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Verfasst: 27.11.2002 - 13:30
von Emilius3557
Wichtige Frage an Downhill:
du sprichst von 1/2 Stunde Wartezeit bei der Panoramabahn am Samstag! Wie war das? War die Mittelstation in Betrieb und wurden die Gondeln deshalb an der Talstation nur zur Hälfte befüllt, oder wurde gleich unten voll geladen? Ein anderen Freund vor mir war nämlich neulich unter der Woche dort, selbst dann gab es Wartezeiten, die führt er aber hauptsächlich auf die Tatsache zurück, dass die Gondeln an der Talstation nur zure Hälfte befüllt wurden. Wenn das so ist halbiert sich ja die Kap der Bahn von der Talstation auf 600 P/h, das ist so viel wie ein Teller-Schlepplift. Wenn das an deinem Samstag genauso war, hätten wir einen wichtigen Grund für die lange Zeit, denn bei 1200 p/h werden aus der halben Stunde "nur" noch 15 min.
@alle anderen: was spricht eigentlich gegen die Verlegung der Panoramabahn Bergstation? In wie weit ist der Gipfelbereich des Hinteren Brunnenkogel noch vereist? Wie viel mehr Platz für die Bergstation braucht die Minimallösung einer 2 Seil-Umlaufbahn oder eines Funitels? Für mehr Stützen scheint auf der jetzigen Trasse auch genügend Fels vorhanden zu sein.
Meine These: wenn die Pitztaler ernsthaft eine sehr viel kap-stärkere Anlage bauen wollten, könnten sie das irgendwie schaffen. Nur, momentan ist alles blockiert wegen der Streitfragen Talabfahrt und neue Zubringerbahn. Wenn da nun mal Klarheit herrschen würde, könnten die auch an die Planung für die Ersatzbauten im bestehenden Skigebiet gehen. Wie es ausschaut haben sie das Geld für Fernerkogelbahn und Talabfahrt beisammen (ca. 20 Mio Euro). Wenn sie das jetzt für Ausbauten im bestehenden Gebiet verwenden, und sie in einem Jahr die Genehmigung doch bekommen, ist das Geld weg. Es ist schon verflixt. Aber ich hoffe als großer Fan des Gebiets, dass sich eine gute Lösung findet, die insgesamt schwieriger ist als in anderen Gebieten, der komplexen geographischen Situation wegen.
Verfasst: 27.11.2002 - 21:02
von starli
Die Mittelstation war bei meinem letzten Besuch (vor 2 Wochen) schon nicht mehr in Betrieb, damals wurden dann statt 10 wieder 20 Personen in die Gondeln gelassen.. Seitdems die Sitze haben, lassens nur noch max. 20 Personen rein ...
Verfasst: 27.11.2002 - 22:40
von Emilius3557
D.h. dann beträgt die maximale Förderleistung gar nicht mehr 1200 p/h, sondern nur noch 960 p/h! Kein Wunder, dass es dabei dann zu rekordverdächtigen Wartezeiten kommt. Würde mich interessieren was die Betreiber dazu sagen, die können doch auch nicht zufrieden sein, wenn man an ihrer Vorzeige-Bergbahn 1/2 h anstehen muss. Natürlich sind Sitze ein Komfortzuwachs, aber ich pfeife auf Komfort wenn ich dafür dann draußen länger warten muss. Was meint ihr dazu? Was sind denn eure Lösungsvorschläge für die Panoramabahn? Oder seht ihr keinen Handlungsbedarf?
Verfasst: 28.11.2002 - 00:28
von Downhill
starli hat völlig Recht:
Am Samstag war die Mittelstation ausser Betrieb (kein Ein- und Ausstieg dort). An der Talstation haben sie in jede Gondel 20 Leute reingelassen, die Sitze waren runtergeklappt (warum auch immer...)
Was einen Aus-/Umbau betrifft: Der Gipfel da oben ist schon sehr klein. Sieht man z.B. auf dem einen Panoramabild
http://www.uni-ulm.de/~s_hkuts1/lifts/panopitz.jpg
Ganz links im Bild sieht man die Bergstation... danach fällt der Berg sofort wieder steil ab. Eine viel grössere Station ist hier also m.E. einfach nicht drin...
