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tauernjunkie
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von tauernjunkie »

fettiz hat geschrieben: 29.11.2019 - 09:50 Fernpass wird auch von den ortsansässigen Gemeinden sehr kritisch gesehen... und Zillertal könnte auch über eine leistungsfähige S-Bahn gelöst werden.
Mit der Bahn ins Zillertal... Hahaha.
Solange der erste Eurocity ab München erst 7.34Uhr fährt und die Nahverkehrszüge alle in Kufstein enden (und man von dort alle 2h nicht weiterkommt) ist das Zugangebot im Zillertal eher nebensächlich. Und wenn Du aus Olching kommst, dann lässt das für mich den Schluss zu, dass Du entweder 1. die Problematik selbst kennst und den Kommentar gar nicht ernst gemeint hast oder 2. noch nie im Leben mit der Bahn zum Skifahren ins Zillertal gefahren bist.

Und ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man das aus München annehmen würde, mit dem Auto bis Jenbach zu fahren und dort zu parken. Da kann man genauso auch gleich bis Fügen durchfahren und muss sich nicht nach Fahrplänen richten (so dicht lässt sich die Bahn dort auch nicht takten).
fettiz hat geschrieben: 29.11.2019 - 09:50 Grünen-Bashing/AV-Bashing ist also kaum angebracht. Es ist ja nicht so, dass es nicht genügend Skigebiete im Land gäbe...
Das fällt eben leider unter Wunschträume, da gibt es wenig zu rütteln.

Das bequeme Skischaukeln über Bahnstrecken funktioniert übrigens nur dann, wenn man die Stationen von Eisen- und Bergbahnen kompakt auslegt und die Fußwege entsprechend kurz hält. Mir sind bis auf Kitzbühel Hahnenkamm (und dort halten die durchfahrenden Züge wiederum nicht), St. Anton und evtl. Hopfgarten in Tirol keine Beispiele bekannt, bei denen das attraktiv gelöst wäre. Hahnenkamm und Horn könnte man verbinden, wenn man sich am Kitzbüheler Stadtbahnhof für einen unterirdischen Skifahrer-Zugang zur Hornbahn eingesetzt hätte. So etwas gibt es dort aber nicht, man muss zuerst in Richtung Busbahnhof raus und dann richtig viel laufen. St. Johann hat man die Bahn nicht weit genug in den Ort gezogen, um das zu verknüpfen, Fulpmes genauso. Meistens hatte man es vonseiten der Bergbahnen kein Interesse, die Standorte für die Talstationen sinnvoll auf die Bahn auszurichten, z.B. in Kaltenbach oder auch in Zell oder Mayrhofen. Jetzt will man die Bahnstrecke für zweistellige Millionenbeträge verlegen. Und die Motivation dürfte auch nur bei Zell so groß sein.

Zillertal könnte deutlich besser erreicht werden, indem man die Verbindungen Fügen-Hochfügen und Fügen-Kellerjoch baut und vom Kellerjoch eine Bahn bis zur Inntalstrecke runterzieht und dort einen Haltepunkt errichtet. Bei der Zillertalbahn ist die Erreichbarkeit einfach zu schwierig durch den notwendigen, zustätzlichen Umstieg in Jenbach. Generell habe ich in Tirol keine Hoffnung, dass sich an den Zuständen auf absehbare Zeit etwas ändert. In den Salzburger Skigebieten ist die Ausgangslage einfach deutlich besser, weil es dort generell ein dichteres Bahnnetz und bessere Verbindungen von/nach München über Salzburg gibt.
"Ein Virus macht an den Grenzen nicht halt." Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit am 12.02.2020

LukeNRG
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von LukeNRG »

Hallo Zusammen,

Da sind die Schweizer irgendwie besser unterwegs:
https://www.eggishorn-ferien.ch/de/zuku ... egion.html

Ich glaube das generelle Problem mit Ski&Zug ist, dass für die Bahn saisonale Angebote einfach nicht (finanziell) interessant und generell zu unflexibel sind. Man hat morgens und abends Stoßzeiten wo die üblichen Kapazitäten nicht ausreichen. Sprich da bräuchte man dann mehr/länger Züge. Diese dann aber nur von Ende Dezember bis März. Was macht man mit dem Wagenmaterial im Sommer? Und das Klientel der Skigebiete hat wohl weniger Ambitionen auf DB. Die Fahren ja lieber Tesla, Q7 und V-Klasse...

Wenn in Deutschland jemand auf die Idee kommen würde, eine extra Eisenbahnsation an einer bestehenden Strecke errichten zu wollen, würde dies selbst mit der entsprechenden politischen Unterstützung ca. 15Jahre Planungsaufwand bedeuten, bis dann die Genehmigung zum Bauen steht. Schneller geht sowas nicht. Da schlägt wohl schneller der Klimawandel zu, als da was passiert...

In Bayrischzell träumt man ja von einer Seilbahn vom BOB Bahnhof auf den Sulzfeld. Das ist eine realistischere Herangehensweise als einen neuen Bahnhof bauen zu wollen.

Ich habe mal Gerüchte gehört, dass man im Ötztal an einen Neubau einer Eisenbahn gedacht hat. Oder per Seilbahn. Vielleicht planen Sie ja mittlerweile einen Hyperloop. Dann hätten Sie ja auch was für einen neuen Bond-Film! lol

Vg Luke
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Florian86
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Florian86 »

Auch in Südtirol und im Trentino hat man so manche Bahnstation mit direktem Liftübergang.

