Re: Zell am See - Schmittenhöhe
Verfasst: 15.06.2012 - 16:03
Naja, momentan nicht - mal sehen, wie weit die Tentakel der Sportwagenbauer reichen...
Skigebiete, Seilbahnen und mehr
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Kaum, man kann immer noch Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof einreichen. Und da seitens der BB schon einiges investiert wurde, halte ich das für sehr wahrscheinlich.Schmittenfan#1 hat geschrieben:Aber insgesamt heisst es, dass das Projekt nicht ausgeführt wird, oder?
Ich war ja mangels skitechnischer Sicht skeptisch wie bei kaum einem Erweiterungsprojekt im Salzburger Land, ja in ganz Österreich. Dass es aber tatsächlich abgelehnt wird, das hätte ich nicht gedacht.schmittenfahrer hat geschrieben:Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass das Projekt abgelehnt wird.
Wirtschaftsblatt:Als Begründung sei die niedrige Höhenlage und die erhöhte Schneeschmelze durch die Süd-West-Lage angeführt worden, erklärte Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener in einer Aussendung. Auch sei festgestellt worden, dass die Sicherung der Schneedecke nur mittels aufwendiger künstlicher Beschneiung möglich sei und es sich um keine Attraktivierung eines hochgelegenen Skigebietes gehandelt habe.
Wie ich auch schon auf den vorangegangenen Seiten mehrfach deponiert habe - skitechnisch ist die Entscheidung zu verkraften. Vielleicht hat es sogar etwas Positives, und man konzentriert sich in Zell am See stärker auf die Verbesserung des Kerngebietes oder die skitechnisch wesentlich sinnvollere Anbindung nach Saalbach-Hinterglemm.Landschafts- und Artenschutz seien über die Interessen der Betreiberin Schmittenhöhebahn AG zu stellen, urteilt das unabhängige Schiedsgericht in Wien. Aufgrund der niedrigen Höhenlage und der sonnseitigen Ausrichtung sei der Aufwand für künstliche Beschneiung zu hoch und die Pistensaison wegen der starken Schneeschmelze zu kurz, sagt der Umweltsenat.
Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass man ernsthaft mit einem nicht abgeänderten Projekt an den Verwaltungsgerichtshof geht, und dort eine andere Entscheidung erwartet. Man darf nicht vergessen, dass der VerwGH für derartige Verfahren normalerweise nicht zuständig ist. Ich bezweifle daher, dass er die Expertisen der auf solche Entscheidungen spezialisierten Institution aufheben wird, so es denn nicht grobe Verfahrensfehler gegeben hätte.darkstar hat geschrieben:Kaum, man kann immer noch Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof einreichen. Und da seitens der BB schon einiges investiert wurde, halte ich das für sehr wahrscheinlich.Schmittenfan#1 hat geschrieben:Aber insgesamt heisst es, dass das Projekt nicht ausgeführt wird, oder?
das Projekt in der 1. Instanz bereits genehmigt wurde...lanschi hat geschrieben:Man darf nicht vergessen, dass [...]
Ja und ? Da der Umweltsenat in der Hierarchie höher steht als die UVP-Behörde zählt am Ende nur was dieser sagt. Auch eine Klage bringt da relativ wenig, da diese, selbst wenn sie erfolgreich wäre nur dazu führt, dass der Umweltsenat noch einmal neu entscheiden muss. Dabei wird aber zu 99% wieder eine Ablehnung rauskommen, wobei der Umweltsenat die Begründung dann so abändert, dass er beim 2. mal auch vor Gericht durchkommt (Sorry, aber so läuft das ganze nun mal in der Praxisdarkstar hat geschrieben:das Projekt in der 1. Instanz bereits genehmigt wurde...lanschi hat geschrieben:Man darf nicht vergessen, dass [...]