Mein Vorschlag: Erst mal die anderen Gletscherlifte ausbauen, dann verteilt es sich besser mit den Leuten. Dann wieder 25 Leute pro Kabine in der Panoramabahn und es sollte wieder annehmbar sein mit den Wartezeiten.
Verfasst: 28.11.2002 - 14:43
von Emilius3557
Wenn am Brunnenkogel keine größere Bahn drin ist, was machen die dann mit dem Fernerkogel? Eine Umlaufbahn planen sie dort ja auch. Hoffentlich keine baugleiche Gruppenumlaufbahn! Und der Fernerkogelgipfel ist nicht wirklich größer als der Brunnenkogel.
Verfasst: 09.12.2002 - 23:39
von Emilius3557
Mal eine völlig andere, und hier noch nicht diskutierte Alternative zur Fernerkogelbahn (aber nicht unbedingt zur Talabfahrt):
Warum wird kein 2. Tunnel parallel zum Pitz-Express gebohrt, eine etwas größere Standseilbahn für meinetwegen 240 Personen (aktuell Pitzexpress für 180 Personen) rein gebaut, die dann ungefähr 9 Fahrten x 240 Pers. = 2160 p/h transportieren würde, zusammen mit den heutigen 1600 p/h wären das doch immerhin 3760 p/h, das ist doch eine nette Zubringerleistung? Weiters könnten die neuen Bohrungen dazu genutzt werden die Sicherheit der Tunnels zu Erhöhen, nämlich z.B. durch den Einbau großer Schutzräume und evt. Fluchtwege ins Freie. Natürlich gibt es kaum teurere Bergbahnen als unterirdische Standseilbahnen, die nach der Kaprun-Katastrophe momentan auch nicht sehr en vogue sind, aber es ist eine schnelle, zuverlässige, windsichere, Kap-starke, direkte und ästhetische Lösung des Zugangsproblems. Die Talabfahrt könnte man ja trotzdem bauen, nur mit der Erweiterung des Gletscherskigebietes am Fernerkogel wirds dann wohl nichts, wenn nach Lösung des Zugangsproblems das Haupt-Argument dafür wegfällt. Was meint ihr?
Verfasst: 10.12.2002 - 01:06
von Downhill
Hmmm das hört sich gut an, glaube aber nicht an eine Verwirklichung. Ich würde jede Wette (nein, nur um die Ehre
) abschliessen, dass die Österreicher zumindest für eine sehr lange Zeit die Nase voll von Tunnelbahnen haben. Wenn es nur um die Windsicherheit geht, kann man doch auch ein Funitel bauen, oder nicht? Wozu die Pitztaler unbedingt den Fernerkogel brauchen, weiss ich aber auch nicht - das kann nur das Argument mit der geplanten Sölden-Verbindung sein. Rein vom Pitztaler Gletscher aus gesehen, wäre doch eigentlich auch eine oberirdische Bahn direkt von Mittelberg zur jetzigen Bergstation denkbar, oder was meint ihr? Würde dann halt über den Grat gehen und drüben wieder runter... könnte evtl. recht grosse Winde geben da oben... aber mit Funitel?
Verfasst: 10.12.2002 - 08:13
von mic
@Marius:
Natürlich wäre eine zweite Tunnelbahn eine Lösung, aber wie du schon selbst geschrieben hast, ist es nach Kaprun ein großes Problem.
Ich kenne sehr viele Leute die setzen oder stellen sich in eine Tuba nicht mehr hinein. Die Pitztaler würden sich sicher keinen Gefallen tun. Ich habe in Kaprun schon immer die 8EUB vorgezogen bzw. vorher die PB schon aus "Gefühlsgründen" benutzt. Der Komfort in einer EUB ist eben auch besser.
Außerdem kann man prima die Landschaft bestaunen, die ja bei unserem Hobby auch mit im Vordergrund steht.