Was meiner Meinung nach von München aus schon ein gewisser Fortschritt wäre: am Wochenende eine oder zwei umsteigefreie Bahn-Verbindung in die Skigebiete im östlichen Tirol und westlichen Salzurger Land. Das Ganze als Nahverkehr, ggf. mit (fakultativem) Spezialtarif, z.B. Kombination aus Bahnfahrt, Transport vom Bahnhof ins Skigebiet und zurück sowie Skipass. Folgender Fahrplan wäre meiner Meinung nach theoretisch möglich (ohne Berücksichtigung von anderen verkehrenden Zügen):
München ab 6:30 Wörgl an 7:40
mit Halten in München Ost, Rosenheim, Kufstein
Wörgl ab 7:50 Zell am See an 9:15
mit Halten in, Hopfgarten 8:00, Westendorf 8:10, Brixen im Thale 8:13, ggf. Kirchberg 8:17, Kitzbühel Hahnenkam 8:23, Kitzbühel 8:26, St. Johann 8:33, Fieberbrunn 8:39, Hochfilzen 8:48 Leogang 8:57 Saalfelden 9:06
Zusätzlich einen weiteren Zug gegen 8:00 ab München, der nur bis Fieberbrunn oder St. Johann in Tirol verkehrt.
Rückfahrt z.B. in der Zeitlage
Zell am See ab 16:15, Wörgl an 17:40
Wörgl ab 17:50 München an 19:00
Und z.B. St. Johann ab 16:00, München gegen 18:00

Da bliebe zwar immer noch das Problem. wie komm ich in der Stadt zum Bahnhof. Aber schon allein attraktive Fahrtzeiten und das ohne Umsteigen würden mich durchaus dazu bewegen, die Bahn statt das Auto zu nehmen.

Uuups, das ist jetzt doch sehr Offtopic geworden, aber passt, denk ich einfach, zu den vorherigen Beiträgen.
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siri
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von siri »

LukeNRG hat geschrieben: 29.11.2019 - 13:34
Ich glaube das generelle Problem mit Ski&Zug ist, dass für die Bahn saisonale Angebote einfach nicht (finanziell) interessant und generell zu unflexibel sind.
Mein Problem mit dem Zug wäre, daß ich nicht Skiausrüstung und Gepäck für 1 Woche zum und vom Zug tragen möchte, wenn dann noch Kinder dabei sind, die gerade mal ihre Stöcke tragen können, wie soll das gehen? Für einen Tagestrip funktioniert das eher
ups: immer noch off Topic
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Wooly
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Wooly »

Florian86 hat geschrieben: 29.11.2019 - 15:14 Uuups, das ist jetzt doch sehr Offtopic geworden, aber passt, denk ich einfach, zu den vorherigen Beiträgen.
Florian, hättest du Lustdazu ein neues Topic aufzumachen? Du hast dir ja schon eine Menge Gedanken gemacht, und vielleicht kann man ein paar Sachen zusammentragen.

Ich habe nämlich auch schon des öfteren versucht, sinnvoll 1-2 Tagesausflüge mit dem Zug zu planen, aber das ist auch aus Süddeutschland schon so kompliziert, zeitaufwendig & teuer, das es sich z.B. gegen eine Busanreise nie lohnt.

Also ich wäre dabei ;-)
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Martin_D »

Florian86 hat geschrieben: 29.11.2019 - 15:14 Was meiner Meinung nach von München aus schon ein gewisser Fortschritt wäre: am Wochenende eine oder zwei umsteigefreie Bahn-Verbindung in die Skigebiete im östlichen Tirol und westlichen Salzurger Land. Das Ganze als Nahverkehr, ggf. mit (fakultativem) Spezialtarif, z.B. Kombination aus Bahnfahrt, Transport vom Bahnhof ins Skigebiet und zurück sowie Skipass.
Ich finde die Idee gut. Nur fürchte ich, dass die bayerischen Skigebiete, für die es solche Angebote bereits gibt (Garmisch, Lenggries, Spitzting, Sudelfeld), da etwas dagegen haben und ihren Einfluss geltend machen würden, um zu verhindern, dass sie auf diese Weise Konkurrenz bekommen.
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tauernjunkie
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von tauernjunkie »

Florian86 hat geschrieben: 29.11.2019 - 15:14 Auch in Südtirol und im Trentino hat man so manche Bahnstation mit direktem Liftübergang.

Was meiner Meinung nach von München aus schon ein gewisser Fortschritt wäre: am Wochenende eine oder zwei umsteigefreie Bahn-Verbindung in die Skigebiete im östlichen Tirol und westlichen Salzurger Land. Das Ganze als Nahverkehr, ggf. mit (fakultativem) Spezialtarif, z.B. Kombination aus Bahnfahrt, Transport vom Bahnhof ins Skigebiet und zurück sowie Skipass. Folgender Fahrplan wäre meiner Meinung nach theoretisch möglich (ohne Berücksichtigung von anderen verkehrenden Zügen):
(...)
Da bliebe zwar immer noch das Problem. wie komm ich in der Stadt zum Bahnhof. Aber schon allein attraktive Fahrtzeiten und das ohne Umsteigen würden mich durchaus dazu bewegen, die Bahn statt das Auto zu nehmen.
Ich finde, man sollte hier etwas feiner differenzieren zwischen den Regionen:

Garmisch und Außerfern:
Direktverbindungen von München bis vor die Skipisten. Ab Stuttgart allerdings sehr umständlich!

Inntal/Westtirol:
Ziemlich hoffnungslos. Bis auf Arlberg und Venet ist hier nichts mit der Bahn verknüpft. Da bringt auch ein Zugverkehr wenig, weil es ohne eine anschließende Busfahrt nicht geht (z.B. ins Ötztal).

