christopher91 hat geschrieben: 29.05.2020 - 14:15Österreich kippt die Maskenpflicht ab 15ten außer in Öffis und Apotheken sowie bei Dienstleistungen unter Mindestabstand.
Beleidigung entfernt /Mod. David93
Ich werde die Maske auch in Geschäftsräumen etc. jedenfalls weiter verwenden bis es nen Impfstoff gibt.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
Beim Warten auf den Impfstoff sei auch erwähnt, dass die meisten der Impfstoffkandidaten mRNA Impfstoffe sind. Die zwar wissenschaftlich faszinierend sind, weil man sie mutierenden Viren viel leichter anpassen kann, aber so etwas wurde noch nie langfristig am Menschen getestet und da der Impfstoff fremdes Genmaterial enthält, wäre ich da erstmal sehr reserviert. Es ist eben nicht mit dem saisonalen Grippeimpfstoff vergleichbar, der gut verträglich ist und dessen Nebenwirkungen überschaubar sind. Fremdes Genmaterial ist eine ganz andere Hausnummer. Und wie an den Vorkommentaren erkennbar ist, gibt die Entwicklung hinsichtlich Reproduktionsfaktor R, noch die absoluten Fallzahlen Anlass weiter Angst zu haben. Wir müssen es etwas realistischer sehen und zum derzeitigen Zeitpunkt einsehen, dass der wirtschaftliche Schaden mittlerweile größer ist, als jener, den das Virus direkt angerichtet hat. Ergo sind sämtliche Grundrechtseingriffe zurückzufahren. Zumindest solange bis es wieder deutliche Anstiege in den Fallzahlen gibt, was aber über den Sommer nicht zu erwarten ist.
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Mhh...bei uns im Landkreis waren die letzten zwei Wochen die Fallzahlen rückläufig, gestern hatten wir noch ganze 15 kranke Personen. Heute sind sprunghaft 10 neue dazu gekommen. Warum, wieso, weshalb? Keine Ahnung. Natürlich ist das noch kein Grund, Panik zu schieben. Aber darauf Wetten, dass das Virus einfach so wieder verschwindet, würde ich aktuell (noch) nicht und man ist durchaus gut beraten, noch etwas zurückhaltend zu sein. Bin gespannt, wie es in 2-3 Wochen nach den Pfingstferien aussieht.
Sind sie nicht.
Aus diesem Grund möchte ich nochmal drauf hinweisen dass wir hier einen angemessenen Umgangston erwarten. Dazu gehören weder "hässliche Fressen", noch "Du bist doch nicht ganz sauber".
Die betreffenden Beiträge habe ich gesichert und hier entfernt.
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Also geht auch ohne so Hifisupertechnologiequatsch. Da bin ich
Und wer sich diese nicht leisten darf, darf ab sofort nur noch mit angeschnallten Schi in die Stadt. Und wer nicht lieb ist, mit dem Board. So, dann wäre das auch geregelt.
All die Beiträge hier lese ich mittlerweile mit einem Lächeln, ich habe 10 Wochen Italien hinter mir.
Und sonst? Montag geht es los, also mit der Arbeit. Wo? Kommt später.
Neu: Aus- und Weiterbildung zur Glühbirne. Man hat die Erleuchtung und kann dann alles mit Fassung ertragen!
Und noch was zum Thema Masken, das ein Freund auf seiner FB-Seite gepostet hat:
Mancher fühlt sich unwohl unter dem Mundschutz wenn er einkaufen geht, weil er das Tragen nicht gewohnt ist, die Haut kriegt Pickel, die Brille beschlägt, andere bezweifeln die Wirksamkeit oder fühlen sich in ihrem Grundrecht zu sehr beschnitten - verstehe ich alles, kann man drüber diskutieren. Indiskutabel hingegen sind die im Netz kursierenden Falschinformationen, manche bewusst platziert, manche das Ergebnis von fehlendem Fachwissen.
