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Bye, bye Winterhorn (Hospental)

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Michael Meier
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Beitrag von Michael Meier »

^^ Die Reparatur der Getriebes war zum Zeitpunkt der Betriebseinstellung in Frühling schon zu 50% beendet.

Das Winterhorn wird definitiv in den Weihnachtsferien 2005 und in der Hauptsaison 2006 den Betrieb aufnehmen auf beiden Anlagen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Michael Meier für den Beitrag:
Zottel

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gerrit
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Beitrag von gerrit »

Dann müßte man dieses Topic jetzt definitiv von LSAP in News verschieben.... :wink:
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

Michael Meier hat geschrieben:Das Winterhorn wird definitiv in den Weihnachtsferien 2005 und in der Hauptsaison 2006 den Betrieb aufnehmen auf beiden Anlagen.
Wie wird das Geld dafür aufgebracht?
Winter 2012/13: 22 Skitage
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benjamin
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Beitrag von benjamin »

Einerseits stammt das Geld von der Urner Kantonalbank, welche Fr.40'000.- "sponsert" (in Form eines Kredites????) und eine bestehende Kreditforderung von Fr. 50'000.- abschreibt. Der Rest von Fr. 15'000.- will der alte (!) Vorstand aufbringen. Damit ist jedoch noch kein neuer Vorstand gefunden worden. Der alte Vorstand meinte denn auch immer, dass für den Weiterbetrieb eine Summe von Fr. 100'000.- notwendig ist. Dies gilt nun allerdings nicht mehr.

Da wird sich mancher Unternehmen fragen, weshalb die Urner Kantonalbank (UKB) eine marode Bergbahn unterstützt, während bei anderen Kreditnehmern die UKB (zu Recht) strenge Richtlinien anwendet Vorallem: Was bringt es, das Winterhorn für ein oder zwei Jahre bis zur nächsten schlechten Saison zu retten? Das grundsätzliche Problem, dass man trotz "Schuldenfreiheit" nicht genügend Erträge erwirtschaftet, bleibt ja bestehen - geschweige denn, dass das Geld für den Neubau des Sesselliftes im Jahr 2011 fehlen wird.
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

@Michael Meier: Meinst du, den Gemsstockbahnen ist es lieber, das Winterhorn läuft nicht - weil dann keine unliebsame Konkurrenz in Form des Winterhorns existiert? Oder ist es den Gemsstockbahnen lieber, das Winterhorn läuft, weil dadurch die Gesamtattraktivität der Urseren-Region erhöht wird und manche Leute auch zum Gemsstock kommen, die sonst nie in die Region gefahren wären?
Winter 2012/13: 22 Skitage
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benjamin
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Beitrag von benjamin »

Ob die Öffnung wirklich definitiv ist, ist gemäss den letzten Medienberichten noch nicht so klar, da immer noch kein neuer vorstand gefunden wurde.

Ob die Gemsstockbahnen profitieren würden, ist schwierig zu sagen, da v.a. viele Urner die günstige Alternative Winterhorn geschätzt haben. Ob diese Gäste dann wirklich an den Gemsstock gehen, ist m.E. eine offene Frage. Ausserkantonale Gäste haben das Winterhorn - so wenigstens mein Eindruck- sowieso nicht allzu häufig besucht. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Gemsstockbahn von einer Schliessung mittelfristig profitiert. Dies vorallem dann, wenn die erste Sektion der Gemsstockbahn ausgebaut sein wird - was man eigentlich ja plant (Gemäss Aussagen an der GV des letzten Jahres). Grund: Mit der neuen Hochleistung 4erKB Lutersee existiert ein Missverhältnis zwischen Zubringer und sonstigen Kapazitäten.
Michael Meier
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Beitrag von Michael Meier »

Für den Gemsstock ist es ein Verlust. Wenn viele Leute am Gemsstock anstehen sind der Rest ans Winterhorn gefahren. Zudem eine erweiterung für das Freeridegebiet durchs Felsental und Guspis.
Die Meinungen in der Geschäftleitung sind aber geteilt.

benjamin
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Beitrag von benjamin »

Offentsichtlich ist die Rettung des Winterhorns vorläufig gelungen, auf jeden Fall ist die neue Hompage www.winterhorn.ch augeschaltet. Für nächste Saison werden sensationell tiefe Preis versprochen.

