Freitag ging es abends für etwa 4 Stunden zur Snownight auf Corvatsch. Die Piste war in einem bisher nie erlebten hervorragendem Zustand und bei leichtem Schneefall traute sich wohl sonst kaum jemand außer Haus, denn es war verhältnismäßig wenig los. Wartezeiten gab es an der Seilbahn nur, weil zeitweise zu wenige Passagiere da waren und man abgewartet hat, bis die Gondel wenigstens halbwegs besetzt war. Bilder gibt es vom Freitag leider keine, da ich meine Kamera im Quartier vergessen hatte.
Samstag morgens fuhren wir mit dem Auto nach Celerina um dort mit der Umlaufbahn nach Marguns zu starten. Am Vormittag versuchte es die Sonne ab und an die dichten Wolken zu durchbrechen, was aber nicht wirklich gelang. Trotzdem hatten wir unseren Spaß und einen schönen Skitag.
Piste Champion vom Lift Plateau Nair aus. Die Sonne versucht den Durchbruch, ...
... schafft es aber nicht so richtig.
Blick von Marguns Richtung Plateau Nair und Corviglia. Schon sehr difuses Licht.
Viel mehr Bilder habe ich am Samstag dann auch nicht mehr gemacht, weil einfach keine besondere Stimmung einzufangen war.
Am Sonntag sah es dann schon ganz anders aus. Es ging auch wieder mit dem Auto nach Celerina und mit der Umlaufbahn nach Marguns. Die ersten Flecken blauer Himmel in der Früh beim Aufstehen um 7 Uhr ließen auf einen schönen Tag hoffen und es kaum auch so - vorerst wenigstens.
Von Marguns geht es mit dem Lift Trais Flours hinauf. Die Hänge rechts vom Lift tief verschneit und unverspurt.
Die Piste Selin noch nicht gewalzt und ohne eine Skispur. Das sah am Nachmittag dann schon ganz anders aus.
Weiter oben waren bereits die Pistenraupen am Werk, aber mehr als vorbereitet ist noch nichts.
Sonntag 9 Uhr und die Wolken im Süden über dem Bernina bedeuten nichts Gutes. Immer wieder schieben sich Wolkenfetzen vor die Sonne.
Blick von der Piste Mezzauna Richtung Glüna. Der Lift hat noch geschlossen, ...
... aber die Pistenraupen bereiten in Formation die Piste Chüderas vor.
Hier auf der Piste Mezzauna liefen am Samstag noch die Schneekanonen. Bei dieser Winterlandschaft fragt man sich schon: Warum?
Die Föhnwolken halten sich hartnäckig.
Hier wurden oberhalb der Glüna-Bahn die Lawinenhänge abgesprengt. Samstag noch geschlossen, Sonntag dann ab etwa 11 Uhr offen.
Abfahrt von Trais Flours auf der Piste Princess. Schafft es die Sonne vielleicht doch noch?
Blick nach oben in's Val Saluver. Perfekt präparierte Piste, Schnee so weit das Auge reicht und gerade kein anderer Wintersportler unterwegs.
Blick vom Lift Plateau Nair in die fast unendliche Weite im Val Schlattain. Kaum ein Fels ist noch zu sehen.
Blick von der Piste Akademiker (war teilweise offen) nach Salastrains und St. Moritz. Es zog immer mehr zu und wurde windig.
Im unteren Bereich des Corviglia Run war ein Slalom gesteckt.
Das war es dann auch schon mit "schönem, ruhigen Winterwetter". Ab 10:30 Uhr zog es immer mehr zu, aus dem Wind wurde zeitweise Sturm. Die Schlechtwetterfront drückte nun massiv von Süden herüber und bescherte dem Norden kräftigen Föhn. Einzig am Nachmittag gegen 14 Uhr sah es nochmal kurz so aus, als würde es auflockern, aber es geschah nichts.
Nachmittags um 15 Uhr hatte es in Celerina im Tal +1 Grad und das Salz tat auf der kompletten Strecke bis hinaus nach Österreich seine Wirkung. Dort wo Freitag ab Grenzübergang Pfunds bzw. Martina noch alles schneebedeckt war, konnte man nun wieder "normales" Tempo fahren. Bei Innsbruck hatte es abends gegen 18 Uhr +10 Grad und war fast sternklar.
Gruß, Tobi