Verfasst: 25.09.2006 - 23:32
Ich gehe davon aus, dass vom Willi Krüger diese Woche wieder eine Presseinformation/Gästeinformation kommen wird, dann wissen wir höchstwahrscheinlich mehr.
Skigebiete, Seilbahnen und mehr
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Geheimgipfel in Sachen Pitztaler Talabfahrt
In der heftig geführten Diskussion um eine Talabfahrt im Pitztaler Gletscherschigebiet könnte es jetzt doch eine Lösung geben. Im Raum steht eine Kompromisslösung mit einer abgespeckten Abfahrt ins Tal.
Inoffizielles Treffen bei Landesrätin Hosp
Vertreter des Pitztales, des Alpenvereins und der Landesumweltanwalt haben sich Mittwochvormittag mit der zuständigen Landesrätin Anna Hosp an einen Tisch gesetzt.
An die grosse Glocke hat diese Sitzung niemand gehängt, die Zusammenkunft hätte sehr inoffiziell sein sollen. Trotzdem ist zu Mittag bekannt, wie eine Lösung für das Pitztaler Problem aussehen könnte.
Notweg statt Talabfahrt
Bekanntlich wollten die Seilbahnbetreiber eine Talabfahrt bauen. Die ist notwendig und wird vom Ministerium gefordert um im Notfall die Skifahrer aus der Höhe ins Tal zu bringen. Diese Talabfahrt hätte aber einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen werden müssen.
Der neue Vorschlag der Pitztaler sieht jetzt nur noch einen Notweg vor. Der würde deutlich schmaler ausfallen und würde vor allem nicht mehr den Gletscher oder seine Moränen berühren. Damit fällt die UVP weg und es muss nur noch ein Naturschutzverfahren vor der Bezirkshausptmannschaft abgewickelt werden.
Notweg für Skifahrer und Rettungskräfte
Genaue Details gibt es noch nicht, das Projekt soll innerhalb kurzer Zeit von den Pitztalern vorgelegt werden. Auf dem Notweg sollten jedenfalls nicht nur Skifahrer ins Tal gelangen, sondern auch Rettungskräfte nach oben.
Reaktionen vorsichtig positiv
Siegbert Riccabona Alpenverein und Umweltanwalt wollen diese Light-Variante kritisch prüfen, aber Umweltanwalt Siegbert Riccabona hat nach der Sitzung auch Kompromissbereitschaft signalisiert:
"Es ist so, dass alles im gesetzlichen Rahmen bleiben muss. Das werden wir natürlich in diesem Fall prüfen und wenn das so ist, dann ist das offenbar die Lösung."
Pitztaler unter Zeitdruck
Wie auch immer die Entscheidung der Behörde letztlich ausfällt, die Zeit drängt aus der Sicht der Pitztaler. Denn solange kein Sicherheitskonzept vorliegt, fahren auch die Lifte nicht.
also im Gletscherbereich auch durch die Felsen? und wie wollen die das bei den Wasserfällen machen ohne Moränen zu berühren?Der würde deutlich schmaler ausfallen und würde vor allem nicht mehr den Gletscher oder seine Moränen berühren.
tirol.comPitztaler Gletscher: LR Hosp - 'Skigebiet braucht Notausgang'
In Sachen Pitztaler Gletscher scheint sich nach teilweise heftig geführten Diskussionen nun eine Lösung abzuzeichnen.
Vertreter des Pitztales, des Alpenvereins und der Landesumweltanwalt haben sich am Mittwoch mit der zuständigen Landesrätin Anna Hosp an einen Tisch gesetzt.
Das Ergebnis: Es wurde die Konzeptierung eines sogenannten 'Notweges' vereinbart. Weder Gletscher noch Moränen würden vom Notweg berührt, "der auch wesentlich schmäler ausfällt und damit zusätzlich über niedrigere Böschungen verfügt", so Hosp.
Das Projekt soll jetzt nach Ende der Detailplanungen der Naturschutzbehörde zur Genehmigung vorgelegt werden - "in Abstimmung mit allen Beteiligten", wie es aus dem Landhaus heißt.
Die Zeit drängt: Wenn sich nicht rasch eine Lösung findet, haben die Betreiber mit der neuen 6er-Sesselbahn Gletschersee und der Einseilumlaufbahn Mittelbergjoch 17 Millionen Euro im ewigen Eis versenkt.
In einer schriftlichen Stellungahme hat die zuständige Seilbahnbehörde nämlich festgestellt, dass die neuen Liftanlagen erst dann Skifahrer transportieren dürfen, wenn Maßnahmen umgesetzt worden sind, "die eine sichere und rasche Evakuierung einer großen Anzahl von Fahrgästen ermöglichen".
LRin Hosp löst Problem Pitztal: Notweg statt Piste
"Wenn alle Gesetze eingehalten werden, ist diese Lösung vorstellbar", sagt der Landesumweltanwalt zum Kompromiss für das Pitztal.
Die unendliche Geschichte rund um die geplante Talabfahrt vom Pitztaler Gletscher neigt sich dem Ende entgegen. Der am Dienstag ausverhandelte Kompromiss soll von den Pitztalern bei der Bezirkshauptmannschaft noch diese Woche eingereicht werden. Es folgt ein naturschutzrechtliches Verfahren, das binnen weniger Tage erledigt sein dürfte.
