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Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 26.03.2018 - 11:32
von jo26861
wohlwollend betrachtet mag sich der Preis wohl angeglichen haben....
Ich habe mal Laax mit Zillertal in Booking verglichen.
https://www.booking.com/hotel/at/black- ... #hotelTmpl
ob man das in der Schweiz für das Geld bekommt... sicher irgendetwas ..
ob sich das Hochpreishabitat jemals an A angleichen kann, bezweifel ich.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 26.03.2018 - 11:46
von Romantica48
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 26.03.2018 - 20:53
von jo26861
wenn jetzt noch die Graubündencard 800 Eur kosten würde wärs perfekt.
Der Füllstand der Tiroler Pisten ist nicht mehr hinnehmbar.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 26.03.2018 - 21:37
von extremecarver
Dazu ist Vergleich mit Zillertal immer blöd - Zillertal hat einfach die günstigsten Übernachtungspreise in Tirol von allen großen Gebieten - je weiter talauswärts desto günstiger....
Und grade St. Moritz ist oft deutlich günstiger als die Österreichischen Gebiete bei Gesamtkosten inklusive Skipass - AUSSER im 5* Bereich - wobei da Lech/Oberlech wohl locker mithalten kann, wenn nicht nochmal teurer ist. In der Schweiz gibt es viele Gebiete mit zig Angebote für den Skipass - da muss man sich informieren und das mit einplanen. Etwas mehr Planung als in AT ist nötig, aber dann ist es eben bis auf Zermatt/Verbier (wobei da Lech/Oberlech und evtl sogar Obergurgl/Hochgurgl in selber liga spielen) nicht teurer.
Siehe etwa Grindelwald/Wengem 2for1 Angebote - vergleichbare Preise gibt es in AT so nicht in den Top Destinationen. Bzw auch in Österreich wohl schwer erreichbar die 3Sterne Angebote für St Moritz (wenn man bedenkt dass da einige fast schon Luxus 3 Sterne Hotels darunter sind wie das Waldhaus am See).
Und ja - die Pistenqualität von Schweiz vs 4-Berge bis Voralberg ist schwer vergleichbar - Saustall vs meist recht leer unter der Woche. Am Wochenende kanns auch in der Schweiz gut zugehen - und die Faschingswoche war wohl in einigen Schweizer Gebieten auch auf Tiroler Niveau...
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 01.06.2018 - 22:45
von ski-chrigel
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 04.06.2018 - 22:33
von Whistlercarver
Kann ich bestätigen. Dank nicht vorhandener Sonne kam mein jährlicher Laax Besuch diese Saison nicht zu Stande.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 07.06.2018 - 13:16
von ski-chrigel
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 25.06.2018 - 10:37
von Rüganer
So, mal wieder ein paar Anmerkungen von mir nach ner Woche Schweiz :
Für Bahnfans ( bin in den letzten Jahren einer geworden ) ist die Schweiz mit Norditalien das ultimative Ziel.
Ich bin mit Interrail gefahren, 3 Tage flexibel für 195 € in der 1. Klasse.
1. Klasse lohnt sich definitiv, immer viel leerer und meist bessere Aussicht, insbesondere Berninabahn.
Und die Schiffahrt auf dem Thuner und Brienzer See ist auch mit drin .
Das waren lange Bahnfahrtage
Zwischendurch hab ich immer einen Wandertag eingeschoben.
És gibt jetzt auch Tageskarten der SBB, die in Bahn und Bussen gelten, ab 52 SFR, klasse Angebot.
https://www.sbb.ch/de/abos-billette/bil ... karte.html
Für mobiles Internet habe ich mir ne Congstar Prepaid Karte geholt, da ist die Schweiz mit drin, funktioniert tadellos, 10 € für 1,5 GB, allerdings ohne Telefonie.
Dual Sim ist da einfach gut.
Hotels waren auch alle gut , Einzelzimmer von 40 bis 50 €, mit sehr gutem Frühstück, alles ok.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 25.06.2018 - 17:57
von j-d-s
Von Rügen nach Norditalien sitzt du doch sicher 15 Stunden im Zug und steigst 5mal um
.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 25.06.2018 - 19:26
von Romantica48
Je nach Verkehrslage ist man mit der Bahn mitunter noch schneller als mit dem Auto.
