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Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

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Skitobi
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Skitobi »

j-d-s hat geschrieben: 14.11.2019 - 21:44 Da stelle ich mir dann die Frage: Werden jetzt auch die Sperren und "Dosierampeln" im Raum Kufstein doch nicht durchgeführt? Jetzt erscheint das nicht mehr notwendig, weil die Leute jetzt ohne Vignette bis Kufstein-Süd und dort direkt zum Eiberg fahren können.
Dann sollten die dich ja auch nicht mehr stören - und wenn doch, waren sie ja evtl doch nötig.
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j-d-s
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von j-d-s »

Es sind doch auch Dosierampeln auf der Eibergstraße Richtung Kufstein geplant (d.h. auch der Verkehr Eiberg -> Anschlußstelle Kufstein-Süd ist betroffen), ferner auch welche im Raum Niederndorf/Durchholzen (Route D->Kössen/St. Johann i.T./Waidring).

Ich habe übrigens noch nie in Ö die Autobahn umfahren um die Vignette zu sparen und für die Route in den Raum Zell am See bin ich immer über den Steinpass gefahren (Inzell/Lofer), aber ich bin aus Prinzip gegen Straßensperren und Dosierampeln.
kaldini
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von kaldini »

auf dem Rückweg aus den Skigebieten könnte ich mir aber aufgrund der Grenzkontrollen schon vorstellen, dass viele den Weg über Kiefersfelden wählen würden - dann machen die Dosierampeln da Sinn.
State buoni, se potete
j-d-s
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von j-d-s »

Ist die Dosierampel bei Kiefersfelden aber nicht aus der Richtung von Kiefersfelden nach Kufstein rein? In der Richtung sind ja keine Kontrollen.

Umgekehrt würde doch die Dosierampel dann Stau in Kufstein provozieren und welchen in Kiefersfelden (also in D) verhindern. Wieso sollte Tirol sowas machen?
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Andi15
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Andi15 »

j-d-s hat geschrieben: 15.11.2019 - 22:54 Ist die Dosierampel bei Kiefersfelden aber nicht aus der Richtung von Kiefersfelden nach Kufstein rein? In der Richtung sind ja keine Kontrollen.

Umgekehrt würde doch die Dosierampel dann Stau in Kufstein provozieren und welchen in Kiefersfelden (also in D) verhindern. Wieso sollte Tirol sowas machen?
Dosierampel war von Kiefersfelden kommend nach Kufstein. Wenn Dosierampeln bleiben, dann wohl im Bereich Eibergstraße bzw. B171 von Kirchbichl kommend, um das Stadtgebiet von Kufstein bei der Rückreise zu entlasten. (Wobei diese im Sommer eh kaum in Betrieb waren)
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j-d-s
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von j-d-s »

Aber die müsste man dann (anders als bisher geplant) so aufstellen, dass sie eben gerade den Verkehr der bei Kufstein-Süd auf die Autobahn will nicht betrifft, das wäre ja ein Schildbürgerstreich.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Thunderbird80 »

Mit dem Tschirgatnttunnel wird es wohl mit der neuen Regierung auch nix :(

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snowflat
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von snowflat »

Die Luegbrücke, die längste Autobahnbrücke Österreichs, wird ab 2021 neu gebaut. Erstmals bestätigte die Asfinag gestern diese Pläne. Aus Landhaus und Wipptal kommt massive Kritik.
Quelle: Asfinag gibt Tunnellösung auf A13 einen Korb: Massive Kritik im Wipptal
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
Jan Tenner
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Jan Tenner »

Warum die Lösung mit dem Tunnel keine Option sein soll, wird aber überhaupt nicht deutlich, oder?
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von gfm49 »