Noch einmal - es geht da doch nicht um Ökofutzis, die das Projekt wegen einem besonders schützenswerten Gewächs oder Vieh gekippt haben. Schlicht und einfach beruft man sich darauf, dass ein skitechnisch fragwürdiges Projekt auch bei hohem Investitionsvolumen kein öffentliches Interesse darstellen kann.darkstar hat geschrieben:Und das mit Saalbach kannst Du vergessen, wenn schon der Sonnberg lt. den Ökofuzzis so schützenswert ist, was wäre dann der Kreuzlehengraben?![]()
Könnte man, um Geld zu sparen nicht die Kapazität der 4 Bahnen runternehmen? Um die Umwelt zu schützen kann man auch die Pisten verkleinern, oder?i-Sl hat geschrieben:Ja und ? Da der Umweltsenat in der Hierarchie höher steht als die UVP-Behörde zählt am Ende nur was dieser sagt. Auch eine Klage bringt da relativ wenig, da diese, selbst wenn sie erfolgreich wäre nur dazu führt, dass der Umweltsenat noch einmal neu entscheiden muss. Dabei wird aber zu 99% wieder eine Ablehnung rauskommen, wobei der Umweltsenat die Begründung dann so abändert, dass er beim 2. mal auch vor Gericht durchkommt (Sorry, aber so läuft das ganze nun mal in der Praxisdarkstar hat geschrieben:das Projekt in der 1. Instanz bereits genehmigt wurde...lanschi hat geschrieben:Man darf nicht vergessen, dass [...])
Daher bleibt wohl nur das Projekt zu ändern, Streichung der Talabfahrt halte ich dabei auch für eine gute Möglichkeit, da dies viele Argumenten des Umwelsenates entkräften würde. Eine andere Alternative wäre die gute alte Salamitaktik, indem man das Projekt in mehrere für sich allein nicht UVP-pflichtige Teile zerlegt und diese nacheinander umsetzt (da müssen dann aber meine ich immer 5 Jahre dazwischenliegen, würde also ziemlich lange dauern bis man in Piesendorf ankommt)
Seh ich nicht so. Eben die Genannten wollen einem weismachen, dass es sich hierbei um ein völlig unberührtes, hoch schützenswertes Naturjuwel handle, was definitiv nicht der Fall ist! Außerdem - wie kommst Du zu diesem Schluss? Das Gelände scheinst Du überhaupt erst nicht zu kennen, was Dich aber nicht darin hindert, hier deine Thesen zu verbreiten?!lanschi hat geschrieben:Noch einmal - es geht da doch nicht um Ökofutzis, die das Projekt wegen einem besonders schützenswerten Gewächs oder Vieh gekippt haben. Schlicht und einfach beruft man sich darauf, dass ein skitechnisch fragwürdiges Projekt auch bei hohem Investitionsvolumen kein öffentliches Interesse darstellen kann.
Das ist die alte Skiroute...Skitechnisch scheint das Gelände vom Salersbachköpfl runter nach Viehhofen zwar auch nicht 100%-ig ideal, jedoch um Welten geeigneter als (zumindest im unteren teil) die Abfahrt nach Piesendorf.
Siehe die in den SN- bzw. Wirtschaftsblatt-Artikeln angeführten Begründungen. Die Gegner sind die eine Geschichte (die mögen vom Naturjuwel sprechen - das weiß ich nicht genau), der Umweltsenat begründet seine Entscheidung jedenfalls anders.darkstar hat geschrieben:Seh ich nicht so. Eben die Genannten wollen einem weismachen, dass es sich hierbei um ein völlig unberührtes, hoch schützenswertes Naturjuwel handle, was definitiv nicht der Fall ist! Außerdem - wie kommst Du zu diesem Schluss? Das Gelände scheinst Du überhaupt erst nicht zu kennen, was Dich aber nicht darin hindert, hier deine Thesen zu verbreiten?!lanschi hat geschrieben:Noch einmal - es geht da doch nicht um Ökofutzis, die das Projekt wegen einem besonders schützenswerten Gewächs oder Vieh gekippt haben. Schlicht und einfach beruft man sich darauf, dass ein skitechnisch fragwürdiges Projekt auch bei hohem Investitionsvolumen kein öffentliches Interesse darstellen kann.
lanschi hat geschrieben:Die Gegner sind die eine Geschichte (die mögen vom Naturjuwel sprechen - das weiß ich nicht genau), der Umweltsenat begründet seine Entscheidung jedenfalls anders.