Zillertal und Kitzbüheler Alpen:
Von München kommend endet bis auf den viel zu späten EC ab 7.34Uhr alles in Kufstein. In Kufstein halten aber nur zweistündlich die Railjets, mit denen man in Wörgl und Jenbach noch seine Anschlüsse erreichen könnte. Die in Kufstein haltenden Railjets fahren in Jenbach aber durch, d.h. man kommt nicht ins Zillertal. Die nachfolgende S-Bahn ab Kufstein erreicht die Anschlüsse ins Brixen- und Zillertal nicht. Fazit: Ins Zillertal kommt man eigentlich gar nicht ohne richtig miese Aufenthaltszeiten zu bekommen. Dann müsste man am Ende zwei Stunden früher abfahren um 30min. eher als die EC-Verbindung anzukommen, die eben günstige Anschlüsse in Wörgl und Jenbach hat.

Wenn man mich fragt, dann hakt es hier vor allem an der schlechten Konzeption des Nahverkehrs im Inntal. Wörgl ist der große Bahnknoten, an dem alles hält und trotzdem enden die stündlichen Meridians in Kufstein. Das ist ziemlicher Bockmist, den die Eisenbahngesellschaften hier bestellen und gewiss nicht an den Bedürfnissen der Reisenden orientiert.

Und das ist insgesamt sehr schade, weil z.B. das Brixental für Österreich vergleichsweise günstige Zugangspunkte zu den Skigebieten aufweist: Hopfgarten Berglift, Kitzbühel Hahnenkamm, mit etwas Fußweg auch St. Johann. Es fehlt eigentlich nur eine bahnofsnähere Talstation der Harschbichlbahn und einen Zubringer von "Hopfgarten Berglift" nach Niederau.

Es würde also schon genügen, wenn man auch um 5.34Uhr bereits einen EC Richtung Brenner hätte. Ins Zillertal muss ab Jenbach so oder so umgestiegen werden und ansonsten gibt es für alle Relationen günstige Anschlüsse in Wörgl und Jenbach. Das würde meines Erachtens nach schon viel verbessern. Fernverkehr wird in Deutschland allerdings nicht bestellt.

Salzburg, Pongau und Pinzgau:
Hier gibt es trotz der viel größeren Entfernung zu München eigentlich in jeder Hinsicht ordentliche Verbindungen. Hier liegt es gewiss nicht an der Zugverkehrsgestaltung!

Für die Münchner:
Ab München fährt um 6.23Uhr der erste der stündlichen Fernzüge in Richtung Salzburg, Ankunft 8Uhr. In Salzburg hat man wiederum günstige Anschlüsse in Richtung Graz und Klagenfurt. Die Fernzüge halten in allen Touristenorten und es gibt einen direkten Zugang zu:
- 4 Berge über Bf Schladming, Planai West, Ankunft 9.51Uhr (kompakt)
- Hofgastein-Gastein über Bf Bad Gastein, Ankunft 9.41Uhr (kompakt)
- Großarl-Dorfgastein mit etwas Fußweg oder Shuttlebus ab Bf Dorfgastein, Ankunft 9.22 Uhr
- Kemahdhöhe und Ankogel allerdings nur mit Übergang ab Bahnhof Radstadt und Mallnitz
- direkt theoretisch auch Goldeck ab Bf Spittal, Ankunft 10.18Uhr (nahegelegen)

Mit weiterem Umstieg:
- Bischofshofen wird 8.54Uhr erreicht, möglicher Umstieg in den Skibus Richtung Mühlbach.
- Ab Schwarzach kann dann noch in Zell am See erreicht werden (nahegelegen), ab dort Pinzgaubahn Mittersill (kompakt) und Wildkogel (kompakt).

Wer sich mit den Fahrplänen etwas auskennt, der wird feststellen, dass die Verbindung ab 6.23Uhr eigentlich zur EC-Linie 62 gehört und nach der Regel bis Klagenfurt oder Graz fahren müsste und nicht nach Wien. Warum DB, bzw. ÖBB hiervon abgewichen sind, ist für mich nicht nachvollziehbar; ansonsten käme man in die oben aufgeführten Gebiete sogar direkt im Fernverkehr. Mit 35€ für Hin- und Rückfahrt ist man dabei. Insgesamt geht hier viel mehr als im Inntal.

Was fehlt:
- Eine Zubringerbahn von Schwarzach oder St. Johann Bf nach Alpendorf, dann käme man nach Wagrain-Flachau und mit den Skiverbindungsideen auch nach Zauchensee und Flachauwinkl
- Eine Skiverbindung von der Reiteralm über Forstau/Fageralm nach Radstadt (wäre mit zwei Bahnen erledigt) und die beiden Gebiete könnten über Schladming, Planai West erreicht werden
- Eine Skiverbindungen Gastein-Mölltaler um den Gletscher von Bf Gastein ausgehend erreichen zu können (aktuell nicht mal Skibusse ab Flattach)
- Bestenfalls - wenn auch eher Utopie - eine Skiverbindung oder Zubringerseilbahn von Bischofshofen nach Mühlbach

Die Anreise für Touristen aus Deutschland:
Mein Problem mit dem Zug wäre, daß ich nicht Skiausrüstung und Gepäck für 1 Woche zum und vom Zug tragen möchte, wenn dann noch Kinder dabei sind, die gerade mal ihre Stöcke tragen können, wie soll das gehen? Für einen Tagestrip funktioniert das eher
ups: immer noch off Topic
Die EC-Linie 62 ist bereits angesprochen worden. Mit dieser gibt es Direktverbindungen von Münster (1x täglich), Saarbrücken (1x täglich), sowie mehrmals täglich ab Frankfurt und sogar alle zwei Stunden ab Stuttgart und München nach Bischofshofen und ab dort direkt vor die Skipisten in Gastein, Schladming usw. Taxi oder Leihwagen ab Ankunft.
Wo liegt also das "Problem" beim Transport von "Skiausrüstung und Gepäck für 1 Woche"?
Man sollte es in diesem Fall halt wenigstens mal ausprobiert haben, wenn man sich schon so darüber auslässt, dann kann man auch mitreden. Ansonsten wenn es Dir besser gefällt auf der A8 im Stau zu stehen, dann bitte, mach das.