Mit meiner bis gestern konservierten Lockdown-Frisur und vom Nachtdienst als Arzt auf einer deutschen Intensivstation ein wenig gezeichnet, habe ich am 23.5. meine kleine private Aktion unternommen, um ein Zeichen gegen die zum Thema Mund-Nasen-Schutz im Netz kursierenden Falschinformationen zu setzen.
Das Tragen von Masken beim Sport an der frischen Luft ist normalerweise weder notwendig noch angeordnet. Es geht mir in diesem Fall um den Symbolcharakter und die Demonstration des Machbaren.
Die drei mir bisher am häufigsten begegneten FakeNews sind:
Beim Träger sammelt sich bis zu einem halben Liter Wasser in der Lunge
Man kann das im Körper entstandenen Co2 nicht abatmen
Im Mundschutz gedeihen gefährliche Bakterien
Die ersten beiden Behauptungen entbehren jeder wissenschaftlichen Evidenz und fanden gespickt mit "Hat ein Lungenfacharzt einer Bekannten von mir erzählt" den Weg in die Sozialen Netzwerke.
Mikrobiologisch interessierte Laien haben Fotos von Kulturmedien verbreitet, in der Abklatschproben von getragenen Masken angezüchtet wurden und ein Bakterienwachstum zeigen. Die Beobachtung ist völlig richtig, der daraus gezogene Schluss mangels Fachwissen aber falsch. Die Schleimhäute unserer Atemwege sind immer mit harmlosen Bakterien besiedelt, die wohnen dort schlichtweg. Diese atmet man auch mit aus und sie sammeln sich im Mundschutz. Die von dort in der Probe angezüchteten Bakterien haben entsprechend überhaupt keine krankmachende Relevanz. Selbst wenn man mit einer Atemwegserkrankung infiziert ist und entsprechend auch pathologische Keime im Rachen siedeln, hat die um Zehnerpotenzen geringere Menge für den Träger im Mundschutz keine Relevanz.
Nebenbei sei bedacht, dass hunderttausende Ärzte und andere Berufsgruppen weltweit das regelmäßige Tragen von Mundschützen über Jahrzehnte bis zu ihrer Rente klaglos überstanden haben.
Wenn ich es schaffe, einen Marathon mit Mund-Nasen-Schutz zu laufen, dann schafft ihr es auch, damit eine Runde durch den Supermarkt zu drehen.
Leider ist ihm selbst die Diskussion hier zu sachlich und auch zu komprimiert (nur wenige Seiten pro Tag ), weshalb er zu meinem Bedauern bisher von einer Teilnahme an der Diskussion abgesehen hat...
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GIFWilli59 hat geschrieben: 29.05.2020 - 21:09
Wenn ich es schaffe, einen Marathon mit Mund-Nasen-Schutz zu laufen, dann schafft ihr es auch, damit eine Runde durch den Supermarkt zu drehen. #RunningAgainstFakeNews
Vor ziemlich genau 3 Monaten wäre das eine richtig gute Sache gewesen....aber jetzt?
Tja in Bayern wird wohl der frühe Schankschluss im Biergarten gekippt (sollte noch auf 20:00 bleiben, statt 22:00 wie innen (was aber auch noch ne Frechheit ist, zumindest für Lokale die durchaus auch Mitternacht noch auf haben), weil es Infektionsschutzmäßig keinen Unterschied macht ob Innen oder Aussen. Bin gespannt wie viel da noch gekippt wird. Und vorhin nachgesehen. In meinem Landkreis waren es auf einmal -11 Fälle, ka machen das die Medien absichtlich, dass die schlechtere Zahlen rausgeben als Fakten. Neuinfektionen hier schon seit Tagen auf 0 nur hin und wieder mal einzelne Fälle. (Gilt nur für LK Dachau) Und zwar weil da Falsch gemeldet wurde, wer das Verbrochen hat konnte ich aber nicht eruieren. Und wenn AT mit den Masken aufhört, dann dürfte das wohl zeitnah danach auch in BY der Fall sein, weil unser "Prinzregent" Söder eben auf die Maßnahmen in AT schaut und das wenn auch zeitversetzt weitgehend übernimmt. Im ÖPNV und in ner Gondelbahn ist das für mich ja verständlich aber im Gasthaus oder im Geschäft nicht, weil da kann man meist gut Abstand halten, vorrausgesetzt man erwischt keine Rush-Hour.
