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Verfasst: 12.09.2006 - 15:14
von miki
Apropos Mölltaler: die Situation dort ist mit Pitztal kaum vergleichbar: Beim Ausfall der EUB hat man zwei offizielle Talabfahrten, und beim Ausfall der STSB gibt es immer noch die asphaltierte Strasse, die früher mal der einzige Weg ins Skigebiet war. Die wird im Winter, obwohl für der öffentlichen Verkeht gesperrt, immer geräumt und auf heiklen Stellen ist sie auch durch Lawinengallerien geschützt.
Der Dachstein erscheint mir in diesem Zusammenhang wesentlich problematischer
...
Verfasst: 12.09.2006 - 15:19
von Dachstein
ok, das mit der Asphaltierten Straße hab' ich nicht gewusst.
Dachstein sehe ich nicht als Problem, da es ja eine Materialbahn gibt, mir der man Personen transportieren kann.
So, und jetzt ab zum Ontopic 
Was ich mir aber auch vorstellen könnte, dass man durch diesen Notweg auf den Pitztaler klammheimlich die beste Ausgangsbasis für eine Verbindung mit Sölden hat. Da kann man massenweise Baumaterial hochschaffen, Material abtransportieren, etc....
MFG Dachstein
Verfasst: 12.09.2006 - 17:32
von billyray
Ich krieg das nicht auf die Reihe: Versteht das die TT nicht, oder sind die im Verkehrsministerium in Wien irgendwie extra doof? Denn der entscheidende Absatz in der Berichterstattung ist doch der hier:
"Man hat uns schon einmal die Rute ins Fenster gestellt, dass eine Beschränkung der Skifahrer kommen müsse", erzählt Hosp. Denn in den beiden Restaurants samt Nebenräumen könnten maximal 2000 Personen untergebracht werden.
Ich hab das Gefühl, dass das mit den neuen Liften alles nur tangential zu tun hat - so über den Umweg "ja, wenn wir nur 2000 Leute am Tag ins Gebiet lassen dürfen, dann rentieren sich die neuen Anlagen ja gar nicht".
So oder so - einfachste Lösung: Zusätzliche Notunterkünfte bauen.
Verfasst: 12.09.2006 - 18:24
von mithrandir
billyray hat geschrieben:So oder so - einfachste Lösung: Zusätzliche Notunterkünfte bauen.
Für 3.000 Menschen Notunterkünfte bauen? Mit entsprechender Heizung und Sanitäranlagen? Logistisch wie auch finanziell sehr problematisch...
Verfasst: 12.09.2006 - 19:27
von starli
Heizung??? Die haufen Leute heizen sich aber doch locker von selbst in einem geschlossenen Raum! Und Sanitäreinrichtung? Wieso sollten die in Notsituationen nicht mehr ausreichen? Auch da reichen die vorhandenen aus.
Zur Unterbringung: Man hat sicher genügend Platz in den Gebäuden am Gletscher. Zusätzlich zu den Restaurants könnte man ja auch noch die Station der GUB und der neuen EUB hernehmen (bzw. dort deren Gondel-/Sessel-Garage, die komplett zur Verfügung stünde, wenn die Gondeln ausgefahren werden).
Verfasst: 12.09.2006 - 19:47
von billyray
mithrandir hat geschrieben:Für 3.000 Menschen Notunterkünfte bauen? Mit entsprechender Heizung und Sanitäranlagen? Logistisch wie auch finanziell sehr problematisch...
Problematischer als der Bau dieser Talabfahrt/Baustraße??
Verfasst: 12.09.2006 - 20:09
von mic
Das wichigste zuerst:
Skibetrieb ab 15.09.06 möglich
Es fährt die Pitz-Panoramabahn
Wir starten mit dem Skibetrieb wie geplant am 15.09.06 bei der Pitz-Panoramabahn bis zur Mittelstation.
Tägl. von 08.30 bis vorerst 13.00 Uhr
Achtung: Das Setzen von Torstangen ist nur nach Rücksprache mit unserem Pistenchef möglich.
Pitztalergletscher.com
bzw. dort deren Gondel-/Sessel-Garage, die komplett zur Verfügung stünde
das habe ich mir schon immer mal gewünscht. So auf 2700m bei -20C° in einer Gondelgarade übernachten. Wenns geht noch mit Frau und Kind.
