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Re: Kraftomnibusse in den Bergen
Verfasst: 20.09.2008 - 18:22
von Radim
So die Fotos:
Re: Kraftomnibusse in den Bergen
Verfasst: 20.09.2008 - 20:03
von Dresdner
Danke, ich weise unsere Spezis in der nächsten Woche gleich auf deinen Beitrag hin.
Bei uns wurde der 1947 eröffnete O-Busbetrieb 1975 eingestellt. An Wagen liefen Henschel AU292, Henschel NII, LOWA 602, LOWA602A, Skoda 8Tr und Skoda 9Tr.
Was das Sraßenbahnnetz betrifft, erfolgt die Umstellung auf NGTDD, noch sind aber auch die unverwüstlichen T4D von CKD in der Thyristorversion in den verschiedenen Traktionen im Einsatz.
Dresdner
Re: Kraftomnibusse in den Bergen
Verfasst: 20.09.2008 - 23:36
von 4CLD_Gampebahn
Off thema:
Wir haben in der Nächsten Stadt noch einen O-Bus Betrieb seit 1944 .
Heute Fahren nur Van Hool AT300G dieses Jahr wurden die Letzten "DUO-Busse" Ausgemustert (O 405 GTD)
Sie beherrschten mit dem O 405 T (205) Seit 93 Das ObusNetz alleine und kamen auch auf den Duobus Linien 119 & 120 zum Einsatz.
Die O 405 GTD waren ansich schöne Fahrzeuge aber Leider Spritfresser und oft defekt (2 Komplette Antriebe + Spezial Getriebe) Sie fuhren aber immer Ruhig und zogen Gut an. Ich durfte Selber schon einmal einen Solchen O 405 GTD in Elektro & Dieseltraktion fahren und muss sagen sie sind sehr gut zu fahren.
Leider ist nur der 327 als Letzter O 405 GTD in ein Museum gewandert. Der 328 ist zwar die höchste Nummer aber er gelange Früher in den Linien Dienst und wurde früher ausgeliefert.
Für Fragen schreibt mir eine PN.
Zurück zum Thema:
Die Einzigsten Busse wo ich in Österreich regelmäßig sehe waren die der Fa. Feuerstein.
Und natürlich die Kultigen Steyr Postbusse 
>MFG Stabele
Re: Kraftomnibusse in den Bergen
Verfasst: 21.09.2008 - 16:35
von Dresdner
Ein weitgehend unbekannte, aber verkehrsgeschichtlich interessante Episode spielte sich in dem kleinen Städtchen Königstein / Sächsische Schweiz, gelegen zwischen Dresden und der tschechischen Grenze ab. Von 1901 - 1904 verkehrte dort auf der Relation Königstein Bahnhof - Bielatal die erste deutsche O-Buslinie und - weltweit gesehen - die dritte O-Buslinie überhaupt. Heute erinnern nur noch einige wenige Fahrleitungshalterungen an diese Zeit.
Eines der wenigen erhaltenen Bilder dieser Linie:

Foto: Drogerie Weymann / auf Grund des Alters lizenzfrei
Dresdner
Re: Omnibusse
Verfasst: 29.09.2008 - 14:08
von Dresdner
Wir bekommen einen zweiten Hybridbus
Neuer Hybridbus für Dresdner Verkehrsbetriebe AG: Sächsischer Wirtschaftsminister übergab Fördermittel
Dresden, 26.09.2008 [ aktuelle Nachrichten ]
Am Mittwoch, dem 24. September 2008, übergab der sächsische Wirtschaftsminister Thomas Jurk insgesamt 442.500 Euro Fördermittel zur Beschaffung, Optimierung und wissenschaftlichen Begleitung eines Hybridbusses der zweiten Generation an Reiner Zieschank, Vorstand für Finanzen und Technik der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) AG. Das entspricht einer Förderquote von 75 Prozent.
Seit März 2007 hatte die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) AG den ersten Serienhybridbus des polnischen Herstellers Solaris im Linienbetrieb getestet. Durch die Kombination eines Dieselmotors mit zwei leistungsstarken Elektromotoren sowie einer dazugehörigen Speichereinheit auf dem Dach wies der Gelenkbus des Typs Hybrino 18 eine um durchschnittlich 16 Prozent bessere Kraftstoffbilanz als ein herkömmlicher Dieselbus auf. Das entspricht bei einer Nutzungsdauer von rund zehn Jahren einer Einsparung von etwa 54.000 Litern Dieselkraftstoff und somit einer Vermeidung von über 140 Tonnen Kohlendioxid. Allerdings reicht die aktuelle Kraftstoffersparnis noch nicht, die höheren Anschaffungskosten von Hybridbussen zu decken.
