Scuol, 19.2.05
Verfasst: 27.02.2005 - 16:37
Bad Scuol, 19.2.05
Anfahrt: Anreise zur Skiwoche in St. Moritz mit Zwischenstopp in Ried im Inntal (dort, wo es nach Serfaus raufgeht), dort von Freitag auf Samstag übernachtet, am Samstag in der Früh von Ried nach Bad Scuol
Wetter: Anfangs sonnig, dann zunehmend bedeckt und diffuses Licht
Temperatur: eher kalt, ca. minus 10°
Schneehöhe: wenig (vor allem im Vergleich mit Ostösterreich)
Schneezustand: Talabfahrten und Abfahrt vom (?) Schlivera griffiger Kunstschnee, oben griffiger Naturschnee, off piste hart und zerfahren, teilweise zu wenig
Geöffnete Anlagen: alle bis auf Tallift in Scuol
Geschlossene Anlagen: Tallift in Scuol
Offene Pisten: alle
Meisten Gefahren mit: ziemlich gleichmäßig überall
Wartezeiten: Kasse und Talstation siehe unten, sonst keine Wartezeiten
Gefallen: Panorama, oben keine Wartezeiten; Liftnamen nach Gelände- und Flurnamen (nicht „Krapfenalmturboexpressbubble“)
Nicht gefallen: Kassenmanagement, bis auf 6KSB Schlivera keine Wetterschutzhauben, Schneelage, oben Pisten trotz genug Platz oft nur sehr schmal präpariert;
Fazit: 3 von 6 Maximalen.
Abzüge: Schneelage, Kassen,
Um die Anfahrt nach St. Moritz um einen zusätzlichen Skitag zu ergänzen wurden eine Zwischenübernachtung in Ried im Inntal und der Besuch des Skigebiets von Bad Scuol eingeplant.
Das Skigebiet hab ich aus diversen Atlanten gekannt, und ich wollte es immer schon einmal ansehen. Hier das Panorama:
BS1 (Panorama)

In der Erwartung von wenig Betrieb am Samstag (An- und Abreisetag, vermeintlich wenig Tagesgäste) waren wir zunächst überrascht und dann entsetzt über den Andrang an den Kassen. Züge am unmittelbar benachbarten Bahnhof spuckten offenbar andauernd Skigruppen mit Jugendlichen aus, und trotz der Massen waren von 5 Kassen nur 3 geöffnet, was insgesamt 15 Minuten Wartezeit zur Folge hatte. Bei der Bahn musste man sich dann gleich nochmals anstellen, wobei nur die linke, offenbar etwas neuere Bahn mit den roten Gondeln zu benutzen war, die rechte Bahn mit silbernen Gondeln fuhr in der Früh zwar, konnte aber nicht benützt werden. Beide Bahnen haben eher enge Gondeln für 4 Personen.
Da ich mich in der Früh so geärgert habe, wurde der Fotoapparat gar nicht ausgepackt, irgendwie sind wir dann nicht mehr in die Nähe der Talseilbahn gekommen, deshalb gibt’s davon nur ein Bild vom Nachmittag vom Parkplatz aus, es läuft nur die linke Bahn mit den niedrigen Stützen, die Parallelbahn war zu diesem Zeitpunkt schon abgestellt. Talstationen sind auf 1250m.
BS2

Von der Mittelstation Motta Naluns (2146) geht’s dann mit der modernsten Bahn des Gebiets, der 6KSB Schlivera mit Wetterschutzhauben bis zum Schlivera auf 2420m.
BS3

Hier sieht man die Talstation der 6KSB und die Bergstation der Seilbahnen
BS4

ein weiteres Bild der 6KSB
BS5

Von der Bergstation über die Piste Spi FIS (im Bild mit der 4KSB Klüvas (2158 – 2510)
BS6

nach Jonvrai (2158m), einer Senke mit den Talstationen von insgesamt 3 4KSBs (alle ohne Hauben), und zwar der 4KSB Clünas (bis 2510m), der 4KSB Mot da Ri (2583m) und der 4KSB Salaniva (2710m) (im Bild die beiden letztgenannten)
BS7

Mit der 4KSB Mot da Ri auf 2583m
BS8

Von dort kann man gut den Doppelschlepplift Champatsch (bis 2783m) sehen
BS9

im Zoom kann man gut sehen, dass der rechte Lift knapp vor der Bergstation einen kleinen Schwenk nach rechts macht.
BS10