Manchmal stehen hier ja schon dolle Geschichten
Verfasst: 12.09.2006 - 21:49
von Seilbahnjunkie
Außerdem müssen die Gondeln und Sessel auch vom Seil. Wenn kein flugtaugliches Wetter ist, und nur darum geht es ja, dann sollten die nicht unbedingt draußen hängen. Aber ich denke schon, dass man Notunterkünfte mit vertretbarem Aufwand erstellen könnte. Das Problem ist, dass die Bergbahnen davon sonst nichts haben, wenn man jetzt aber den Vorschlag macht, dann beisen sich die Ökos daran fest und die Talabfahrt kommt nie.
Aber spinnen wir die Idee mit den Notunterkünften einmal weiter. Wie wäre es mit einem Gletscherhotel a la Schneefernerhaus.
Verfasst: 12.09.2006 - 21:49
von molotov
so ne gondelgarage kann man doch mit relativ wenig aufwand ausbauen, müssen halt ein paar dichtungen mehr rein dass der wind nicht ungehindert durchpfeift, einige gasstrahler und die menschen heizen bei entsprechender belegung schon genug, und eigneltich sollte jeder da oben so angezogen sein, dass ers auch mal ein paar stunden in minus 20 grad aushält
Verfasst: 12.09.2006 - 21:57
von Dachstein
In einen am Boden nicht isolierten Gebäude, das wird saukalt. Die Ideen könnt ihr euch imo abschminken. Und mit ein bisserl Dichtung da und dort auch. Übernachtungsgebäude sollten schon richtig ausgelegt werden.
MFG Dachstein
Verfasst: 12.09.2006 - 23:50
von k2k
Euch wollte ich sehen wenn sie euch in der Gondelgarage einquartieren.
Mich würd ja zwischendurch mal interessieren wie das da alles wirklich so lief mit den Genehmigungen etc. Ich habe den Eindruck daß da von allen Seiten taktiert und Spielchen gespielt werden. Das was in der Zeitung (bzw. bei tirol.com) steht ist sicher nicht die ganze Wahrheit.
Verfasst: 13.09.2006 - 01:17
von molotov
ach egal ehh ne blöde diskussion ging ja bisher auch ohne
Verfasst: 13.09.2006 - 09:51
von mh00
Also für die Sicherheit der Leute auf dem Gletscher ließen sich sicher bessere Möglichkeiten finden als die Talabfahrt zu bauen!!!
In Wirklichkeit gehts doch nur darum für die 1. Sektion der Fernerkogelbahn auch ne Abfahrt zu haben. Da gehts einfach ums Geld (Gewinn, Kredite) und nicht direkt um die Sicherheit.
Verfasst: 13.09.2006 - 10:44
von mic
Also für die Sicherheit der Leute auf dem Gletscher ließen sich sicher bessere Möglichkeiten finden als die Talabfahrt zu bauen!!!
na fange mal bitte an aufzuzählen!
Ich bleibe dabei: Möchte nicht dort oben sein wenn es bei 5000 Gästen zum Ausfall der Bahn kommt.
Es ist für mich nicht mehr nachvollziehbar, nach Kaprun, die Pitztaler so zu "unterdrücken". Es wird seit dem Unglück um die Lösung gekämpft.
Wenn da was passieren sollte können sich einige sicher sehr warm anziehen.
Verfasst: 13.09.2006 - 11:32
von Downhill
k2k hat geschrieben:Ich habe den Eindruck daß da von allen Seiten taktiert und Spielchen gespielt werden. Das was in der Zeitung (bzw. bei tirol.com) steht ist sicher nicht die ganze Wahrheit.
Das kann man annehmen.
Ebenfalls kann man annehmen, daß die neuen Anlagen nach Fertigstellung in Betrieb gehen werden. Notfalls "illegal". Schließlich war der Bau ja längst genehmigt. Da würd ich's als Betreiber drauf ankommen lassen!!
Verfasst: 13.09.2006 - 11:54
von mic
tirol.com hat zur Diskussion eine Umfrage:
auf der rechen Seite!
http://www.tirol.com/home/index.do;jses ... EE87D248.1
Verfasst: 13.09.2006 - 12:50
von stivo
wenn da jeder vom alpinforum für JA stimmt, könn mr was reisen... so viele ham da noch nicht mitgemacht.
Verfasst: 13.09.2006 - 20:32
von Theo
Da bin ich mit Downhill und k2k der gleichen Meinung.
Verfasst: 13.09.2006 - 22:24
von Timo
Hi
Man bedenke das der Pitzexpress bis Mittags eh nicht mehr als 5000 Personen hochbringt. Das bedeutet um die neuen Anlagen auszunutzen muss eh ein zweiter Zubringer her.
