umgebaut, in naher Zukunft wird nur die kleine Holzbrücke nach der Kreuzung in Richtung Irdning- Donnersbachtal erneuert. Leider nur eine typische Wahlkampfmeldung, am Kreisverkehr Trautenfels wird zwar geplant allerdings gibt es noch keinen Zeitplan, da die Gemeinde Pürg-Trautenfels in ihrer letzten Sitzung vor der Fusion Nein zum besagten Projekt gesagt hat.
Skitage 2014/15 (17 Gesamt) : 1x Dachsteingletscher, 1x Reiteralm, 9x Hauser Kaibling, 2x Radstadt/Altenmarkt, 1x Filzmoos, 2x Zauchensee, 1x Schlossalm-Stubnerkogel