Aja? Dann beschreibe mir doch bitte die Hänge südöstlich der Kesselscharte in Hinsicht auf Neigung, Bewuchs, Gefahrenpotential...lanschi hat geschrieben:Die Situation im Pinzgau kenne ich übrigens recht gut.
Richtig, und warum das so ist begründet der Umweltsenat mehr als ausführlich. Wenn ich dich richtig verstehe, dann dreht sich deine Argumentation hauptsächlich um das Wort "hochsensibel". Ob dies auch wirklich so im Gutachten ausgeführt wird, weiß ich nicht. Aus einer Zeile eines ORF-Artikels lassen sich die genauen Hintergründe jedenfalls nicht herauslesen. Wer Zeit und Lust hat, kann den genauen Bescheid, in dem es hauptsächlich um die Abwägung des öffentlichen Interesses geht, auf guten 38 Seiten nachlesen. Dieser ist auf der Seite des Umweltsenats zum Download bereit.darkstar hat geschrieben:"Für ihn [den Umweltsenat] besteht nämlich kein öffentliches Interesse, das hochsensible Gebiet zu verbauen." - siehe obige Presseaussendung des ORF!
Man kann sich, dieser Meinung bin ich jedenfalls, anhand der zur Verfügung stehenden Informationsquellen (Hangneigungskarten, Fotos, Projektunterlagen, Gutachten + grundsätzliche Kenntnis der klimatischen Gegebenheiten sowie der Skifahrerströme im Pinzgau) und einer Kenntnis des Skigebiets, sowie des Hochsonnbergs vom Gegenhang zu den verschiedensten Jahreszeiten auch so ein einigermaßen gutes Bild über den Projektumfang machen. Demzufolge habe ich mir erlaubt, für mich selbst eine Bewertung der Sinnhaftigkeit des Vorhabens zu treffen und diese hier ebenso wie viele andere User eifrig zu diskutieren. Es steht dir frei, meine Kommentare nicht zu lesen wenn sie dich nicht interessieren. Ginge es danach, wer tatsächlich schon dort oben herumgewandert ist, dürften wohl kaum mehr als 3 User mitdiskutieren.darkstar hat geschrieben:Aja? Dann beschreibe mir doch bitte die Hänge südöstlich der Kesselscharte in Hinsicht auf Neigung, Bewuchs, Gefahrenpotential...lanschi hat geschrieben:Die Situation im Pinzgau kenne ich übrigens recht gut.
Allerdings! Hier wird verabscheuenswürdigste Heuchelei betrieben! Aber was soll man erwarten? Wie bereits erwähnt, es hat nicht einmal im entferntesten etwas mit Umweltschutz zu tun.lanschi hat geschrieben:dreht sich [...] um das Wort "hochsensibel".
Das ist es ja! Du hast keinerlei Ahnung, wie das Gelände dort wirklich beschaffen ist und dennoch verbreitest Du hier Deine geistigen Ergüsse! Aber wiederum sehr interessant, ergänzt sich zu einem eindeutigen Gesamtbild...lanschi hat geschrieben:Ginge es danach, wer tatsächlich schon dort oben herumgewandert ist, dürften wohl kaum mehr als 3 User mitdiskutieren.
Hochbau ? Sonnengratbahn ?Alpi hat geschrieben:An der neuen Sonnengratbahn hat der Hochbau begonnen!