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Neues in Spitzingsee-Tegernsee

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schifreak
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Stümpfling

Beitrag von schifreak »

an JUL-- ich meinte Niederhalte auf der Strecke-- die alte hatte drei Portalstützen als Niederhalter...
an Marius-- Hausskigebiet im Oberland, Garmisch hat schon länger ne KSB, meiner Meinung nach auch n M Hausschiberg...der Hausberg...
was jetz noch schön wär, nen Neubau am Brecherspitzhang-- der geht mir ab, da war hinten eine alpine Abfahrt-- die wirklich intressant war-- aber - zumindest kann ma jetzt bei gutem Schnee öfter die Roßkopf - Valepper Almen Abfahrt fahrn...
Fabi,alpiner Schifreak

TSC 2012-13, Stand 20.01.2013 - 17 Sektionen Bike, 20 Schitage in Tirol ; Zillertal, Stubaital, Ötztal, Kitzbühel,Schiwelt , Schijuwel Alpbach ;
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jul
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Re: Stümpfling

Beitrag von jul »

schifreak hat geschrieben:an JUL-- ich meinte Niederhalte auf der Strecke-- die alte hatte drei Portalstützen als Niederhalter...
Ich seh aber auf den Fotos auch einen auf der Strecke!
NICHT MEHR IM FORUM AKTIV!!!!!
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Alpinfreak
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Beitrag von Alpinfreak »

Die Stümpflingbahn wurde gestern eingeweiht.
Informationen und Bilder findet man unter: http://www.alpenplus.de/spitzingsee/index.htm
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Danke, sehr interessanter Bericht. In der SZ steht dann Morgen sicher auch etwas darüber.
Täusche ich mich, oder war dort Herr Doppelmayr höchstselbst anwesend? (auf dem Bild: Übergabe der Anlage von der Firma Doppelmayr) Hat vielleicht die Gelegenheit genutzt mal mit unserem Wirtschaftsminister Dr. Wiesheu zu sprechen...
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Alpinfreak
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Beitrag von Alpinfreak »

Marius hat geschrieben:Täusche ich mich, oder war dort Herr Doppelmayr höchstselbst anwesend? (auf dem Bild: Übergabe der Anlage von der Firma Doppelmayr) Hat vielleicht die Gelegenheit genutzt mal mit unserem Wirtschaftsminister Dr. Wiesheu zu sprechen...
:lol: ja hoffentlich!

Übrigens, was ich in einem neuen Prospekt der Alpenplus-Partner
gelesen habe: Anstehende und geplante Bauvorhaben:
Neue Sesselbahn als Ersatz für den Kurvenlift!
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Am Spitzing natürlich? Aber für Sommer 2006, weil nächsten Sommer ja die Suttenbahn neu gebaut werden soll. Den Kurvenlift finde ich egtl okay, den oberen SL Osthang in eine 4SB umbauen, das wäre etwas. Noch wichtiger wäre aber eine ernstzunehmende Beschneiungsanlage für Sutten-, Lyra- und Osthang.
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Alpinfreak
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Beitrag von Alpinfreak »

Damit könnte schon auch 2005 gemeint sein,
zumal der Kurvenlift ja nicht von der Alpenbahnen GmbH betrieben wird...
(wie auch der Osthang- und Nordhanglift)

Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

zumal der Kurvenlift ja nicht von der Alpenbahnen GmbH betrieben wird...
(wie auch der Osthang- und Nordhanglift)
Stimmt. Ich dachte, der Schörghuber hätte ALLE Spitzing-Lifte übernommen...
Diese kleinbetriebliche Eigentümerstruktur ist schon ein großer Nachteil für die bayerischen Skigebiete, das muss man offen sagen.
Was würdest du tippen? 4 SB o.dl. statt des Kurvenliftes? Wegen mir kann der SL stehen bleiben, selten lang angestanden, auch wenn an der DSB Stümpfling die Hölle los war.
jwahl
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Beitrag von jwahl »

Ich fand den Kurvenlift auch immer super, da gings so wunderschön ruhig mitten durch den Wald. Ausserdem könnt ich mir vorstellen, dass sich die Naturschützer über die dann fällig werdende neue Schneise ganz sicher nicht freuen werden...