mFg Widdi
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch Sommer 2021 18x Wandern Winter 2021/22 12 Tage
GIFWilli59 hat geschrieben: 29.05.2020 - 21:09
Wenn ich es schaffe, einen Marathon mit Mund-Nasen-Schutz zu laufen, dann schafft ihr es auch, damit eine Runde durch den Supermarkt zu drehen. #RunningAgainstFakeNews
Vor ziemlich genau 3 Monaten wäre das eine richtig gute Sache gewesen....aber jetzt?
Na mit dem richtigen Zitieren hapert es aber bei dir noch...
Dabei bist du doch der Zitiermeister hier im Forum.
Edit:
Widdi hat geschrieben: 29.05.2020 - 22:39
Tja in Bayern wird wohl der frühe Schankschluss im Biergarten gekippt (sollte noch auf 20:00 bleiben, statt 22:00 wie innen […]
Diese Regelung und auch die zeitliche Fixierung an sich ist m. M. n. Nonsens. Das einzige Pro-Argument, das mir einfällt, wäre, dass die Maßnahmen umso schwerer einzuhalten sind, je besoffener man ist. Und von 17-20 Uhr schafft man weniger, als von 17-22 oder -24 Uhr...
Nachdem wir uns der 9000-Beiträge-Marke nähern, kippe ich hier auch mal etwas ab, worüber ich in letzter Zeit ab und zu nachgedacht habe. Es geht um die hohen Infektionszahlen an den Anfangs-"Hotspots", also mit Besuchern vollgestopfte Bierzelte, Karnevalshallen und Apres-Ski-Lokale. Dass sich die Besucher dort alle gegenseitig angehustet, aus demselben Glas getrunken oder sich über Schmier-infizierte Salzstreuer angesteckt haben, mag ich nicht so recht glauben. Also muss wohl die Raumluft eine entscheidende Rolle gespielt haben. Das Virus kommt über die normale Atmung, Sprechen, Singen, Husten, Niesen an Wassertröpfchen verschiedener Größen gebunden in die Umgebung eines Infizierers. Die großen Tropfen bewegen sich "ballistisch" und prallen nach einer recht kurzen Strecke auf irgendeine im Weg stehende Trefferfläche. Wenn das das Gesicht des Sitz- oder Stehnachbarn ist, dann hat der Pech gehabt. Direkttreffer -> Abschuss. Das ist die Domäne, die durch MNS massiv verringert werden kann; hat aber damals niemand verwendet. Der Rest der mit Feuchtigkeit in Form von mikroskopisch kleinen Tröpfchen und Dampf beladenen Atemluft geht in die Umgebung; MNS-Masken halten davon nur noch sehr wenig auf.
Wie lange sich die Kleinsttröpfchen im Raum halten können, hängt von den Strömungsverhältnissen der Raumlüftung ab; dazu gab es ja Berichte aus China. Ein Parameter, über den ich so gut wie nichts gelesen habe, ist die relative Luftfeuchtigkeit der Raumluft. Angeblich braucht das Virus ja ein bisschen Wasser, und sei es in der Form von Aerosolen, um in der Luft überleben zu können. Wenn dieser Wassermantel verdampft ist, dann ist es auch um das Virus geschehen. Es sollte also günstig sein, wenn in Räumen eine möglichst niedrige relative Luftfeuchtigkeit herrscht, denn dann verliert das Virus schneller seine kuschelig feuchte Umgebung als in einem Raum, in dem eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Im Freien lässt sich das kaum beeinflussen, aber vielleicht ist die relative Luftfeuchte auch ein Parameter, der ein bisschen bei der geographischen Verbreitung der Krankheit mitspielt.