Jan Tenner hat geschrieben: 19.11.2019 - 15:40Warum die Lösung mit dem Tunnel keine Option sein soll, wird aber überhaupt nicht deutlich, oder?
Ein Argument läßt sich finden, das aber nur für die Bauzeit gilt: "Ein Tunnel verursache weit mehr Baustellenverkehr."
Außerdem kann man daraus schließen, daß ein Tunnel ohne Pannenstreifen angedacht war (was wohl generell üblich ist; normalerweise sind in Tunnels nur Notfallbuchten vorgesehen): "Zwei Pannenstreifen seien geplant – ein Plus an Sicherheit"
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Jan Tenner »

Ja, stimmt! Mich hätte aber ein Argument interessiert, warum die kurzzeitigen Vorteile während der Bauzeit die langfristigen Vorteile einer Tunnellösung schlagen?
MarkusW
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von MarkusW »

Ja weil ein Tunnel halt viel mehr kosten wird (im Bau und im Unterhalt).

Ausserdem (das ist jetzt meine Meinung) ist es ja doch ein prägendes und beeindruckendes Bauwerk, was ich schon gut fände wenn man es auf gleicher Trasse erhalten kann.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von gfm49 »

MarkusW hat geschrieben: 19.11.2019 - 22:17was ich schon gut fände wenn man es auf gleicher Trasse erhalten kann.
Das halte ich allerdings für ausgeschlossen, wenn die Aussage stimmt, daß während der ganzen Bauzeit zwei Fahrspuren pro Richtung offen gehalten werden sollen. Die gleiche Trasse kann ich eigentlich nur nutzen, wenn ich vorher die alte Brücke abreiße. Hälftig geht da auch nicht, weil dies keine vier Fahrspuren bei der anderen Hälfte hergibt.

Wenn allerdings keine zwei Fahrspuren pro Richtung aufrechterhalten werden und gleichzeitig - wie bei den früheren Großbaustellen - die volle Maut verlangt wird, wird es wieder Ausweichverkehr zuhauf geben, denn ob ich "oben" gegen Bezahlung oder "unten" gratis stehe kommt von der Fahrzeit aufs gleiche raus.

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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von flamesoldier »

gfm49 hat geschrieben: 20.11.2019 - 08:43
MarkusW hat geschrieben: 19.11.2019 - 22:17was ich schon gut fände wenn man es auf gleicher Trasse erhalten kann.
Das halte ich allerdings für ausgeschlossen, wenn die Aussage stimmt, daß während der ganzen Bauzeit zwei Fahrspuren pro Richtung offen gehalten werden sollen. Die gleiche Trasse kann ich eigentlich nur nutzen, wenn ich vorher die alte Brücke abreiße. Hälftig geht da auch nicht, weil dies keine vier Fahrspuren bei der anderen Hälfte hergibt.

Wenn allerdings keine zwei Fahrspuren pro Richtung aufrechterhalten werden und gleichzeitig - wie bei den früheren Großbaustellen - die volle Maut verlangt wird, wird es wieder Ausweichverkehr zuhauf geben, denn ob ich "oben" gegen Bezahlung oder "unten" gratis stehe kommt von der Fahrzeit aufs gleiche raus.
Schau dir mal die Bauweise der Neckarbrücke der A6 bei Heilbronn an. Dort hat man auch auf gleicher Trasse unter fließendem Verkehr eine Brücke neu errichtet. Das geht mit Behelfsstützen und hydraulischen Verschubeinrichtungen. Man baut erst eine Brücke neben der Trasseauf Behelfsstützen, legt den Verkehr darauf um und baut dann die zweite Brücke an der vorgesehenen Stelle, legt den Verkehr auf die zweite um, verschiebt die erste Brücke an die vorhergesehene Stelle und hat zwei Brücken da, wo vorher schon zwei standen. Aufwändig, aber wenn es platzmäßig nicht anders geht durchaus machbar.
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

50 Skitage in der Saison 18/19:
11x Saalbach, 10x Hintertuxer Gletscher, 7x Serfaus-Fiss-Ladis, 5x Sörenberg, 3.5x Axamer Lizum, 2x Mellau/Damüls, 2x Savognin, 2x Ischgl-Samnaun, 2x Warth-Schröcken, 2x Obergurgl/Hochgurgl, 2x Diedamskopf, 1x Sölden, 0.5x Muttereralm