Jakob
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Beitrag von jwahl »

Ein Artikel aus dem Miesbacher Merkur:
Neue Stümpfling-Bahn "Schub nach vorne"
Auch Bayerns Wirtschaftsminister kam zur Einweihung - Besonderer Dank an die Kreissparkasse

Spitzingsee - Für Jakob Kreidl war es ein "Freudentag für die ganze Region", über "Aufbruchstimmung" freute sich Stefan Schörghuber, und für Bürgermeister Toni Scherer diente der neue Sessellift als Beweis, "wie Totgeweihte ins Leben zurückgeholt werden". Nur ein Jahr nach dem Abschluss des Insolvenzverfahrens wurde am vergangenen Samstag die neue Stümpfling-Bahn am Spitzingsee ihrer Bestimmung übergeben. Bei der Jungfernfahrt überzeugten sich die zahlreichen Besucher von den technischen Finessen der 3,7 Millionen Euro teuren Anlage.

Der Andrang sei "ein Zeichen dafür, was wir hier bewegen wollen", meinte Stefan Schörghuber, Hauptgesellschafter und Geschäftsführer der Alpenbahnen Spitzingsee GmbH. Mit dem Bau der Bahn habe man deutlich gezeigt, dass die Modernisierung "mit Augenmaß" erfolge: "Wir wollen den heimatlichen und natürlichen Charme der Region bewahren". Ebenso wie Fritz Schloer, der für die Durchführung des Projekts verantwortlich war, lobte Schörghuber die Zusammenarbeit aller beteiligten Behörden, die die schnelle und reibungslose Umsetzung der Pläne für eine neue Stümpfling-Bahn ermöglicht hatten. Insbesondere dankte er der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee und ihrem Vorstandsvorsitzenden Georg Bromme als Mitgesellschafter und Förderer des Projekts. Wie berichtet, hatte seine Initiative im Vorjahr entscheidenden Anteil an der Gründung der Auffanggesellschaft mit der Schörghuber-Gruppe als Hauptinvestor an Bord.

"Wo der Staat nichts dazutun muss, das sind mir die Liebsten", erklärte Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, der den Neubau der Bahn insbesondere auch als "Beitrag zum Umweltschutz" hervorhob. Schließlich sei es für Ballungsgebiete wie die Landeshauptstadt München vorteilhaft, wenn gute Skigebiete in erreichbarer Nähe seien. "Es ist auch gut für die Nerven, wenn man mehr auf der Piste ist als auf der Autobahn".

Als "Schub nach vorne für eine traditionelle Wintersportregion" begrüßte der Stellvertretende Landrat Jakob Kreidl die Inbetriebnahme des Sesselliftes und lobte Georg Bromme und Stefan Schörghuber als "Unternehmer, die wirklich etwas unternehmen". Durch die neue Anlage werde das gesamte Skigebiet aufgewertet, so Kreidl, der sich insbesondere bei Minister Wiesheu für dessen Anwesenheit bedankte: "Ein deutliches Signal, dass dieses Engagement auch von der Staatsregierung geschätzt und gewürdigt wird".

Schliersees Bürgermeister Toni Scherer hatte die jüngste Geschichte der Stümpflingbahn gezeigt, "wie nah Freud und Leid beieinanderliegen". Schließlich habe die Insolvenz zunächst das Aus für die "Wiege des Wintersports" bedeutet. Scherer freute sich insbesondere auch über den neuen Wanderweg, der im Zuge des Seilbahn-Neubaus entstanden war. An Staatsminister Otto Wiesheu appellierte er, den Startschuss für die Stümpflingbahn "als Motor" für die Lösung des zentralen Problems der Marktgemeinde zu betrachten: die Erneuerung des Kurzentrums.

Im Anschluss an die kirchliche Segnung der neuen Anlage, die Pater Dr. Valentin Hertle und die evangelische Pfarrerin Melanie Striebeck vornahmen, nahmen die zahlreichen Besucher an der Jungfernfahrt der Bahn teil, die die Strecke zum Stümpflinghaus in nur knapp sechs Minuten zurücklegt. Pro Stunde können auf diese Weise rund 2200 Personen befördert werden.



