Seite 1 von 4
Beschneiung bei Plusgrade
Verfasst: 31.07.2005 - 19:36
von Stani
...
Verfasst: 31.07.2005 - 20:23
von YESHAR
Sicherlich enormer Stromverbrauch ????
Verfasst: 31.07.2005 - 21:42
von kaldini
Oder enormer Kunstdüngerverbrauch.
Verfasst: 01.08.2005 - 09:47
von 720°
Kunstdünger??? Würde sagen enormer Stickstoffverbrauch!
Verfasst: 01.08.2005 - 09:51
von 720°
labber.... das ist ja der Hersteller von diesem heissen Gerät:

der Kerl heisst George und ist der Superman unter den Schneimeistern....[/img]
Verfasst: 01.08.2005 - 11:53
von reXX
ist ja nix neues. katastrophale engergiebilanz - und der kubmikmeter schnee wird durch diese stickstoffschleudern so teuer dass sich kein gebiet das auf dauer leisten kann (zumindest keines in europa)
Verfasst: 02.08.2005 - 18:33
von Stani
aber bei über +8 Grad ist schon etwas,
damit gehört Angst von der Klimaerwärmerung in der Vergangenheit
...
Verfasst: 02.08.2005 - 18:46
von YESHAR
Das Problem dürfte wohl auch sein, dass der Neuschnne schnell wieder weggeschmolzen ist => Kühlmatten in Boden einbauen
Verfasst: 02.08.2005 - 19:44
von Ram-Brand
Auf der Interalpin gab es auch einen Stand der Dir Schnee bis +30°C macht.
Verfasst: 02.08.2005 - 20:41
von Downhill
Da kannst wenigstens auf die Automatiksteuerung der Kanonen verzichten wenn der Schnee so schnell schmilzt wie er produziert wird.
Dann doch lieber abgetötete Bakterien, die verändern wenigstens gleich den Gefrierpunkt.
Re: ...
Verfasst: 02.08.2005 - 20:47
von Stani
YESHAR hat geschrieben:Das Problem dürfte wohl auch sein, dass der Neuschnne schnell wieder weggeschmolzen ist => Kühlmatten in Boden einbauen

wenn sie kemikale und radioaktive bakterien einmischen dann nicht, na tja umweltfreundlich ist sicherlich nicht..
Verfasst: 02.08.2005 - 20:52
von oli
Steige jetzt grad erst in die Diskussion mit ein.
Mir kam bei der traurigen Ansicht des TFH ein Gedanke. Könnte man nicht ganz einfach das soeben abgetaute Gletscherwasser nutzen, um damit die Schneekanonen zu füttern, die dann z.B. den TFH wieder vollpulvern. Das könnte man doch nachts machen. Dann dürften sich die Temperaturen doch zumindest dem Gefrierpunkt nähern.
Das macht aus meiner Sicht doch viel mehr Sinn, als so dusselige Matten auszulegen. Was meint Ihr (Experten)?
Verfasst: 02.08.2005 - 20:54
von Downhill
Hmm, also das mit "chemisch" und "radioaktiv" hör ich zum ersten Mal...
Zumindest der Hersteller von Snomax behauptet:
http://www.snowmakers.ch/produkte/snowmax.asp
Verfasst: 02.08.2005 - 20:56
von Stani
Ram-Brand hat geschrieben:Auf der Interalpin gab es auch einen Stand der Dir Schnee bis +30°C macht.
heisst das snowbox?? mit dieser Technik (snowbox) könnte man bis zu +35 Grad "Schnee" produzieren, eher zerblöckelte Eisblöcke
siehe unter http://www.snowbox.info/
gegenüber Woomera produziert Kunstschnee
Verfasst: 02.08.2005 - 21:03
von Ram-Brand
Kann sein. Sogenau weiß ich das nicht mehr.
Verfasst: 02.08.2005 - 21:23
von Gletscherfloh
oli hat geschrieben:Steige jetzt grad erst in die Diskussion mit ein.
Mir kam bei der traurigen Ansicht des TFH ein Gedanke. Könnte man nicht ganz einfach das soeben abgetaute Gletscherwasser nutzen, um damit die Schneekanonen zu füttern, die dann z.B. den TFH wieder vollpulvern. Das könnte man doch nachts machen. Dann dürften sich die Temperaturen doch zumindest dem Gefrierpunkt nähern.
Das macht aus meiner Sicht doch viel mehr Sinn, als so dusselige Matten auszulegen. Was meint Ihr (Experten)?
Bei den wirklichen Hitzeperioden ist die nächtliche Abkühlung meist zu gering, dh da gibts auch oben keinen Nachtfrost (z.B. Schöntaufspitze bei Sulden, 3325m: nächtliche Temperatur Ende Juli ca. +3-4 Grad).
Im Prinzip wär das mit den Matten ja gar nicht dusselig, sondern nur unpraktisch. Um einen spürbaren Effekt für den Gletscher zu haben müsste der Gletscher ja grossflächig (mehrere Quadratkilometer je nach Gletschergrösse halt) vermattet werden. Und das Problem dann noch: Dann könnte man ja erst recht nicht drauf Skifahren
).
Verfasst: 02.08.2005 - 21:35
von oli
Hier mal grad bei www.wetteronline.de "geklaut" die Grafik über die tiefsten Temperaturen im Juli. Ich habs jetzt nicht nachgerechnet, aber ich schätze, das die Hälfte der Tage/Nächte die Temperatur unter dem Gefrierpunkt lag. Das könnte also in Hintertux auf Höhe des TFH so ähnlich gewesen sein.
