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Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 16.05.2014 - 15:19
von whiteout
rmai hat geschrieben:Also wenn man das alles so liest wie sich die ganze Sache mit dem DAV verhält, sollte man überprüfen ob die Mitgliedsbeiträge für solche Klagen verwendet werden dürfen.
In der Tat fraglich ob Beitragsgelder hierfür verwendet werden dürfen oder ob sich die sicher nicht billige Klage aus irgendwelchen staatlichen Zuschüssen fianziert.

Die populistische "Böse" Darstellung des Naturschvereins DAV sollte durch das Gericht garnicht groß angehört werde, sondern man sollte sich für einen Prozess oder eine Entscheidung nur auf ein unabhängiges Gutachten stützen welches alle Faktoren mit einbeziehen muss. Fakt ist aber eben das der DAV mit mehr als einer Million Mitglieder ein Monopol hat. Eine Meinung die ein solch großer Verein vertritt muss für die meisten, welche sich nicht mit dem Thema beschäftigen, die richtige sein. Da hat ein kleines Unternehmen oder eine "Pro-Gemeinschaft" mit ein paar 100 Mitgliedern keine Chance dagegen.

Dazu kommt auch noch die Presse welche 1:1 nur die Meinung des DAVs groß präsentiert und, ja ihr sagt das richtig, fast schon vom Alpenholocaust spricht.

Gehen wir mal die Pressemitteilung des DAVs,des Naturschutzbundes und irgendwelchen anderen irrelevanten Vereinen welche die Klage starten durch und schauen uns die aufgeführten Argumente mal an:

(Das Dokument hierzu ist hier einsehbar: Klage Alpenverein Pressemitteilung)
übertreffen alle Ausbauten von
Beschneiungsanlagen, die es bislang im bayerischen Alpenraum
gegeben hat.[...]noch nie waren so umfangreiche Erdbewegungen damit verbunden.
Die Fakten: 250 neue Schneekanonen, 17 Kilometer neue Leitungen im
Erdreich, 155.000 Kubikmeter Fassungsvermögen des neuen
Speicherbeckens [...] am Sudelfeld eine rote Linie
überschritten.
Ok,die größte Beschneiungsanlage in Deutschland ist es hier muss man ihnen recht geben. In Ofterschwang stehen etwa 160 Schneerzeuger und ein Teich mit 107.000m³ zur Verfügung. Das war die bislang größte Anlage in Deutschland.

Man muss aber hier ganz klar das zu beschneiende Gebiet Ofterschwang ist um einiges kleiner als jenes am Sudelfeld !
In Ofterschwang werden etwa 70 Hektar Piste beschnien,am Sudelfeld sind derzeit etwa 200 Hektar Beschneiungsfläche geplant.

Gehen wir also danach kommt auf ein Hektar Piste in GO 2,1 Schneerzeuger, am Sudelfeld 0,8 Schneerzeuer a Hektar Fläche. Gehen wir noch weiter hat man aus reinem Speicherinhalt in Ofterschwang 1468 Kubikmeter pro Hektar, am Sudelfeld 775 Kubikmeter.

Dieser Vergleich zeigt also das dieses Argument nicht ganz so stehengelassen werden kann. Man muss hier die Fläche nehmen und mal die "Intensität" der Beschneiung ausrechnen, und diese ist andernorts eindeutig höher. Man kann also von der zahlenmäßig größten Anlage sprechen aber keinenfalls von der reel größten Anlage. Das mehr Fläche eine größere Menge an Maschinen braucht ist klar, aber nur deshalb von der größten Anlage zu sprechen ist in meinen Augen nicht ganz richtig.