TOBIAS ÖLLER
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Alpinfreak
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Beitrag von Alpinfreak »

Noch ein Artikel aus der Merkur:
Weitere Investitionen sind bereits geplant
Sanierung der Spitzingstraße im nächsten Jahr

Weitere Modernisierungsmaßnahmen und Investitionen im Gebiet von Spitzing und Sutten sind für das kommende Jahr geplant. Laut Stellvertretendem Landrat Jakob Kreidl könne bereits nach der Wintersaison mit der Sanierung der Spitzingstraße begonnen werden, die auf sein Einwirken hin im Investitionsplan des Freistaats an vordringlicher Stelle steht. Außerdem will sich der Landtagsabgeordnete für Lawinenschutz-Maßnahmen im Spitzing-Gebiet einsetzen.
Zukunftsmusik ist bislang allerdings eine Sonderhaltestelle der Bayerischen Oberlandbahn an der Abzweigung zur Spitzingstraße. In Wirtschaftsminister Otto Wiesheu habe man laut Kreidl jedoch bereits einen Fürsprecher bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft für das ehrgeizige Vorhaben. Ziel sei eine direkte Shuttlebus-Anbindung vom Zug zu den Talstationen der Liftbetriebe.
Im kommenden Jahr will sich die Alpenbahnen Spitzingsee GmbH der Erneuerung der Suttenbahn zuwenden. Geschäftsführer Fritz Schloer hofft auf eine ähnlich gute Zusammenarbeit der Behörden, die in Rekordzeit den Neubau der StümpflingBahn ermöglicht hatte.
Behörden :arrow: Rekordzeit, seit wann gibts denn sowas? :wink:
Ach ja, bei so mächtigen Leuten wie dem Schörghuber...

@Marius: Ich würde auch eher auf einen fixgeklemmten Lift tippen,
selbst wenn mir der bisherige Lift eigtl. ganz recht ist.
Wäre vielleicht ganz sinnvoll, wenn ein neuer Lift auch gleich den Osthanglift ersetzen würde...
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Totaler Luxus wäre natürlich eine KSB mit Mittelstation, aber so etwas braucht es am Spitzing egtl nicht. Mit den beiden SLten war ich bislang immer recht zufrieden, vor allem der Kurvenlift hat ein schönes Trassé und fährt richtig flott.
Wo der Staat nichts dazutun muss, das sind mir die Liebsten", erklärte Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu
Wo er Recht hat, hat er Recht, der Otto.
jwahl
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Beitrag von jwahl »

Eine Pressemitteilung der Schörghuber Gruppe
Spitzingsee, Dezember 2004.
Zügig statt zugig bergauf geht es ab sofort am Stümpfling. Dafür sorgt die neue Sesselbahn mit Wetterschutzhaube, die rechtzeitig zur Wintersaison 2004/05 fertig gestellt und am Samstag, den 4.12.2004 ihrer Bestimmung übergeben wurde. Die neue Stümpflingbahn ist ein zentrales Projekt im Modernisierungskonzept der Alpenbahnen Spitzing-see GmbH für die Skiregion Spitzingsee-Sutten. Die zahlreichen Gäste legten die 1550 Meter lange Strecke auf der Jungfernfahrt in fünfeinhalb Minuten zu-rück - Staatsminister Otto Wiesheu, der stellvertretende Landrat Jakob Kreidl und Alpenbahnen Spitzingsee-Hauptgesellschafter Stefan Schörghuber fuh-ren in der ersten „Gondel“.

Die Berge um den Spitzingsee präsentierten sich bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein von ihrer besten Seite, so als werbe die Natur für das traditionelle Wintersportgebiet in „neuem Gewand“.

