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Verfasst: 12.01.2006 - 23:54
von Shaker
Weiß jemand was aus der SKischaukel gewurden ist, letzte Woche erzählte einer in Braunlage, sie werde nicht realisiert und es wird definitiv keine Schneekanonen am Wurmberg geben - zu teuer-!(Presse / Einheimische). HAt jemand was anderes gehört? :?:

Verfasst: 13.01.2006 - 09:36
von Harzwinter
Hi,

in Sachen Skischaukel Winterberg/Wurmberg hat sich in der letzten Zeit überhaupt nichts mehr geregt. Es gab nicht mal mehr Pressemeldungen. Das Thema bleibt so lange scheintot, bis Schierke die nächste Saure-Gurken-Zeit mal wieder mit einer entsprechenden PR-Meldung füllt, um die Fahne hochzuhalten. Die Rahmenbedingungen sind halt nicht so optimal, wie potentielle Investoren das gern hätten. Trotz abgeschlossenen Flächentauschs zur grundsätzlichen Ermöglichung eines Schierker Skigebietes am Wurmberg verhindert der Nationalpark dessen Realisierung durch die Hintertür, denn die wintersportlich attraktiven Hänge bleiben Nationalparkgebiet. Investitionsseitig könnten mehr Mut und eine budgetorientierte Lösung vielleicht etwas bewirken. Fragt sich wann ... so lange sich keine Profis (wie z.B. Compagnie des Alpes) der Sache annehmen, bleibt das aus meiner Sicht ein ewiges Projekt. Im Sommer 2005 habe ich vor Ort keinerlei bauliche Vorbereitungsmaßnahmen erkennen können. Auf den potentiellen Skiflächen wurden Forstarbeiten durchgeführt, offenbar aber zur routinemäßigen Baumbestands"pflege" (= Boden- und Wegzerstörung per Harvester wie in den 70ern).

Schneekanonen am Wurmberg hätten längst realisiert werden können. Als 2000 die neue Wurmbergseilbahn gebaut wurde, wurden in der Trasse viele Leitungen neu verlegt ... dort hätte man auch gleich eine Wasserleitung zur späteren Nutzung für Beschneiung unterbringen können. Hat man aber natürlich nicht. Dem Bau von Speicherteichen usw. steht naturschutzmäßig nichts entgegen, denn der Naturparkstatus des Wurmbergs wurde auf niedersächsischer Seite vor kurzem aufgehoben, um Investitionen für Freizeitnutzung nicht im Weg zu stehen. Irgendwann wird sich am Wurmberg die Erkenntnis durchsetzen, dass sich gerade dort nahezu jede Investition auszahlen wird und man noch viel mehr Geld verdienen kann, z.B. durch Beschneiung und Flutlichtskilauf. Stellt Euch das mal vor: Wochentags nach der Arbeit von Hannover, Hildesheim oder Braunschweig nach Braunlage fahren und dort täglich von 17:30-22:00 Uhr Große Wurmbergabfahrt und evtl. Kaffeehorst bei Flutlicht genießen. An der Schwarzwaldhochstraße z.B. ist so etwas seit Jahrzehnten selbstverständliche Realität. Das Konzept wird von den Wintersportlern angenommen, und es wird Geld damit verdient. Aber im Harz müssen solche Ideen erst den Torfhausberg überwinden. Und der ist steil.

Frank

Verfasst: 13.01.2006 - 09:45
von Shaker
Das ist alles sehr traurig im Harz, da hast du recht! Es ist auch einmal ein gemeinsamer SKipass für alle Harzgebiete im Gespräch gewesen, ist der auch im Sande verlaufen?

Nun ja, der Wurmberg währe ja schon gutberaten, für Kaffeehorst und Hexenritt einen durchgehenden Sessel zu bauen...