Gehen wir noch etwas weiter, muss man sagen das 17km erdverlegte Leitungen doch niemand stören? Oder ist der DAV neuerdings unter Tage unterwegs?
dass der Weg falsch ist, den die Touristiker am Sudelfeld gehen wollen.
Ist er das? Dann machen also alle Skigebiete alles falsch? Finde ich nicht, der DAV vergisst hier schlicht die Wirtschaftlichkeit. Klar muss man nach und nach Alternativen finden aber der Gast wird nicht damit einverstanden sein wenn man von Heute auf Morgen den Skibetrieb auf "Sanft" und "Ökologisch" umstellt.
Keine Steuergeldverschwendung für eine touristische Sackgasse
Mich würde mal interessieren woher der DAV sein Geld nimmt, oder der BUND, oder die Naturfreunde,...
"Das Wettrüsten mit Schneekanonen in den bayerischen Skigebieten ist
sinnlos und kurzsichtig"
Sagt man doch noch in seiner eigenen Studie dem Sudelfeld eine mittelfristig gute Zukunft voraus, widerspricht man sich hier selbst.
Subventionierung von massiven Natur- und Landschaftszerstörungen
Ich möchte mal vom DAV eine genaue Aufschlüsselung der "Landschaftsszerstörungen" inmitten eines Skigebietes haben. Was ist denn da eh nicht schon zerstört oder bzw. wen interessiert das groß ob da nun ein Teich ist oder nicht? Die Alpen sind groß, und haben ihre wilden Ecken. Aber in einem Skigebiet von Naturzerstörung zu sprechen ist wiedermal falsch.
Argument des angeblich öffentlichen Interesses zu rechtfertigen“
Das öffentliche Interesse ist leider das da Existenzen,Familien, ja sogar ein ganzer Ort, eine ganze Region mit dranhängt.Hier das Argument des öffentlichen Interesse schlicht abzuschmettern ist auch nicht rechtzufertigen :evil: .Man möchte wohl ein paar Meter Wiese schützen, das hierfür aber in Kauf genommen wird das die wirtschafliche Lage gefährdet wird scheint den DAV nicht zu interessieren. Die haben ja ihr Geld, aus hoffentlich bald ein paar Mitgliedsbeiträgen weniger.
Was dort derzeit passiert, geht über alle hierzulande bekannten
Dimensionen hinaus [...] Zeichen gegen umweltschädlichen, teuren und nur kurzfristig wirksamen
Aktionismus... aller Beteiligten über die Zukunft der Alpen.
Aha, und das Allgäu ist nicht hier zu Lande? Österreich ist nicht in den Alepn und Ischgl auf einem anderen Planet? Klar, ist ja nicht in Deutschland, nicht in unseren Alpen...was da drüben passier ist uns Sch***egal. Mia san mia und dia sin dia oder wie ?! Einerseits vertritt der DAV die Meinung überall müsse geschützt werden weil ja alles Schwachsinn ist und 2 Sätze weiter muss ich lesen das es ja nur " hier zu Lande" ist? Das klingt wirklich danach als ob man sich hald in der Heimat behaupten müsste.
Zudem sei erfahrungsgemäß der Wasserverbrauch in der
Regel deutlich höher als in den Genehmigungsverfahren angegeben
Nachdem ich erstmal CIPRA googlen musste musss ich sagen:
Stichwort Wasserverbrauch: Ein Schwimmbad benötigt etwa 100 Millionen KubikLiter Wasser pro Jahr (Quelle)- Aufbereitetes, chloriertes, Trinkwasser
Eine Beschneiungsanlage mag auch mehrere Millionen Kubikliter pro Jahr benötigen, aber aus Quell und Bachwasser ohne chemische Aufbreitung, sprich das Wasser ist eh schon da und fließt natürlich danach ins Tal ab. Hier von einem "Wasserverbrauch" zu sprechen ist also der nächste Logikfehler von Beschneiungsgegnern. Wasser welches eh schon da ist vorübergehend als Schnee oder Teichwasser zu speichern und "enormen Wasserverbrauch" gleichzusetzen ist falsch. Das Wasser wird danach genau so sauber die Isar runterfließen wie wenn es direkt abfließen würde.