Verwandte von uns sind öfter mal mit dem Zug zu uns ins Wallis gekommen; die waren schneller als wir mit dem Auto.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 25.06.2018 - 20:04
von Schleitheim
Mit einer Übernachtung in Frankfurt kommst du mit zweimal Umsteigen (Berlin & Frankfurt) von Bergen (Rügen) nach Mailand. Die knapp 16 Stunden Fahrzeit sind nicht zu vermeiden, aber Google Maps sagt für das Auto auch gute 14 Stunden voraus.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 25.06.2018 - 20:34
von scratch
Schleitheim hat geschrieben: 25.06.2018 - 20:04
Mit einer Übernachtung in Frankfurt kommst du mit zweimal Umsteigen (Berlin & Frankfurt) von Bergen (Rügen) nach Mailand. Die knapp 16 Stunden Fahrzeit sind nicht zu vermeiden, aber Google Maps sagt für das Auto auch gute 14 Stunden voraus.
Wenn ihr auch immer so langsam rumschleichen müsst! JDS fährt da locker mit mind. 250er Schnitt und kommt dann super entspannt an!
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 25.06.2018 - 22:00
von markus
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 26.06.2018 - 01:11
von j-d-s
Na bitte, ich bin doch dafür dass ihr alle Bahn fahrt. Ihr habt dann den Ärger mit Umsteigen und Gepäck schleppen - ich ne freie Autobahn
.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 30.06.2018 - 22:01
von Schleitheim
Die Crowdfunding-Aktion für die Skigebiete im Tessin dürfte gescheitert sein. Zwei Stunden vor Ende wurden erst 10'904 Abonnemente verkauft, angepeilt wurden 25'000 Abonnemente.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 05.07.2018 - 17:56
von Rüganer
deutlicher Aufschwung
http://smopo.ch/logiernaechte-in-der-pa ... fast-7-zu/
Die Parahotellerie verzeichnete 2017 insgesamt 15,9 Millionen Logiernächte, was gegenüber 2016 einer Zunahme von 6,9% entspricht.
Aus den kumulierten Zahlen der Hotellerie und der Parahotellerie kann eine Gesamtbilanz für die touristische Beherbergung in der Schweiz erstellt werden. 2017 wurden in der Schweiz insgesamt 53,3 Millionen Logiernächte verzeichnet, was gegenüber 2016 einem Plus von 5,7% entspricht. Die inländischen Gäste generierten 27,8 Millionen Logiernächte (+5,3%), die ausländischen Gäste 25,5 Millionen (+6,2%).
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 19.07.2018 - 21:51
von Bergwanderer
In Sachen Tourismus ist Zermatt eben eine Oase ... https://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/10182/
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 22.08.2018 - 10:53
von Wahlzermatter
St. Moritz wird als Destination in der Presse vorgestellt.
Es handelt sich dabei wohl so um ein Mittelding zwischen Werbung und Reisereportage:
"Compliance-Hinweis. Die Reise erfolgte auf Einladung von Schweiz Tourismus (MySwitzerland.com)."
https://diepresse.com/home/leben/reise/ ... gungsdrang
Hoffe das passt hier herein, wollte aber kein neues Thema erstellen.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 26.11.2018 - 19:21
von ski-chrigel
Interessanter Bericht und viel Optimismus zum Aufwind im Schweizer Wintertourismus in der heutigen Ausgabe von Schweiz aktuell. Insbesondere Laax kommt da einmal mehr zu ausgiebigem Wort:
https://www.srf.ch/sendungen/schweiz-aktuell/sendungen
Direktlink
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 27.11.2018 - 09:46
von Finsteraarhorn
Auch hier ein Artikel über den Aufschwung, nicht nur im letzten Jahr, sondern voraussichtlich auch in diesem Jahr.
https://www.derbund.ch/wirtschaft/skior ... y/19227515
(Ich hoffe der Artikel ist nicht geblockt)
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 27.11.2018 - 19:29
von Bjoerndetmold
jo26861 hat geschrieben: 26.03.2018 - 11:32
wohlwollend betrachtet mag sich der Preis wohl angeglichen haben....
Ich habe mal Laax mit Zillertal in Booking verglichen.
ob man das in der Schweiz für das Geld bekommt... sicher irgendetwas ..
ob sich das Hochpreishabitat jemals an A angleichen kann, bezweifel ich.
Für ein Wochenende im Februar war Flims (Kriterium: an der Piste, zumindest mittelgroßes Skigebiet) erstaunlicherweise günstiger, als Alternativen in Österreich (z.B. Montafon).
Allerdings sind die Skipasspreise einmalig hoch.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 03.01.2019 - 13:10
von skimbianer
Die erste Dezember Bilanz sind veröffentlich worden. Es geht Aufwärts. Hat sicher auch mit dem schönen Wetter zu tun.