In den Anfangs-Hotspots war aber die Luftfeuchtigkeit ziemlich sicher maximal, mit Wegtrocknen des Virus-Wassermantels passierte da gar nichts. Weiß jeder, der schon mal mit einer Brille aus dem Frost in eine gut gewärmte Hütten- oder Gasthausstube eingetreten ist. Wenn man sich lange genug zusammen mit einem Infizierer in einem solchen Innenraum aufhält, dann langt das normale Atmen. Vielleicht gab es aber etwas Zusätzliches, dazu meine, vielleicht absurde, Spekulation:
Woran merkt der Besucher eines vollgestopften Lokals oder Festzelts, dass die Luft gut feucht ist? Am Kondenswasser auf den Trinkgefäßen der Kaltgetränke, vulgo also z.B. Biergläser. Die Dinger sind sofort tropfnass, und das ist bald nach dem Einschenken nicht mehr übergelaufener Gerstensaft, sondern bestes Kondensat des Wassergehalts der Raumluft. Frage: Wusste oder weiß das Virus, dass es gefälligst in der dekorativen Befeuchtung der Gläser nichts zu suchen hat? Oder war das dort sogar angereichert? Von der Temperatur ist das ziemlich ideal; ich kann mich an einen Bericht erinnern, dass die längste Lebensdauer der Viren bei 4 Grad Celsius erreicht wurde. Dass die Besucher in Mitterteich, Rosenheim, Ischgl oder Gangelt vor jedem Schluck aus den Gläsern diese jedesmal trocken gerieben haben, ist eher praxisfern, also Prosit und rein mit dem Zeug in den Rachen!
Alle Weiterungen daraus überlasse ich Eurer Phantasie - (Jaga-)Tee oder Glühwein sollten dann ja harmlos sein ...
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David93 hat geschrieben: 29.05.2020 - 20:12Sind sie nicht.
Aus diesem Grund möchte ich nochmal drauf hinweisen dass wir hier einen angemessenen Umgangston erwarten. Dazu gehören weder "hässliche Fressen", noch "Du bist doch nicht ganz sauber".
Die betreffenden Beiträge habe ich gesichert und hier entfernt.
Dann erkläre mir mal dezitiert wieviel Prozent der Menschheit Du persönlich als hübsch empfindest denn der Rest ist entweder neutral oder eben hässlich wobei das natürlich im Auge des Betrachters liegt wie jeder weiß. Aber wenn Ihr meint weiterhin allgemeine (und nicht wie bei christopher91 leider persönlich beleidigende) Meinungsäußerungen nicht tolerieren zu wollen verliert Ihr eines der ältesten Forenmitglieder schneller als Ihr gucken könnt...
Also geht auch ohne so Hifisupertechnologiequatsch.
Wäre nur die Frage, wie viel diese "75 Zenitmeter" aus dem Video sind?
Vlt heißt das aber auch nur, dass man sich direkt gegenüber stehen muss (im Zenit, damit es funktioniert.
Dagegen sind meine Skischuhe mit ihren 38 cm natürlich sehr kurz
Ich hab die große Befürchtung das Schwimmflossen der nächste europaweit ausverkaufte Artikel werden wird; außerdem denk ich mit Grausen an jene gesundheitlichen Folgen wenn jemand versehentlich auf die Schuhe eines anderen tritt der gerade mal etwas schneller geht... Oder denkt mal dran wie es jemandem erginge der vor einem, auf Füßen stehenden Supermarktregal steht, sich seitlich zu einem Artikel dreht und mit den "Flossen" an einem der Regalfüße hängenbleibt - einen Rittberger mit höherer Stilnote bringt niemand sonst zusammen...
Edit:
@Talabfahrer; ich denke der Luftfeuchtigkeitsanteil ist bei normalen Raumtemperaturen immer hoch genug um das Überleben des Virus zu sichern. Generell kann wärmere Luft mehr Feucdhtigkeit als kalte aufnehmen und Deine Kaltgetränkeglasbeobachtungen resultieren einerseits aus der höheren Raumtemperatur in Verbindung mit der kalten Glasoberfläche da bei den Temperaturen jener Wasseranteil aus der Luft ausfällt den die am kalten Glas abscheiden muß. Brillenkondensation resultiert auch aus den kalten Glastemperaturen wenn man aus dem Freien in einen warmen Raum tritt.