Folglich dürften alle DAV Mitglieder auch nicht mehr ins Schwimmbad gehen, denn das ist noch umweltschädlicher als Beschneiung und müsste daher also auch verboten werden weil es ja wie Skifahren, größten Teils nur Freizeitvergnügen ist.
Eingriffen zu Lasten von Natur und Landschaft verbunden ist. Es widerspricht
dem gesetzlichen Biotopschutz und den gültigen Landschaftsschutzverordnungen.
Grundsätzlich ist es daher unzulässig
Wenn es illegal wäre, hätte kein Amt genehmigt!

Gehen wir noch etwas auf die am Ende genannte Studie ein, muss man sagen das man sich hier wieder widerspricht.Näheres hat User Manitou aber ein paar Beiträge weiter oben erklärt.

ANsonsten kann ich manitou nurnoch seinem Beitrag zupflichten und mich ihm anschließen.

Persönlich sei noch gesagt das ich vom DAV enttäuscht bin auf welches Niveau er sich herablässt nur um seine eigennützigen Ziele durchzusetzen. Ich werde einen Leserbrief schreiben in der Hoffnung das dieser abgedruckt wird. Mitglied werde ich trotzdem bleiben, auch wenn ich mit seiner Philosophie in diesem Falle überhaupt nicht übereinstimme. Das der DAV selsbt Ausflüge in die bösen Beschneiungsgebiete organisiert, seine Hütten immernoch damit werben und währenddessen mit schmutzigen Diesemotoren heizen scheinen sie zu vergesssen. Als Monopol muss man sich ab und zu behaupten und groß aufblasen, das scheint hier der Fall zu sein. Für mich ist sowas einfach assozial den Ortsbetroffenen gegenüber. Teilweise kann man einige ihrer Argumente nachvollziehen, den größten Teil aber nur sehr fadenscheinig. Eine objektive Meinung sieht anders aus, man stützt sich vielmehr auf die eigene Philosophie als auf Fakten. Für mich und wohl viele andere inakzeptabel!

Viele Grüße, auch an den DAV
whiteout

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 16.05.2014 - 16:18
von taubenstein
@whiteout, @manitou: Respekt für eure Kommentare und due damit verbundene Arbeit.

Ich hab mir grad die Presseerklärung von whiteouts letztem post reingezogen und musste besonders krass lachen, als ich gelesen habe, wie schlimm denn die Beschneiung für die Schneehühner sei, das wird nämlich nebensächlich erwähnt. Es stand im Artikel, dass durch das spätere abschmelzen der schneedecke die Schneehühner zu leiden hätten. Dazu kann ich viel entgegnen:

1: Schneehühner halten sich nur zur balzzeit im Frühjahr auf Pisten auf, ansonsten leben sie in den waldresten des sudelfelds.
2:Schneehühner bevorzugen schneeflächen als balzplatz (da besser sichtbar für Weibchen)
3:die Schneehühner müssen nicht in höhere Lagen flüchten (aufgrund des Klimawandels gehts leider vielen Arten so.

Außerdem sind die freerider (viele vom DAV) hochstpersönlich die eigentlichen Schädlinge für Schneehühner, da sie durch den wald fahren.

Was ich auch assi finde ist, dass selbst die Medien so negativ berichten.

Naha, hoffen wir auf einen fairen Richter! !!

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 16.05.2014 - 16:19
von Naturschneeliftler
Florian86 hat geschrieben:Danke für den Blogeintrag, sehr schön geschrieben und gut argumentativ. Irgendwie witzig, dass es anscheinend immer die selben Leute sind, die kommentieren (vgl. Facebook und bei Dir).