Den beteiligten Personen mag man es sicherlich gönnen. Dennoch: Richtige Freude kann nicht aufkommen, wenn man sich die genaueren Umstände der „Rettung“ betrachtet. Zu Recht werden sich nämlich viele Urner und Urnerinnen fragen, weshalb die Urner Kantonalbank (UKB) für eine marode und führungslose Bergbahn Fr. 40'000.- Franken aufwirft, während „normalsterbliche“ Urner und Urnerinnen für einen Kredit immer strengere Anforderungen erfüllen müssen. Kommt hinzu, dass gemäss Pressemeldungen die UKB auf ausstehende Forderungen von Fr. 50'000.- verzichtet. Weshalb diese Sonderbehandlung? Oder ist die UKB bei allen Schuldnern so spendabel?

Ein Eigengoal kann die Rettung des Winterhorns auch für die anderen Bergbahnen im Kanton sein. Wie man der Homepage des Winterhorns entnehmen kann, will man sensationell tiefe Preise anbieten. Die Dumpinpreise, welche letztendlich die UKB finanziert, schwächen unweigerlich die anderen Bergbahnen. Wenn die UKB schon partout den Wintersport fördern möchte, so würde sie wohl besser die
Jugend auf die Skipisten bringen.

Natürlich ist zu vermuten, dass die UKB den „Zustupf“ an das Winterhorn unter Marketingkosten abbucht. Es kann aber leicht sein, dass genau das Gegengeil des erhofften Werbe-Effekts eintritt: Was soll ich denn als (gebürtiger) Urner von einer Bank halten, die eine Unternehmung finanziert, die in den letzen 20 Jahre nur Verluste produziert hat und die nicht mehr vom Totenbett aufstehen wird? Spätestens im Jahr 2011, wenn die Konzession am Winterhorn abläuft, wird das Ende definitiv sein.
Michael Meier
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Beitrag von Michael Meier »

Schonmal was davon gehört, dass man eine Konzession verlängern kann?? :lol: Gewisse anpassungen müssen halt gemacht werden. Solang das keine kuppelbare Anlage ist kaum ein Problem. Winterhorn musste auch schonmal angepasst werden. Zum Beispiel die Sessel.
benjamin
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Beitrag von benjamin »

Trotz Unterstützung durch die UKB ist das Winterhorn einmal mehr bankrott - die UKB hätte das Geld wohl besser einer gemeinnützigen Institution gegeben, als in ein Skigebiet zu investieren, dass seit 20 Jahre nur Verluste schreibt

Interessant ist, dass das Winterhorn aus dem Tarifverbund Gotthard-Oberalp-Arena (Sedrun-Andermatt) gekippt wird. Grund: Die Sportbahnen schulden den Andermatter Bergbahnen schon seit längerem noch 80'000 Franken

Ein Investor hat gemäss untenstehenden Bericht Interesse am Winterhorn haben - dabei dürfte es sich um Frapolli handeln

---------------------------------------------------------
© Neue Luzerner Zeitung; 03.07.2006; Seite 25

Verein Pro Winterhorn erklärt Konkurs und hofft auf den Neuanfang

Die Mitglieder des Vereins Pro Winterhorn trafen sich am Freitag unüblich früh zur ordentlichen Generalversammlung. Der Grund war die prekäre Finanzlage.