Bislang musste ich in meinem Umfeld extrem viel Überzeugungsarbeit leisten, damit man es überhaupt mal probiert, nach Dorfgastein mit der Bahn zu fahren (eben wegen genau solcher fiktiver Vorbehalte). Seltsamerweise fahren alle betreffenden Personen seitdem nur noch mit diesen Direktverbindungen in ihren Urlaub, weil sie es viel entspannter finden. Das sind eben meine Erfahrungen.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von tauernjunkie »

Wooly hat geschrieben: 29.11.2019 - 16:38
Florian86 hat geschrieben: 29.11.2019 - 15:14 Uuups, das ist jetzt doch sehr Offtopic geworden, aber passt, denk ich einfach, zu den vorherigen Beiträgen.
Florian, hättest du Lustdazu ein neues Topic aufzumachen? Du hast dir ja schon eine Menge Gedanken gemacht, und vielleicht kann man ein paar Sachen zusammentragen.

Ich habe nämlich auch schon des öfteren versucht, sinnvoll 1-2 Tagesausflüge mit dem Zug zu planen, aber das ist auch aus Süddeutschland schon so kompliziert, zeitaufwendig & teuer, das es sich z.B. gegen eine Busanreise nie lohnt.

Also ich wäre dabei ;-)
Also ab Baden Baden ist es zwar nach Österreich tatsächlich schwieriger, weil man zunächst nach Karlsruhe und dann nach München kommen muss. In die Schweiz sieht es aber ganz anders aus. Bei Dir halten z.B. Direktzüge nach Chur (mehrmals täglich), mit denen Du mit maximal einem Umstieg nach St. Moritz, Arosa, Klosters, Schuls uvm oder mit Taxi/Bus auch nach Flims kommst. Und weil es schweiztypisch in Landquart, bzw. Chur perfekte Anschlüsse hat, ist das auch sehr schnell. Sparangebote gibt es ab 19,90€.
"Kompliziert, zeitaufwändig und teuer" ist das nicht oder doch?

Als Tagesausflug nach Arosa z.B. geht das auch gut, wenn Du den IC209 nutzt und noch einen Umstieg mehr in Basel verkraftest. Als Tagestourist hat man auch entsprechend weniger Gepäck.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von Pälzer85 »

Was mir aufgefallen ist wurde bei der Bahn der " Schneeexpress"eingestellt der jeden Samstag von Hamburg bis Insbruck via Arlberg, Landeck, Imst fuhr ?

Irgendwie finde ich keine Verbindung mehr ab meinem Hbf .
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Tiroler Oldie »

Das bequeme Skischaukeln über Bahnstrecken funktioniert übrigens nur dann, wenn man die Stationen von Eisen- und Bergbahnen kompakt auslegt und die Fußwege entsprechend kurz hält. Mir sind bis auf Kitzbühel Hahnenkamm (und dort halten die durchfahrenden Züge wiederum nicht), St. Anton und evtl. Hopfgarten in Tirol keine Beispiele bekannt, bei denen das attraktiv gelöst wäre. Hahnenkamm und Horn könnte man verbinden, wenn man sich am Kitzbüheler Stadtbahnhof für einen unterirdischen Skifahrer-Zugang zur Hornbahn eingesetzt hätte. So etwas gibt es dort aber nicht, man muss zuerst in Richtung Busbahnhof raus und dann richtig viel laufen. St. Johann hat man die Bahn nicht weit genug in den Ort gezogen, um das zu verknüpfen, Fulpmes genauso. Meistens hatte man es vonseiten der Bergbahnen kein Interesse, die Standorte für die Talstationen sinnvoll auf die Bahn auszurichten, z.B. in Kaltenbach oder auch in Zell oder Mayrhofen. Jetzt will man die Bahnstrecke für zweistellige Millionenbeträge verlegen. Und die Motivation dürfte auch nur bei Zell so groß sein.

Zillertal könnte deutlich besser erreicht werden, indem man die Verbindungen Fügen-Hochfügen und Fügen-Kellerjoch baut und vom Kellerjoch eine Bahn bis zur Inntalstrecke runterzieht und dort einen Haltepunkt errichtet. Bei der Zillertalbahn ist die Erreichbarkeit einfach zu schwierig durch den notwendigen, zustätzlichen Umstieg in Jenbach. Generell habe ich in Tirol keine Hoffnung, dass sich an den Zuständen auf absehbare Zeit etwas ändert. In den Salzburger Skigebieten ist die Ausgangslage einfach deutlich besser, weil es dort generell ein dichteres Bahnnetz und bessere Verbindungen von/nach München über Salzburg gibt.
Genau so ist es. Der Einstieg ins Zillertal muß im Inntal erfolgen. Eigene Autobahnabfahrt, große Parkplatz. Wenn nötig auch Bahnhof für regionale Züge und Schnellzüge von weiter her. Alles mit kurzen Wegen! Das heißt eben Tiefgaragen, Parkhäuser und Start der Gondelbahn direkt über dem Bahnhof. Nicht in die Länge gezogen mit riesigen Grundverbrauch und langen Gehwegen sondern kompakt nach unten und oben gebaut. Wenn man keinen Platz am Fuße des Berges findet dann eben in der Mitte vom Inntal. Dann baut man eben die erste Sektion der 4500p/h Gondel zum Fuße des Berges und dann mit 2 Mittelstationen direkt aufs Kellerjoch. Und dann mit den Ski nach Mayrhofen. Die Anreise nach Mayrhofen ist bereits der erste Skitag. Nicht langweilige Anreise auf der überfüllten Zillertalstraße oder der langsamen Zillertalbahn.
Aber da müßten halt mal viele verschiedene Firmen zusammenarbeiten! Asfinag ( Autobahn), Bahn, Post ( muß Gepäck vom Bahnhof oder Parkhaus zur Unterkunft bringen ) Bergbahnen, Tourismusverbände, Gemeinden und Land das so ein Projekt für die Zukunft mitfinanzieren muß.
Würde das gelingen wäre es für die Skifahrer sowohl als Tagesgäste als auch als Urlaubsgäste als auch für die Bewohner im vorderen Zillertal ein riesiger Gewinn.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von j-d-s »