Zu Kaprun: Wisst ihr eigentlich das nach dem Brand in dem Tunnel Stunden bzw Tagelang kein Strom aus dem Tal hochkam? Durch den Tunnel laufen, bestimmt jetzt auch noch, alle Versorgungsleitungen. Diese wurden, durch das Feuer, schwer beschädigt.
Ähnlich ist das bestimmt im Pitztal auch. Das ist einfach eine Kostenfrage.
Mein Tipp an die Pitztaler. Versucht einen Weg zum Gletscher zu bauen um einen Beton LKW da hoch zu bringen(Im Sommer). Danach Projekt Linker Fernerkogl und Verbindung nach Sölden.
Scheißt auf Talabfahrt und Sicherheitsweg.
Für den Moment würde ich große Wintertaugliche und beheizte Zelte anschaffen und nach zwei Jahren, wieder zurückgeben wenn die nicht genutzt worden sind.
Gruß Timo
Verfasst: 13.09.2006 - 22:44
von molotov
übrigens die pitztaler haben beim preis nicht so zugelangt wie ich dachte:
moderate preiserhöung um jeweils einen euro sowhl in der vor als auch in der nebensaison: 34,50 und 33€
Verfasst: 13.09.2006 - 22:54
von k2k
Timo hat geschrieben:Mein Tipp an die Pitztaler. Versucht einen Weg zum Gletscher zu bauen um einen Beton LKW da hoch zu bringen(Im Sommer). Danach Projekt Linker Fernerkogl und Verbindung nach Sölden.
Scheißt auf Talabfahrt und Sicherheitsweg.
Aha. "Scheißt auf den Weg und baut einen Weg" oder wie darf ich das verstehen?
Verfasst: 13.09.2006 - 23:11
von Theo
Ich glaube der Pitz Express bringt alleine genug Leute hoch um die Anlagen oben am Gletscher auszulasten.
Der Pitz Express bringt theoretisch 1600p/h hoch. Von 8.30 - 12.00 bringst du da also die 5000 zusammen.
Sckicken wir mal 1/3 von diesen 5000 zum Essen. Bleiben noch ca. 3300 wo Skifahren wollen.
Die Gesamtförderleistung beträgt neu ca. 8500p/h.
8500 : 3300 = 2.57
Es kommt natürlich immer auf die Länge der Anlagen an, aber bei weniger als 3 Fahrten pro Stunde heisst das für meistens dass ich irgendwo in einer Warteschlange feststecke.
Verfasst: 13.09.2006 - 23:20
von Downhill
Vielleicht mal ein paar Zahlen aus Erfahrung:
An einem vollen Herbstwochenende, ca. 45-60 min am Pitzexpress gewartet (je nach Aktivität des Anstellens
), am SL Mittelbergjoch I 20 min, SL Brunnenkogel 15-20 min, GUB 25-30 min
=> Es lohnt sich auch jetzt schon, oben mehr Förderleistung zu haben!
Verfasst: 14.09.2006 - 08:49
von mic
wenn da jeder vom alpinforum für JA stimmt
ist schon interessant wie sich die Abstimmung verändert hat.
Gestrern morgen war es: 31% dafür, 34% dagegen und 35%
egal. Stimmen waren 77
Mittlerweile sind über 51% dafür 
http://www.tirol.com/home/index.do;jses ... EE87D248.1
Verfasst: 14.09.2006 - 10:03
von mh00
mic hat geschrieben:Also für die Sicherheit der Leute auf dem Gletscher ließen sich sicher bessere Möglichkeiten finden als die Talabfahrt zu bauen!!!
na fange mal bitte an aufzuzählen!
Ich denke die beste Möglichkeit, falls kein Flugwetter ist, Leute zu evakuieren ist dies über eine erste Sektion Fernerkogelbahn durchzuführen. Der Fußmarsch würde deutlich kürzer werden.
Bei Bedingungen, wie z.B. beim ersten Unfall mit der Schwarze Schneid Bahn, 5000 Personen, darunter viele Kinder, bei einbrechender Dunkelheit, Schneefall und -20° in Skischuhen und mit Fackeln den Sicherheitsweg runterlaufen zu lassen ist ja eher Gefährdung als Sicherheit.
z.B. Wollen die den erst Streuen wenn der vereist ist???
Und wenn es wirklich hart auf hart kommt passen auch deutlich mehr als 2000 Personen in die Restaurants. Diese darauf vorzubereiten ist wohl das Beste.