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Re: Peking - Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 00:15
von thun
Bloß mit Menschenrechten allein richten sich halt schlecht olympische Spiele aus. :wink:

Re: Peking - Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 00:20
von ThomasK
bamigoreng hat geschrieben:Bild

... eine wohl schmierige Sache :biggrin:

Dann hoffen wir auf nachhaltige und ökologische olympische Winterspiele, wo man aktuelle Menschen und Arbeitsrechte hoffentlich beachten wird.

... und schade um München und Graubünden. Aber die Leute und Politiker wollten es halt nicht.


Ich habe bei der Volksabstimmung in München auch mit Nein gestimmt, weil die Olympischen Spiele in München und Garmisch-Partenkirchen verkehrsplanerisch erschreckend viele fachliche Fehler aufwiesen. Hätte man sich - was die Österreicher uns angeboten hatten - die Spiele 50% : 50% zwischen Tirol und Oberbayern aufgeteilt und die Bahnstrecke Tutzing - Garmisch zweigleisig ausgebaut, dann hätte ich mit Ja gestimmt. Die Eröffnungsfeier hätte man z.B. in Innsbruck machen können und die Schlussfeier in München. Die Alpinwettbewerbe hätte man alle nach Tirol geben können, Langlauf und Biathlon nach Seefeld in Tirol und solche Sachen wie Eishockey, Eisschnelllauf, Eiskunstlauf, Curling usw. alle in München machen können.

Aber man wollte die Langlaufwettbewerbe im viel zu warmen Ohlstadt auf gerade mal 600 m Seehöhe machen, anstatt im schneesicheren Seefeld auf 1200 m Seehöhe. Da war klar, das ich bei so einem Unfug mit Nein gestimmt habe, denn von Seefeld nach Garmisch sind es 34 km, von Ohlstadt nach Garmisch sind es 20 km. Warum das mit Seefeld in Tirol bei 34 km Entfernung keine kompakten Olympischen Spiele hätten sein können, erschließt sich mir nicht. Im Arbeitskreis haben alle bei 34 km Entfernung zwischen Garmisch und Seefeld über die angebliche Nichtkompaktheit schallend gelacht. Da kann man mit dem Zug fahren, da gibt es eine gut ausgebaute Straße, da kann man einen Busshuttle einsetzen. Warum das angeblich alles nicht ginge.... Alles vorgeschobene Scheinargumente.

Auch wollte man auf der eingleisigen Strecke alle 15 Minuten fahren und jede Richtung 5000 - 6000 Personen pro Stunde transportieren. Ein Ding der Unmöglichkeit. Der geplante 6 km lange zweigleisige Ausbau zwischen Uffing und Murnau wäre keinesfalls ausreichend gewesen, zumal man auch die Bahnsteige zwischen München und Garmisch nicht verlängern wollte. Bei so vielen Planungsfehlern war klar, dass ich auf dem Stimmzettel ein Nein angekreuzt habe.

Die Zusammenarbeit für gemeinsame Olympische Spiele zwischen Tirol und Oberbayern wäre sehr gut gewesen. Aber den Unfug mit Oberbayern alleine hat sich die deutsche Politik selbst eingebrockt und fiel damit völlig zu Recht auf die Nase.


Zurück zu China.

Mt. Cervino hat geschrieben:http://www.dailymail.co.uk/sport/sports ... lmaty.htmi
ln diesem Artikel gibt es ein Bild mit allen alpinen Wettkampfpisten inkl. Höhenmeterangaben.
Die durchschnittliche Schneehöhe im Januar ist 5cm.... Allerdings ist auf dem Bewerberfoto (aufgenommen im Januar) ein komplett schneefreier Berg zu sehen :roll:.
Die Kommentare unter dem Artikel sind auch sehr treffend.

Vielen Dank für die Info.

Offenbar verkürzt man die Abfahrt um einige hundert Längenmeter und ca. 70 Höhenmeter, so dass man gerade so eben noch auf 800 Höhenmeter kommt.