Die im Testbetrieb gewonnen Daten hat die DVB AG gemeinsam mit Solaris und dem Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme ausgewertet. Sie dienen nun als Grundlage für die Weiterentwicklung der Hybridtechnologie und zeigen Potenzial zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs um mehr als 20 Prozent. Simulationen belegen deutliche Verbesserungsmöglichkeiten bei Energiemanagement und Fahrzeugtechnik. Zum Beispiel müssen Nebenaggregate wie Kompressor und Lenkhilfe nur zeitweise arbeiten. Sie brauchen deshalb nicht permanent mit dem Dieselmotor gekoppelt sein und werden elektrisch angetrieben. Durch den Einsatz einer Start-/Stopp-Automatik in Verbindung mit einem Dieselmotor geringerer Leistung sowie eines intelligenten Energiemanagements könnte zusätzlich Krafftstoff gespart werden.
Auf Grundlage dieser Ergebnisse und einer geschätzten Preisentwicklung von Dieselkraftstoff könnten künftige Hybridfahrzeuge die um rund 125.000 Euro höheren Anschaffungskosten gegenüber den ca. 275.000 Euro teuren konventionellen Dieselbussen bald kompensieren. Außerdem ist zu erwarten, dass mit der Fertigung größerer Stückzahlen die Anschaffungskosten sinken. Damit wäre der Hybridbus in Zukunft nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich im Vorteil.
Bei der Anwendung der Hybridtechnologie im Busbereich gilt die DVB AG bundesweit als Vorreiter. Das Unternehmen wurde dabei mit Fördermitteln des Freistaates Sachsen unterstützt. Um die technische Entwicklung weiter voranzutreiben, will die DVB AG das Projekt mit einem neuen, auf Basis der bisherigen Erkenntnisse weiter entwickelten Fahrzeug der zweiten Generation fortführen und hatte dafür erneut Fördermittel beantragt. Die beinhalten neben der Beschaffung und der technischen Optimierung auch die wissenschaftliche Begleitung durch das Fraunhofer-Institut. Dessen Ergebnisse sollen die Grundlage für die weitere Beschaffung von Hybridbussen in den kommenden Jahren bilden.
26.09.2008 © Pressesprecher Falk Lösch
Dresdner
Re: Omnibusse
Verfasst: 11.01.2009 - 21:01
von Radim
Salzburg bekommt 20 neuen Solaris Trollino 18 (Bilder siehe oben) - 3 noch dieses Jahr und 17 dann in 2010 und 2011. Die Wagen werden bei uns in Ostrava kompletiert (wie schon früher z.B. Wagen für Winterthur oder La Chaux de Fonds in der Schweiz). Für Winterthur sollte noch 2. Serie der Trollino 18 folgen.
Re: Omnibusse
Verfasst: 21.03.2009 - 10:56
von Radim
Re: Omnibusse
Verfasst: 10.08.2009 - 13:28
von Radim
Re: Omnibusse
Verfasst: 01.08.2010 - 14:04
von qwertzp
Da es ja hier hauptsächlich um Busse im alpinen Einsatz gehen sollte, hier ein kleines Update aus der Schweiz: Die Postauto Schweiz AG beschafft für Bergstrecken keine Setra 41x UL mehr. Stattdessen beschafft man das Modell Crossway von Irisbus (Iveco-Renault). Je nach Einsatzort entscheidet man sich entweder für die 10.8m oder die 12m lange Ausführung. Es sind bereits einige dieser Fahrzeuge im Einsatz, zum Beispiel auf die Moosalp (Seite Bürchen) oder von Solothurn auf den Balmberg. Fotos auf bus-bild.de:
12m Version: http://www.bus-bild.de/name/einzelbild/ ... ssway.html
10.8m Version: http://www.bus-bild.de/name/einzelbild/ ... ssway.html
Zum Teil werden auch Low-Entry Busse von Scania/Hess beschafft.
http://www.hess-ag.ch/de/busse/linienbusse/lowentry.php
Re: Omnibusse
Verfasst: 01.08.2010 - 17:10
von Seilbahnjunkie
Warum steht denn unter dem zweiten Bild "...Autotour Visp entschied sich sehr zum Unmut von Fahr- und Garagenperosnal für den Irisbus"?
Haben die irgendwelche Probleme?