Jedenfalls müsste die Ansteckungsgefahr outdoor im Winter deutlich geringer sein.
Unter statistischer Beobachtung muß man offensichtlich leider die Kinder halten denn lt. Tagesschau hat eine New Yorker Klinik von bis dato 180 Fällen bei Kindern und Jugendlichen berichtet bei denen ein schwer verlaufendes kawasakiähnliches Syndrom behandelt wurde; die Kliniker führen das auf eine zu gute des Immunsystemreaktion zurück und die Patienten waren bis aif einen achtjährigen bei dem bei der Behandlung eine versteckte Herzerkrankung entdeckt wurde vorher gesund. Eventuell ergibt sich die Notwendigkeit bei denen das Immunsystem mit Medikation etwas zu dämpfen um lebensbedrohende Verläufe zu verhindern.
Zuletzt geändert von Petz am 30.05.2020 - 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
Wenn ich mir die Anzahl der Neuinfektionen so angucke in der Zusammenfassung der letzten Woche, bin ich besorgt um Brasilien. Von vorletzter zu letzter Woche 110.000 Neuinfektionen und jetzt von letzter zu dieser Woche 135.000 Neuinfektionen. Ansonsten lässt sich bei allen europäischen Ländern eine deutliche Abflachung erkennen, nur im Vereinigten Königreich nicht (wobei das ja jetzt Definitionssache ist, ob es noch zu Europa gehört ).
maba04 hat geschrieben: 30.05.2020 - 01:47Wenn ich mir die Anzahl der Neuinfektionen so angucke in der Zusammenfassung der letzten Woche, bin ich besorgt um Brasilien. Von vorletzter zu letzter Woche 110.000 Neuinfektionen und jetzt von letzter zu dieser Woche 135.000 Neuinfektionen.
Vielen lieben Dank für die Aufstellung.
Ich befürchte das Brasilien das Beispiel der Pandemiedurchlaufes mittels Bevölkerungsdurchseuchung werden wird denn solange sich Bolsonaro nicht nur gegen jedwede Schutzmaßnahmen stellt sondern selbst als furchterregendes Beispiel mit konsequenter Negation vorangeht wird sich die Ausbreitung nicht einbremsen lassen sosehr manche seiner Gouverneure auch dafür kämpfen.
Aber nachdem nichtmal Trump´s Personengrenzsperre gegenüber Brasilien irgendwas bewirkte (und der ist sicher der letzte der mit Sanktionen gegenüber politischen Freunden arbeitet) sehe ich ein Massensterben unter der Bevölkerung für unausweichlich solange die nicht gesammelt auf die Straße geht, Bolsonaro aus dem Land wirft oder ihn gleich Ceausescu´s Schicksal angedeihen lässt...
Ich denke die einzige Möglichkeit noch eine Änderung seiner Politik zu schaffen wäre eine harte Exportesanktionspolitik; die wäre auch insoferne nötig weil von Brasilien natürlich eine permanente Gefahr für dessen Nachbarländer ausgeht; dies selbst nach einer kompletten Durchseuchung solange die Frage der Immunisierung nach Erkrankungsdurchlauf nicht endgültig wissenschaftlich erforscht ist. Und ich würde für die Sanktionen gegenüber Bolsonaro schlicht damit argumentieren das eine Übertragung des Virus auch über Handelswarenoberflächen nicht auszuschließen und im Falle eines hohen Bevölkerungsdurchseuchungsprozentsatzes auch nicht unwahrscheinlich ist - ob das Argument wissenschaftlich stichhaltig ist oder nicht ist gegenüber Bolsonaro sowieso völlig egal...
