La Grave La Meije 17. - 21.4.2006
Verfasst: 04.05.2006 - 07:08
Teil 1 von 2
La Grave `Das Massif des Ecrins` in der Dauphine
Die Gegend hat mich schon längere Zeit angezogen, die französischen Westalpen werden am Galibierpaß in Nord und Südalpen getrennt. Kurz vor dem Ort La Grave (Anreise von Grenoble Richtung Sisteron; für die Anreise von Südbayern oder Südostbawü empfiehlt sich die Anreise über San Bernadino; Umfahrung Milano; Truin; Susatal; Bardonecchia über Montgenevre Richtung Pelvoux Gruppe) bekommt der Autofahrer den Hinweis Alpes du Hautes Provence / maritim /Landschaft um Briancon.
Der Lautaret ist normalerweise ganzjährig offen.
Es gibt einige kleine Skigebiete:
Col d´Ornon (1300 M) Nebenstraße von Bourg d `Oisans Richtung Gap (sehr ruhige Gegend)
Col du Lautaret (bei Villard d´Arene) 3 Lifte im Hochtal von ca. 2000 bis 2300 M und 30 km Loipen. Excellentes Skitourengebiet mit Gites, Herberge mit spartanischer aber ausreichender Übernachtungsmöglichkeit ; typisch französisch; teilweise sollte man das Frühstücksgedeck abspülen; Optional gibt es petit dejeuner oder demi pension.
Es gibt auch die Möglichkeit sich selbst zu verpflegen.
Le Chazelet (am Südwest- und Osthang oberhalb von La Grave) von ca. 1740 - 2100 M; ideal für Kinder ca. 4 Lifte
Vallouise (Pelvoux) 3 Lifte von ca. 1200 bis 2500 M direkt am Mont Pelvoux (3943 M)
Die großen Skigebiete sind ja allseits bekannt: Les 2 Alpes mit Venosc Tal (St. Christoph mit Gräbern bekannter Bergsteiger), Alpe d´Huez (viele schwarze Abfahrten im Bereich Pic du Lac Blanc aber Mitte April bei bester Schneelage nicht geöffnet; Ausnahme Sarenne); Orcieres Merlette (in der Süddauphine) von 1800 bis 3000 M ca. 100 km Pisten,
Puy St. Vincent (1400 bis 2700 M) ca. 50 km Pisten; Serre Che (1200 -2800) 250 km Pisten und gute Freeridemöglichkeiten; Richtung Süden kommen dann Montgenevre (Anschluß nach Sestriere); Vars Risoul und Les Orres und Pra Loup.
Noch im Einzugsbereich liegen Chamrouse (Im Westen) bei Grenoble und Les 7 Laux, Prapoutel (relativ anspruchsvolle Pisten) sowie Bardonecchia in nordöstlicher Richtung
Um das alles zu sehen sollte man mindestens 2 Wochen, spätestens Ende März einkalkulieren.
La Grave La Meije
Die Anfahrt durchs Romanche Tal ist nicht ganz ungefährlich; beide Talseiten sind übersäht mit großen und riesigen Steinblöcken. Die Straße ist nicht im besten Zustand (es sind viele Radler und auch LKW´s unterwegs). Beruhigend ist nur, dass der Stausee bei Les2Alpes eigentlich meistens recht schwach gefüllt ist (habe diesen jetzt 4 oder 5 mal gesehen; Sommer 1983, Sommer 1985, Frühling 2000, Sommer 2003 und heuer); auch die Fahrt über die Staumauer ist nicht jedermans Sache.
La Grave liegt an der Nordseite unter der la Meije, mindestens 50 Meter über dem Talboden (südwärts), was angesichts der hängenden Gletscherbrüche die sich von der Combe de Malaval bis nach Villard d ´Arene ziehen etwas sicherer ist.
Der Campingplatz von La Grave liegt direkt im Talboden am Fluß (mit kleinem Freibad).
Der Ort: 1481 M: Sehr klein und ursprünglich mit kleiner romanischer Kirche und einer Büßerkapelle. Kleine Appartment Häuser am Ortseingang links mit Hotel; im Ort noch einige Läden, Bars/Restaurants (sehr gut ist auch das neben der Renaultwerkstatt; im 1. Stock; es wurden gerade 3 Rost 4s behandelt); meistens mit bestem Blick auf den Berg.
Es gibt einige Sportgeschäfte, das Office de Tourisme in der Mitte und einen Käse und Wurstspezialitäten Laden (teuer aber gut) und das BESTE die Bergbahn von 1977.