In seiner Begrüssung in Hospental blickte Präsident Christian Schmid auf zwei turbulente Saisons zurück. Nach dem Ausschluss aus dem Tarifnetz der Gotthard-Oberalp-Arena musste der Betrieb im Frühjahr 2005 auch noch wegen einer Getriebestörung frühzeitig eingestellt werden. Im letzten Sommer stand das Winterhorn kurz vor dem Konkurs. Trotz öffentlichen Attacken gegen Vorstandsmitglieder und der schlechten Finanzlage wurde die Anlage aber repariert.
Ende Januar 2006 konnte die Saison am Winterhorn schliesslich mit einiger Verzögerung eröffnet werden. Ein neues Team hatte die Verantwortung übernommen und hoffte, das Steuer noch herumreissen zu können.

Finanzressourcen aufgebraucht

Dank den motivierten Wirten konnten die Einnahmen des Restaurants Lückli erhöht und der Aufwand klein gehalten werden. Mit den meisten Kreditoren hatte der Verein Abzahlungsbedingungen ausgehandelt. So konnte der Betrieb bis zum Saisonende im April aufrechterhalten werden. Das alleine reichte aber nicht. Die Einnahmen der Sportbahnen waren rückläufig.
Schmid zog in der Präsentation der Jahresrechnung das Fazit: «Die Saison war zu kurz und das Wetter zu schlecht.» Die finanziellen Ressourcen waren aufgebraucht.

GV beschliesst Konkurs
Der Vorstand sah unter diesen Bedingungen keinen Sinn mehr, einen weiteren Rettungsversuch zu starten.
Die GV stimmte dem Konkurs infolge Insolvenz und Überschuldung ohne Gegenstimmen, aber mit vielen Enthaltungen zu.

Im Saal war die Ernüchterung deutlich spürbar. Viele der Anwesenden hatten sich lange und intensiv für das Winterhorn eingesetzt. Mit diesem Schritt ging eine Ära zu Ende: Für den Verein Pro Winterhorn besteht unter diesen Umständen keine Zukunft mehr. «Er war der Betreiber der Sportbahnen wenn diese in den Konkurs gehen, geht der Verein mit», erklärte Christian Schmid im Namen des Vorstandes.

Investoren bekunden Interesse

Das Ende des Vereins Pro Winterhorn ist auch mit Hoffnungen verknüpft. Die Sportbahnen in Hospental verfügen weiterhin über eine intakte Infrastruktur und die für den Betrieb nötigen Konzessionen.
Christian Schmid betonte an der Generalversammlung, dass sich die Probleme des Winterhorns auf die Kasse beschränkt hätten. Mit dem Konkursverfahren werde ein Neuanfang «ohne den alten Ballast» möglich.
Investoren haben bereits ihr Interesse angemeldet. Sie hoffen, die Konkursmasse übernehmen zu können, hiess es an der GV. Da die Zusammenkunft von vergangenem Freitag auf den ersten möglichen Termin gelegt wurde, bleibt jetzt viel Zeit, eine gesunde Basis für einen Weiterbetrieb der Anlage zu schaffen.
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GMD
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Beitrag von GMD »

benjamin hat geschrieben:Interessant ist, dass das Winterhorn aus dem Tarifverbund Gotthard-Oberalp-Arena (Sedrun-Andermatt) gekippt wird. Grund: Die Sportbahnen schulden den Andermatter Bergbahnen schon seit längerem noch 80'000 Fragen.
Na ja, bei diesem Skigebiet sind sicher noch einige Fragen offen, aber soviele vermutlich doch wieder nicht! :)
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benjamin
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Beitrag von benjamin »

Urnerwochenblatt 04.07.06

Sportanlagen Winterhorn in Hospental
Konkurs soll Neuanfang ermöglichen

Infolge Insolvenz und Überschuldung müssen die Verantwortlichen der Sportanlagen am Winterhorn in Hospental den Konkurs anmelden. Der entsprechende Entscheid ist am Freitag, 30. Juni, von den Mitgliedern des Vereins Pro Winterhorn gefasst worden. Der Konkurs soll letztlich einen Neuanfang im Dezember dieses Jahres möglich machen.

