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Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 10.04.2017 - 20:34
von Basalt
Also Churer Bürger wärst Du mit dieser unverzeihlichen Wissenslücke natürlich nicht geworden.
Apropos Einheimischen-Rabatt für Chur: Nach meiner Erinnerung wurde der erst gegen Ende der 80er eingeführt. Und nur auf Saisonkarten. Kann das sein oder gab es früher schon (andere) Vergünstigungen für d' "Khurer Buaba"?
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 10.04.2017 - 22:03
von ski-chrigel
Als Bürger von Churwalden (und darum wird es für mich auch immer Lenzerheide-Arosa heissen und nicht umgekehrt
) hätte ich die Einbürgerung in Chur auch nie wollen
Aber immerhin meine Schwester hat dieses Downgrade gemacht
Ich bin 1971 geboren und kann mich erinnern, dass meine Kantonsschul-Mitschüler immer wegen dem Rabatt nach Arosa pilgerten (ich natürlich nach Flims). Und das war somit schon anfangs/mitte der 80er. Und nein, die kauften m.W damals Tageskarten, da bin ich aber nicht sicher.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 12.04.2017 - 21:03
von Basalt
Dann existiert dieser Rabatt offenbar doch schon länger als ich dachte. Interessant. Für die "Eingeborenen" (inkl. Schanfigger Talgemeinden) gab es in Arosa meines Wissens aber nie Reduktionen auf Tages- oder Mehrtageskarten. Ob man verbilligte Tageskarten nur für Chur angeboten hat, erscheint mir deshalb fragwürdig.
An anderen Bündner Orten scheint es das aber tatsächlich gegeben zu haben (oder immer noch zu geben). Ich meine, dass mir vor vielen Jahren mal jemand erzählte, dass z.B. die Einwohner von Ems in Flims/Laax auch vergünstigte Tageskarten bekämen.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 12.04.2017 - 21:31
von Tiob
Die Aroser Bergbahnen müssen für Überfahrtsrechte an die Stadt Chur bezahlen. Vielleicht sind diese Einheimischenrabatte ein Teil der Vereinbahrungen die zwischen Chur und den ABB getroffen wurden.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 12.04.2017 - 21:51
von ski-chrigel
Ja, Emser und Trinser haben in Laax immer noch vergünstigte Abos, früher auch Tageskarten. Auch wegen Alpen.
Lustig war, dass auch wir Churer eine längere Zeit lang in Laax, aber nur in Laax, nicht in Flims, als es den Tarifverbund noch nicht gab, Einheimisch-Tageskarten erhielten. Da meine Eltern damals (und bis heute) nebst dem Churer Wohnsitz auch ein Haus in Flims hatten, führte dies zur absurden Situation, dass wir jedes Wochenende und in fast allen Schulferien in Flims wohnten, aber ausschliesslich in Laax Ski fuhren. Immer mit Tageskarten, wohlgemerkt.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 13.04.2017 - 08:36
von NeusserGletscher
Tiob hat geschrieben:Die Aroser Bergbahnen müssen für Überfahrtsrechte an die Stadt Chur bezahlen.
Kein Wunder, dass Skifahren in der Schweiz so teuer ist, wenn ständig Wegezoll an die Nachkommen irgendwelcher Urahnen entrichtet werden muss, die sich das Land unter den Nagel gerissen haben.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 13.04.2017 - 19:54
von Basalt
Wegzoll nun vielleicht nicht gerade.
Eher dürfte es einmalige Abgeltungen für den Bau der Liftanlagen gegeben haben. Auch die Gewährung des Einheimischentarifs für Chur wird man im Rahmen einer solchen Vereinbarung geregelt haben. Die Frage ist eben, wann das geschehen ist. Nach meinem Wissen war das nicht von Anfang an (d.h. seit 1938) der Fall. Vielleicht kann das jemand bei Gelegenheit mal genauer eingrenzen.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 14.04.2017 - 10:24
von Tiob
Basalt hat geschrieben:Wegzoll nun vielleicht nicht gerade.

Eher dürfte es einmalige Abgeltungen für den Bau der Liftanlagen gegeben haben. Auch die Gewährung des Einheimischentarifs für Chur wird man im Rahmen einer solchen Vereinbarung geregelt haben. Die Frage ist eben, wann das geschehen ist. Nach meinem Wissen war das nicht von Anfang an (d.h. seit 1938) der Fall. Vielleicht kann das jemand bei Gelegenheit mal genauer eingrenzen.