Die Fernerkogelbahn mit späterer Anbindung an Sölden halte ich für nötig zumal es beide Skigebiete noch weiter nach vorne bringen würde.
Das wären fast schon französische Verhältnisse.
Wir sind uns sicher einig, wenn die Fernerkogelbahn steht kann sich die Söldenanbindung nur noch um "Monate" handeln.
Hoffentlich dürfen sie bald bauen.
Verfasst: 10.12.2002 - 10:05
von Emilius3557
Ja, das Image-Problem von Tunnelbahnen ist ein wichtiges Gegenargument. Ich halte sie aber eigentlich nach wie vor für ziemlich sicher. Wie es zum Kaprun-Unglück kommen konnte ist echt unglaublich. Was kostet denn so eine Tunnelbahn in Mio. Euro? Für Talabfahrt und Fernerkogelbahn haben die Pitztaler laut eigenen Angaben 18 Mio. Euro aufgetrieben. Würde das für eine zweite TuBa reichen?
@Mic: Ja, ich denke auch, dass die Söldenverbindung dahinter steckt. Wäre interessant zu wissen, was die Söldener dazu sagen, bzw. im Stillen planen, von denen hört man ja zu dem Thema gar nichts. Vielleicht sagen die sich: sollen die Pitztaler erstmal die Kämpfe mit Behörden und Projektgegnern ausfechten, wenns soweit ist, springen wir auf. Normalerweise wird doch so ein Zusammenschluss von beiden Seiten gefordert, gefördert und propagiert, auch Werbe-mäßig.
Glaubt ihr an einen Baubeginn Talabfahrt und Fernerkogelbahn im Frühjahr nach der Schneeschmelze? Habe da so meine Zweifel. Die Fernerkogelbahn schaffen sie in einem Sommer sowieso nicht, vor allem wegen der 2. Sektion zum Gipfel. Das ist meine Einschätzung.
Verfasst: 10.12.2002 - 11:28
von Leitner
Also nun geb ich auch mal meinen Senf dazu, obwohl ich den Pitztaler noch nicht kenne...
Meiner Meinung nach legt ihr euch alle selber ein Ei! So wie alle berichten gibt es momentan oben auch schon genug Wartezeiten... Was zum Teufel bringt mir dann eine 2. Zubringerbahn außer noch mehr Wartezeit. (Und nur um den Fall des Totalausfalls der Bahn auszuschlissen würd ich nicht sofort ne Zubringerrbahn bauen die das Gebiet noch weiter überlastet..... )Sollen lieber erst oben investieren und den Zubringer morgends ne halbe Stunde eher anmachen... dann haben sie schon wieder 800Pers. mehr oben und man kann vernünftig fahren!
Verfasst: 10.12.2002 - 11:47
von seilreiter
Was mich mal so interessieren würde: habt ihr Pitztal-Fahrer alle die Allgäu Gletscher card? Hab sie jetzt die 2. Saison und muss sagen geile Sache!
Wg. Pitztal - Verbindung Sölden. Ich glaube dass Sölden hier nicht gerade groß vorantreiben wird. Weil: Profitieren von der Verbindung tut ja nur das Pitztal. Ausser im Oktober und November ist dort ( Innerpitztal ) nicht allzuviel los, weil eben ein wirklich _großes_ Winterskigebiet fehlt. Die Fernerkogelbahn zusammen mit der Talabfahrt würde das Gebiet deutlich aufwerten. Wenn man vom Mittelbergjochlift nach links schaut wär noch ordentliches Potential an Pisten vorhanden.
Meine Vermutung wie es laufen wird:
-Verbindung nach Sölden wird am mangelnden Interesse von Sölden scheitern
-Fernerkogelbahn scheitert am Naturschutz
So wie alle berichten gibt es momentan oben auch schon genug Wartezeiten... Was zum Teufel bringt mir dann eine 2. Zubringerbahn außer noch mehr Wartezeit.