Im zweiten Werbeplakat im von dir verlinkten Artikel sieht man im Hintergrund links die Zahl 2174. Ich nehme an, dass das die Seehöhe für das Starthäuschen der Herrenabfahrt ist.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 03:56
von Sauerland_6_CLD
Zur Entscheidung beigetragen haben die Spiele nach Peking zu geben dürfte wohl auch der Fakt sein das man dort über eine gewisse Erfahrung verfügt.
Die Sommerspiele dort waren ja tadellos, also warum nicht auch die Winterspiele dort hin geben?
Außerdem ist der Wintersport in China noch nicht sehr verbreitet, man verspricht sich wohl durch die Spiele einen Schub, immerhin leben dort 1,3 Mrd Konsumenten.

Sommerspiele in Hamburg, eigentlich haben wir als höchst verschuldetes Land der EU wirklich andere Sorgen.
Anderseits, einer muß es ja machen und wenn es dazu beiträgt den Sport in der breiten Öffentlichkeit ein bisschen populärer zu machen wäre ja auch schon viel gewonnen.

Re: AW: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 10:31
von Marvin
Sauerland_6_CLD hat geschrieben: Sommerspiele in Hamburg, eigentlich haben wir als höchst verschuldetes Land der EU wirklich andere Sorgen.
Wie kommst du auf das schmale Brett, dass Deutschland das am höchsten verschuldete Land der EU sei? Indem du absolute Zahlen heranziehst, was aber totaler Quatsch ist, ohne Einwohnerzahl und die Größe der Wirtschaft zu beachten? Gemessen am BIP gibt es eine ganze Reihe von EU-Ländern, die höher verschuldet sind.

Re: AW: Peking - Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 10:34
von Marvin
thun hat geschrieben:Bloß mit Menschenrechten allein richten sich halt schlecht olympische Spiele aus. :wink:
Und ganz ehrlich, in der Hinsicht war die Wahl zwischen China und Kasachstan sowieso eine zwischen Pest und Cholera. Das zeigt allerdings auch, dass das IOC die Ausrichtung der Spiele für demokratische Staaten endlich wieder attraktiver machen muss. Andernfalls läuft man Gefahr, dass Olympische Spiele zum Prestigeobjekt von Diktatoren verkommen.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 11:12
von Mt. Cervino
Und vor allem wird bei uns dank guter Wirtschaftslage die Verschuldung derzeit nicht signifikant größer, was bei anderen EU-Ländern nicht der Fall ist.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 12:15
von br403
Trotzdem muss man für Olympia nicht noch Milliarden ausgeben. Ist ja nicht als das nicht andere Baustellen gibt...

Re: Peking - Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 12:23
von Erzmo
Wie heißt denn der "Diktator" von China? Die Entscheidung zur Vergabe der Olympischen Spiele wird zum Glück von nahezu allen Staaten dieser Welt getroffen und nicht im deutschen Bundestag und Deutschland ist nun mal in vielen Ecken dieser Welt nicht besonders beliebt, auch wenn man uns das hier anders vermitteln will. Zudem ist der deutschen Bevölkerung die Ausrichtung von olympischen Spielen mehr oder weniger egal und die echt erklärten Gegner sind die, die immer am lautesten Schreien.

Re: AW: Peking - Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 12:43
von Marvin
Erzmo hat geschrieben:Wie heißt denn der "Diktator" von China?
Kommunistische Partei. Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass...

A) China keine Diktatur ist

oder

B) Olympia kein Prestigeobjekt der chinesischen kommunistischen Partei ist?

Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass Deutschland und die Bundesregierung anderswo sehr wohl ziemlich beliebt sind. Dass kein Land nur Freunde ist hat sowieso klar.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 13:45
von Erzmo
Keine Ahnung wie oft und wie lange Du schon in China warst oder ob Du nur die tagethemen nachplapperst, ich war zum Beispiel kurz vor den Sommerspielen in China und da war die Bevölkerung regelrecht aus dem Häuschen wegen der Spiele, wenn ich da jemanden gesagt habe, in Deutschland wird jeden Abend Hetzpropaganda gegen die Spiele abgelassen, haben die Leute völlig unverständlich reagiert. Im Übrigen sind die Leute mit ihrer Staatsführung weitgehend zufrieden und nahezu keiner will dort daran was ändern. Das Deutschland in der Welt beleibt wäre, glaubt ja nun wirklich keiner mehr der mal im Ausland zu tun hatte. Wie schon gesagt, zum Glück hat in der Frage Deutschland weniger als 1 Prozent Mitspracherecht und das ist auch gut so.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 13:49
von Rüganer
Mt. Cervino hat geschrieben:Und vor allem wird bei uns dank guter Wirtschaftslage die Verschuldung derzeit nicht signifikant größer, was bei anderen EU-Ländern nicht der Fall ist.
Wir sind ja heute schlauer, und nehmen Schulden nicht mehr direkt auf in den Staatshaushalt, sonder nehmen Schattenhaushalte und Bürgschaften, siehe ESM, EZB, Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiechenland , Bankenrettung usw.

Kommen auch ein paar hundert Milliarden zusammen.

Aber egal, dafür gibts für den Pöbel 4 € Kindergeld mehr und für arme Mütterchen ein paar Brosamen.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 14:28
von Erzmo
Du hast die PPP Projekte vergessen, wenn der Staat kein Geld hat, beauftragt er ein privates Konsortium mit dem Bau und gleichzeitig der Finanzierung. Der Staat bekommt dann vermeintlich kostenlos ein Bauwerk und zahlt dann jedes Jahr eine erkläckliche Summe an das Konsortium. In den nachfolgenden 25 Jahren sammelt sich dann damit eine Summe zusammen, die in der Regel dreimal so hoch sein wird wie die Kosten, wenn man es einfach selbst gemacht hätte, aber Kosten für den Staat bei der Fertigstellung - keine und darauf kommt es bei diesem staatlichen Haushaltbetrug an.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 15:32
von Mt. Cervino
Das das ingsgesamt für den Staat teurer kommen kann ist schon klar, aber er muss keine hohen langfristigen Verbindlichkeiten aufnehmen.
Die jährlichen Zahlungen sind ja im jeweils laufenden Haushalt ausgewiesen (z. B. Vekehr/Infrastruktur). Deshalb ist das keine neue zusätzliche Verschuldung sondern Ausgaben aus dem laufenden Haushalt.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 15:51
von NeusserGletscher
Mt. Cervino hat geschrieben:Deshalb ist das keine neue zusätzliche Verschuldung sondern Ausgaben aus dem laufenden Haushalt.
LOL. Der Staat schaltet einen PPP-Strohmann ein, der an seiner Stelle den Kredit aufnimmt. Der macht das nur unter 2 Bedingungen: a) langfristiger Mietvertrag, meist über 30 Jahre und b)garantierter Mietzins, meist 10%. Oft genug auch c) Reparaturen und Instandhaltung zahlt der Steuerzahler.

Die ersten 10 Jahre zahlt die öffentliche Hand den Kredit zurück, die nächsten 10 Jahre die Zinsen, die letzten 10 Jahre sind der Gewinn des "Investors" für sein "Risiko".

PPP ist nichts anderes als ein Parasiten-Turbomastprogramm. Die Belastung für die öffentlichen Haushalte ist unterm Strich größer als wenn der Staat den Kredit selbst aufnimmt. Ist ja auch klar. Mit Ausnahme von Pleitestaaten bekommt niemand so günstig Geld geliehen wie der Staat und der PPP-Strohmann möchte ja schliesslich auch noch sein Konto gefüllt sehen. Am Ende gehört die Infrastruktur übrigens immer noch dem PPP-Strohmann und der Staat steht mit leeren Händen da, obwohl er schon die gesamte Investitionssumme 3x aufgewendet hat.