Vielleicht müsste man dem DAV einfach ne Hütte am Sudelfeld anbieten, und das Problem wäre gegessen? :twisted:
Der DAV hat eine Hütte, die Wasserburger Hütte im Arzmoos, ca 10 Minuten Fußmarsch vom Waldkopflift entfernt Bushalte und gut is'

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 16.05.2014 - 19:03
von DAB
taubenstein hat geschrieben:@whiteout, @manitou: Respekt für eure Kommentare und due damit verbundene Arbeit.



Naha, hoffen wir auf einen fairen Richter! !!
Und eine schnelle für das Sudelfeld positive Entescheidung.

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 16.05.2014 - 23:00
von j-d-s
Wieso sollte es eigentlich nen Argument sein, dass das die größte Beschneiungsanlage in Deutschland wird? Das zeigt doch nur den Rückstand der bayrischen Skigebiete auf, die Konkurrenz sitzt schließlich in Österreich, über die Grenze ist man schnell rüber. Und im Vergleich zu den Anlagen dort relativiert sich die "Größe" der Anlage am Sudelfeld dann sehr schnell.

Vor allem weil die Beschneiungsanlagen in Österreich nicht aus Jux und Dollerei gebaut werden, sondern weil sie nötig sind für das Wirtschaftliche Überleben.

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 16.05.2014 - 23:24
von taubenstein
j-d-s hat geschrieben:Wieso sollte es eigentlich nen Argument sein, dass das die größte Beschneiungsanlage in Deutschland wird? Das zeigt doch nur den Rückstand der bayrischen Skigebiete auf, die Konkurrenz sitzt schließlich in Österreich, über die Grenze ist man schnell rüber. Und im Vergleich zu den Anlagen dort relativiert sich die "Größe" der Anlage am Sudelfeld dann sehr schnell.

Vor allem weil die Beschneiungsanlagen in Österreich nicht aus Jux und Dollerei gebaut werden, sondern weil sie nötig sind für das Wirtschaftliche Überleben.

^^ eben. Das ist pure Propaganda. Die Naturschützer nennen die Situation in AT nicht, weil es im Grunde ihre eigene These zerstören würde.
Beispielsweise ist Beschneiung eine geeignete Übergangslösung für Skigebiete, um nachhaltige Tourismuskonzepte zu entwickeln. (Siehe skiwelt w.k.)

Mittlerweile regt es mich kaum noch auf. Getreu dem Motto: "wir können doch eh nichts machen. "
Ok, stimmt, wir können DAV-Mitgliedschaften kündigen aber im großen und ganzen heißt es jetzt abwarten und Tee trinken.

Leute, regt euch einfach nicht mehr auf über diese Naturfutzis.

Zitat:"lächle und bleib höflich, denn das ärgert sie am meisten. "

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 16.05.2014 - 23:36
von Naturschneeliftler
j-d-s hat geschrieben:Wieso sollte es eigentlich nen Argument sein, dass das die größte Beschneiungsanlage in Deutschland wird? Das zeigt doch nur den Rückstand der bayrischen Skigebiete auf, die Konkurrenz sitzt schließlich in Österreich, über die Grenze ist man schnell rüber. Und im Vergleich zu den Anlagen dort relativiert sich die "Größe" der Anlage am Sudelfeld dann sehr schnell.

Vor allem weil die Beschneiungsanlagen in Österreich nicht aus Jux und Dollerei gebaut werden, sondern weil sie nötig sind für das Wirtschaftliche Überleben.
Mal ganz davon abgesehen, dass es sich auch um das größte Skigebiet Deutschlands handelt...

Re: AW: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 17.05.2014 - 08:27
von whiteout
Siehe weiter oben, ist es vielleicht die zahlenmäßig (absolute) größte Anlage, verhältnismäßig ist sie aber klein.