In der Schweiz gibts aber durchaus einige Skigebiete, die recht gut an die Bahn angebunden sind.

Nur ist das eben sicherlich keine Lösung fürs Zillertal, denn dort geht es maßgeblich um die Wochengäste, die viel Gepäck haben, ergo gar nicht mit der Bahn anreisen können, zumal die allermeisten in Jenbach und München, wo man Unterführungen für unnötig hält und man daher den ganzen Bahnsteig hoch und runter laufen darf, umsteigen müssen. Und die Wochengäste wollen mit dem Gepäck auch erstmal zum Hotel und nicht zur Seilbahn.

Beim Fernpass ist es so, dass eben gleich zwei Autobahnen auf der deutschen Seite der Grenze enden, in Ö dann aber nur ne Landstraße weiterführt, was dann in Kombination mit dem Mautsparen zu massiven Staus führt. Und angrenzende oder betroffene Gemeinden sollten sinnvollerweise bei überregionalen Infrastrukturprojekten ohnehin nichts zu sagen haben, das betrifft übrigens die Eisenbahn, bspw. den Zulauf für den Brennerbasistunnel zwischen Rosenheim und Kiefersfelden ganz genauso.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von Wurzelsepp »

In der Schweiz sind viele Skigebiete gut bis sehr gut an den ÖV angeschlossen, gerade für Tagesgäste wird da viel gemacht... schliesslich ist jeder Gast, der nicht mit dem Auto kommt, ein Parkplatz, der nicht gebraucht wird. Ich kenne in der CH kaum ein grösseres Skigebiet (Ausnahme ist zB Samnaun, aber das ist halt wirklich extrem abgelegen...), das nicht sehr gut per Bahn/Bus angeschlossen ist, meist kommt man mit 2x umsteigen aus den meisten grösseren Städten mehr oder weniger direkt zur Talstation.

So bauen aktuell die Jungfraubahnen gerade eine neuen Bahnhof, um schneller im Grund Richtung Scheidegg/Männlichen einzusteigen, ohne Umweg durchs Dorf. Auch geplant ist im Wallis eine Verbindung direkt vom Bahnhof Sion in die 4 Vallées (konkret Thyon 2000), damit man eben NICHT mehr die kurvigen Strassen in die Skiorte benutzen muss.... sei es per Bus oder Auto

Gerade ins Oberwallis ist es aus der Deutschschweiz (Lötschberg sei Dank) auch zeitmässig lohnend, den Zug zu nehmen: Bern - Visp dauert keine Stunde, Zürich - Zermatt sind etwas über 3h. Mit dem Auto braucht man von Zürich bis Täsch 3.30 (aber mit Oberalp resp. Lötschberg ist auch ein Autoverlad dabei, ohne Verlad sind es 4h). Also ist der Zug auch dann konkurrenzfähig, wenn man nicht direkt im HB Zürich, sondern irgendwo in der Agglo wohnt.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von tauernjunkie »

Wurzelsepp hat geschrieben: 29.11.2019 - 21:34 In der Schweiz sind viele Skigebiete gut bis sehr gut an den ÖV angeschlossen, gerade für Tagesgäste wird da viel gemacht... schliesslich ist jeder Gast, der nicht mit dem Auto kommt, ein Parkplatz, der nicht gebraucht wird. Ich kenne in der CH kaum ein grösseres Skigebiet (Ausnahme ist zB Samnaun, aber das ist halt wirklich extrem abgelegen...), das nicht sehr gut per Bahn/Bus angeschlossen ist, meist kommt man mit 2x umsteigen aus den meisten grösseren Städten mehr oder weniger direkt zur Talstation.

So bauen aktuell die Jungfraubahnen gerade eine neuen Bahnhof, um schneller im Grund Richtung Scheidegg/Männlichen einzusteigen, ohne Umweg durchs Dorf. Auch geplant ist im Wallis eine Verbindung direkt vom Bahnhof Sion in die 4 Vallées (konkret Thyon 2000), damit man eben NICHT mehr die kurvigen Strassen in die Skiorte benutzen muss.... sei es per Bus oder Auto

Gerade ins Oberwallis ist es aus der Deutschschweiz (Lötschberg sei Dank) auch zeitmässig lohnend, den Zug zu nehmen: Bern - Visp dauert keine Stunde, Zürich - Zermatt sind etwas über 3h. Mit dem Auto braucht man von Zürich bis Täsch 3.30 (aber mit Oberalp resp. Lötschberg ist auch ein Autoverlad dabei, ohne Verlad sind es 4h). Also ist der Zug auch dann konkurrenzfähig, wenn man nicht direkt im HB Zürich, sondern irgendwo in der Agglo wohnt.
Die Schweiz befindet sich auf einem ganz anderen Niveau, was den Bahnverkehr angeht. Tagesausflug von Karlsruhe nach Zermatt? Geht problemlos:
IC209 nach Basel, EC nach Visp und rauf nach Zermatt und abends retour. Oder nach Arosa, EC nach Chur oder St. Moritz. 16,40€ hin, 16,40€ zurück. Alles schön vertaktet und überall perfekte Anschlüsse. Die Bahn in der Schweiz: ein Uhrwerk.