Verfasst: 13.01.2006 - 10:41
von Harzwinter
Hi,

ein gemeinsamer Skipass für alle Harzer Skigebiete ist auch so eine Marketing-Ente, diesmal vom Harzer Verkehrsverband. Das Skipassthema ist zuletzt vor ca. 2-3 Jahren mal wieder aufgepoppt. Für einen gemeinsamen Harzer Skipass bedürfte es zweierlei:
- Gemeinsame Denkhaltung der Harzer Liftbetreiber. Die ergehen sich aber wie eh und je in Kleinstaaterei. Meines Wissens haben die nicht mal eine Interessengemeinschaft.
- Gemeinsame technische Basis. Eine gerechte Abrechnung würde nur ein übergreifendes kontaktloses Skipasssystem ermöglichen (die beiden bestehenden Skidata-Systeme in Braunlage und Andreasberg sind aber nicht einmal miteinander kompatibel). Das Skipasssystem müsste aber zunächst eingerichtet werden (Investitionen!), was für Liftbetriebe wie Torfhaus, Sonnenberg oder Ravensberg unerschwinglich ist. Oder die Großen müssten sich bereit erklären, den Kleinen das Überleben mitzusichern, um Wintersport im Harz insgesamt attraktiv zu halten. Dazu fehlt aber selbst den Großen (ABIG Wurmbergbahn, Alberti-Lift Andreasberg) das Geld. Vom Willen wollen wir gar nicht erst reden.

Eine Sesselbahn am Kaffeehorst und Hexenritt würde sich wegen der ausschließlich möglichen Winternutzung (Saison Ende Dezember bis Mitte März) nicht amortisieren. Und wozu sollte man dort im Sommer eine Sesselbahn brauchen? Zwecks Bahnbetrieb die x-te Harzer Sommerrodelbahn am Hexenritt bauen? Oder noch einen MTB-Park? Vielleicht Verköstigung von Schierker Feuerstein im Sessel (à la Kaffeefahrt)? ;-) Nein, wenn dort überhaupt mal was Neues gebaut wird, dann sicherlich ein Schlepper.

Frank

Verfasst: 08.03.2007 - 20:57
von broki
Laut seilbahn.net soll die Bahn aus Schierke auf den Wurmberg noch dieses Jahr realisiert werden.
Gemeinde Schierke
Seilbahn Wurmberg im Harz

Die von der Gemeinde Schierke geplante Seilbahn auf den Wurmberg im Harz soll 2007 fertig sein.

Bahnlänge: ca. 3000 m
Investition ca. 15 Millionen Euro

Außer der Seilbahn sollen zwei Lifte das höchstgelegene Skigebiet im Harz erschließen.
Das wäre der absolute Hammer. Weiß jemand mehr ?

Verfasst: 08.03.2007 - 21:18
von snowflat
Hmmmmm ....
Touristische Projekte am Wurmberg: Genehmigungen unter Dach und Fach bringen

BRAUNLAGE. In den nächsten Tagen sollen die geplanten touristischen Projekte am Wurmberg „genehmigungsfähig unter Dach und Fach gebracht“ werden, kündigte Bürgermeister Stefan Grote an.