Denke auch dass die Pistenfläche ( v.a. Mittelbergjoch I ) durchaus Lifte mit höherer Kapazität verträgt. siehe 1.11.02: Mittelbergjoch I bis 35 min. Wartezeit und Pisten fast leer
Verfasst: 10.12.2002 - 12:01
von mic
Yes Leitner R. das mit den Kapazitäten stimmt sicher.
Verfasst: 10.12.2002 - 12:38
von Leitner
Hi
Deswegen wär ich für ne Modernisierung der oberen Lifte und dann noch die Talabfahrt! So könnte man auch schon ein Stück mehr Sicherheit schaffen! Aber einer neue Zubringerbahn halte ich für Quatsch bevor nicht oben was passiert.
Zur Argumentation Talabfahrt: ALso es gehen sicher einige Personen Richtung Talabfahrt, aber nicht die Menge die auch die neue Bahn hochbringen würde... also wieder Mehrbelastung für das Gebiet!
MfG
Max
Verfasst: 10.12.2002 - 18:32
von starli
2. Parallele Tunnelbahn? Igittigitt.. die Gegenargumente sind eh schon alle genannt worden :)
Noch ein gegenargument für eine Parallelbahn (egal ob SSB oder EUB): Wenn 2 Zubringer getrennt aufhören (wie am Stubaier), verteilen sich die Leute besser... so sind alle in der Früh immer am gleichen Fleck ....
BTW, Die neue Fernerkogelbahn brächte ja auch ein Mehr an Pisten und demnach würde sich auch im Skigebiet die Kapazität erhöhen ..
Also mir gefällt meine Idee immer noch am besten :)
Nur was Kaprun angeht: Wie die die 8EUB genehmigen konnten, ist mir bis heute ein Rätsel. Eine Einseilumlaufbahn bei dieser Spannweite und Gondelhöhe ist jenseits von Gut und Böse. Normalerweise wär da mindestens eine ZUB nötig gewesen oder man hätte gleich talnäher fahren sollen!
Noch ein Nachtrag bzgl. "keine Tunnelbahnen mehr in AT": Die derzeit in Innsbruck wahrscheinlichste Anbindung zwischen Congress/Landhaus und Hungerburg ist eine Standseilbahn mit hydraulisch regulierten Kabinen, die auf halber Strecke unterirdisch fahren soll. Also durchaus kein Problem :)
Verfasst: 10.12.2002 - 18:52
von Michael Meier
Die gleiche wie in Neuenburg!
Verfasst: 10.12.2002 - 22:38
von kaldini
Also ich bin schon davon überzeugt, dass es die Pitztaler auf einen Zusammenschlussm it Sölden anlegen. Sonst wäredie Fernerkogelbahn ja nicht geplant. Das sie aber drigendst auf ihrem Gletscher was tun müssen hab ich weiter obe nschon gesagt. Da fehlen 2 KSB´s.
Thema 2.Röhre: SChätze mal, das ist zu teuer und dauert vor allem auch sehr lang. Wenn ich mir anschaue, wie lange es dauert nen normalen Autotunnel zu bohren. Und man kommt damit nur wieder an der gleichen Stelle wie bisher raus. Auch ist das Thema zukünftige Erweiterbarkeit/Ersatz einer Anlage nicht zu vergessen. Das geht bei ner EUB recht gut, bei Tunnelbahnen fast nicht. Wäre es eigentlich möglich, größere (also vor allem längere) Zuggarnituren einzusetzen?
Die Idee von Leitner find ich auch gut. Sollens die Bahn halt schon ne halbe Stunde früher losfahren lassen, das bringt auch wieder etwas.
Nochwas zur Windsicherheit: Wie man ja dieses Jahr gesehen hat bringen windsichere Anlagen bei sehr starkem Sturm auch recht wenig. Tux stand, Stubai dito. Wahrscheinlich wär man sogar raufgekommen, aber mal ehrlich, wer will (ausser starli vielleicht
) schon bei 100km/h Wind skifahren? Deshalb bracuht man im Pitztal eher was, was meistens Leute transportieren kann und wenns schlagartig zu extrem wird kann man immer noch die Tunnelbahn nutzen.