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
bezüglich Maske tragen: bei mir im Arbeits- und Bekanntenkreis zeichnet sich schon ab, dass man in Zukunft mehr Maske in der Öffentlichkeit tragen will (z.B. während der klassischen Grippezeiten). Und auch dass man eine Erkältung eher daheim verbringen wird statt weiter in die Arbeit zu gehen (man kann ja auch von daheim arbeiten, wenn man dazu fit ist bzw. meint, es unbedingt tun zu müssen).
@Petz: direkt Äußerungen gegen andere User, da hast du Recht, sollten nicht negativ sein. Aber mit allgemeinen Aussagen zeichnest du kein positives Bild von dir. Warum nicht einfach neutral von "Menschen" schreiben? Deine harten und direkten Verallgemeinerungen könnten dann hier andere gegen dich aufbringen. Und das erzeugt Unfrieden und dann muss ich oder ein Kollege wieder moderierend eingreifen.
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Talabfahrer hat geschrieben: 30.05.2020 - 00:09
Also muss wohl die Raumluft eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Demnach wären aber auch Seilbahnkabinen eine gute "Brutstätte" für die Viren, da meist wenig durchlüftet und oft sehr feucht (vom Schwitzen der Leute oder vom Regen) - so dass es auch nötig wäre, dass Alleinfahrer bzw. Famililen unter sich in der Gondel die Maske tragen ... was vermutlich nicht kontrollierbar/durchsetzbar wäre.
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Petz hat geschrieben: 30.05.2020 - 12:28
Aber nachdem nichtmal Trump´s Personengrenzsperre gegenüber Brasilien irgendwas bewirkte (und der ist sicher der letzte der mit Sanktionen gegenüber politischen Freunden arbeitet) sehe ich ein Massensterben unter der Bevölkerung für unausweichlich solange die nicht gesammelt auf die Straße geht, Bolsonaro aus dem Land wirft oder ihn gleich Ceausescu´s Schicksal angedeihen lässt...:ja:
Anstatt "auf die Straße zu gehen" könnten die Leute ja auch einfach freiwillig von sich aus die ansonsten vom Staat vorgeschriebenen Maßnahmen umsetzen, die man aus anderen Ländern kennt: Masken tragen, Abstand halten, daheimbleiben?! Falls nicht, wirds denen wohl auch egal sein.
Talabfahrer hat geschrieben: 30.05.2020 - 00:09
Also muss wohl die Raumluft eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Demnach wären aber auch Seilbahnkabinen eine gute "Brutstätte" für die Viren, da meist wenig durchlüftet und oft sehr feucht (vom Schwitzen der Leute oder vom Regen) -
Eher nicht. Die Aufenthaltsdauer ist dafür zu kurz.
kaldini hat geschrieben: 30.05.2020 - 16:29
bezüglich Maske tragen: bei mir im Arbeits- und Bekanntenkreis zeichnet sich schon ab, dass man in Zukunft mehr Maske in der Öffentlichkeit tragen will (z.B. während der klassischen Grippezeiten). Und auch dass man eine Erkältung eher daheim verbringen wird statt weiter in die Arbeit zu gehen (man kann ja auch von daheim arbeiten, wenn man dazu fit ist bzw. meint, es unbedingt tun zu müssen).
Das spricht für Deinen Arbeits- und Bekanntenkreis....
wetterstein hat geschrieben: 29.05.2020 - 11:43
Ja, das sehe ich auch so. Wir können definitiv von Asien lernen. Der Lockdown war ein großer Fehler. Nicht jedoch die Hygienemaßnahmen: Abstand halten und Masken wären im März sinnvoll gewesen und natürlich auch jedes Jahr (!) in der Grippesaison.
"Brutstätte" ja sowieso nicht. In einer Seilbahnkabine ergäbe sich die Konzentration aus dem, was durch einen oder mehrere Infizierte in der Aufenthaltszeit durch Atmung eingebracht wird, minus dem, was durch Luftaustausch via Fenster oder Lüftung nach außen abströmt. Dass in der Zeit irgendwas wegtrocknet, ist wohl illusorisch. Wenn es auf die Aufenthaltszeit ankommt, dann wären jetzt ja manche Seilbahngesellschaften in dem unglaublichen Stress, schneller als jemals bisher fahren zu sollen. Fleckalm z.B. war sicher für den Sommer eine Fahrtzeit von 20 Minuten geplant
In der Klimatisierung und Lüftung von Gebäuden oder Sälen wäre es aber schon überlegenswert, ob man nicht das bisherige Ziel einer "angenehm" feuchten Luft etwas in Richtung trockenere Luft verschiebt, genauso in klimatisierten Fahrzeugen des öffentlichen oder Luftverkehrs.