Die letzten beiden Skisaisons sind alles andere als optimal verlaufen. Im Frühjahr 2005 musste der Betrieb am Winterhorn wegen eines Getriebeschadens frühzeitig eingestellt werden. Zudem waren die Sportanlagen am Winterhorn aus dem Tarifnetz der Gotthard Oberalp Arena ausgeschlossen worden. Bereits im Sommer 2005 stand der für den Betrieb der Anlagen zuständige Verein kurz vor dem Konkurs. Eine neue Mannschaft unter der Leitung von Christian Schmid versuchte, das Steuer nochmals herumzureissen, letztlich aber ohne Erfolg. Man hatte auch erst Ende Januar die Wintersaison 2005/06 beginnen können. An lediglich 64 Tagen waren die Anlagen in Betrieb.
«Das schlechte Wetter, Schneemangel und die Neuerschliessung nach Sedrun waren schlechte Voraussetzungen, um die Gäste ins Urserental und speziell ans Winterhorn zu locken», sagte Christian Schmid. «Zudem haben 2005 zwei Vorstandsmitglieder Attacken gestartet, die unter der Gürtellinie waren und nichts mehr mit Anstand zu tun hatten.» Mit der Vorverschiebung der GV soll einer neuen Mannschaft die Möglichkeit und Zeit gegeben werden, bis im Dezember einen Neustart zu planen. «Ich bin im Vorfeld kontaktiert worden, und es besteht Hoffnung auf eine Weiterführung», sagt Christian Schmid.

Konkurseröffnung und Vereinsauflösung

Bei der Präsentation der Jahresrechnung 2005/06 und der Bilanz wurde klar, weshalb es für den Verein als Betreiber der Betriebe am Winterhorn keine Zukunft mehr gibt. Trotz konsequenter Sparmassnahmen, beispielsweise durch Lohnkürzungen für alle Angestellten, und trotz Fronarbeit konnte die Schuldenlast von fast 300’000 Franken nicht verringert werden. Die Einnahmen der Sportbahnen waren rückläufig. «Die Saison war zu kurz und das Wetter zu schlecht. Zudem sind die finanziellen Ressourcen aufgebraucht. Somit bleibt uns nichts anderes übrig als die Konkurseröffnung», erklärte Christian Schmid.
Die GV stimmte dem Konkurs infolge Insolvenz und Überschuldung ohne Gegenstimme, aber mit diversen Enthaltungen zu. Als logische Folge wurde daraufhin auch der Verein aufgelöst. Allerdings konnten sich nicht alle Versammelten damit anfreunden. Man dürfe den Verein nicht einfach so sterben lassen. Vielmehr müsse man Mittel und Wege finden, ihn am Leben zu erhalten. Der Präsident machte aber deutlich, dass dies aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist. Die Vereinsauflösung sei in einem solchen Fall zwingend zu vollziehen. Als nächster Schritt wird die Bilanz beim Landgericht Urseren deponiert. Anschliessend übernimmt der Konkursverwalter die Angelegenheit.

Neue Investoren

Das Ende des Vereins Pro Winterhorn bedeutet nicht automatisch auch das Aus für das Skigebiet Winterhorn. Die Sportbahnen in Hospental verfügen weiterhin über eine intakte Infrastruktur und die für den Betrieb nötigen Konzessionen. Christian Schmid betonte, dass sich die Probleme auf die Kasse beschränkt hätten. Durch das Konkursverfahren werde ein Neuanfang ermöglicht – ohne den alten Schuldenballast.
Claus Dangel, Mitinhaber und Geschäftsführer der im Bereich Snowtechnology tätigen Bächler Top Track AG mit Sitz in Auw, gab zum Schluss der GV bekannt, dass er zusammen mit
weiteren Investoren, darunter die Immo-Trade Eigenheim AG, Rotkreuz, versuchen werde, die Konkursmasse zu übernehmen. Voraussetzung sei aber, dass wieder ein Verein gegründet werde. Claus Dangel, dessen Firma Schneekanonen ans Winterhorn geliefert hat, könnte sich allenfalls vorstellen, den Vorsitz selber zu übernehmen. In einer ersten Phase soll ein Businessplan erstellt werden. Ob das notwendig ist und klappt, hängt auch vom Ergebnis der Verhandlungen mit dem Konkursamt ab.
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Basalt
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Re: Bye, bye Winterhorn (Hospental)