51 Skitage in der Saison 19/20:
14.5x Saalbach, 4x Kals/Matrei, 3x Hochgurgl, 3x Hochzeiger, 3x Kühtai, 2.5x Kappl, 2x Hintertux, 2x Sölden, 2x Glungezer, 2x Savognin, 2x Diedamskopf, 1x Galtür, 1x Ischgl, 1x Rifflsee, 1x Schlick2000, 1x Hochoetz, 1x Malbun, 1x Kitzsteinhorn/Maiskogel, 1x St. Jakob i.D., 1x Sillian Hochpustertal, 1x Wildkogel, 0.5x Schmittenhöhe, 0.5x See
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von gfm49 »

flamesoldier hat geschrieben: 20.11.2019 - 09:14Schau dir mal die Bauweise der Neckarbrücke der A6 bei Heilbronn an. Dort hat man auch auf gleicher Trasse unter fließendem Verkehr eine Brücke neu errichtet. Das geht mit Behelfsstützen und hydraulischen Verschubeinrichtungen. Man baut erst eine Brücke neben der Trasseauf Behelfsstützen, legt den Verkehr darauf um und baut dann die zweite Brücke an der vorgesehenen Stelle, legt den Verkehr auf die zweite um, verschiebt die erste Brücke an die vorhergesehene Stelle und hat zwei Brücken da, wo vorher schon zwei standen. Aufwändig, aber wenn es platzmäßig nicht anders geht durchaus machbar.
Die Topografie der Luegbrücke ist aber eine ganz andere. Das Neckartal ist relativ flach und breit und bietet damit viel Platz, die Brücke ist gerade. Die Luegbrücke windet sich eng am Hang entlang. Ob da so eine Bauweise nicht ähnlich teuer käme wie ein Tunnel? Aber lassen wir uns überraschen.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von GIFWilli59 »

flamesoldier hat geschrieben: 20.11.2019 - 09:14
gfm49 hat geschrieben: 20.11.2019 - 08:43
MarkusW hat geschrieben: 19.11.2019 - 22:17was ich schon gut fände wenn man es auf gleicher Trasse erhalten kann.
Das halte ich allerdings für ausgeschlossen, wenn die Aussage stimmt, daß während der ganzen Bauzeit zwei Fahrspuren pro Richtung offen gehalten werden sollen. Die gleiche Trasse kann ich eigentlich nur nutzen, wenn ich vorher die alte Brücke abreiße. Hälftig geht da auch nicht, weil dies keine vier Fahrspuren bei der anderen Hälfte hergibt.

Wenn allerdings keine zwei Fahrspuren pro Richtung aufrechterhalten werden und gleichzeitig - wie bei den früheren Großbaustellen - die volle Maut verlangt wird, wird es wieder Ausweichverkehr zuhauf geben, denn ob ich "oben" gegen Bezahlung oder "unten" gratis stehe kommt von der Fahrzeit aufs gleiche raus.
Schau dir mal die Bauweise der Neckarbrücke der A6 bei Heilbronn an. Dort hat man auch auf gleicher Trasse unter fließendem Verkehr eine Brücke neu errichtet. Das geht mit Behelfsstützen und hydraulischen Verschubeinrichtungen. Man baut erst eine Brücke neben der Trasseauf Behelfsstützen, legt den Verkehr darauf um und baut dann die zweite Brücke an der vorgesehenen Stelle, legt den Verkehr auf die zweite um, verschiebt die erste Brücke an die vorhergesehene Stelle und hat zwei Brücken da, wo vorher schon zwei standen. Aufwändig, aber wenn es platzmäßig nicht anders geht durchaus machbar.
Aber die Luegbrücke ist doch eine einzige Brücke und nicht je eine pro Fahrtrichtung (die Variante, die wesentlich einfacher zu ersetzen ist...)?
Das mit dem Verschieben der Elemente dürfte bei unterschiedlichen Kurvenradien nahezu unmöglich sein.
Was natürlich geht: Parallele Behelfsbrücke bauen, alte Brücke abtragen, neue Brücke an alter Stelle bauen und dann die Behelfsbrücke abreißen.
Oder man baut die Brücke direkt richtig daneben, keine Ahnung, ob das schlimm ist, wenn die neue Brücke 50 m versetzt steht...
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Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Skitobi »