^ "Brutstätte" hab ich ja extra in Anführungszeichen gesetzt; aber auch deshalb das Wort gewählt, weil es ja bei jeder Bergfahrt mehr werden, sofern immer wieder infizierte rauffahren würden. Wenn ich bedenke, wie lang Zigarettengestank in einer Kabine riechbar ist (m.E. mehrere Berg- und Talfahrten lang) -- der Luftaustausch in so einer Kabine ist während einer unbemannten Talfahrt nicht sehr groß, zumal die Fenster eh meist zu sind.
Also hoff ich mal, dass deine Theorie nicht richtig ist.
Talabfahrer hat geschrieben: 30.05.2020 - 00:09
Angeblich braucht das Virus ja ein bisschen Wasser, und sei es in der Form von Aerosolen, um in der Luft überleben zu können. Wenn dieser Wassermantel verdampft ist, dann ist es auch um das Virus geschehen. Es sollte also günstig sein, wenn in Räumen eine möglichst niedrige relative Luftfeuchtigkeit herrscht, denn dann verliert das Virus schneller seine kuschelig feuchte Umgebung als in einem Raum, in dem eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Im Freien lässt sich das kaum beeinflussen, aber vielleicht ist die relative Luftfeuchte auch ein Parameter, der ein bisschen bei der geographischen Verbreitung der Krankheit mitspielt.
In den Anfangs-Hotspots war aber die Luftfeuchtigkeit ziemlich sicher maximal, mit Wegtrocknen des Virus-Wassermantels passierte da gar nichts. Weiß jeder, der schon mal mit einer Brille aus dem Frost in eine gut gewärmte Hütten- oder Gasthausstube eingetreten ist. Wenn man sich lange genug zusammen mit einem Infizierer in einem solchen Innenraum aufhält, dann langt das normale Atmen. Vielleicht gab es aber etwas Zusätzliches, dazu meine, vielleicht absurde, Spekulation:
Das war genau so auch immer mein Gedanke. Deshalb hatte ich im März auch die Erwartung, dass mit dem Eintreten von stabilerem, wärmeren und trockenerem Wetter die Infektionskurven abflachen werden.
Am häufigsten bekam ich jedoch die Gegenseite zu lesen, nämlich dass sich in feuchter Luft die Tröpfchen länger halten und die Viren folglich schneller auf den Boden absinken, sich bei Trockenheit die Viruspartikel dagegen länger in der Luft aufhalten. Außerdem vermutet man, dass trockene Schleimheute für Infektionen anfälliger sind. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influ ... QId3198844
Es ging hier zwar um Grippeviren, aber beim Sars-Cov2 konnte man das auch so lesen.
Der Stand ist scheinbar der, dass die Luftfeuchtigkeit weder zu hoch noch zu niedrig sein sollte (40-60% Luftfeuchte optimal).
"Ein Virus macht an den Grenzen nicht halt." Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit am 12.02.2020
Also in jedem Fall würde ich darauf verzichten, in Analogie zum genussvollen Schluck in der Hütte oder dem Restaurant aus dem vor Kondenswasser triefenden Trinkglas, egal mit welchem Inhalt (mehr als 60% Alkoholgehalt lassen wir mal unberücksichtigt), die beschlagenen Scheiben von Seilbahnkabinen abzulecken.
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Feuchte Träume von virenverseuchten Präsidenten hier... Da ist ja die letzten Stunden nicht mehr viel neues dazu gekommen. Schade, das die persönlichen Angriffe hoch und das Fachwissen runter gefahren wurde.