Also am TFH ein Becken gebaut, tagsüber das Wasser aufgefangen und in den Nachtstunden die Düsen an. So kanns gehen, oder doch nicht?
Verfasst: 02.08.2005 - 22:38
von F. Feser
aber nur, wennst am gesamten hintertuxer gletscher sonnenkollektoren aufstellst....
sonst hat das kein wert!
Verfasst: 02.08.2005 - 23:20
von Emilius3557
Mir liegen Gletscher und besonders der Tuxer Ferner ja sehr am Herzen, aber zu so drastischen Maßnahmen würde ich nicht greifen. Da íst die Vermattung von der Energiebilanz doch eindeutig positiver zu bewerten - eingemattet müsste aber Anfang/Mitte Juni werden. Am besten die komplette TFH-Abfahrt. Also: für Skibetrieb sicher nützlich, um Gletscher zu "retten" sicher nicht.
Verfasst: 03.08.2005 - 15:26
von Seilbahnjunkie
Eigentlich ist das keine richtige Beschneiung. Das Verfahren nennt sich glaub ich Eisgranulat Beschneiung, womit die Funktionsweise klar wäre.
Für alle die sich darunter nichts vorstellen können: Durch Kühlgeräte werden in der Kanone kleine Eiskügelchen erzeugt und die werden auf die Piste geblasen. Es ist also genaugenommen kein richtiger Schnee sondern feiner Hagel.
Bei uns im Odenwald wollte der Herr Emig, seines Zeichens Inhaber eines Sportgeschäfts und Entwickler des Betasystems von Atomic, eine solche Anlage aufstellen. Er wollte am Katzenbuckel, dem höchsten "Berg" im Odenwald einen SL und ein solche Beschneiungsanlage bauen, ist aber am Wiederstand der Umweltschützer gescheitert.
...
Verfasst: 03.08.2005 - 15:36
von YESHAR
^^ Ich kann die Aussage (Seilbahnjunkie) bestätigen, leider tut sich da nichts mehr in dieser Hinsicht .... wäre für unsere flachländische Gegend eine Super-Abfahrt geworden ...
Verfasst: 03.08.2005 - 16:39
von 720°
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Eigentlich ist das keine richtige Beschneiung. Das Verfahren nennt sich glaub ich Eisgranulat Beschneiung, womit die Funktionsweise klar wäre.
Für alle die sich darunter nichts vorstellen können: Durch Kühlgeräte werden in der Kanone kleine Eiskügelchen erzeugt und die werden auf die Piste geblasen. Es ist also genaugenommen kein richtiger Schnee sondern feiner Hagel.
Bei uns im Odenwald wollte der Herr Emig, seines Zeichens Inhaber eines Sportgeschäfts und Entwickler des Betasystems von Atomic, eine solche Anlage aufstellen. Er wollte am Katzenbuckel, dem höchsten "Berg" im Odenwald einen SL und ein solche Beschneiungsanlage bauen, ist aber am Wiederstand der Umweltschützer gescheitert.
Fachbegriff crash-ice oder auch crushed-ice!! Kratzt einfach mal Euer Eisfach aus, dann könnt Ihr Euch die Qualität dieses "Schnees" vorstellen. Schnee ist also der falsche Begriff. Aber das ist Nebensache. Denn dort wo diese Anlagen zum Einsatz kommen, kennt der Besucher entweder überhaupt keinen Schnee, oder er hat nicht grossartig den Plan, was Schneequalität bedeutet. Hauptsache es ist weiss....
Verfasst: 03.08.2005 - 16:45
von Stani
aber woomera gehört nicht zu diesen?
oder? Snowbox schon, das weiss ich
Verfasst: 03.08.2005 - 23:16
von reXX
.
Verfasst: 04.08.2005 - 10:44
von 720°
reXX hat geschrieben:snowBOX ist ein großer Eiskratzer.
Diese "Grenzbereich-Schneekanonen" arbeiten - meines Wissens nach - mit anderen Methoden.
- Wasser wird gekühlt
- Der Druck der Pressluft in den Nuckleatoren wird enorm erhöht, so dass durch die Enstpannung mehr Kälte entsteht.
- In das Hauptwasser wird zusätzlich flüssiger Stickstoff miteingesprüht, der die Temperaturen soweit herabsetzt, dass eine Schneebildung bzw. eine Anlagerung am Kristalisationskeim auch bei höheren Temperaturen möglich ist.
soweit die Infos die mir vorliegen.
Allerdings ist die Energiebilanz dieses Verfahrens natürlich äußerst neativ - ganz zu schweigen von den enormen Kosten die hier entstehen.
Grenzbereich Schneekanone habe ich ja noch nie gehört.... ich denke Du meinst diese seltsame Zottl Kanone. Das kuriose ist allerdings, dass der Hersteller behauptet und dies in der Werbung auch propagiert, dass die Maschine nur mit Wasser und Druckluft arbeitet. Schaut man sich allerdings mal die Oberfläche der zentralen Steuerung an, findet man dort Stickstoffwerte angegeben.
Bei Plusgraden zu schneien muss aber nicht zwangsläufig auf Chemie oder andere Stoffe zuruckführen. Mit TechnoAlpin kann man auch im + Bereich schneien, bei entsprechender Luftfeuchtigkeit. Hab selbst schon bei +3°C damit Schnee gemacht.
Nee Woomera ist kein crushed ice. Die arbeiten wohl eher mit Stickstoff. Die Firma schaut aber irgendwie mal voll billig aus, wenn man sich die Produkte und der Webauftritt mal anschaut. Scheint auch ausserhalb von Australien gar nicht bekannt zu sein.