Stefan Schörghuber, Hauptgesellschafter und Geschäftsführer der Alpenbahnen Spitzingsee GmbH, eröffnete die Veranstaltung. Der Geschäftsführer der Alpenbah-nen Spitzingsee GmbH, Fritz Schloer, berichtete über die Bauphase, von der Pla-nung bis zum Tag der Einweihung. Schloer machte sich in der Region bereits mit der erfolgreichen Eröffnung des neuen Skilifts in Lenggries-Brauneck und vielen anderen Projekten, nicht zuletzt durch sein technisches Know-how, einen Namen bei Aufbau und Modernisierung von Skigebieten. Mit der Doppelmayr Seilbahnen GmbH wurde ein Bauunternehmen mit der Umsetzung beauftragt, das zu den Marktführern beim Bau von Liftanlagen gehört und weltweit Expertenstatus genießt. Die neue Stümpflingbahn, eine kuppelbare Vierersesselbahn mit Wetterschutzhau-be, bewältigt 360 Meter Höhenunterschied und kann 2220 Personen pro Stunde in 102 Sesseln befördern.

Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu lobte nicht nur die ökonomisch vorbildli-che Umsetzung des Projekts auf Privatwirtschaftsbasis, sondern auch die ökologi-sche. Der Liftbau und die weiteren Modernisierungsmaßnahmen, z. B. die Erweite-rung der Parkplätze, seien mit großer Umsicht ausgeführt worden. "Unsere bayeri-schen Urlaubsregionen müssen für junge und sportaktive Gäste ebenso attraktiv sein wie für Familien, Senioren und Ruhesuchende", betonte der Minister und wies in diesem Zusammenhang auf die Unbedenklichkeit des Einsatzes von Schneeka-nonen hin. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sei eben auch die künstliche Beschneiung der Pisten notwendig.

Der stellvertretende Landrat des Landkreises Miesbach, Jakob Kreidl, sowie der erste Bürgermeister von Schliersee, Toni Scherer, bedankten sich bei Stefan Schörghuber für seinen Einsatz für die Gründung der GmbH, deren Projekte ohne jede staatliche Fördergelder oder sonstige öffentliche Mittel finanziert werden. Sche-rer nannte Schörghuber einen „Mann der Berge, der am Spitzingsee aufgewachsen ist, und somit sein Engagement mit Herzblut verbindet.“ Lobend erwähnt wurde auch der Einsatz der Kreissparkasse Miesbach mit dem Vorstandsvorsitzenden Ge-org Bromme, der die Finanzierung ermöglichte. Die Bank ist Teilhaber der GmbH. Insgesamt stehen im Skigebiet Spitzingsee-Sutten Investitionen in Höhe von 3,7 Millionen Euro an, darunter der Neubau der Suttenbahn und des Stümpflinghauses 2005.
Für die Tourismuswirtschaft in der Region, die 50 Prozent der Gesamtwirtschaft ausmache, sei dieses Engagement von unschätzbaren Wert, so Kreidl bei der an-schließenden Pressekonferenz. Mit den Investitionen in das Skigebiet Spitzingsee-Sutten werde zum Aufbruch „gerufen“, damit die Fremdenverkehrsregion im Winter und Sommer mit den benachbarten deutschen und österreichischen Regionen lang-fristig mithalten könne.
Die ökumenische Segnung der Sesselbahn war nicht nur eine symbolische Geste. Die Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche betonten, wie wichtig Frei-zeit und Erholung für das Wohlbefinden des Menschen seien.
Das ließen sich die Gäste nicht zweimal sagen und stellten sich nach Beendigung der offiziellen Eröffnung in gespannter Erwartung am Lift an. In der ersten Gondel fuhren Otto Wiesheu, Jakob Kreidl und Stefan Schörghuber. Die herrliche Aussicht an diesem wunderschönen Wintertag genossen außerdem unter anderem der Spre-cher der Geschäftsführung der Arabella Hotel Holding International GmbH & Co. KG, Robert Salzl, der Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn GmbH, Heino Seeger, die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Bayerisches Oberland, Erika Schultes, sowie die Geschäftsführer der Schliersee GmbH, Jörg Alkhofer, Karl Bergkemper und C. Mathias Schrön.
Beim anschließenden bayerischen Büffet, das vom Arabella Sheraton Alpenhotel am Spitzingsee geliefert wurde, saßen Gäste und Vertreter der Presse in der Sonne zusammen.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einer Pressekonferenz, bei der Stefan Schörghuber, Otto Wiesheu, Jakob Kreidl, Toni Scherer sowie Holger Lösch in sei-ner Funktion als Leiter der Unternehmenskommunikation der Alpenbahnen Spit-zingsee GmbH im Detail Bezug auf den Skiliftbau und die Neuerungen im Skigebiet nahmen.
Schörghuber betonte die Vielfalt der Skiregion Spitzingsee-Sutten. Durch das Ange-bot sei die Region bei Snowboardern, Alpin-Skifahrern und insbesondere bei Fami-lien gleichermaßen beliebt – weil Pisten für alle, von blau bis schwarz, zu befahren sind. Den Charakter zu erhalten stehe an erster Stelle aller Modernisierungsarbei-ten, niemand wolle einen Skizirkus installieren, betonte Schörghuber. Der erweitere Parkplatz biete nun vier Kassen, das „altbekannte“ Lawinenproblem werde nun mit Sprengungen gelöst. Zusätzliche Räumfahrzeuge halten die Straßen frei. Die Ver-bindungen mit der Oberlandbahn sollen optimiert und zusätzliche Shuttle-Services angeboten werden – die Verhandlungen sind bereits im Gange. Die Sanierung und Erweiterung der Zufahrtsstraße ist in Planung. Nicht zuletzt trage die bewusst moderate Preispolitik für die Skipässe dazu bei, dass Spitzingsee-Sutten auch künf-tig den angestammten Platz als eine führende Freizeitregion Oberbayerns einneh-me, schloss Schörghuber.
Für die Abfahrten am Spitzingsee werden (Halb-)Tages-, Stunden- und Punktekar-ten angeboten. Der Tagespass für Erwachsene kostet 23 Euro (Kinder 12 Euro). Darüber hinaus bietet Alpenplus, der Verbund der fünf Skigebiete Brauneck, Wall-berg, Sudelfeld, Spitzingsee und Zahmer Kaiser einen Saisonskipass für 280 Euro an (im Vorverkauf günstiger). Informationen unter www.alpenplus.com.
Sobald genügend Schnee liegt, öffnet der Skiliftbetrieb für den Publikumsverkehr. Aktuelle Informationen zur Wetterlage bieten z. B. www.schliersee.de oder www.alpenplus.com. Abgesehen von den technischen Neuerungen gibt es auch beim Entertainment Neues zu vermelden: Das legendäre Tanzlokal Spinnradl ist nun in der Talstation der Taubensteinbahn zu finden.