Auslöser für das plötzliche Tempo war eine Entscheidung der obersten Seilbahnbehörde im Verkehrsministerium. Wie die Tiroler Tageszeitung exklusiv berichtete, drohte die Behörde, die neuen Seilbahnen am Pitztaler Gletscher nicht aufsperren zu lassen, sollte es keine entsprechenden Fluchtwege für die Skifahrer und Snowboarder geben.
Die zuständige Landesrätin Anna Hosp ortete Handlungsbedarf und handelte jetzt einen Kompromiss aus. Demnach wird es keine Talabfahrt in Form einer Skipiste, sondern einen Notweg geben. "Dieser Weg ist weniger breit und steil als die geplante Piste. Er berührt weder Gletscher noch Moränen", erläutert Hosp den Vorschlag gegenüber der TT.
Dieser Weg sei nicht UVP-pflichtig, es brauche ein naturschutzrechtliches Verfahren, sagt die Landesrätin. Vorsichtige Zustimmung zu dieser Variante signalisierten auch der Alpenverein und der Landesumweltanwalt.
"Wenn die Gesetze eingehalten werden, haben wir nichts dagegen. Vorher wird genau geprüft", lautet der Tenor der Naturschutzorganisation und von Sigbert Riccabona.
Die Talabfahrt ist aber nur ein Mosaikstein zu einer Gesamtlösung für das Skigebiet Pitztaler Gletscher. Bekanntlich wollen die Betreiber auch eine neue Bahn auf den Linken Fernerkogel und in weiterer Folge ist auch ein Verbindungslift zum Ötztaler Gletscherskigebiet geplant.
"Diese beiden Vorhaben sind ohne Umweltverträglichkeitsprüfung sicher nicht durchführbar", stellte Naturschutzlandesrätin Hosp klar. Sollte eine solche UVP-Prüfung positiv ausgehen, seien beide Varianten für die Tiroler Politik vorstellbar.
Mir ist das alles vollkommen egal, Hauptsache die Pitztaler dürfen ihre neuen Bahnen öffnengerrit hat geschrieben:Was jetzt der genaue Unterschied zwischen diesem "Notweg" und dem vorher geplanten "Bauweg" sein soll......![]()
womit Du natürlich absolut recht hast, weil schließlich bin ich ja von 10. bis 14. Dezember dort unterwegs!lanschi hat geschrieben:Mir ist das alles vollkommen egal, Hauptsache die Pitztaler dürfen ihre neuen Bahnen öffnengerrit hat geschrieben:Was jetzt der genaue Unterschied zwischen diesem "Notweg" und dem vorher geplanten "Bauweg" sein soll......![]()
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Quelle: TT
Besucher-Beschränkungen bei Nebel am Pitztaler Gletscher
Die Pitztaler Gletscherbahnen haben das Projekt "Notweg" eingereicht. Sicherheit soll aber dennoch groß geschrieben werden.
Die Drohung stand im Raum: Sollten die Pitztaler keinen "Notausgang" für den Gletscher zuwege bringen, dann gibt es keine Bewilligung für die zwei neuen Bahnen. Und: Die Anzahl an Skifahrern wird limitiert. Auf 2000 - während sich an Spitzentagen bis zu 6000 Sportler am Gletscher tummeln. Beide Horrorszenarien "sind mit diesem Kompromiss erledigt", sagt der Prokurist der Pitztaler Gletscherbahnen, Willi Krüger.
Landesrätin Anna Hosp schränkt ein wenig ein: "In 98 Prozent der Fälle wird es ganz normalen Betrieb geben können. Nur wenn es nebelig ist, sodass der Notweg nicht befahrbar ist, dann wird es wohl eine Limitierung geben müssen."
Das Projekt eines Notweges unterscheidet sich vom Sicherheitsweg vor allem darin, dass die geschützten Teile wie etwa Moränen nicht beeinträchtigt werden sollen. Die neue Variante wurde noch am Freitag eingebracht, bestätigt LR Hosp.
Ein Kritikpunkt der Gegner der Talabfahrt war immer schon die Lawinensituation. "Das ist kein Problem", so Krüger. Bürgermeister Rupert Hosp präzisiert: "Das Tal ist gut einsehbar. Man kann gezielt Lawinensprengungen durchführen." Ob per Helikopter oder mit fixen Absprenganlagen, das steht laut Krüger noch nicht fest. Außerdem, ergänzt Hosp, "ist ein Skigebiet im Falle von Lawinengefahr das Letzte, was gesperrt wird". Zuvor wäre das Innerpitztal gar nicht mehr erreichbar.
Apropos Entleerung: Heute Samstag findet am Pitztaler Gletscher eine gemeinsame Übung von Rotem Kreuz, Bergrettung, Feuerwehr, Notärzten und Hubschraubern statt. Übungsannahme: Die Stollenbahn steht, 45 Personen müssen geborgen werden.
^^ Zu finden auf der neuen Homepage, tief versteckt bei den Infos über´s Unternehmen. Damit ist der Pitztal-Trip im Oktober für mich wohl endgültig gestorben.Im Jahr 2006 investiert das Unternehmen ca 17 Mio € in die Komfortverbesserung am Pitztaler Gletscher. [...] Die Bauverhandlung und der Baubeginn erfolgten im Juni 2006, die Inbetriebnahme ist für Anfang Dez 06 vorgesehen. [...]