In der Schweiz ist jedes hinterste Tal mit Bahnstrecken erschlossen. Da ist man in Tirol leider ziemlich rückständig. Im Inntal endet die Strecke in Landeck. Bzw. von schweizer Seite in Schuls. Diese ungünstige Lücke wird auch in 100 Jahren noch nicht geschlossen sein und damit Kaunertal, SFL weiterhin keinen Bahnanschluss haben. Keine Verbindung Innsbruck-Engadin. Auf der B179 bekommt man Schilder zu lesen, man könne mit der Bahn in den Urlaub nach Tirol fahren, aber wo ist denn nun die Strecke vom Ulm über Lermoos ins Inntal runter? Das sind Fake News!
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tauernjunkie
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von tauernjunkie »

j-d-s hat geschrieben: 29.11.2019 - 20:55 In der Schweiz gibts aber durchaus einige Skigebiete, die recht gut an die Bahn angebunden sind.

Nur ist das eben sicherlich keine Lösung fürs Zillertal, denn dort geht es maßgeblich um die Wochengäste, die viel Gepäck haben, ergo gar nicht mit der Bahn anreisen können, zumal die allermeisten in Jenbach und München, wo man Unterführungen für unnötig hält und man daher den ganzen Bahnsteig hoch und runter laufen darf, umsteigen müssen. Und die Wochengäste wollen mit dem Gepäck auch erstmal zum Hotel und nicht zur Seilbahn.
Es gibt durchaus Wochengäste, die mit Öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zillertal anreisen. Die Unterkünfte erreicht man sogar gar nicht so schlecht. Für das Gepäck gibt es übrigens den Gepäckservice der DB (nach Österreich). Die Situation ist auch nicht überall gleich. Aus bestimmten Regionen Deutschlands ist es einfach zu weit, um vertretbar mit dem Auto anzureisen. Bei Hamburg geht es schon an die 1000km ins Zillertal, d.h. min. 10h Autofahrt. Da gewinnt man für sich selbst viel Zeit, wenn man das auch mit Flugzeug oder Bahn (7h, zwei Umstiege) machen kann.
Bei den großen Nord-Süd-Strecken (Hamburg, Hannover, Berlin usw.) da schafft man es auch von der Fahrzeit her nicht schneller als mit Bahn/Flugzeug zu sein. Ich trage das Gepäck übrigens immer bei mir (Skirucksack und Skischuhtasche) und habe auch da keine Probleme. Das trage ich ja auch nur beim Umsteigen. Vielleicht bin auch einfach nur zu leidensfähig. :)

Im Zillertal sehe ich vor allem ein Problem darin, dass die Talstationen zu weit von den Bahnhöfen entfernt sind als dass man die Zillertalbahn dazu nutzen könnte, während der Urlaubszeit zwischen Unterkunft und Skigebiet zu pendeln. In Kaltenbach hätte sich das damals schön kompakt lösen lassen, hätte man einen anderen Standort für das Parkhaus gewählt und die Seilbahn bis zur Eisenbahn reingezogen. Das könnte man sich vielleicht offen lassen, wenn die alte 8-EUB irgendman mal ersetzt werden sollte. Ich glaube daran aber kaum (zumindest ohne Fördergelder), weil das wieder ein typisches Henne-Ei-Problem ist: Skifahrer fahren nicht mit der Bahn weil das Angebot schlecht ist und wegen der geringen Nutzerzahlen legt man keinen Wert auf die Verknüpfung mit der Bahn. In Fügen hat man mit der neuen Spieljochbahn auch keinen Wert darauf gelegt oder die Grundbesitzer haben sich quer gestellt und schon liegt dort wieder ein ganzer Kilometer, der 95% der Touristen zu weit ist.

Würde man das konsequent für alle Skigebiete im Zillertal durchziehen, dann könnte man das auch besser annehmen.
Wichtig wäre aber vor allem der Inntalzubringer, weil der die Tagestouristen aus dem Zillertal raushält. Hier könnte man genauso aber auch pendeln zwischen Unterkunft im Inntal und Talstation sofern man das kompakt löst mit einem Bahnhof-Parkhaus-Talstation-Komplex.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von tauernjunkie »

Noch was: Im Pinzgau hat man das dagegen wieder ziemlich gut gelöst. Hier kann ich am Wildkogel wahlweise in Bramberg oder Neukirchen zusteigen, in Mittersill nach Kitzbühel und an der Areitbahn auf die Schmittenhöhe. Hier kann man bequem pendeln, auch wenn dafür die Urlaubsanreise dahin wieder etwas schwieriger ist. Da fehlt nur noch:
- Zubringerbahn von Vorderkrimml Bahnhof zur Platte
- Verschwenkung der Pinzgaubahn nach Kaprun (zusammen mit der 3S wäre alles verbunden)

Und hier bin ich sogar ziemlich zuversichtlich. :D
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von ski-chrigel »