In Frankreich ist die Zahl der PPP finanzierten Projekte schlagartig zurückgegangen, seit dem diese langfristigen Verbindlichkeiten den Schulden zugerechnet werden müssen. Eigentlich logisch, denn ob ich den Haushalt nun mit Zins und Tilgung oder mit in einer Summe mit einem Mietzins belaste spielt unterm Strich keine Rolle.
Erzmo hat geschrieben:Im Übrigen sind die Leute mit ihrer Staatsführung weitgehend zufrieden und nahezu keiner will dort daran was ändern.
Nun ja, diejenigen Dissidenten, die wegen missliebiger Äußerungen im Gefängnis oder Umerziehungslager sitzen, oder weil sie sich gegen illegale Enteignungen zugunsten von Bauprojekten und lokalen Parteibonzen gewehrt haben, die konntest Du ja auch nicht fragen. Einem Fremden gegenüber würde ich in einem totalitären System auch nicht meine Kritik an der Staatsführung mitteilen. Immer Lächeln und Schnauze halten ist dort Teil der Überlebensstrategie.

Es gibt übrigens einen einfachen Test, wie demokratisch ein System ist. Stell Dich auf einen öffentlichen Platz mit einem Plakat auf dem folgende 3 Thesen stehen: a) Du glaubst nicht an Gott, b) Du seiest homosexell und c) Die Regierung sei korrupt und unfähig. Wenn Du den Tag unbehelligt überstehst, dann ist es Demokratie. In Peking gebe ich Dir eine Minute, bis sie Dich einkassieren :mrgreen:
Chlosterdörfler hat geschrieben:Herren Olympiaabfahrt auf einem "Idiotenhügeln" falls Peking denn Zuschlag bekommt.
Ist doch praktisch. Die ersten Winterspiele, bei denen die nordischen und alpinen Wettkämpfe auf der selben Piste stattfinden können. :mrgreen:
Nebenbei finde ich die Entscheidung für Peking sehr weise. Die brauchen sicherlich noch jede Menge Technik: Schneekanonen, Lifte, Pistenraupen, made in Europe. Dumm wirds nur, wenn sie am Ende gefallen daran finden und anschließend alles nachbauen.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 16:31
von Erzmo
Ich habe gesagt, die Leute sind mit ihrer Regierung zufrieden, Punkt. Ob es dazu einer "Demokratie" bedarf, wie Du es beschreibst, interessiert die Leute dort wenig. Die Rechtsicherheit, wenn es um Eigentum geht, ist vermutlich höher als in Italien oder Griechenland, die ja bekanntlich nicht mal ein Kataster haben. Mit einem Plakat ich bin schwul würde ich mich nirgendwo hinstellen, wäre mir viel zu peinlich und auf alle 4 Jahre eine Scheinwahl kann ich auch noch verzichten, wenn es keinerlei Volksbeteiligung bei wirklich wichtigen Fragen gibt und Dinge einfach durchgewinkt werden, obwohl klar ist, dass sie die Mehrheit der Bevölkerung nicht will und die von Abgeordneten die nicht ihrem Willen sondern einem Faktionszwang unterworfen sind gemäß dem Willen der Parteiführer beschlossen werden.

Re: AW: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 16:34
von Marvin
Erzmo hat geschrieben:Keine Ahnung wie oft und wie lange Du schon in China warst oder ob Du nur die tagethemen nachplapperst, ich war zum Beispiel kurz vor den Sommerspielen in China und da war die Bevölkerung regelrecht aus dem Häuschen wegen der Spiele, wenn ich da jemanden gesagt habe, in Deutschland wird jeden Abend Hetzpropaganda gegen die Spiele abgelassen, haben die Leute völlig unverständlich reagiert.
Was aber nichts damit zu tun hat, dass die Staatsführung die Spiele nicht zum Spaß veranstaltet, sondern aus politischem Kalkül.
Im Übrigen sind die Leute mit ihrer Staatsführung weitgehend zufrieden und nahezu keiner will dort daran was ändern.

1. In einem Land, das keine freie Presse, dafür aber einen riesigen Zensurapparat hat, hat so etwas nur begrenzte Aussagekraft.