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mic
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Beitrag von mic »

jwahl
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Beitrag von jwahl »

Können wir den Titel des Threads vielleicht wieder ändern in Projekte am Spitzing oder so?

Heute gibts nämlich Neues aus dem Miesbacher Merkur:
Bund Naturschutz will neue Seilbahn-Anlage in "geschundenem Gebiet" unbedingt verhindern


Der Bund Naturschutz (BN) in Bayern hat die ersten Pläne für eine Sessellift-Trasse anstelle des Kurven- und des Osthangliftes entschieden abgelehnt. Die Leiterin der zuständigen Fachabteilung in München, Christine Margraf, und der Kreisvorsitzende Manfred Burger begründen dies unter anderem damit, dass es sich um "eine völlig neue Seilbahnanlage mit erheblichen völlig neuen Eingriffen in die geschützte Landschaft" am Spitzing handle. Die Bezeichnung als Ersatzbau nennt der BN "in unzulässigem Maße irreführend". Durch die neue Trasse würde Bergwald vernichtet und das Landschaftsbild des "ohnehin schon sehr geschundenen" Gebietes weiter zerstört.
Eindringlich warnt der BN vor Folge-Eingriffen wie zusätzliche Pkw-Parkplätze. Schon jetzt sei die Parksituation am Kurvenlift unzulänglich. Schließlich verstoße der Neubau gegen den "Bergwald-Beschluss" des Bayerischen Landtages.
Mit Nachdruck betont der BN, dass die "gesamtökologische Kapazität" des Spitzing-Gebietes "seit längerer Zeit als ausgeschöpft anzusehen ist". Die Erweiterungen der Alpenbahnen Spitzingsee hätten es überbelastet. Zudem sei der Skisport dort wegen des Klima-Wandels nicht zukunftsfähig. So kommt der Verband zu dem Fazit, dass die Planung Teil einer Gesamtaufrüstung des Skigebietes Spitzing sei, die in Salami-Taktik das Gebiet unzulässig denaturiere und die deshalb "unbedingt zu verhindern" sei. Der BN fordert, für die jetzt noch geplanten Maßnahmen unverzüglich ein Raumordnungsverfahren einzuleiten.