Ein Bericht in der gestrigen Tageschau. Massive Steigerungen ggü Vorjahr. V.a. Saas Fee mit +24%. Die Hotels haben auch einiges mehr an Übernachtungen generiert.
https://www.srf.ch/play/tv/sendung/tage ... 5cd6e895a7
Bündner Bergbahnen zeigen ein Plus von +5.5% ggü Vorjahr bei Ersteintritten und 15.6% beim Umsatz. Auffallend ist das Minus von -4.4 in Davos/Klosters bei den Ersteintritten. Umsatz aber +5.4%. Mein Bruder war von 26. - 28. Januar in Davos. Musste nur einmal ca. 2 Minuten warten am Lift sonst meistens ohne Wartezeiten. Auch war es kein Problem am Nachmittag einen Tisch im Restaurant um 20 Uhr zu resevieren. Hatte es generall weniger Besucher in Davos oder war das letzte Jahr einfach wahnsinnig gut?
http://www.bbgr.ch/sites/aktuell/news_d ... ils&id=141
Und die Bilanz könnten noch besser werden. 1. Januar hattes es ja sehr viele Besucher in den Bergen. Heute am 3. Januar gemäss den Webcams auch. Letztes Jahr war ab dem 3. Januar (Sturm Burglind) nicht mehr so tolltes Skiwetter bis Ende Januar (Sturm, Regen, Mild). Ich mag den Bergbahnen den guten Start in diesem Jahr gönnen.
Es hat aber leider auch ein paar Verlierer. Voralpen ganze Schweiz und auch Jura leiden stark. War schon bitter der Regen am 21.-24. Dezember. Hier der Bericht aus dem Blick
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/be ... 95264.html
Wenigstens hat es gestern ein wenig Schnee gegeben in der Zentral- und Ostschweiz. Mythengebiet hat z.B. nun alle Anlagen offen. Westschweiz und Jura haben leider gar nichts bekommen. Am Wochenende gibt es wieder 20-30 in der Zentral- und Ostschweiz. Für nächste Woche dann vielleicht auch für den restlichen Teil der Schweiz. Die Modelle zeigen gewisse Ansätze, die der ganzen Schweiz eine schöne Ladung bringen könnten. Aber abwarten, sind Modelle und es dauert noch mehr als sech Tage bis dahin.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 03.01.2019 - 13:30
von Pancho
Ich denke das wird beständig so weitergehen mit dem Aufschwung, wenn die mit ihren dynamischen Preisen jetzt nicht die Schraube überdrehen und deppert werden.
Es ist auch gerechtfertigt und wenn es mehr kostet. Leere(re) Pisten im allgemeinen (klar gibt es auch hier mal Stoßzeiten) haben einen Wert, und das spricht sich rum. Und wenn ich mir die neuen Preisrunden alle Jahre wieder speziell am Arlberg anschaue, diese Saison insbesondere auffällig bei bei den Gastropreisen allenthalben, sehe ich mit immer größerer Sympathie auf die Schweiz.
Und ich bin mir sicher, dass ich da nicht allein bin.
Ich finde den Schweizer Aufschwung sehr gut! Die müssen nur aufpassen, dass sie sich das zarte Pflänzchen Aufschwung nicht durch ein Abzocker-Image mit aktuellen Tageskartenpreisen von 100+ versauen. Wäre auch ungerecht, weil es nur wenige sind...
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 04.01.2019 - 08:07
von ski-chrigel
Du sprichst mir aus der Seele! Nach dem Eurokursschock habe ich endlos über leere Pisten und deren verkannten Wert geschrieben und geredet. Nicht dass ich da hätte was anrichten können, aber offenbar ist der gleiche Gedanken doch langsam irgendwie angekommen. Insbesondere der Deutsche Gast kommt wieder vermehrt in die Schweiz, namentlich Graubünden. Zwar habe ich vermehrt weniger leere Pisten, aber wenn ich mich an meine leere-Pisten-Berichte von 2016 erinnere, wie ich damals Bedenken hatte, wie das finanziell weitergehen soll, dann ist es mir jetzt deutlich wohler.
Ja genau, drum ärgere ich mich auch im entsprechenden Topic so sehr über die St.Moritzer. Das Übertreiben des sonst m.E. sinnvollen Dynamic Pricing ist für die ganze Branche schlecht und gefährlich. Ausgerechnet St.Moritz konnte aber kräftig zulegen, was sie wohl in ihrem Handeln noch bestärkt.
Die Zentralschweizer Voralpen-Skigebiete tun mir echt leid. Es sieht sehr düster aus hier.
Re: Diagnose: Schweizer Tourismus zwischen Sterbebett und Aufschwung
Verfasst: 04.01.2019 - 08:23
von NeusserGletscher
Wie Du selbst schon geschrieben hast, wird sich die Preispolitik in St. Moritz aber erst in den folgenden Jahren auswirken. Wenn erst mal die ersten Frühbucher Weihnachten vor grünen Pisten stehen, wird es für viele das letzte mal gewesen sein, dass sie an dieser Form der Lotterie teilnehmen.