2. Zufriedenheit ist kein Maßstab, ob ein Land eine Diktatur ist oder nicht.

3. Wie vor mir schon geschrieben wurde: wer wegen seiner Meinung zur Staatsführung weggesperrt wurde kann sich nicht äußern - und allen anderen ist eine wirklich freie Meinungsäußerung auch nicht möglich.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 16:45
von Erzmo
Wenn ich mit normalen Leuten reden, da werden sie schon ihre freie Meinung äußern, habe ich in der DDR auch immer getan, ich kann mich nicht erinnern dort einmal nicht das gesagt zu haben, was ich wirklich meine. Ich habe es allerdings nicht auf eine Plakat geschrieben, wozu ich auch keine Notwendigkeit gesehen habe. Dieses westliche Geschwafel über die Situation in anderen politischen Systemen ist teilweise so oberflächlich, dämlich und weltfremd, dass man es kaum noch ertragen kann. Sieht man ja an den westlich gesteuerten und befeuerten "Demokratierungsaktionen" in der arabischen Welt, zum Kotzen, eine ganze Region haben die an den Abgrund geführt.

Re: AW: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 16:55
von Marvin
Erzmo hat geschrieben:Wenn ich mit normalen Leuten reden, da werden sie schon ihre freie Meinung äußern, habe ich in der DDR auch immer getan, ich kann mich nicht erinnern dort einmal nicht das gesagt zu haben, was ich wirklich meine. Ich habe es allerdings nicht auf eine Plakat geschrieben, wozu ich auch keine Notwendigkeit gesehen habe.
Sei froh, dass deine Mitbürger das damals anders sahen, oder fandest du das Leben in der DDR besser als in der Bundesrepublik?
Dieses westliche Geschwafel über die Situation in anderen politischen Systemen ist teilweise so oberflächlich, dämlich und weltfremd, dass man es kaum noch ertragen kann. Sieht man ja an den westlich gesteuerten und befeuerten "Demokratierungsaktionen" in der arabischen Welt, zum Kotzen, eine ganze Region haben die an den Abgrund geführt.
Echt mal, sich weitgehend zurückzuhalten hat in Syrien super funktioniert, das Ergebnis ist viel besser als in Tunesien oder Libyen.

Es wird allerdings gerade ziemlich OT...

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 17:02
von Sauerland_6_CLD
Erzmo hat geschrieben:Wenn ich mit normalen Leuten reden, da werden sie schon ihre freie Meinung äußern, habe ich in der DDR auch immer getan, ich kann mich nicht erinnern dort einmal nicht das gesagt zu haben, was ich wirklich meine. Ich habe es allerdings nicht auf eine Plakat geschrieben, wozu ich auch keine Notwendigkeit gesehen habe. Dieses westliche Geschwafel über die Situation in anderen politischen Systemen ist teilweise so oberflächlich, dämlich und weltfremd, dass man es kaum noch ertragen kann. Sieht man ja an den westlich gesteuerten und befeuerten "Demokratierungsaktionen" in der arabischen Welt, zum Kotzen, eine ganze Region haben die an den Abgrund geführt.
Auch ich war schon öfter in China (Region Shanghai und Guangzhou) und habe einen ähnlichen Eindruck von dem Land gewinnen können. Wie sagte doch eine Chinesin zu mir, sie könne mir aus dem Stand wenigstens 20 Dinge sagen die man im demokratisch freien Deutschland besser nicht laut sagen sollte. Wie recht sie hat.
Diese Oberlehrermentalität die vielen Deutschen zu eigen ist läßt mich im Ausland öfters fremdschämen.
Und wie Erzmo schon richtig schrieb, es führt dazu das wir im Ausland nicht besonders angesehen sind (gerade das Olympia Bashing hat uns in China viel Negative Stimmung eingebracht).
Und auch mit den "Demokratieaktionen" liegt Erzmo vollkommen richtig, das einzige Land was nach mehreren Umbrüchen inzwischen einigermaßen stabil und sicher ist, ist Ägypten. Dort sorgt jetzt das Militär für Ruhe.