Hier nun der Blick von der Piste Champatsch mit insgesamt 4 Liften des Gebiets: im Vordergrund der Doppelschlepplift Champatsch, ganz oben die Bergstation der 6KSB Schlivera, darunter schräg über den Hang die 4KSB Clünas und noch weiter unterhalb die 4KSB Mot da Ri.
BS11

Nach einem Einkehrschwung in der Hütte Jonvrai (wegen der Kälte) wechselten wir an das andere Ende des Skigebiets, zunächst mit der 4KSB Clünas, dann auf den Pisten Prui und Muntanella zum kleinen Ort Ftan
BS12

mit der Talstation der DSB Ftan, einem „Museumslift“, auf den Stützen sind Schilder mit der Aufschrift „WBB“ bzw. „W.Bühler“ montiert.
BS13

BS14

Ziemlich gemächlich geht’s mit dieser Bahn zur Bergstation.
BS15

Und noch ein Bild von diesem Relikt.
BS16

Mit dem Doppelschlepplift Prui geht’s durch sehr flaches Gelände zurück zum (zur?) Schlivera.
BS17

Am Ende des Tages ging´s dann noch einmal auf die Salaniva zum Ausgangspunkt der sogenannen Traumpiste nach Sent.
BS18

Die „Traumpiste“ ist eine nette, mäßig steile und damit gut zum Carven geeignete Abfahrt weitab vom Skigebiet, sie endet in Sent, einem kleinen Ort östlich und oberhalb von Bad Scuol, genauer gesagt endet sie am Ortsrand und man muß dann ca. 10 Minuten an alten Häusern vorbei ins Ortszentrum marschieren, von wo alle halbe Stunde ein Bus zurück nach Bad Scuol geht.
Nach dem Skitag haben wir auf dem Weg nach St. Moritz dann noch einen Zwischenstopp in Guarda gemacht, einem sehr schönen Engadiner Dorf unweit von Bad Scuol.
BS19