Ein solches steht nicht zur Diskussion, das Landratsamt Miesbach fordert aber nach Auskunft seines Sprechers Walter Schäfer ein Gesamtkonzept für das Gebiet. "Um das Konzept wird sich der Markt Schliersee kümmern", erläutert er. Außerdem spricht sich die Behörde für ein Umweltverträglichkeits-Gutachten aus. Erste Schritte aber seien nun weitere Gespräche mit der Familie Leitner.ho


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Beitrag von Downhill »

Durch die neue Trasse würde Bergwald vernichtet und das Landschaftsbild des "ohnehin schon sehr geschundenen" Gebietes weiter zerstört.
Also ein Kurvenlift soll durch eine neue Sesselbahn ersetzt werden:

Lieber Bund Naturschutz,
wie allseits bekannt sein dürfte, ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten immer noch eine Gerade,
aber das habt ihr ja nicht gelernt auf eurer Baumschule.


:esreicht: :fluchen: :blablabla:
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McMaf
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Beitrag von McMaf »

Oh mann, und dann immer dieses billige Argument, Skisport wäre wegen der Klimaerwärmung eh nicht mehr Zukunftsfähig.
Wenn nicht am Spitzing, wo sonst in Deutschland? Der Spitzingsee gilt doch als ausgesprochenes Schneeloch. Vorallem im deutschen Alpenraum. Mit ein paar Schneekanonen fährt man dort auch 2100 noch ski.
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Beitrag von Howy »

Außerdem: Um das Landschaftsbild am Spitzing zu "entstören", sollte man erst einmal das Arabella Sheraton Hotel in die Luft sprengen. Dieser Bau ist wirklich potthässlich und eignet sich bestenfalls für eine Neuverfilmung von Shining.

Downhill hat vollkommen recht. Wenn die Trasse des Kurvenlifts wieder aufgeholzt wird, haben wir am Ende mehr Wald als vorher.

Die wenigen bayerischen Skigebiete die uns noch bleiben, sollten wirklich auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Von "Neuerschließung" spricht doch schon lange keiner mehr.

Aber da hat der BN mal wieder ein Reizwort ("Neubau") gelesen und fängt erwartungsgemäß sofort zu blöken an...
Surf mal vorbei: Viele Fotos aus Thailand, Laos, Cambodia und Myanmar --> http://www.hschmid.net

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Alpinfreak
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Beitrag von Alpinfreak »

Hab noch einen interessanten und noch mehr detailierten Artikel
aus der Miesbacher Merkur gefunden:


[quote]Aufschwung im Skigebiet Spitzing: Sessellift anstelle zweier Schlepper Familie Leitner erwägt Millionen-Investition - Schwierige Planung

VON MATTHIAS HOLZAPFEL Spitzing - Etwa 3,7 Millionen Euro haben die Alpenbahnen Spitzingsee in eine Modernisierung der Stümpflingbahn investiert. "Es bewegt sich etwas am Spitzing", stellt Andreas Leitner fest. So haben auch die Kurvenliftbetriebe und die Skiliftbetriebe Leitner mit den Planungen für einen Vierer-Sessel begonnen. Er soll mit einer neuen Trasse Kurven- und Osthanglift ersetzen. "Wir stehen noch ganz am Anfang", berichtet Leitner. Während Bürgermeister Toni Scherer für das Millionen-Projekt die volle Unterstützung versichert, lehnt der Bund Naturschutz das Vorhaben ganz entschieden ab.
Neu sind die Gedanken, die Schlepplifte, die der Großvater Leitner bereits Anfang der 60er Jahre (Osthanglift) und 1974 (Kurvenlift) gebaut hat, nicht mehr. "Immer wieder" hätten die zwei Familienbetriebe darüber nachgedacht. "Man muss doch mit der Zeit gehen", sagt Andreas Leitner. Er hat den Eindruck gewonnen, dass die Genehmigungsbehörden ein Vorhaben wie dieses nun stärker unterstützen als noch vor Jahren. Vielleicht auch wegen des massiven Engagements der Schörghuber Unternehmensgruppe und der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee in der Alpenbahnen Spitzingsee GmbH. Da möchte die Familie Leitner nicht untätig bleiben.