Das bezahlen für Überfahrtsrechte ist eine gängige Praxis bei Bergbahnen und wird sicher auch von den ABB praktiziert.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 18.04.2017 - 21:15
von Basalt
Ein kurzer TV-Bericht über den aktuellen Stand beim Arosa Bärenland. Daran anschliessend zudem eine kurze Rückblende auf den vergangenen Winter aus Bündner Sicht (Interview mit Martin Hug, Präsident Bergbahnen Graubünden):
http://www.suedostschweiz.ch/sendung/be ... superfinal
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 26.04.2017 - 15:54
von Tiob
Bei dem Neubu der Mottahütte geht es diesen Sommer nun endlich los:
http://www.suedostschweiz.ch/panorama/2 ... tta-huette
Kosten: 7,6 Millionen Franken
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 26.04.2017 - 21:09
von Basalt
Hier ein paar Visualisierungen der ausführenden Architekten:
http://giubbini.ch/projekte/wettbewerbe ... ttahuette/
Die LBB scheinen ein sehr ansprechendes Projekt zu realisieren, gefällt mir persönlich gut. Die alte Hütte, bei allem rustikalen Charme und trotz guter Küche, war baulich sicher nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die Attraktivität der Verbindungsachse Arosa-Lenzerheide dürfte mit diesem Neubau an bester Lage punkto Gastronomie-Angebot nochmals deutlich gesteigert werden.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 27.04.2017 - 20:43
von Jojo
Echt schön, um nach den Visualisierungen zu urteilen. Da gibt es gerade in der Schweiz auch andere Beispiele für neue Bergrestaurants.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 27.04.2017 - 22:58
von Basalt
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 29.04.2017 - 21:41
von Basalt
NeusserGletscher hat geschrieben:Weiß man inzwischen näheres über die Brandursache?
Update: Die Ursache des Brandes beim Posthotel Arosa von Ende 2016 ist noch immer unklar, aber inzwischen konnte der entstandene Sachschaden mit rund 15 Mio. Franken beziffert werden. Das ist der zweitgrösste Schadensfall in der 110-jährigen Geschichte der Gebäudeversicherung Graubünden (GVG).
https://www.solothurnerzeitung.ch/schwe ... -131268297
Die Versicherungssumme wurde bis dato nicht ausbezahlt, da der Fall noch hängig ist. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist laut GVG Direktor Feltscher, dass die 15 Mio. Franken als Ersatzkosten nur dann ausbezahlt werden, wenn die Eigentümer das Posthotel auch tatsächlich wieder aufbauen. Wird das Hotel nicht wieder aufgebaut, und ein anderes Projekt gelangt zur Ausführung, wird nur der Wert ausbezahlt, den das Posthotel bei einem Verkauf effektiv erzielt hätte (Quelle: Südostschweiz, 27.4.2017).
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 30.04.2017 - 09:45
von Seilbahnjunkie
Das ist so ähnlich wie bei der KFZ Versicherung in Deutschland. Wenn man einen wirtschaftlichen Totalschaden hat, dann kann man auch mehr bekommen als das Auto noch wert ist wenn man es reparieren lässt. Verkauft man es, dann bekommt man nur den Rest zu dem was es vor dem Unfall wert gewesen ist.
In diesem Fall finde ich das durchaus sinnvoll, sonst provoziert man ja geradezu Versicherungsbetrug.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 30.04.2017 - 12:43
von Whistlercarver
Was ich persönlich viel schlimmer finde ist, dass das Geld erst ausbezahlt wird wenn man die Ursache gefunden hat. Wenn man von dem beschädigten Objekt lebt ist so etwas Existenz vernichtend. Den Fall gibt es gerade bei mir in der Raumschaft, da wurde in ein Unternehmen eingebrochen und mit dem Gabelstapler sämtliche Maschinen zerstört, so dass nicht mehr produziert werden konnte. Geld von der Versicherung gibt es erst wenn die Täter gefasst wurden. Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden und schließen. 30 Arbeitsplätze fielen von heute auf morgen weg.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 01.05.2017 - 01:00
von Seilbahnjunkie
Ja, da gebe ich dir Recht, das ist nicht gut. Eine Versicherung soll einen ja vor Risiken schützen, so bringt das nicht wirklich was.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 01.05.2017 - 01:05
von Wurzelsepp
Andererseits kann ich die Versicherung schon verstehen: Es wäre nicht das erste Mal, dass der Besitzer seine Liegenschaft anzündet, um an die Versicherungssumme zu kommen. Kommt das dann ans Licht, so ist das Geld meistens schon weg... so gehen sie halt auf Nummer sicher, verständlich aber in Einzelfällen halt sehr sehr hart.
Nicht falsch verstehen: Ich unterstelle dem Besitzer des Hotels in Arosa nichts!