Verfasst: 10.12.2002 - 22:44
von Emilius3557
Freut mich, dass die Diskussion wieder in Gang gekommen ist!
@Leitner: Du hast vollkommen Recht! Das mit der zweiten Tunnelbahn meinte ich nur prinzipiell und nicht in irgendeinem Zeitrahmen. Selbstverständlich wäre das dämlich ohne deutlich höhere Kapazitäten im Skigebiet. Aber was sagst du denn grundsätzlich zu einer 2. parallelen Zubringertunnelbahn, falls das Fernerkogelprojekt scheitert? Das bestehende Gebiet ausbauen werden die Pitztaler doch wohl dürfen, oder?
Verfasst: 10.12.2002 - 22:46
von Emilius3557
@Starli: Was war denn gleich nochmal deine Idee?
Verfasst: 11.12.2002 - 15:25
von Leitner
Hi
Bin schon immer ein Freund von Tunnelbahnen... Schon aus dem Prinzip heraus, dass es wenig neue gibt. Außerdem ist es eine zweifelsfrei wetterunabhängige Lösung. Aber da ich das Gebiet nicht kenn, kann ich schlecht über alternativen Diskutieren.... Was ich halt weiss ist, dass am Berg zu wenig Kap da ist!
Verfasst: 11.12.2002 - 16:40
von Emilius3557
Das mit wenig Kap oben kannst du laut sagen! Die Sache mit der ungeklärten 2. Zubringerbahn und Talabfahrt zum Vorwand zu nehmen oben nichts zu verbessern halte ich für sehr fadenscheinig. Genauso wie das Sicherheitsargument. 20 Jahre lang hat es sie nicht gestört, dass die Besucher im Falle einer Panne des Pitzexpress oben festsitzen. Aber jetzt auf einmal...
Ich würde gerne mal in die Bilanzen der Pitztaler Gletscherbahnen schauen, was die so an Kohle scheffeln, bzw. wie viel sie mittlerweile auf der hohen Kante haben. Seit 1988 (Panoramabahn) haben die ja keine neue Liftanlage gebaut, oder? Diese Investitionen müssten mittlerweile alle abgeschrieben bzw. abgezahlt sein. Die letzte große Investition war die Beschneiungsanlage Mittelbergjoch. Ist der Teich eigentlich so groß dimensioniert, dass er auch die Talabfahrt mitversorgen könnte oder ist der nur für die gletscherfreien Schuttbereiche gedacht? Sind die Gletscherbahnen eigentlich Eigentümer der Rifflseebahnen oder beteiligt?Was ich sicher weiß ist, dass sie mittlerweile zu 20 % am Kaunertaler beteiligt sind. Ob das eine profitable Geld-Anlage ist?
Verfasst: 11.12.2002 - 18:35
von seilreiter
Hab mal wo gelesen dass die Pitztaler Gletscherbahn vor ein paar Jahren schon kurz vor der Pleite stand. Ob sich die Beteiligung ( ich meine es wären 40 % ?!? ) an der Kaunertaler Gletscherbahn lohnt? Glaube eher nicht, wenn ich dran denke dass ich im Kaunertal weder an Oktoberwochenenden - Hauptsaison für Gletscher - noch an Ostern bei schönstem Wetter länger anstehen musste! Was da an einem Wochentag im Februar _los_ ist, kann man sich denken! Problem ist die lange Fahrtzeit von den süddeutschen Ballungsräumen ( München, Stuttgart ... ).
Die Verbindung mit Sölden würde das Pitztal ordentlich aufwerten.
Das sicherheitsargument für die 2. Zubringerbahn ist vorgeschoben. Ich glaube dass bringt auch nix für das Projekt. Sollen sie lieber ehrlich sein und mit Arbeitsplätzen argumentieren.
Verfasst: 12.12.2002 - 19:02
von starli
@marius: blätter halt ein paar Seiten zurück :) ich meine die Idee mit Fernaubahn zur Mittelstation und dann Abzweigung Mittelbergjoch (mit Alternativer Bergstation am Schweizer Weg) und evtl. Versehen mit einem Doppeleinstieg im Talbereich und einer Gabelung an der Mittelstation Fernerkogel / Mittelbergjoch ...