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 17.05.2014 - 09:50
von Dammal
Es wurde nun von den Bürgermeistern des Landkreis Miesbach ein offener Brief an den DAV geschickt und im Miesbacher Merkur veröffentlicht. In der Printausgabe sind noch einige Kommentare von Befürwortern dabei. Erster Protest gegen den Einspruch vom DAV. Weiter so.

http://www.merkur-online.de/lokales/reg ... 63118.html

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 17.05.2014 - 12:30
von DAB
Bravo! Schön, dass man dort aktiv wird! In anderen bayerischen Ort fehlt leider das wichtige Signal, dass die Politik und große Teile der Bevölkerung so offensiv hinter den Bauvorhaben stehen!

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 17.05.2014 - 12:42
von Whistlercarver
Die Größe des Projektes ist halt eben jetzt so da man es verschlafen hat rechtzeitig die Beschneiung Stück für Stück auszuweiten. Hätte man alles immer in kleinen Etappen gemacht hätten sich wohl weit weniger daran gestört wenn jetzt jedes Jahr 20 neue Kanonen dazu kommen und mal alle paar Jahre 50+. Aber so da man alles auf einen Rutsch macht ist halt die Größenordnung für viele ein paar Nummern zu groß.

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 17.05.2014 - 13:09
von taubenstein
Habe gerade das neue Panorama (Zeitschrift vom DAV) gelesen und bis auf einen zehnzeiler ist nichts über das Sudelfeld zu lesen. Krass, ich hätte mindestens 5seiten mit dem üblichen klimawandelzeugs erwartet aber nichts! !! Wahrscheinlich hatten sie keinen Autor gefunden, der einen glaubwürdig klingenden Artikel hätte schreiben können.

Ich finde ich so was feige. In dem Heft steht kein Wort über die Klage! !!

Aber wie gesagt: abwarten und Tee trinken

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 17.05.2014 - 13:32
von Whistlercarver
Du weisst doch gar nicht wann Redaktionsschluss für das Heft war. Vielleicht hatten sie gar nicht mehr die Möglichkeit einen richtigen Artikel zu verfassen und die Klage wurde erst nach Redaktionsschluss eingereicht?!
Das mit dem Heft würde ich also nicht überbewerten.

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 17.05.2014 - 14:26
von Frankenski
taubenstein hat geschrieben:Habe gerade das neue Panorama (Zeitschrift vom DAV) gelesen und bis auf einen zehnzeiler ist nichts über das Sudelfeld zu lesen. Krass, ich hätte mindestens 5seiten mit dem üblichen klimawandelzeugs erwartet aber nichts! !! Wahrscheinlich hatten sie keinen Autor gefunden, der einen glaubwürdig klingenden Artikel hätte schreiben können.

Ich finde ich so was feige. In dem Heft steht kein Wort über die Klage! !!
Schon mal daran gedacht das die Masse der Leser sich nicht dafür interessiert die wollen spannende Berg Geschichten und co lesen - Reportagen aus dem Ausland und so weiter.
Der DAV hat ja nicht nur Mitglieder in Bayern sondern auf der ganzen Welt.
Im übrigen hätte der DAV seine Mitglieder abstimmen lassen müssen bevor man Klage einreicht aber das hat man ja leider vergessen oder das wollte man nicht. Der DAV ist ein Verein und keine Behörde von daher wird diese Klage eh abgelehnt oder ist das Skigebiet am Vereinssitz des AV in München :biggrin:

Wenn du viel über den Klimawandel lesen möchtes dann wäre Greenpeace das richtige für dich.

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 17.05.2014 - 14:57
von taubenstein
@frankenski, @whistlecarver: Okay, das mit dem Redaktionsschluss habe ich nicht bedacht, allerdings ist es schwer wahrscheinlich dass sie zeit genug für einen Artikel gehabt hätten.

Auch wenn Leute lieber spannende auslandsreportagen lesen ist die sudelfeldaktion dennoch so wichtig, dass es zumindest für eine Seite gereicht hätte. Schließlich ist es die erste Klage des Vereins.