(Erstbesteigung der Meije 1877 von E. Boileau de Castelnau, P. Gaspard und Sohn;
alles Zustiege sind sehr schwierig und sehr lang)
Das Skigebiet von La Grave am La Meije 3982, Le Rateau 3809 und Dome de la Lauze 3568
Talstation: 1450 Bergstation 3200: Es gibt oben 2 Sommerskilifte (bis auf 3550; die auch im Winter in Betrieb sind). Dort befinden sich die einzigen kontrollierten Pisten. Desweiteren gibt es an der Mittelstation auf 2400 einen Sessellift mit ca. 300 Metern Höhenunterschied , welcher nur am Saisonbeginn oder eher Ende in Betrieb ist, wenn die Abfahrt auf 1400 oder 1800 nicht mehr möglich ist (Der Lift ist der alte 2er Bouquetin aus Val Thorens).
Die Varianten summieren sich laut Gratis Must have - Auskunft des Guides an der Talstation auf ca. 120. Die Zahl ist etwas übertrieben; zeigt aber das Reservoir des Gebiets an.
ES GIBT LEIDER KEINEN HALTAGESSKIPAß, also früh ausstehen oder anreisen. Nach einer 6 ¼ stündigen Anreise (Abfahrt 4.30 in Sonnenbühl) einem halben oder ganzen Tag am Berg, sinkt man sehr früh zu Bett um dann bei besten Bedingungen wieder früh oben zu sein.
Zur Technik der Bahn kann ich nicht viel sagen, ist glaub ne italienische Bahn, die so wie am Pitztal-Brunnenkogel oder von der Aiguille du Midi nach Punta Helbronner funktioniert.
Es sind mehrere 5 x 6er Kabinen fix montiert (in Regenbogenfarben). Nach der Abfahrt kommt man (über die Schutz Schlucht) zum Masten der Mittelstation der 1. Sektion auf 1800 erreicht (sehr hohes rostiges weiß gestrichenes Stahlungetüm). Die Bahn verlangsamt die Fahrtgeschwindigkeit da gleichzeitig die Talbahn den Masten sehr langsam durchfährt. Nach der Passage des Mastens geht es sehr schnell weiter ... nach einer weiteren Pause, wenn die nächste Gondel_Kombination die Tal, Mittel oder Bergstation der 1. Sektion erreicht geht es wieder mit Volldampf weiter. So summiert sich die Auffahrt inclusive dem Umsteigen auf 2400 auf ca. 30 kurzweilige Minuten. Mehr zu den Abfahrten im 2. Teil...
Bilder vom Skigebiet La Grave folgen in der Mittagspause (heute) und demnächst.
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... ight=grave
La Grave `Das Massif des Ecrins` in der Dauphine
Die Gegend hat mich schon längere Zeit angezogen, die französischen Westalpen werden am Galibierpaß in Nord und Südalpen getrennt. Kurz vor dem Ort La Grave (Anreise von Grenoble Richtung Sisteron; für die Anreise von Südbayern oder Südostbawü empfiehlt sich die Anreise über San Bernadino; Umfahrung Milano; Truin; Susatal; Bardonecchia über Montgenevre Richtung Pelvoux Gruppe) bekommt der Autofahrer den Hinweis Alpes du Hautes Provence / maritim /Landschaft um Briancon.
Der Lautaret ist normalerweise ganzjährig offen.
Es gibt einige kleine Skigebiete:
Col d´Ornon (1300 M) Nebenstraße von Bourg d `Oisans Richtung Gap (sehr ruhige Gegend)
Col du Lautaret (bei Villard d´Arene) 3 Lifte im Hochtal von ca. 2000 bis 2300 M und 30 km Loipen. Excellentes Skitourengebiet mit Gites, Herberge mit spartanischer aber ausreichender Übernachtungsmöglichkeit ; typisch französisch; teilweise sollte man das Frühstücksgedeck abspülen; Optional gibt es petit dejeuner oder demi pension.
Es gibt auch die Möglichkeit sich selbst zu verpflegen.
Le Chazelet (am Südwest- und Osthang oberhalb von La Grave) von ca. 1740 - 2100 M; ideal für Kinder ca. 4 Lifte
Vallouise (Pelvoux) 3 Lifte von ca. 1200 bis 2500 M direkt am Mont Pelvoux (3943 M)
Die großen Skigebiete sind ja allseits bekannt: Les 2 Alpes mit Venosc Tal (St. Christoph mit Gräbern bekannter Bergsteiger), Alpe d´Huez (viele schwarze Abfahrten im Bereich Pic du Lac Blanc aber Mitte April bei bester Schneelage nicht geöffnet; Ausnahme Sarenne); Orcieres Merlette (in der Süddauphine) von 1800 bis 3000 M ca. 100 km Pisten,
Puy St. Vincent (1400 bis 2700 M) ca. 50 km Pisten; Serre Che (1200 -2800) 250 km Pisten und gute Freeridemöglichkeiten; Richtung Süden kommen dann Montgenevre (Anschluß nach Sestriere); Vars Risoul und Les Orres und Pra Loup.