Im Wirtschaftsausschuss beließen es Dirk Nüsse, Betriebsleiter der Wurmberg-Seilbahn, und Hinrich Bothe, Chef des „Gipfelstürmers“ und der Monsterroller, vor diesem Hintergrund bei einem eher kurzen Abriss der Pläne und Ziele. Wobei Nüsse betonte, dass die Projekte nach und nach über Jahre realisiert werden sollen. Nachdem die Kuppe und weitere Teile des Berges aus dem Naturschutz entlassen sind, kann nun an die konkrete Umsetzung der Pläne gegangen werden. Wobei Nüsse betont, dass dies keineswegs „gegen die Natur“ gehen werde. Ganz im Gegenteil lege die enge Verzahnung mit dem natürlichen Umfeld erst die Basis für zugkräftige Angebote. Auf diesem Potenzial gelte es aufzubauen. Obwohl der aktuelle Nicht-Winter eher weniger dazu animiert, wird in einem ersten Zug auch an attraktivere Ski-Abfahrten gedacht. Im Blick ist dabei insbesondere der so genannte „Hexenritt“. Und für die Sommergäste soll eine Monsterroller-Abfahrt den Magneten darstellen: 4,5 Kilometer Spaß und Spannung pur sind das Ziel. Da es bei Bergen und vor allen Dingen auch bei einer Seilbahn nicht nur darum geht, herunter zu kommen, sondern auch und gerade der Gipfel das Ziel ist, soll auch dort etwas geschehen. Und zwar etwas ganz Besonderes, das gerade für die jüngsten Braunlage-Besucher den Gipfel darstellen soll: Nicht allein der höchste, sondern vor allen Dingen auch der schönste Kinderspielplatz Niedersachsens soll auf dem Wurmberg entstehen.
Quelle: Goslarsche Zeitung


Von wann ist denn die Meldung auf seilbahn.net?

Verfasst: 08.03.2007 - 21:33
von broki
wird in einem ersten Zug auch an attraktivere Ski-Abfahrten gedacht. Im Blick ist dabei insbesondere der so genannte „Hexenritt“
Quelle: Goslarsche Zeitung

Das wäre ja schon einmal ein großer Schritt. Bisher ist der Wurmberg ja leider eher langweilig. Ich hoffe, dass dies auch wirklich ernstgemeint ist. Naja und der nächste Winter wird bestimmt wieder weißer.

Von wann ist denn die Meldung auf seilbahn.net?
Stand dort leider nicht. Aber interessant ist schon, dass alle unsicheren Projekte, die mir auch als wackelig bekannt sind, eher ohne Jahreszahlen angegeben sind.

Verfasst: 09.03.2007 - 22:13
von Ram-Brand
Na da bin ich mal gespannt :-)

Also Monsterroller gibt es ja schon auf der Seite Richtung Braunlage.

Verfasst: 09.03.2007 - 23:35
von Carvergirl
ich auch, aber ich kann mir das nicht vorstellen....

Verfasst: 14.03.2007 - 22:29
von Daniel
Vorsicht: Verwechslungsgefahr!

Bitte nicht die Projekte "Schierke 2000 (Plus)" und die Pläne der Wurmbergseilbahn/Braunlages durcheinander bringen. Der von snowflat zitierte Artikel bezieht sich auf die Pläne der Betreiber der Wurmbergseilbahn, die zunächst nichts mit den Seilbahnwünschen Schierkes zu tun haben:

Braunlage bzw. die Seilbahnbetreiber denken an neue Abfahrten und einen Ausbau der Hexenrittabfahrt --> im wesentlichen am "alten" Wurmberg

Schierke will eine neue Seilbahn vom Ort aus über den Winterberg auf den Wurmberg bauen, außerdem zwei weitere Sessel-/ Schlepplifte. Diese wurden auf der bislang noch kaum/nicht erschlossenen Nordost-Seite des Wurmbergs geplant.

Im Kern: Es handelt sich um zwei verschiedene Planungen. Von einer besonderen Zusammenarbeit der Schierker und Braunlager ist mir dagegen bislang zumindest nicht bekannt.

Verfasst: 06.11.2007 - 09:29
von Harzwinter
Presseservice Goslarsche Zeitung vom 4. November 2007:
Ski-Shuttle statt Ski-Schaukel

BRAUNLAGE. Mag es europäische Weitsicht oder kerniger Pragmatismus des Ostwestfalen gewesen sein: Mit dem Vorschlag, für ein länderübergreifendes alpines Skiprojekt zwischen Braunlage und Schierke einen Zweckverband zu gründen, hat EU-Parlamentarier Elmar Brok einen Knoten zerschlagen.