Das Sinnvollste ist wahrscheinlich, das neue Bauwerk "zweiteilig" zu bauen, also zwei getrennte Brückenbauwerke, je eines für eine Fahrtrichtung - und zwar so breit, dass 4 Fahrspuren für Bauzustände (eingeengt) komplett auf eines der beiden Bauwerke verlegt werden können.
Eine Richtungsfahrbahn wird dann neben der bestehenden Brücke errichtet. Nach Fertigstellung wird der komplette Verkehr auf diese verlegt, die Bestandsbrücke wird abgerissen. Dort wird dann die zweite Brücke errichtet.

So kann die Baustelle recht einfach im laufenden Verkehr abgewickelt werden und für zukünftige Sanierungen (oder wieder einen Neubau) kann man immer ein Bauwerk "freiräumen".

Besser wäre es, die erste neue Brücke hangaufwärts zur bestehenden zu errichten - ansonsten rückt die Autobahn weiter ins Tal und näher an die Bebauung. Ob das ganze platzmäßig überhaupt dort möglich ist, weiß ich aber nicht.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Highlander »

MarkusW hat geschrieben: 19.11.2019 - 22:17 Ja weil ein Tunnel halt viel mehr kosten wird (im Bau und im Unterhalt).

Ausserdem (das ist jetzt meine Meinung) ist es ja doch ein prägendes und beeindruckendes Bauwerk, was ich schon gut fände wenn man es auf gleicher Trasse erhalten kann.
Die Kostensituation war aber laut Bericht kein Argument für die Brückenlösung..
Im TT-Gespräch versichert Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele, dass das Kostenargument keines sei. Man habe die Best- und nicht die Billigstvariante ausgewählt. Immerhin komme der Brückenneubau auf gut 200 Millionen Euro. Man habe über Jahre verschiedenste Varianten geprüft, der Brückenneubau sei in Summe „die einzig machbare Variante“.
Es fehlen leider in diesem Bericht die Gründe (ausgenommen von dem Plus an Baustellenverkehr während der Bauzeit) weshalb die Tunnellösung verworfen wurde.
Deine zweite persönliche Meinung werden die Leute, welche darunter wohnen, höchstwahrscheinlich nicht teilen... :biggrin:
Ausserdem wenn man mit dem Auto darüber fährt, merkt man von dem beeindruckenden Bauwerk relativ wenig, man merkt im Unterschied zur Europabrücke teilweise gar nicht, das man überhaupt auf einer Brücke unterwegs ist... :D
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Petz »

Jan Tenner hat geschrieben: 19.11.2019 - 15:40 Warum die Lösung mit dem Tunnel keine Option sein soll, wird aber überhaupt nicht deutlich, oder?
Zumindest ist das Argument des höheren Baustellenverkehrs für mich noch nicht endgültig weil sehr viel davon abhängt an welcher Stelle man das Aushubmaterial ablagert; beim Brennerbasistunnel wurden auch Lösungen gefunden um dieses ortsnah an Portalen oder Lüftungsschächten die temporär mit Aufzügen versehen wurden deponiert.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.