Bei allem Eisenbahnfanatismus: Die Bahn wird niemals die grosse Masse an Skifahrern abholen. Auch wenn es einige hier gerne so darstellen möchten, die Reise mit der Bahn ist und bleibt zu unkomfortabel für Skifahrer. Für Tagesfahrten mag es ja noch gehen, für Ferien ist das nur was für einige Freaks.
Vielleicht bin auch einfach nur zu leidensfähig. :)
Ja, bist Du. Werden es aber die grossen Massen niemals sein.
Ich bin beruflich sehr viel mit der Eisenbahn unterwegs und auch ein Fan davon. Auch fahre ich einige Mal pro Jahr mit dem Zug von Reichenau nach Celerina um auf der Corviglia skizufahren oder reise manchmal nach dem Skifahren zurück aus dem Bündnerland in die Innerschweiz. Die Erkenntnis ist immer dieselbe: es ist ja gut und recht, aber einfach sehr mühsam. Das Auto ist für diesen Zweck tausend mal praktischer. Und wird es auch immer bleiben. Da könnt Ihr tolle Fahrpläne aushecken, wie Ihr wollt.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von benito »

Anreisen aus dem Schweizer Mittelland nach Saas-Fee und Zermatt mit dem öffentlichen Verkehr sind schneller als mit dem Auto. Zudem entfallen die teuren Parkhäuser, der Autoverlad am Lötschberg und der weitere Fussweg vom Parkhaus. Von Visp nach Saas-Fee fährt alle 30min ein Postauto, dazu noch Extrakurse, die ohne halt hochfahren. Ab Bern ist man dann in 100min in Saas-Fee.

Auch Zweisimmen ist ab Bern ohne Umsteigen schnell erreichbar, dann 5min zu Fuss zur Rinderbergbahn.

Ab Sion gibt es morgens z.T. kurze Anschlüsse nach Nendaz und Veysonnaz. Abends ist die Abstimmung auf die Eisenbahn dann deutlich schlechter. Seit Jahren gabs hier leider keine Anpassungen bei den Fahrplänen.

Das Feierabend-Bier auf der Rückfahrt im Zug ist ein weiterer Pluspunkt. Aber mit Familie oder für längere Aufenthalte wird die Organisation schon schwieriger...
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von tauernjunkie »

Die breite Masse wird das nicht nutzen, das stimmt. Du erreichst aber schon eine merkbare Entlastung, wenn in den Spitzen 10% vom PKW auf die Schiene umsteigen. Es geht aber vor allem darum eine Alternative zum Individalverkehr zu schaffen, genauer gesagt der Möglichkeit die großen Staus zu umgehen und zwar für diejenigen, die eine Bereitschaft mitbringen auf das Auto zu verzichten. Hier holt man in der Schweiz flächendeckend so ziemlich das Maximum heraus. Dagegen scheitert es im Inntal bereits am Grenzübergang.

Und dann hat auch nicht jeder ein Auto vor der Tür stehen, d.h. es ist auch ein sozialer Aspekt.
ski-chrigel hat geschrieben: 30.11.2019 - 10:41 Für Tagesfahrten mag es ja noch gehen, für Ferien ist das nur was für einige Freaks.
Also auf Österreich bezogen sehe ich das nicht so, es ist genau umgekehrt: Unter den Tagesgästen (v.a. aus München) wird es vielleicht 1% sein, das mit Öffentlichen anreist (in den Meridians begegne ich keinen Skifahrern). Auf Kurzstrecken bist Du mit dem Auto generell eher schneller. Kurz gesagt fahren die Münchner mit dem Auto zum Skifahren. Punkt.

Unter Mehrtagesgästen, die dort Urlaub machen, erlebe ich schon bei so einigen Leute, dass diese mit der Bahn in die Skiorte anreisen. Dafür gibt es auch gute Gründe: Hier werden im Mittel sehr große Entfernungen zurückgelegt und da kann die Bahn am meisten ihre Vorteile ausspielen durch Zeitgewinn, durch Kosteneinsparung und Fliegen ist hier schwieriger auch wegen Gepäck und Anschlussmobilität. Es gibt auch in nahezu jeder Tourismusregion, in der Gleise liegen, Angebote mit Direktverbindungen und das alles überwiegend täglich: Oberstdorf, Berchtesgaden, Arlberg-Innsbruck, Ennstal-Graz und Tauern. Das muss sich schon rentieren, sonst gäbe es das nicht. ;)
Zuletzt geändert von tauernjunkie am 30.11.2019 - 23:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von j-d-s »

Da man nach Zermatt und Saas-Fee mit dem Auto eh nicht fahren darf, ist das auch kein Wunder. Schlechtes Beispiel.

Was aber immer wieder vergessen wird, man muss doch noch von seinem Wohnort zum Bahnhof kommen. Das kostet auch jede Menge Zeit, außer man fährt mit dem Auto...

Daher muss man schon Haustür->Zielgebäube vergleichen, nicht Ortschaft A -> Ortschaft B.

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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von tauernjunkie »

j-d-s hat geschrieben: 30.11.2019 - 17:28 Was aber immer wieder vergessen wird, man muss doch noch von seinem Wohnort zum Bahnhof kommen. Das kostet auch jede Menge Zeit, außer man fährt mit dem Auto...