Er gehört zu den erfahrensten EU-Politikern: Seit 1980 sitzt Elmar Brok für die christdemokratische Europäische Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament und hat dort maßgeblich an der Europäischen Verfassung mitgearbeitet. Am Wochenende war Brok zu Besuch im Harz und auf Einladung von Karl-Herbert Düker, stellvertretender CDU-Fraktionschef im Braunlager Rat, Hauptgast eines zweitägigen Symposiums zu „Tourismus-Aktivitäten in Ost- und Westharz unter besonderer Berücksichtigung von EU-Fördermitteln“. Kurz gesagt: Zum Thema Ski-Schaukel. Auf niedersächsischer Seite reifen neue Überlegungen für ein Alpin-Ski-Projekt, deren Umsetzung zwar nicht unkomplizierter aber mit rund fünf Millionen Euro immerhin kostengünstiger wäre als die bisher geplante Ski-Schaukel zwischen Wurmberg und Großem Winterberg (schätzungsweise 15 Millionen Euro). Die Idee: Eine Verlängerung des vorhandenen Skilifts am Nordhang des Wurmbergs bis ins Bodetal und von dort eine Shuttlebus-Verbindung zu den Schierker Pisten. Dabei würde am Wurmberg eine mehr als zwei Kilometer lange Abfahrt mit alpinem Charakter entstehen, verkündete CDU-Kreisfraktionschef Dr. Hubertus Köhler, der im Übrigen momentan keine andere Lösung sieht, Braunlage und Schierke skitechnisch zu verbinden. Für die Wurmberg-Seilbahngesellschaft wäre das eine attraktive Lösung, um den Massenandrang an Wintertagen zu entzerren und nicht zuletzt ein lohnenswertes Geschäft, in das sie bereitwillig investieren würde, sagte Geschäftsführer Dirk Nüsse. Das Problem: Ein Teil des Gebietes liegt im Nationalpark und im Vogelschutzgebiet. Beides nicht unumstößlich, konstatierte die Runde.
© Goslarsche Zeitung 04.11.2007

Nachdem nicht einmal mehr das Sommerloch 2007 mit einer Meldung über das Schierker Seilbahnprojekt gefüllt wurde, hatte ich den Alpinski-Teil von "Schierke 2000 plus" für mich persönlich eigentlich schon für tot erklärt. Um so mehr freut es mich, dass sich immer noch Politiker mit Realisierungsmöglichkeiten des Projekts beschäftigen und sogar sinnvolle und konstruktive Vorschläge machen. Klar, ein Seilbahnneubau von Schierke zum Wurmberg ist so dermaßen teuer, dass Wirtschaftlichkeitsrechnungen zwangsläufig im roten Bereich landen. Ein Schlepplift ist zwar weniger umweltfreundlich (Stichwort Bodenerosion auf der Schlepptrasse), aber wesentlich budgetfreundlicher - Schlepplifte sind (neben dem Auto) die billigste Möglichkeit, Wintersportler mechanisiert auf den Berg zu bringen. Und eine Verlängerung des Nordlifts nach unten ins Bodetal habe ich mir persönlich schon immer gewünscht.

Allerdings gehe ich davon aus, dass sich der Nationalpark Harz (früher war hier der NP Hochharz) vehement querstellen wird. Die Nationalparkverordnung des NP Hochharz blockierte jegliche neue Alpinskinutzung für Nationalparkflächen - ich weiß nicht, ob die entsprechenden Passagen 1:1 in eine neue, gemeinsame Harzer NP-Verordnung übernommen wurden. Für den Kompromiss einer Seilbahn zum Kleinen Winterberg hat sich nach entsprechenden Verhandlungen aber schließlich auch eine Lösung gefunden.

Verfasst: 06.11.2007 - 14:01
von Seilbahnjunkie
Also 5 Millionen höhren sich für mich aber nicht nach einem SL an. Verlängerung kann auch heißen, dass sie eine Sesselbahn bauen und wenn sie die Schifahrerströme entzerren wollen, dann sollten sie das auch.