Re: Omnibusse
Verfasst: 01.08.2010 - 18:04
von qwertzp
Die Bilder sind nicht von mir, deshalb habe ich auch nur den Link angegeben. Was bei Autotour los ist weiss ich nicht genau. Was ich mir aber vorstellen könnte, dass man diesen Bus schon vor der Beschaffung schlechtgeredet hat. Da es angeblich ein "günstiges" Produkt ist wurde im Vorfeld bereits sehr viel Negativpropaganda gemacht: Der Buseinkauf bei Postauto funktioniert nämlich so: Es gibt einen Fahrzeugkatalog in dem es für die verschiedenen Einsatzgebiete je einen Wagen hat und dieser muss dann vom Postautounternehmer auch bestellt werden. Bei Autotour hat dieser Irisbus ein qualitativ sehr hochstehendes Produkt ersetzt nämlich einen NAW. Ich finde auch, dass es um den sehr schade war. Aber deshalb finde ich das neue Produkt trotzdem nicht schlecht. Die NAW's waren sehr zuverlässig und offenbar auch sehr einfach zu warten, dass man da einem neuen Bustyp nicht so positiv gegenübersteht ist verständlich. Man hätte wohl lieber den alten NAW noch behalten oder einen neuen Setra beschafft. Die Setras gelten als sehr zuverlässig und waren kein Neuland in der Schweiz, der Irisbus jedoch schon. PU Autotour war einer der ersten in der Schweiz der einen solchen Iribus erhielt, die Skepsis war dort wohl schon noch etwas da. Bei mir in der Gegend fährt ebenfalls ein solcher Irisbus und er steht zuverlässig im täglichen Einsatz. Ich empfand ihn als Fahrgast als recht angenehm und die Fahrer sind offenbar auch ziemlich überzeugt von ihrem neuen Gefährt. Es gibt einige Leute die ihn wegen der eng gereihten Sitze nicht so toll finden, aber eigentlich sind mehr Sitzplätze doch besser als viel verschwendeter Platz durch riesige Sitzabstände.
Re: Omnibusse
Verfasst: 02.08.2010 - 00:18
von GMD
Ausserdem ist der Sitzabstand ein Kundenwunsch. Sprich auch ein Irisbus kann grössere und ein Setra engere Abstände haben.
Re: Omnibusse
Verfasst: 02.08.2010 - 09:23
von qwertzp
@GMD Bestimmt Postauto diesen oder kann der PU dort bei der Bestellung noch Einfluss nehmen?
Re: Omnibusse
Verfasst: 02.08.2010 - 14:19
von GMD
Da bin ich auch überfragt.
Re: Omnibusse
Verfasst: 02.08.2010 - 14:36
von lift-master
aber warum ist man dann von setra weg, wegen den höheren preis?
Re: Omnibusse
Verfasst: 02.08.2010 - 14:43
von qwertzp
@GMD Schade, trotzdem Danke!
@ liftmaster Wahrscheinlich schon... Im LE-Segment hat man mit dem Hess wiederum ein eher teures Produkt im Katalog, dort hätte es als billigere Alternative noch den Crossway LE oder ein Fahrzeug aus dem LE Sortiment von Solaris gegeben.
Re: Omnibusse
Verfasst: 02.08.2010 - 22:17
von lift-master
aso, mich wunderts halt das man von einem produkt, welches gut ist und sich bewährt hat zu einem anderen geht, was erst noch sich beweisen muß.
Re: Omnibusse
Verfasst: 05.08.2010 - 18:08
von qwertzp
Hier noch etwas zum Thema Bus: Der Tunnel, der ein Bus ist
Obwohl es wahrscheinlich eher ein Tram ist...
Re: Omnibusse
Verfasst: 05.08.2010 - 19:02
von Seilbahnjunkie
Auf den ersten Blick ist es eine ganz interessante, neue Verkehrslösung. Im Prinzip eine Stadtbahn auf eigener Trasse die nur einen Bruchteil des Platzes benötigt und dazu noch deutlich breitere Fahrzeuge bietet.
Auf den zweiten Blick werden aber gravierende Schwächen sichtbar. Das System macht, wenn überhaupt, nur Sinn auf mindestens sechspurigen Straßen, da man ja im Video sieht, dass LKWs nicht drunter durchfahren können. Auserdem wird die integration in bestehende Städte sehr schwierig, weil man ja trotzdem aufwendige Stationen braucht und es keine Brücken über die Straße geben darf.
Alles in allem ein interessanter Ansatz, aber zumindest für Mitteleuropa wohl nicht praktikabel. Möchte mal wissen wo sowas in der Schweiz möglich sein sollte wie in den Komentaren gefordert.