Zum Thema Investitionen, neben der Beschneiungsanlage wurde folgendes investiert:
- neues Restaurant an der Tunnelbahnbergstation
- 6EUB Rifflsee
- 4KSB am Rifflsee
- Beschneiung Rifflsee
Alles in den 90er Jahren ...
Verfasst: 13.12.2002 - 00:19
von Emilius3557
Ah ja, "Fernau-Bahn", Starli! Hast du die Topics verwechselt...
@octane: naja, wer ist denn schon ehrlich heutzutage?
Hmm, aber jetzt stehen sie nicht mehr vor der Pleite? Ich würde an deren Stelle nicht 20 Mio Euro investieren wollen wenn ich vor der Pleite stehen.
@alle: wie ist denn das mit Rifflsee? Wer war schon dort? Eindrücke? Beurteilungen? Geld der Pitztaler dort gut angelegt? Frequenz, Wartezeiten?
Verfasst: 13.12.2002 - 07:08
von mic
@Marius: ich war schon am Rifflsee
Es ist ein kleines feines Skigebiet mit der Grubenkopf Sesselbahn bis auf
2800 M im oberen Bereich auch anspruchsvoll. Unten ist es eher etwas einfacher. Im Bereich von 2300m sind die Pisten außerdem kurz, mehr so für "Beginner". Super ist das Gebiet für Kinder. Zumal es gegenüber der Talstation ein Skischulhang hat mit einer prima Skischule. Da es keine direkte Talabfahrt unter der Gondelbahn gibt muß man etwas umständich über Skiwege um den Berg herum fahren. Man kommt man da an der Talstation "Pizzaexpress" vorbei. Außerdem steht dort auf der Piste eine schöne Hütte (Prost/ Mahlzeit). Wenn die Talabfahrt und die Fernerkogelbahn kommen würde wäre das ein super Skigebiet.
Im Moment würde ich zum Rifflsee sagen: " ein Skigebiet für ein bis max zwei Tage oder zum Lernen".
Probiert es mal aus: Morgens am Rifflsee dann rüber zum Gletscher, da hat es auch keine Anstehzeiten mehr. Zurück zum Parkplatz entweder via Ziehweg oder per "Skibusel".
Zur Kapzität: Ich war im Februar da. Logisch, null Wartezeiten auch nicht am Pitzexpess. Ist halt im Feb. keine Gletscherzeit.
Verfasst: 13.12.2002 - 19:40
von starli
Fernau, Fernerkogel.. da soll man nicht durchnanderkommen :)
Rifflsee: Paar nette Hütten/Restaurants gibts :)
Wartezeiten hatte ich da noch keine ... die Pisten am 4'er Bubble sind allerdings ziemlich dunkelrot bis teilweise schwarz, auch nicht sonderlich breit, und oft sehr glatt... nicht jedermanns sache.. die Talabfahrt im oberen/mittleren Bereich ist ziemlich genial, danach muß man leider einen laaaaaangen Weg bis zur Gondel runterfahren (kann man aber recht zügig fahren, solang der Schnee im Frühjahr nicht sulzig wird)... der einzige Vorteil ist, man ist ziemlich lang unterwegs und mit der Gondel, die ja direkt raufgeht, ratzfatz wieder droben :)
Die 2 kurzen Schlepper oben sind auch mittelschwer und recht nett...
Die Talabfahrt wird meines Wissens allerdings seit ca. 2-3 Jahre nicht mehr beleuchtet, sprich, das Nachtskifahren hat sich dort hinten wohl nicht rentiert...
Ohne Rifflsee wär zwar vermutlich im Hochwinter noch weniger los da im hinteren Pitztal, aber ob sie mit diesem Skigebiet Gewinne einfahren, ist doch zu bezweifeln ...
(Sommerfotos vom Rifflsee gibts ja schon seit längerem in meiner Gallery)