Sonst? Job ist da, Wohnung wird gesucht. Wird schon werden.
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kaldini hat geschrieben: 30.05.2020 - 16:29@Petz: direkt Äußerungen gegen andere User, da hast du Recht, sollten nicht negativ sein. Aber mit allgemeinen Aussagen zeichnest du kein positives Bild von dir. Warum nicht einfach neutral von "Menschen" schreiben? Deine harten und direkten Verallgemeinerungen könnten dann hier andere gegen dich aufbringen. Und das erzeugt Unfrieden und dann muss ich oder ein Kollege wieder moderierend eingreifen.
Wenn ich nicht für meine Verhältnisse hier sehr diplomatisch formulieren würde wär ich hier schon längst in hohem Bogen rausgeflogen denn nachdem ich jedwede körperliche Auseinandersetzungen verabscheue wurde mein verbales "Waffenlager" im Lauf des Lebens eben recht gut trainiert; das ich damit empfindsameren Gemütern manchmal auf den Schlips steige muß ich als Kollateralschaden in Kauf nehmen...
starli hat geschrieben: 30.05.2020 - 18:03Anstatt "auf die Straße zu gehen" könnten die Leute ja auch einfach freiwillig von sich aus die ansonsten vom Staat vorgeschriebenen Maßnahmen umsetzen, die man aus anderen Ländern kennt: Masken tragen, Abstand halten, daheimbleiben?! Falls nicht, wirds denen wohl auch egal sein.
Tun die Vernünftigen ohnehin aber man darf keinesfalls ausser Acht lassen, daß sehr viele Brasilianer von der Hand in den Mund leben und mangels irgendwelcher Unterstützungszahlungen seitens der Regierung gar keine Möglichkeit haben Kontakte zu vermeiden weil sie sonst verhungern würden nachdem eine soziale Absicherung in Brasilien praktisch inexistent ist.
starli hat geschrieben: 30.05.2020 - 20:45"Brutstätte" hab ich ja extra in Anführungszeichen gesetzt; aber auch deshalb das Wort gewählt, weil es ja bei jeder Bergfahrt mehr werden, sofern immer wieder infizierte rauffahren würden. Wenn ich bedenke, wie lang Zigarettengestank in einer Kabine riechbar ist (m.E. mehrere Berg- und Talfahrten lang) -- der Luftaustausch in so einer Kabine ist während einer unbemannten Talfahrt nicht sehr groß, zumal die Fenster eh meist zu sind.
Ich glaube zwar nicht das man Zigarettenrauch (oder beispielsweise auch Parfümduft) in der "Haltbarkeit" mit Covid vergleichen kann weil meiner Einschätzung nach der größte Teil der Atemlufttröpfchen doch nach kurzer Zeit zu Boden sinken wird aber es erweist sich aktuell sicher als Nachteil das es bei allen neueren Bahnen keine vernünftig zu öffnenden Fenster gibt die einen größeren Querschnitt freigeben. Meiner Erfahrung nach funktioniert selbst bei gekippten Omegaklappfenstern eine brauchbare Durchlüftung nur wenn etwas stärkerer Wind geht - die Fahrgeschwindigkeit allein reicht dafür nicht. Allerdings bin ich schon der Überzeugung das die Fahrtzeit von Passagieren in Kabinen bei längeren Bahnen generell durchaus für Infektionen ausreichte.
Talabfahrer hat geschrieben: 30.05.2020 - 21:25Also in jedem Fall würde ich darauf verzichten, in Analogie zum genussvollen Schluck in der Hütte oder dem Restaurant aus dem vor Kondenswasser triefenden Trinkglas, egal mit welchem Inhalt (mehr als 60% Alkoholgehalt lassen wir mal unberücksichtigt), die beschlagenen Scheiben von Seilbahnkabinen abzulecken.
Also ich halte die Anzahl jener die einem solchen Fetisch fröhnen doch für absolut marginal; abgesehen davon das sie schon die Anwesenheit anderer Passagiere von ihren Gelüsten abhalten werden...
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.