Daher muss man schon Haustür->Zielgebäube vergleichen, nicht Ortschaft A -> Ortschaft B.
Das ist richtig. Aus den Münchner Stadtteilen oder aus dem Umland muss zunächst mit der S-Bahn in die Stadt gefahren und dort umgestiegen werden. Bis auf Innenstadtpendler hat es der Zugverkehr auf Kurzstrecken eher schwer und ganz besonders natürlich bei der Frage, wie man generell aus Oberbayern nach Tirol auf die Skipiste kommt.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von Wooly »

Wurzelsepp hat geschrieben: 29.11.2019 - 21:34 So bauen aktuell die Jungfraubahnen gerade eine neuen Bahnhof, um schneller im Grund Richtung Scheidegg/Männlichen einzusteigen, ohne Umweg durchs Dorf.
Zugverbindung dann wahrscheinlich über Zürich, oder? da kommt man von Karlsruhe auch relativ schnell hin.
tauernjunkie hat geschrieben: 29.11.2019 - 22:28 Die Schweiz befindet sich auf einem ganz anderen Niveau, was den Bahnverkehr angeht. Tagesausflug von Karlsruhe nach Zermatt? Geht problemlos:
IC209 nach Basel, EC nach Visp und rauf nach Zermatt und abends retour. Oder nach Arosa, EC nach Chur oder St. Moritz. 16,40€ hin, 16,40€ zurück. Alles schön vertaktet und überall perfekte Anschlüsse. Die Bahn in der Schweiz: ein Uhrwerk.
Mhhh das mit Zermatt werde ich demnächst dann mal testen ... danke für den Tip mit dem IC209, den hat mir die Bahn so nie ausgespuckt, wahrscheinlich eine es offiziell ein Nacht/Schlafzug ist.

Ich habe eh festgestellt das man oft bei Bahn & SBB suchen muss, um die besten Preise zu finden ... ich werde auch mal wieder

www.gleisnost.de

in Freiburg bemühen, die finden teilweise auch ganz unglaubliche Verbindungen zu unglaublichen Preisen.

Und DANKE schon mal für die ganzen Tips !!!

Zug mit Gepäck muss mit Gepäckservice übrigens nicht stressiger sein als mit dem Auto ... ist halt ein Henne/Ei Problem, solange es keine besseren Verbindungen gibt fahren nicht mehr, und kennen nicht die Vorteile ... der unglaublich gute Ruf der deutschen Bahn trägt natürlich auch dazu bei ..
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von Finsteraarhorn »

Wooly hat geschrieben: 01.12.2019 - 11:22
Wurzelsepp hat geschrieben: 29.11.2019 - 21:34 So bauen aktuell die Jungfraubahnen gerade eine neuen Bahnhof, um schneller im Grund Richtung Scheidegg/Männlichen einzusteigen, ohne Umweg durchs Dorf.
Zugverbindung dann wahrscheinlich über Zürich, oder? da kommt man von Karlsruhe auch relativ schnell hin.
Von Karlsruhe kommst du ohne Umstieg bis Interlaken. Dann noch in die Jungfraubahn Richtugn Grindelwald und bei der neuen Haltestelle Rothenegg direkt in die Männlichenbahn. Allerdings zeitlich nicht so, dass es für einen Tagesausflug Sinn hätte. Mit Umstieg zusätzlich in Basel kommst du aber frühmorgens hin.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von Rüganer »

Wooly hat geschrieben: 01.12.2019 - 11:22

Mhhh das mit Zermatt werde ich demnächst dann mal testen ... danke für den Tip mit dem IC209, den hat mir die Bahn so nie ausgespuckt, wahrscheinlich eine es offiziell ein Nacht/Schlafzug ist.

Ich habe eh festgestellt das man oft bei Bahn & SBB suchen muss, um die besten Preise zu finden ... ich werde auch mal wieder

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Und DANKE schon mal für die ganzen Tips !!!

Zug mit Gepäck muss mit Gepäckservice übrigens nicht stressiger sein als mit dem Auto ... ist halt ein Henne/Ei Problem, solange es keine besseren Verbindungen gibt fahren nicht mehr, und kennen nicht die Vorteile ... der unglaublich gute Ruf der deutschen Bahn trägt natürlich auch dazu bei ..
Ist docheasy mit der Bahn, sogar das System der Deutschen Bahn spuckt mir sofort super Preise und Verbindungen aus.
Allerdings nicht bis Zermatt, sondern nur bis Visp, da die MatterhornGotthardbahn nicht mehr an Sparpreisen teilnimmt, aber das ist nicht die Schuld der Deutschen Bahn, die ja sonst immer an allem Übel der Welt Schuld ist.
Beispiel ohne Bahncard :
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von tauernjunkie »

Rüganer hat geschrieben: 01.12.2019 - 12:40 Ist docheasy mit der Bahn, sogar das System der Deutschen Bahn spuckt mir sofort super Preise und Verbindungen aus.
Allerdings nicht bis Zermatt, sondern nur bis Visp, da die MatterhornGotthardbahn nicht mehr an Sparpreisen teilnimmt, aber das ist nicht die Schuld der Deutschen Bahn, die ja sonst immer an allem Übel der Welt Schuld ist.
Beispiel ohne Bahncard :
BahnZermatt.JPG
Dafür nimmt aber die Rhätische Bahn daran Teil, d.h. nach St. Moritz oder Arosa gibt es durchgehende Sparpreis-Tickets. :D Da der IC209 zwischen Frankfurt und Basel eher mäßig ausgelastet ist, sind die Kontingente auch fast nie ausgeschöpft, sodass man auch noch wenige Tage vor der Reise spottbillige Tickets bekommt. Und von den Ankunftszeiten ist das eine klasse Verbindung für Tagesausflügler.

Ich stelle aber leider fest, dass keine Tickets mehr für 16,40€ erhältlich sind.
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Re: Bahn-Anreise ins Skigebiet/Skiurlaub

Beitrag von Ski-Larry »

tauernjunkie hat geschrieben: 29.11.2019 - 23:09 Für das Gepäck gibt es übrigens den Gepäckservice der DB (nach Österreich)
Dessen Zuverlässigkeit wohl leider ähnlich wie von der Bahn im Alllgemeinen ist...

Ein Einzelfall aus dem Leben, wo das Gepäck, trotz pünktlicher Aufgabe, 3 Tage zu spät ankam...

Mein Freund, dem das passiert ist, macht das sicher nie wieder...

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