@ Marvin: inzwischen kommen sogar in Deutschland einige (löngst nicht alle!) darauf wen man in Syrien als angebliche Demokratiebewegung unterstützt. Die überweigende Mehrheit dieser "Demokratiebewegung" unterstützt nämlichen den IS!

Re: AW: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 17:11
von Marvin
Sauerland_6_CLD hat geschrieben: Auch ich war schon öfter in China (Region Shanghai und Guangzhou) und habe einen ähnlichen Eindruck von dem Land gewinnen können. Wie sagte doch eine Chinesin zu mir, sie könne mir aus dem Stand wenigstens 20 Dinge sagen die man im demokratisch freien Deutschland besser nicht laut sagen sollte. Wie recht sie hat.
http://www.sprachlog.de/2014/04/19/xkcd ... sfreiheit/

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 19:43
von Chlosterdörfler
Für Bernhard Russi und Didier Défago wird sicher ein Interessantes Projekt sein um dort in den Xiaohaituo Bergen neue Selektive Skipisten anzulegen.

Bilder: http://www.skyscrapercity.com/showthrea ... =126020759


Was für die Zunkunft auch Intressant wird das ab ende September Technischerschnee produziert werden kann für Alpine Rennen im WC.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Zhangjiak ... nd_climate



Dieser Beitrag Stimmt irgendwie nachdenklich das in der Gegend im weniger Wasser fällt gemäss Aussage eines Landwirts.

Quelle: http://www.nytimes.com/2015/04/10/world ... .html?_r=0

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 20:51
von NeusserGletscher
Erzmo hat geschrieben:Ich habe gesagt, die Leute sind mit ihrer Regierung zufrieden, Punkt. Ob es dazu einer "Demokratie" bedarf, wie Du es beschreibst, interessiert die Leute dort wenig. Die Rechtsicherheit, wenn es um Eigentum geht, ist vermutlich höher als in Italien oder Griechenland
Diejenigen, die öffentlich sagen, dass sie mit ihrer Regierung nicht zufrieden sind, wirst Du im Gegensatz zu einer Demokratie im Umerziehungslager treffen. In China gibt es Fälle, in denen Menschen für irgendwelche Neubauprojekte enteignet wurden und die Entschädigung in den Taschen korrupter Parteibonzen gelandet ist. Doch wer zu viel protestiert der landet auch im Knast. Die Rechtssicherheit, von der Du erzählst, existiert nur in Deiner Phantasie.

In China herrschen Willkür, Einschüchterung und die Einparteiendiktatur. Zu einer funktionierenden Demokratie gehört aber die Gewaltenteilung, die zeitliche Begrenzung von Macht und dass Einzelne nicht zu viel Macht über andere Menschen haben. Auch da befindet sich in Deuchland einiges im Argen, aber mit China möchte ich auf keinen Fall tauschen.

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 21:37
von Kris
"Auch ich war schon öfter in China (Region Shanghai und Guangzhou) und habe einen ähnlichen Eindruck von dem Land gewinnen können. Wie sagte doch eine Chinesin zu mir, sie könne mir aus dem Stand wenigstens 20 Dinge sagen die man im demokratisch freien Deutschland besser nicht laut sagen sollte. Wie recht sie hat."

Welches wären diese 20 Dinge, die ich nicht sagen dürfe in D?


China wird geführt wie ein einziger grosser (monopol-) Industriekonzern was das politische System und seine Bürgerrechte betrifft...

*kopfschüttel*

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 21:42
von Whistlercarver
Ob die europäischen Lifthersteller so viele Aufträge für Olympia in Peking bekommen bezweifel ich ein bisschen.
Es gibt doch schon jetzt "gute" Bahnen die von chinesischen Herstellern gebaut werden, mit sehr viel Ähnlichkeit zu den uns bekannten Bahnen :wink:

Re: Olympische Winterspiele 2022

Verfasst: 02.08.2015 - 22:31
von markus
Das Saibai Ski Resorts wurde zumindest schon mal von einer Südtiroler Gemeinschaft zusammen mit Leitner ropeways komplett neu gebaut.