Verfasst: 06.11.2007 - 16:07
von DAB
Da der Nordhang im Nationalpark liegt, wird sich in dieser Richtung nicht viel tun, beziehungsweise werden die Naturfreaks es verstehen, dieses Projekt zu verzögern!!

Verfasst: 07.11.2007 - 13:35
von Joasen
Gibt ja echt wieder nen bissel zu hoffen, aber dran glauben, dass es irgentwie was wird kann ich auch nicht. WARUM schafft es der Wurmberg, od. andere gebiete im Harz nicht einen richtigen Funpark aufzubauen? Ich kenne jetzt schon einihe Leute die von Göttingen und umgebung im Winter lieger nach Willingen / winterberg fahren, als in den harz, wegen dem dort vorhandenen Funpark! Das muss man sich mal Überlegen! das ist mehr als doppelt so weit!!Und die Naturschützer stellen sich sowieso quer! Die sollen mal rechnen! was für eine größere Umweltbelastung es ist, wenn sämtlich skifahrer, durch Schneemangel und nicht vorhandene Beschneiunh im HArz, nach Willingen od. so fahren!! Die Brocken Bahn Dampft sich auch einen vor sich hin. Ist ja schön und gut, wenn man Deutschlands höchste Dampfbetriebene Schmalspurbahn ist. Aber wird irgentwas von den Einnahmen vom Brocken in die Umwelt gesteckt? Ich kenne ja ein paar Leute aus dem Harz, und was ich da immer so höre!!?? Alle meckern dort rum, beschweren sich, über den ausbleibenden Tourismus im Winter. Doch etwas ändern daran probiert auch so gut wie Niemand. Ein Bsp. ist, dass viele gasthäuser keine Motoradfahrer übernachten lassen!!!!! Das stelle man sich mal vor. Sorry fürs OT. Das mit der Nordhang verlänger zum Entasten wäre echt super! Frage mich nur, ob es nicht möglich ist, die Geschwindigkeit, der Mega langsamen Wurmberg Seilbahn zu erhöhen?? Das würde es schon bringen! Soweit ich weiß fährt die so langsam, da es für den Sommerbetrieb so gewünscht ist. Wegen der Aussicht usw. Aber wenn das der Grund ist, kann man sie doch im Winter schneller stellen oder?

Verfasst: 08.11.2007 - 17:55
von Ram-Brand
Die Wurmbergseilbahn darf nur max 4 m/s fahren. Behördenauflage.

Verfasst: 09.11.2007 - 12:22
von Seilbahnjunkie
Und warum? Das verstehe ich nicht.

Verfasst: 10.11.2007 - 12:06
von Ram-Brand
Weiß ich auch nicht.

Vermute mal es könnte mit den kürzeren Gehänge zu tun haben.

Verfasst: 10.11.2007 - 12:46
von Seilbahnjunkie
Und wiso baut man sowas? Das ist ja komisch.

Verfasst: 10.11.2007 - 13:41
von John McClane
Hier erfahrt Ihr mehr über das Thema Wurmbergseilbahn (u.a warum sie so langsam fährt und ob sie schneller fahren könnte):

http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... sc&start=0

Verfasst: 15.01.2008 - 09:11
von jwahl
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet:
Einzige alpine Strecke in Norddeutschland soll entstehen

Braunlage will 2500 Meter lange Abfahrt vom Wurmberg nach Schierke bauen

Braunlage/Schierke/dpa. Die Stadt Braunlage hat den Bau einer rund 2500 Meter langen Skipiste vom Wurmberg Richtung Schierke ins Gespräch gebracht. «Dies wäre dann die einzige echte alpine Abfahrt in ganz Norddeutschland», sagte Bürgermeister Stefan Grote (SPD) am Montag. Damit könnte der Harz weitaus mehr Wintersportler anziehen als bisher. Der Betreiber der Wurmbergseilbahn habe bereits signalisiert, dass er in den Bau eines Liftes entlang der neuen Piste investieren könnte.