BS20

Fazit: Scuol ist ein kleines und bei der derzeitigen Schneelage eher langweiliges Skigebiet mit schönem Bergpanorama. Bei guten Verhältnissen wäre sehr viel Platz zum Variantenfahren. Kritik an dem System der Kassenöffnung wurde bereits geübt, was es mit der Parallelbahn vom Tal auf sich hat, hab ich nicht herausgefunden.
Ein schönes Erlebnis war die Fahrt mit dem alten Sessellift von Ftan.
Anfahrt: Anreise zur Skiwoche in St. Moritz mit Zwischenstopp in Ried im Inntal (dort, wo es nach Serfaus raufgeht), dort von Freitag auf Samstag übernachtet, am Samstag in der Früh von Ried nach Bad Scuol
Wetter: Anfangs sonnig, dann zunehmend bedeckt und diffuses Licht
Temperatur: eher kalt, ca. minus 10°
Schneehöhe: wenig (vor allem im Vergleich mit Ostösterreich)
Schneezustand: Talabfahrten und Abfahrt vom (?) Schlivera griffiger Kunstschnee, oben griffiger Naturschnee, off piste hart und zerfahren, teilweise zu wenig
Geöffnete Anlagen: alle bis auf Tallift in Scuol
Geschlossene Anlagen: Tallift in Scuol
Offene Pisten: alle
Meisten Gefahren mit: ziemlich gleichmäßig überall
Wartezeiten: Kasse und Talstation siehe unten, sonst keine Wartezeiten
Gefallen: Panorama, oben keine Wartezeiten; Liftnamen nach Gelände- und Flurnamen (nicht „Krapfenalmturboexpressbubble“)
Nicht gefallen: Kassenmanagement, bis auf 6KSB Schlivera keine Wetterschutzhauben, Schneelage, oben Pisten trotz genug Platz oft nur sehr schmal präpariert;
Fazit: 3 von 6 Maximalen.
Abzüge: Schneelage, Kassen,
Um die Anfahrt nach St. Moritz um einen zusätzlichen Skitag zu ergänzen wurden eine Zwischenübernachtung in Ried im Inntal und der Besuch des Skigebiets von Bad Scuol eingeplant.
Das Skigebiet hab ich aus diversen Atlanten gekannt, und ich wollte es immer schon einmal ansehen. Hier das Panorama:
BS1 (Panorama)
In der Erwartung von wenig Betrieb am Samstag (An- und Abreisetag, vermeintlich wenig Tagesgäste) waren wir zunächst überrascht und dann entsetzt über den Andrang an den Kassen. Züge am unmittelbar benachbarten Bahnhof spuckten offenbar andauernd Skigruppen mit Jugendlichen aus, und trotz der Massen waren von 5 Kassen nur 3 geöffnet, was insgesamt 15 Minuten Wartezeit zur Folge hatte. Bei der Bahn musste man sich dann gleich nochmals anstellen, wobei nur die linke, offenbar etwas neuere Bahn mit den roten Gondeln zu benutzen war, die rechte Bahn mit silbernen Gondeln fuhr in der Früh zwar, konnte aber nicht benützt werden. Beide Bahnen haben eher enge Gondeln für 4 Personen.
Da ich mich in der Früh so geärgert habe, wurde der Fotoapparat gar nicht ausgepackt, irgendwie sind wir dann nicht mehr in die Nähe der Talseilbahn gekommen, deshalb gibt’s davon nur ein Bild vom Nachmittag vom Parkplatz aus, es läuft nur die linke Bahn mit den niedrigen Stützen, die Parallelbahn war zu diesem Zeitpunkt schon abgestellt. Talstationen sind auf 1250m.
BS2
Von der Mittelstation Motta Naluns (2146) geht’s dann mit der modernsten Bahn des Gebiets, der 6KSB Schlivera mit Wetterschutzhauben bis zum Schlivera auf 2420m.
BS3
Hier sieht man die Talstation der 6KSB und die Bergstation der Seilbahnen
BS4
ein weiteres Bild der 6KSB
BS5
Von der Bergstation über die Piste Spi FIS (im Bild mit der 4KSB Klüvas (2158 – 2510)
BS6
nach Jonvrai (2158m), einer Senke mit den Talstationen von insgesamt 3 4KSBs (alle ohne Hauben), und zwar der 4KSB Clünas (bis 2510m), der 4KSB Mot da Ri (2583m) und der 4KSB Salaniva (2710m) (im Bild die beiden letztgenannten)
BS7
Mit der 4KSB Mot da Ri auf 2583m
BS8
Von dort kann man gut den Doppelschlepplift Champatsch (bis 2783m) sehen
BS9
im Zoom kann man gut sehen, dass der rechte Lift knapp vor der Bergstation einen kleinen Schwenk nach rechts macht.
BS10
Hier nun der Blick von der Piste Champatsch mit insgesamt 4 Liften des Gebiets: im Vordergrund der Doppelschlepplift Champatsch, ganz oben die Bergstation der 6KSB Schlivera, darunter schräg über den Hang die 4KSB Clünas und noch weiter unterhalb die 4KSB Mot da Ri.
BS11
Nach einem Einkehrschwung in der Hütte Jonvrai (wegen der Kälte) wechselten wir an das andere Ende des Skigebiets, zunächst mit der 4KSB Clünas, dann auf den Pisten Prui und Muntanella zum kleinen Ort Ftan
BS12
mit der Talstation der DSB Ftan, einem „Museumslift“, auf den Stützen sind Schilder mit der Aufschrift „WBB“ bzw. „W.Bühler“ montiert.
BS13
BS14
Ziemlich gemächlich geht’s mit dieser Bahn zur Bergstation.
BS15
Und noch ein Bild von diesem Relikt.
BS16
Mit dem Doppelschlepplift Prui geht’s durch sehr flaches Gelände zurück zum (zur?) Schlivera.
BS17
Am Ende des Tages ging´s dann noch einmal auf die Salaniva zum Ausgangspunkt der sogenannen Traumpiste nach Sent.
BS18
Die „Traumpiste“ ist eine nette, mäßig steile und damit gut zum Carven geeignete Abfahrt weitab vom Skigebiet, sie endet in Sent, einem kleinen Ort östlich und oberhalb von Bad Scuol, genauer gesagt endet sie am Ortsrand und man muß dann ca. 10 Minuten an alten Häusern vorbei ins Ortszentrum marschieren, von wo alle halbe Stunde ein Bus zurück nach Bad Scuol geht.
Nach dem Skitag haben wir auf dem Weg nach St. Moritz dann noch einen Zwischenstopp in Guarda gemacht, einem sehr schönen Engadiner Dorf unweit von Bad Scuol.
BS19
BS20
Fazit: Scuol ist ein kleines und bei der derzeitigen Schneelage eher langweiliges Skigebiet mit schönem Bergpanorama. Bei guten Verhältnissen wäre sehr viel Platz zum Variantenfahren. Kritik an dem System der Kassenöffnung wurde bereits geübt, was es mit der Parallelbahn vom Tal auf sich hat, hab ich nicht herausgefunden.
Ein schönes Erlebnis war die Fahrt mit dem alten Sessellift von Ftan.