Die zentrale Frage aber sei: "Was ist machbar?" Erste Gedanken für eine neue Trassenführung mussten die Betriebe bereits verwerfen. "Zu stark" sei sie in "schutzwürdiges Gebiet" eingedrungen, berichtet der Pressesprecher des Landratsamtes Miesbach, Walter Schäfer. Das habe eine Ortsbesichtigung im vergangenen Jahr gezeigt. "So einfach ist das alles nicht", weiß Andreas Leitner: Im Tal sei man durch die Talstation des Kurvenliftes gebunden, am Berg wolle man den Kopf erreichen. Eine Begehung im Frühjahr soll neue Möglichkeiten eröffnen.

Auf Naturschutz legt Andreas Leitner nach eigenem Bekunden großen Wert. "Wir sind selbst an einer intakten Umelt und schönen Landschaft interessiert, weil wir uns ja im Sommer viele Wanderer hier wünschen. Wir leben von den Leuten." Gleichwohl müsse sich der neue Vierer-Sessel rechnen. Momentan sei die Wirtschaftslage alles andere als rosig. "Und ein Winter wie der aktuelle wirft uns zurück."

Die Höhe der Investitionen wollte Andreas Leitner nicht angeben. Aber man werde im Bereich der Alpenbahnen liegen, meint er. Auch ein detaillierter Zeitplan bestehe nicht. Er hält eine Umsetzung der Pläne 2006 für denkbar.

Schliersees Bürgermeister Toni Scherer signalisierte den Liftbetreibern seine volle Unterstützung, auch wenn dieses Verfahren umfangreicher sei als jenes am Stümpfling, Bürgermeister sichert seine Unterstützung zu weil - im Gegensatz zu dort - anstelle von Kurven- sowie Osthanglift eine neue Trasse entstehen soll. "Das sind Erneuerungen von bestehenden Anlagen", betont er und stellt sich damit gegen die Ablehnung des Projektes durch den Bund Naturschutz. Ein Sessellift sei Stand der Technik, der von den Skifahrern heute erwartet werden könne. "Ein Teil der Landschaft muss für den Menschen zur Verfügung stehen", betont Scherer. Zugleich stellt er klar, dass durch die Modernisierung der Stümpflingbahn "Baumasse am Berg reduziert" worden sei und dass weitere Anlagen - an der Brecherspitz und am Freudenreichsattel - nicht mehr in Betrieb seien. Scherer: "Die Naturschützer müssen auch sehen, dass hier erschlossene Bereiche zurückgebaut werden."[/quote]

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Beitrag von jwahl »

Moin
Sollte diesen Sommer nicht eigentlich auch bereits die Sesselbahn Sutten ersetzt werden oder hab ich da was falsch verstanden?

Jakob
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Beitrag von Emilius3557 »

Ja, vollkommen richtig, das scheint aber unstrittig zu sein, weil das ein reiner Ersatzbau werden wird. Der Artikel bezieht sich auf Planungen die SLte Kurven- und Osthanglift zuersetzen.
Meine Meinung:
KSB mit Mittelstation auf den bisherigen Trassen. Die Rückführtrasse der Bügel des SLte Kurvenliftes müsste dafür breiter ausgeholzt werden, dafür kann man aber die breitere SL-Spur renaturieren.
Dann KSB für 2880 p/h, jeder zweite Sessel fährt leer bis zur Mittelstation und fertig. Dann hat man nicht unbedingt mehr Kap als bisher auf der Piste, aber viel mehr Komfort.
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McMaf
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Beitrag von McMaf »