Beitrag von Basalt »

Nachdem das LSAP Winterhorn unlängst hier und am Rande auch da thematisiert wurde, will ich euch die folgenden Bilder der 2007 eingemotteten aber noch nicht rückgebauten Sesselbahn Hospenthal - Winterhorn nicht vorenthalten, die schon vor einiger Zeit spontan bei einer Fahrt durch das Urserental entstanden sind. Die SB stammt von Küpfer und hat Baujahr 81. Zuvor stand hier ein Skilift von Brändle mit roten Masten, der Anno 60 errichtet wurde. Die SB hatte Zweiersessel mit Lattensitzen, anfänglich mit seitlich angebrachten Sicherheitsbügeln. An die Sesselbahn schloss ein fast 1.9 Kilometer langer Skilift an, der ebenfalls von Küpfer gebaut wurde. Falls übrigens jemand Interesse an dem lesenswerten Beobachter-Bericht über das Winterhorn hat: PN genügt.
^Blick auf die Talstation mit ihren Annexräumen. Die Zufahrt erfolgte von der ersten Kehre der Gotthard-Passstrasse.
^Blick auf die Talstation mit ihren Annexräumen. Die Zufahrt erfolgte von der ersten Kehre der Gotthard-Passstrasse.
^ Unterster Streckenabschnitt
^ Unterster Streckenabschnitt
^ Blick vom ehemaligen Parkplatz auf die einwachsende Talstation.
^ Blick vom ehemaligen Parkplatz auf die einwachsende Talstation.
^ Der Parkplatz dient heute vor allem als Lagerplatz für Baumaterialien und Schutt.
^ Der Parkplatz dient heute vor allem als Lagerplatz für Baumaterialien und Schutt.
^ Infotafel mit Pistenplan und Statusanzeigen
^ Infotafel mit Pistenplan und Statusanzeigen
^ Detail Pistenplan inkl. dem nicht verbundenen Gebiet Gemsstock
^ Detail Pistenplan inkl. dem nicht verbundenen Gebiet Gemsstock
^ Ausfahrtsniederhalter von der Seite
^ Ausfahrtsniederhalter von der Seite
^ Ausfahrtsniederhalter Richtung Berg. Die Sessel wurden vor ein paar Jahren vom Seil genommen.
^ Ausfahrtsniederhalter Richtung Berg. Die Sessel wurden vor ein paar Jahren vom Seil genommen.
^ Talstation von vorne. Die Sesselbahn konnte auch für Talfahrten genutzt werden.
^ Talstation von vorne. Die Sesselbahn konnte auch für Talfahrten genutzt werden.
^ Blick in die Talstation, wo sich diverses Lagergut stapelt.
^ Blick in die Talstation, wo sich diverses Lagergut stapelt.
^ Talstation mit Umlenkscheibe, Antrieb und Abspannvorrichtung
^ Talstation mit Umlenkscheibe, Antrieb und Abspannvorrichtung
^ Seilrollen in der Talstation. Die Anlage ist optisch noch recht gut im Schuss.
^ Seilrollen in der Talstation. Die Anlage ist optisch noch recht gut im Schuss.
^ Detail Dienstraum. Kein Vandalismus sichtbar. Die Steuerung stammte von Sisag.
^ Detail Dienstraum. Kein Vandalismus sichtbar. Die Steuerung stammte von Sisag.
PS: Bilder aus dem zweitletzten Betriebswinter des Skigebiets finden sich hier.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Basalt für den Beitrag (Insgesamt 3):
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