Noch im Einzugsbereich liegen Chamrouse (Im Westen) bei Grenoble und Les 7 Laux, Prapoutel (relativ anspruchsvolle Pisten) sowie Bardonecchia in nordöstlicher Richtung
Um das alles zu sehen sollte man mindestens 2 Wochen, spätestens Ende März einkalkulieren.
La Grave La Meije
Die Anfahrt durchs Romanche Tal ist nicht ganz ungefährlich; beide Talseiten sind übersäht mit großen und riesigen Steinblöcken. Die Straße ist nicht im besten Zustand (es sind viele Radler und auch LKW´s unterwegs). Beruhigend ist nur, dass der Stausee bei Les2Alpes eigentlich meistens recht schwach gefüllt ist (habe diesen jetzt 4 oder 5 mal gesehen; Sommer 1983, Sommer 1985, Frühling 2000, Sommer 2003 und heuer); auch die Fahrt über die Staumauer ist nicht jedermans Sache.
La Grave liegt an der Nordseite unter der la Meije, mindestens 50 Meter über dem Talboden (südwärts), was angesichts der hängenden Gletscherbrüche die sich von der Combe de Malaval bis nach Villard d ´Arene ziehen etwas sicherer ist.
Der Campingplatz von La Grave liegt direkt im Talboden am Fluß (mit kleinem Freibad).
Der Ort: 1481 M: Sehr klein und ursprünglich mit kleiner romanischer Kirche und einer Büßerkapelle. Kleine Appartment Häuser am Ortseingang links mit Hotel; im Ort noch einige Läden, Bars/Restaurants (sehr gut ist auch das neben der Renaultwerkstatt; im 1. Stock; es wurden gerade 3 Rost 4s behandelt); meistens mit bestem Blick auf den Berg.
Es gibt einige Sportgeschäfte, das Office de Tourisme in der Mitte und einen Käse und Wurstspezialitäten Laden (teuer aber gut) und das BESTE die Bergbahn von 1977.
(Erstbesteigung der Meije 1877 von E. Boileau de Castelnau, P. Gaspard und Sohn;
alles Zustiege sind sehr schwierig und sehr lang)
Das Skigebiet von La Grave am La Meije 3982, Le Rateau 3809 und Dome de la Lauze 3568
Talstation: 1450 Bergstation 3200: Es gibt oben 2 Sommerskilifte (bis auf 3550; die auch im Winter in Betrieb sind). Dort befinden sich die einzigen kontrollierten Pisten. Desweiteren gibt es an der Mittelstation auf 2400 einen Sessellift mit ca. 300 Metern Höhenunterschied , welcher nur am Saisonbeginn oder eher Ende in Betrieb ist, wenn die Abfahrt auf 1400 oder 1800 nicht mehr möglich ist (Der Lift ist der alte 2er Bouquetin aus Val Thorens).
Die Varianten summieren sich laut Gratis Must have - Auskunft des Guides an der Talstation auf ca. 120. Die Zahl ist etwas übertrieben; zeigt aber das Reservoir des Gebiets an.
ES GIBT LEIDER KEINEN HALTAGESSKIPAß, also früh ausstehen oder anreisen. Nach einer 6 ¼ stündigen Anreise (Abfahrt 4.30 in Sonnenbühl) einem halben oder ganzen Tag am Berg, sinkt man sehr früh zu Bett um dann bei besten Bedingungen wieder früh oben zu sein.
Zur Technik der Bahn kann ich nicht viel sagen, ist glaub ne italienische Bahn, die so wie am Pitztal-Brunnenkogel oder von der Aiguille du Midi nach Punta Helbronner funktioniert.
Es sind mehrere 5 x 6er Kabinen fix montiert (in Regenbogenfarben). Nach der Abfahrt kommt man (über die Schutz Schlucht) zum Masten der Mittelstation der 1. Sektion auf 1800 erreicht (sehr hohes rostiges weiß gestrichenes Stahlungetüm). Die Bahn verlangsamt die Fahrtgeschwindigkeit da gleichzeitig die Talbahn den Masten sehr langsam durchfährt. Nach der Passage des Mastens geht es sehr schnell weiter ... nach einer weiteren Pause, wenn die nächste Gondel_Kombination die Tal, Mittel oder Bergstation der 1. Sektion erreicht geht es wieder mit Volldampf weiter. So summiert sich die Auffahrt inclusive dem Umsteigen auf 2400 auf ca. 30 kurzweilige Minuten. Mehr zu den Abfahrten im 2. Teil...
Bilder vom Skigebiet La Grave folgen in der Mittagspause (heute) und demnächst.
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