Ich glaube vielmehr, dass der DAV bewusst nichts geschrieben hat, da er schon viel Widerstand aus den eigenen Reihen erfahren hat und jetzt hofft, dass die Mitglieder das mit dem sudelfeld ganz schnell vergessen.

Ich hoffe, dass der Richter den Prozess führt, ohne Baustopp, und das sudelfeld dann gewinnt. Das wäre ideal und mittlerweile habe ich schon wieder mehr Hoffnung, nächsten Winter mit der Waldkopfbahn fahren zu können.

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 17.05.2014 - 22:52
von Widdi
Also das mit dem Beschneiungsausbau am Sudelfeld unterstütze ich. Danach kann man dann mal ein, zwei neue Lifte bauen (z.B: Waldkopf), weil die Neueste Bahn nutzt ohne Beschneiung gar nix wenn der Winter wie letzte Schisaison ein warmer, trockener Bruder ist.
Gerade bei Föhn ist das Sudelfeld schnell abgetaut. Und ja ich bin selbst AV-Mitglied. Also da wird wieder ein übertriebenes Theater gemacht.
Wenn man am Sudelfeld wandern will dann fährt man entweder zur Rosengasse hoch (mit dem Auto, als ob das umweltschonender wäre als ein Beschneiungsteich) oder ganz hoch zur Walleralm und von dort aus lassen sich dann durchaus längere Touren machen, bei denen man vom Schigebiet im Sommerschlaf genau gar nichts, bzw. nur sehr wenig mitbekommt. Geht man von der Rosengasse los, sieht man nach 30min nix mehr vom Schigebiet, bei den Traithen sinds auch kaum mehr wie 20-30min, die man im Schigebiet unterwegs ist. Kaum über den Vogelsang drüber sieht man nix mehr vom Schigebiet, obwohl man bis 1400m mit dem Auto hochfahren kann.

Letztens stand in der Zeitung was von einem Umweltfrevel, weil man in Garmisch einen Schneiteich wg. Reinigungsarbeiten abgelassen hat in dem diverse Amphibien abgelaicht hatten.
Andernteils wg. eines Beschneiungsteich-Neubaus auf die Barrikaden gehen. Ich schäm mich da fast schon beim DAV Mitglied zu sein.
Klar während da gebaut wird schauts übel aus, aber wenns mal fertig ist und man sich dran gewöhnt hat, störts nicht mehr. Das kapieren die Oberschlauberger, die dort drin sitzen nciht und wenn einer der schärfsten Gegner schon Wucherpfennig heißt (gut für den Familiennamen kann der nix) also hmm.

mFg Widdi

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 18.05.2014 - 11:55
von SpeedyG
Es wurde dieses Wochenende eine Unterschriftenaktion Pro-Sudelfeld eingeletet, die in verschiedenen Geschäften im Ort Bayrischzell ausliegt. Weiß allerdings noch nicht, von wem die ausgeht. Wenn da Interesse besteht kann ich das herausfinden.
Sonst gibt es auch noch eine passende Facebook-Seite für Interessierte: https://www.facebook.com/ProSudelfeld

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 19.05.2014 - 19:35
von Malli
Heute gibt es einen Artikel im SPIEGEL. Leider ist er nicht online verfügbar.

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 19.05.2014 - 19:55
von münchner
Malli hat geschrieben:Heute gibt es einen Artikel im SPIEGEL. Leider ist er nicht online verfügbar.
Danke für den Hinweis, vermutlich ist der Artikel in Kürze auch in der Zweitverwertung SPON zu finden. Aber etwas Neues konnte ich dem Artikel nicht entnehmen.