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 01.05.2017 - 07:31
von NeusserGletscher
Eine ungeklärte Brandursache ist das dümmste, was in so einem Fall passieren kann. Das wird jede Versicherung als Vorwand nehmen (zum Schutz der übrigen Beitragszahler
), um die Leistung zu verzögern (was heute in einigen Bereichen nahezu üblich ist, um die Kunden weichzukochen, z.B. bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen). Versicherungen und Banken sind da schon Brüder im Geiste. Aber ich möchte der Graubündner Versicherung da jetzt nichts unterstellen. Es ist nun mal nicht jede Art von Brand versichert. Deswegen ist im gewerblichen Bereich auch eine Betriebsausfallversicherung ratsam. Die kommt nämlich auch für den Einnahmeausfall auf (sofern sie nicht auch auf stur schaltet). Aber vielleicht gibts ja auch dagegen noch eine Versicherung.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 01.05.2017 - 20:54
von Basalt
Da das Posthotel ja komplett zerstört wurde (und bereits abgebrochen ist) wird es auf ein paar Wochen/Monate mehr oder weniger nicht ankommen. Die Arbeitsplätze sind für's Erste ohnehin futsch, und die Eigentümerin (eine grosse internationale Hotelkette) wird deswegen kaum gleich Konkurs gehen. Es liegt sicher im Interesse aller Beteiligten, wenn der Sachverhalt zuerst zweifelsfrei festgestellt wird, bevor Leistungen in Millionenhöhe fliessen oder ein Neubauprojekt in Angriff genommen wird.

Übrigens verzögert sich momentan auch die Entsorgung des Abbruchschutts, da man darin Spuren von Chromsalz entdeckt hat, das in einer Reaktordeponie entsorgt werden muss. Im Dorf zeitweilig kursierende Gerüchte über eine mögliche Asbest-Belastung erwiesen sich glücklicherweise als haltlos.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 06.05.2017 - 08:33
von Basalt
Nachdem letzten Herbst bereits das Einstiegsportal in Churwalden eine eigene Postautohaltestelle erhalten hat (siehe hier), wird eine solche per Dezember 2017 auch bei der Biathlon Arena in Lenz realisiert.
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2 ... altestelle
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 13.05.2017 - 11:06
von Basalt
Der Kanton Graubünden hat dem Verein Wakeboardlift Lenzerheide eine Betriebsbewilligung für die nächsten fünf Jahre erteilt. Dies nach einem erfolgreichen Probemonat im Spätsommer 2016. Der Wakeboardlift wird laut Verein in diesem Sommer zwischen dem 19.8. und dem 17.9. jeweils von 10 bis 19 Uhr auf dem Heidsee in Betrieb sein. Für 2018 ist eine Ausdehnung der Betriebsdauer vorgesehen.
(Südostschweiz, 11.5.17)
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 16.05.2017 - 20:44
von Basalt
Der dem Tschuggen Grand Hotel gehörende Coaster Tschuggen-Express in Arosa wird im August/September 2017 renoviert. Die Erneuerung umfasst im Wesentlichen den Wechsel des Antriebssystems von einem Selbstfahrer- auf eine seilgezogenes System mit Antrieb am Berg. Weiter werden die zwei Kabinen und die Fahrbahn erneuert, mit einer leichten Korrektur auf der Höhe der Tschuggen-Bergoase. Der technische Unterhalt wird weiterhin von den Arosa Bergbahnen gewährleistet.
Offenbar wurde die Firma Steurer für den Umbau engagiert:
http://www.seilbahn.net/sn/index.php?i= ... in%20Arosa
Aufgrund der Visualisierung scheint es, als würden die neuen Kabinen aus der Feder von Porsche Design stammen und durch Gangloff gefertigt werden.
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 20.05.2017 - 12:06
von Basalt
Die Bündner Regierung genehmigt das Projekt Bärenland im Skigebiet von Arosa. Ausstehend ist jetzt noch die BAB-Bewilligung:
https://www.suedostschweiz.ch/ereigniss ... baerenland
Weiter sprach der Gemeindevorstand Arosa einen Gemeindebeitrag von 100'000 Franken zur "Erlebnis-Inszenierung" rund um das Bärenland. Es ist geplant, über das eigentliche Gehege hinaus die Umgebung mit einzubeziehen. Angedacht sind ein Themenwanderweg von der LAW-Mittelstation zur Tschuggenhütte, ein "Bären"-Minigolfplatz und ein "Bärenschule"-Spielplatz bei der Mittelstation. Zudem ist ein "gläserner" Abgang von der Plattform ins Gehege geplant, damit die Besucher noch bessere Einblicke gewinnen können (Aroser Zeitung, 19.5.17).
Re: Neues aus Arosa-Lenzerheide
Verfasst: 20.05.2017 - 12:45
von ski-chrigel
BAB = Bundesamt für Bären?
Ah, nein, Bauen ausserhalb der Bauzone.
Die Tageskartenpreise für nächsten Winter sind deutlich erhöht worden. Ein m.E. im aktuellen touristischen Umfeld völlig falsches Zeichen. Auch wenn die Mehrtageskartenpreise etwas gesenkt wurden. Zumal ja ohne Brüggerhorn auch noch ein Leistungsabbau stattfindet.
http://arosabergbahnen.com/rates/snowsportpass