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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von David93 »

Aber was hätte ein Tunnel denn nach der Bauphase für Vorteile:
- Klar, die Bewohner hätten ihre Ruhe. Aber wie viele sind das? Darunter im Talboden sind doch nur einzeln verstreute Häuser, kein Ort. Ich will nicht sagen dass diese Bewohner nicht vor Lärm / Abgasen / gigantischen Betonwänden verschont werden sollen, aber da stelle ich mir schon die Frage warum man dass dann nicht in Gries, in Steinach, in Matrei oder in Schönberg (ok, bei letzterem ist ja zumindest der untere Teil vor der Kehre eingehaust) macht. Und das werden sich die Bewohner dort auch denken: "Warum bekommen die paar Leute dort das für viel Geld, und wir Massen an Leuten in den großen Orten haben die Autobahn direkt an den Häusern?". Das wird man in der Politik nicht vertreten können.
- Die Landschaft dort wäre weniger verschandelt. Aber ob das dem Wipptal jetzt so wahnsinnig viel weiterhilft wenn statt 35km nur noch 33 km verbaut sind?

Ich denke wenn man den Menschen dort wirklich weiterhelfen will sollte man lieber den Kampf den Tirol gegen den Transitverkehr führt weiter intensivieren (so nervig die Nebenwirkungen dafür auch sind für uns Skifahrer) und in weitere Einhausungen wie im Bereich Schönberg schon geschehen investieren. Davon haben die Leute mehr als wenn die Luegbrücke wegkommt.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Highlander »

Laut dem Bericht sind ja nicht nur diejenigen gegen diese Brücke, welche direkt darunter wohnen... :biggrin:
und speziell in Gries könnte ich mir schon vorstellen, wäre der Großteil des Ortes froh, wenn diese Straße im Berg verschwinden würde...
Auch speziell fremdenverkehrsmässig kann man sich doch noch etwas besser verkaufen, wenn unverbaute Berge im Hintergrund des Ortsbildes stehen, als das man überall diese monströse Betonbrücke sieht....
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icedtea
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von icedtea »

Ist zwar nicht mehr Österreich :wink:, aber :wink:

https://www.suedtirolnews.it/politik/ei ... abgestimmt
Wenn es die Mods zu den Medienberichten schieben, kein Problem :ja:
Die angedeuteten Unterschiede in den Ergebnissen sind für mich nachvollziehbar :!:
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 :wink:), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022)
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von starli »

Übrigens: In Fahrtrichtung Innsbruck sind zwischen Landeck und Innsbruck mittlerweile alle Parkplätze geschlossen oder im Umbau (Imst, Ötztal, Telfs), nur Innsbruck ist aktuell offen. (Plus natürlich die Raststätten).

.. diese Bauarbeiten hätte man ja auch etwas besser timen können ..
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Petz
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Petz »

Daran das für die Asfinag speziell in punkto Planung Intelligenz ein völliges Fremdwort ist hat sich ganz offensichtlich nichts geändert. PKW´s können ja notfalls von der AB abfahren um irgendwo stehenzubleiben; hingegen haben Trucker die ihre vorgeschriebenen Ruhepausen einhalten müssen deshalb massive Probleme denn erfahrungsgemäß interessiert die kontrolliernende Exekutive meist überhaupt nicht... :rolleyes:
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snowflat
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von snowflat »

Die Asfinag will die Luegbrücke der Brennerautobahn neu bauen. Bevölkerung wie Politik fordern den Tunnel. Die Fronten sind verhärtet. Die Asfinag möchte nun Politiker aus den Gemeinden und vom Land zu einem Gespräch einladen.
In einer ersten Phase will die Asfinag parallel zur bestehenden Brückentrasse ein neues Tragwerk (für die neue Fahrtrichtung Innsbruck) errichten. Derweil soll der Verkehr „normal" auf der alten Trasse rollen. Ist diese neue Brücke fertig (Dauer: 2 bis 2,5 Jahre), wird der Verkehr darauf umgeleitet (je zwei — verschmälerte — Fahrstreifen in jede Richtung). Dann soll die alte Brücke abgetragen werden (rd. 8 Monate) und an derselben Stelle ein neues, zweites Tragwerk der Luegbrücke (Fahrtrichtung Brenner) gebaut werden (2 Jahre).

Zeitplan: Der Bau soll 2021 starten, die Freigabe 2026 erfolgen.
Quelle: Neue Luegbrücke: „Hier wird ein ganzes Tal entmündigt“
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!

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