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 19.05.2014 - 19:59
von Hesse90
Aktuelle Bildergalerie zum Ausbau: http://www.rosenheim24.de/rosenheim/inn ... rstslide=1

Weitere Befürworter für den Ausbau: TuS Raubling, Junge Union Rosenheim-Land und Der Bezirk Oberbayern des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern

Facebook Pro Ausbau Sudelfeld: https://www.facebook.com/ProSudelfeld

MfG

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 20.05.2014 - 22:02
von Dammal
Auf Merkur Online wird auf die Facebookaktion Pro Ausbau Sudelfeld hingewiesen und ein paar Befürworter des Ausbaus zitiert, die auch Mitglied im DAV sind.

Klage wurde am letzten Donnerstag vom DAV und BN eingereicht - Entscheidung über Baustopp steht aus.

http://www.merkur-online.de/lokales/reg ... 69672.html

Re: AW: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 20.05.2014 - 22:14
von whiteout
Interesannt ist das sich der BUND garnicht dazu äußert. Aber klar, wer bei sowas wie denen Mitglied ist wird sich auch nicht beschweren ;)

Ich überlege immernoch ob ich meinen Beitrag weiter oben etwas schöner fasse und noch etwas ausbaue und dem DAV per Mail schick- in der Hoffnung das er vielleicht irgendwie im Panorama erscheint. Schließlich sollte ein transoarenter und "moderner" Verein auch mit Kritik an sich selbst klarkommen.

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 21.05.2014 - 14:09
von taubenstein
Ich habe dem DAV eine Mail geschrieben, in der ich gefragt habe, welches Problem sie im Bezug zu schnee/-und Birkhühnern haben. Der DAV schreibt eiskalt zurück von wegen dass die Gebirgshühner sehr empfindlich wegen des Lärms der Schneekanonen wären. Das Lustige: der DAV gibt zu, dass die für Gebirgshühner relevante Zeit ab circa 15.03. beginnt. Welcher "Vollidiot" (←sorry/ is er aber) glaubt denn, dass am Sudelfeld um die Jahreszeit noch beschneit wird!?!?!? Das wirds nicht geben, zumal am 07.04. normal eh Schluss ist.

Jetzt wird sich zeigen, dass der Großteil der Bevölkerung hinter dem Projekt steht. (Pro Sudelfeld)

Übrigens gab es schon eine Woche nach der Modernisierungserlaubnis im Miesbacher Merkur ein onlinevoting, schon bei dieser Aktion waren 80% dafür.

Hoffen wir auf einen fairen Richter!

MFG

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 21.05.2014 - 14:51
von Af
Der Lärm schreckt das Vieh auch im November auf nur so zur Info...

Re: Neues vom Sudelfeld

Verfasst: 21.05.2014 - 15:19
von ChrisB1
Ich denke, dass die Baugenehmigung wohl aus meteriell-rechtlichen Gründen durchaus wirksam ist und auch vor Gericht standhalten könnte. Das Problem dürfte aber eher sein, dass das Landratsamt Miesbach evtl. einen formellen Fehler dadurch begangen haben könnte, dass es keine Entscheidung des Kreistags eingeholt hat. Das hätte dann mit allen Diskussionen im Forum kaum noch was zu tun und wäre echt ein blöder Fehler...

Da vom Landratsamt Miesbach der sog. Sofortvollzug der Baugenehmigung angeordnet wurde hat die Klage nicht wie sonst üblich eine aufschiebende Wirkung. Das bedeutet, dass parallel zur Klageeinreichung in einem Eilverfahren zunächst ein Antrag auf Aussetzung der sofortigen Vollziehung gestellt werden müsste. Dies würde dann erst einen Baustopp bedeuten. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts im Eilverfahren hat dann meist bereits wegweisende Bedeutung, da das Gericht schon in diesem Verfahrensstadium die Erfolgsaussichten der Klage summarisch prüfen muss. Das Eilverfahren könnte vielleicht bereits 2 Wochen nach Klageeinreichung abgeschlossen sein. Das Klageverfahren dagegen könnte auch 1 Jahr dauern, wenn z.B. noch Gutachten eingeholt werden müssten. Wir könnten also bald schon mehr wissen...