Re: Omnibusse
Verfasst: 10.08.2010 - 09:52
von qwertzp
lift-master hat geschrieben:aber warum ist man dann von setra weg, wegen den höheren preis?
Gestern wurde eine Medienmitteilung publiziert. Man beschafft wieder Setra! Allerdings nur das Modell S 415 NF, das auf Strecken in die Agglomeration zum Einsatz kommen soll. Bei den Hochflurfahrzeugen bleibt man beim Irisbus Crossway, aber bei den LE Fahrzeugen ist neuerdings der Citaro LE Ü von Mercedes im Beschaffungskatalog. Es kann allerdings auch Ausnahmen geben.
Re: Omnibusse
Verfasst: 13.08.2010 - 23:31
von 4CLD_Gampebahn
Für mich die Einzig wahren Busse aus Esslingen (Zeichnungen von Mir!)


Leider alle Weg... der Jüngste Lebt zwar noch im Museum aber ist aktuell nur im Dieselmodus einsetzbar..
Die Fahrzeug sind Duobusse d.h. die Fahrzeuge haben 2 Komplette antriebe.
Ein Bus hat ein 5 Gang Automatikgetriebe das den Bus im Dieselmodus antriebt, und wird im E-Modus direkt angetrieben.
Re: Omnibusse
Verfasst: 14.08.2010 - 18:14
von Seilbahnjunkie
Sehr schöne Zeinungen, da werd ich richtig neidisch.
Hier scheinen sich ja einige mit dem Thema O-Bus sehr zu beschäftigen. Die großen Nachteile von O-Bussen gegenüber der Dieselkonkurenz sind ja die Betriebskosten und vor allem die geringe Flexibilität durch die Oberleitung. Der große Vorteil dagegen soll neben dem Emissionsfreien Betrieb in der Fahrdynamik liegen. Meint ihr man könnte diese Fahrleistung auch ohne Oberleitung erreichen, also indem man die Energie über Brennstoffzellen oder Akkus bereitstellt? Oder ist die Beschleunigung nur höher weil man keinen Treibstoff an Bord hat und damit Gewicht spart?
Re: Omnibusse
Verfasst: 14.08.2010 - 19:00
von 4CLD_Gampebahn
die Von Mir vorgestellten Fahrzeuge sind ja Duobusse und haben neben ihrem 180KW Elektro Antrieb einen 300 PS Dieselmotor an Bord.
Die beiden Esslinger Duobuslinien 119 & 120 (119 bedient meinen Ort) wurden nur zu 1/3 Elektrisch befahren auf dem Rest war keine Fahrleitung Montiert da die Stadt Ostfildern sich geweigert hat bzw bis heute weigert (eine Elektrifizierung in den nächsten Jahren ist aber vorgesehen)
Die Duos haben eine sehr Gute Beschleunigung gehabt was auch benötigt wurde.. die beiden Linien waren bis 78 nicht umsonst Straßenbahn
Wenn Interesse Besteht kann ich noch einige weitere Meiner Bus Zeichnungen Posten?
Re: Omnibusse
Verfasst: 15.08.2010 - 14:22
von Whistlercarver
Hallo
@Seilbahnjunkie Ich glaube kaum das eine Tankfüllung die Fahreigenschaften bei einem Bus deutlich beeinflusst. Die paar 100kg fallen bei ca. 10t Busgewicht nicht mehr wirklich auf. Da sind es eher die Passagiere die der Bus transportiert oder auch nicht die die Fahrleistung beeinflussen.
Gruß Andreas
P.S. Die Zeichnungen von den Bussen sind echt super.
Re: Omnibusse
Verfasst: 15.08.2010 - 20:41
von Petz
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Meint ihr man könnte diese Fahrleistung auch ohne Oberleitung erreichen, also indem man die Energie über Brennstoffzellen oder Akkus bereitstellt?
Bez. Brennstoffzellen fehlt mir das Detailwissen aber die Akkutechnologie bringt die nötigen Fahrleistungen sicher nicht ohne Ladepausen und hat zumindest im Moment noch das Manko hohen Gewichts, zu geringer Kapazität und Lebensdauer der Akkus.
Der fahrleitungsabhängige Elektroantrieb bringt gegenüber nem Dieselbus Vorteile bez. Wartungsaufwand und Gewicht sowie der Tatsache, daß E - Motoren kurzzeitig bis auf´s Dreifache der Nennleistung (z. B. beim Anfahren) überlastbar sind. Dieses macht man sich auch bei Elektro - und dieselelektrischen Loks zunutze; deshalb ist auch die "offizielle" Motorleistung bei O - Bussen wesentlich geringer als bei vergleichbaren Dieselbussen.