Und wo steht, dass ein Bediensterer "Gewinn" machen muss? Es täte es doch fürs nackte Überleben, dass man ihn genau so entlohnt, dass er überleben kann. Ein Auto? Wozu? Ein Haus? Wozu?Dieseltom hat geschrieben:Wo steht ,daß ich mit Liftanlagen einen Gewinn machen muß??
Es gebietet der gesunde Menschenverstand, dass ein zumindest geringer Gewinn gemacht werden muss, um gewisse Investitionen stemmen zu können. Denn irgendwie benötigt es auch einiger Investitionen (manchmal auch nicht geplante, z.B.Pistengerät kaputt - was nun? Kein Geld? Sch****...), um einen Betrieb zumindest am Leben zu erhalten. Vom Neubau reden wir noch gar nicht! Und spätestens wenns an einen Neubau geht, braucht man doch irgendwie wieder Geld... Hat man nicht - dumm gelaufen... Aber dann kommen ja die großen Töne, die nach Subvention schreien... Wird halt fremdes Kapital versenkt - jenes vom Steuerzahler. Geile Einstellung...
Ich halte fest, Tirol gehört den Tirolern, und die lassen sich in solche Sachen herzlich wenig dreinreden. Außerdem, was bitte nützt es, wenn auf jeden Berg eine Bahn hochführt, aber niemand damit fahren will? Also endlich her mit der Angebotsbereinigung. Es kann und darf nicht sein, dass jede Bergbahn subventioniert wird, wenn sie im Grunde bereits überflüssig ist, weil zu wenig Kundschaft kommt. Gleichzeitig bewirkt die Förderung dann, dass die Kundschaft die am geförderten Standort am nächsten nichtgeförderten fehlt und dieser dann über kurz oder lang auch zum Förderfall werden kann. Dann muss noch einer gefördert werden, dann noch einer, usw.... Und irgendwann kracht das Kartenhaus dann zusammen.Dieseltom hat geschrieben: Daher soll das Land Tirol, welches ebenfalls uns,dem Volke gehört, und letztlich wir,der Staat , die Bahnen finanzieren.
Und ganz nebenbei: 99,9% der Fahrgäste ist es bei schönem Wetter egal, ob das ein ESL oder eine 10 EUB ist. Sie wollen ja nur rauf. Alles zu erhalten ist schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit, spätestens wenn es ein Problem mit der Materialfestigkeit gibt (Rissbildung in Fundamenten und Metallteilen) ist das technische K.O. erreicht. Ähnliches Beispiel aus der Bahnbranche - die 1018 - eine hübsche E Lok, ich bezweifle aber, dass es sich je rechnen wird, ihr neue Radsterne zu spendieren. Das kostet so unendlich viel, und das wird die Lok nie reinfahren können. Also, wenn man sie schon aufheben muss (obwohl es in D noch eine überschaubare Menge bauähnlicher Maschinen gibt), dann ab in ein Museum, dort alle 5 Jahre mal putzen und die Sache ist ordentlich dokumentiert. Nur das kann man eben mit einer Liftanlage nicht machen.
So sehe ich es auch. Umbauten sind und bleiben immer problembehaftet und das sollte man spätestens seit dem Grünbergzwischenfall gelernt haben. Daher lieber in ein System im Ganzen investieren als in ein problembehaftetes Stückwerk!Zu einem Preis, um den man wahrscheinlich auch eine neue Bahn bekommt. Folglich gilt das oben geschriebene, dass ein ESL außer ein paar Liftferros einfach keine Leute anlockt.
MFG Dachstein