Die Abfahrt verliefe ausschließlich auf schattigen Nordhängen, die zwischen 965 und 650 Meter hoch liegen, sagte Grote. Damit wäre die Piste so gut wie schneesicher. In diesem Bereich liege jedenfalls momentan trotz der vergleichsweise hohen Temperaturen viel Schnee. Andere Hänge im Harz in gleicher Höhenlage seien dagegen zurzeit weitgehend schneefrei. Denkbar sei zudem, in unmittelbarer Nähe der Skipiste auch eine etwa gleich lange Rodelbahn zu errichten.

Eine andere seit Anfang der 1990er Jahre diskutierte und jüngst genehmigte Skitrasse vom Wurmberg durch den sachsen-anhaltischen Teil des Nationalparks Harz Richtung Schierke sei für Wintersportler weitaus weniger attraktiv. «Sie ist kürzer, weniger steil und nur teilweise schneesicher», sagte Grote. Der Betreiber der Wurmbergseilbahn halte Investitionen für einen Lift an dieser Stelle für nicht rentabel. Ob die Braunlager Vorstellungen realisierbar seien, müsse in naher Zukunft mit allen Beteiligten diskutiert werden, sagte Grote.

Verfasst: 15.01.2008 - 11:24
von oli
Weil ich ja immer derjenige bin, der behauptet, dass die Hänge im Harz viel zu flach sind, hab ich mal den Taschenrechner bemüht und das durchschnittliche Gefälle errechnet und mit dem Snowdome in Bispingen vergleichen.
Gefälle auf 100m Streckenlänge:
Wurmberg - Schierke: 12,6 m
Snowdome - Bispingen: 15,8 m

Was will ich damit sagen?
Ich hätte nicht erwartet, dass das durchschnittsgefälle auf einer Strecke von 2,5 km durchaus mit dem Gefälle einer Skihalle vergleichbar ist.

Verfasst: 15.01.2008 - 14:33
von DAB
Naja die Piste wird mindestens als "mittelschwer" markiert werden...!

Verfasst: 15.01.2008 - 15:03
von Powderjunky
Würde mich stark wundern, wenn da echt was kommen würde...
Ich glaubs erst wenn gebaut wird...
Und was wollen die mit den ganzen Leuten machen ? Ich mein jetzt muss man am We schon am Wurmberg einiges stehen oder ?

Verfasst: 15.01.2008 - 16:35
von Joasen
^^ Ich denke mit dem neuen Lift wäre ja auch ein neuer Einstiegspunkt gegeben, so dass es den Chronisch Überfüllten Wurmberg sogar etwas entlasten könnte. Aber trotzdem sollte die meiner Meinung nach lieber erstma darein investieren irgentwie die Wurmbergseilbahn schneller zu machen. Und Vorallem wäre auch ne beschneiungsanlage nötig. Im optimalfall Funpark mit extra Beschneiung - würde mit richtigen Marketing massig Leute anziehen, die auch teilweise jetzt lieber im Winter in Hallen fahren gehen. Aber mal schauen was daraus wird, bin gespannt.

Verfasst: 15.01.2008 - 17:12
von broki
Ich bin auch erst einmal für eine Kapazitätssteigerung der Wurmbergseilbahn. Danach eine vernünftige Beschneiung z.B. am Nordhang und dann Mittelstation bis Bergstation. Und dann bitte mal einen etwas steileren Hang, wo man nicht nur am Schieben ist.
Nächster Vorschlag einen 4er oder 6er Sessel auf der Kaffeehorsttrasse bis auf die Bergspitze.
Alles wesentlich dringender als eine neue EUB aussem Tal um einen Ziehweg mit 2500m zu haben. Aber im Harz wird sowieso immer nur geredet.