Mal ne ganz andere Sache:
Hier wird dauern nur von Projekten am Stümpfling gesprochen. Wenn das Gebiet nächstes Jahr seine zweite Vierersesselbahn bekommt ist das ja schon wieder ganz gut ausgebaut dort.
Aber wie ist es mit dem Taubenstein? Gibt es da irgendwelche Vorhaben zur Verbesserung? Mal die Gondelbahn ersetzen oder so? Die scheint ja schon recht oll zu sein.
Meine Befürchtung, im Hinblick darauf dass am Stümpfling wie wild modernisierd wird um am Taubenstein garnichts passiert, ist dass sie den taubenstein irgendwann ganz links liegen lassen und den in absehbarer zeit dann auch schließen.
Das ist doch in Deutschland schon oft so gelaufen. Um eine Modernisierung oder einen Neubau durchzubringen wurde schon das Wankgebiet geschlossen, auch ein teil-Skigebiet am Stümpfling wurde dicht gemacht...
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Bogner
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Beitrag von Bogner »

Also ich versteh die Aufregung um ein bißchen Bergwald nicht. Ich weiß ja nicht wie´s in Bayern aussieht, aber in Tirol nimmt die Waldfläche seit Jahrzehnten kräftig zu - trotz vieler Neuerschließungen in den 1950er bis 1970er Jahren. Und außerdem: Was ist denn nun weniger Landschaftseingriff, zwei alte Schlepper mit ich weiß nicht wie vielen Stützen und drei Trassen (Kurvenlift hat extra Abwärts-trasse), von denen zwei auch noch präpariert und befahren werden, oder ein Sessellift (mit weniger Stützen) mit einer Trasse, die aber nicht präpariert wird? Man könnte ja als Auflage machen , daß die alten Trassen wieder schön aufgeforstet und renaturiert werden, dann schaut´s da mit Sicherheit besser aus als heute. Dann noch eine vernünftige Beschneiung und die Piste schaut nach der Saison dann auch nicht mehr so kriminell aus.
Und zum Thema Klimaänderung: Sollten die Prognosen halbwegs stimmen glaub ich nicht daß am Spitzing 2100 oder 2050 noch was geht, aber das ist eine wirtschaftliche Frage für die Betreiber und nicht für die Umweltschützer. Wenn in 50 Jahren nichts mehr geht, dann trägt man halt die reinen Winterlifte wieder ab und renaturiert?
In den nächsten Jahren /Jahrzehnten wo´s noch geht erhält man ein ballungsnahes Winterfreizeitgebiet und Arbeitsplätze. Oder ist es besser wenn alle Spitzingfahrer mehr km mit dem Auto bis nach Scheffau oder ins Zillertal fahren?

So, musste meinem Ärger mal wieder Luft machen! Immer gleich schreien ohne nachzudenken, das gehört doch in die Umweltbewegung der 1980er...!
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Beitrag von Matthias »

@ Taubenstein: Das Gerücht einer Schließung kursiert schon länger! Im Herbst hab ich es von Bekannten mal wieder gehört. Habe daraufhin bei Alpenplus angefragt. Die Antwort: Sie wissen nichts von einer geplanten Schließung, es sei auch nichts geplant. Ob man sich darauf aber verlassen kann?
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

@bogner: stimme dir völlig zu. Der Stümpfling ist Zone A (oder mindestens B, aber nicht C) im Bayerischen Alpenplan, der seit 1972 die Erschließungen eingegrenzt hat. Zone A sagt aus, dass "harte" Infrastrukturmaßnahmen eindeutig erlaubt sind. Dafür hat man damals die komplette zentrale Rotwandgruppe unter strengen Schutz gestellt, ein guter Kompromiss!

@taubenstein: es ist echt nett dort, wenn denn mal genügend Schnee liegt, aber die Hauptabfahrt bringt es echt nicht, mit dem ewigen Flachstück und dem Verbindungslift, der oft genug gar nicht läuft, so dass man laufen muss. Die drei oberen Hänge "Rauhkopf", "Lochgraben" und "Maxlrainer Hang" sind echt klasse, wobei am letzteren ein SL mit Kurve viel bequemer und praktischer wäre.

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