Kreta-Samariaschlucht 30.08.2006 FERTIG!
Verfasst: 15.09.2006 - 10:46
Servus,
das ist mein erster Bericht, den ich mit auswärts geladenen Bildern zu schreibe, deswegen verzeiht mir, wenn es nicht ganz perfekt wird! Dieser Bericht ist weiterhin völlig Lift, Pisten und bullyfrei....
Dieses Jahr verbrachten meine Freundin und ich unseren Urlaub auf Kreta. Natürlich wollten wir uns europas größte Schlucht nicht entgehen lassen und so ließen wir uns hinreißen einen völlig überteuerten Ausflug zu buchen (Bus 42€, Eintritt 5€ Schiff 6.50, alles pro Person), aber darüber schweige ich jetzt besser...
Los ging es um 6 Uhr Morgens, es war noch stockdunkel und es wehte ein erfrischender Wind von den Bergen zum Meer, als uns der Doppeldecker in unserem Ort abholte. Dann ging es 3,5h quer durch Kreta nach Norden, dort in westlicher Richtung um dann wieder nach Süden auf eine gigantische landschaftlich unbeschreibbar schöne Passstraße zu schwenken. In unzähligen Serpentinen schlängelte sich das Sträßchen vorbei an wilden Ziegen in die weißen Berge hinauf. Die Landschaft wurde grüner und üppiger. In Omolos wurde kurz gehalten, für diejenigen, die sich in einer überteuerten Taverne ein Frühstück gönnen wollten. Dann ging es weiter zum Eingang der Samariaschlucht.
Die Samariaschlucht war schon von früh an bewohnt und diente Wiederstandskämpfern früher als sichere Zuflucht. Der Sage nach soll sie durch einen Schwertschlag einer griechischen Gottheit enstanden sein. Sie ist 16km lang und teilweise 600m tief in den Felsen eingeschnitten. Die tatsächliche Weglänge ist aber bedeutend länger als 16 km, was einem davor keiner sagen wird...

^^Die Auffahrt nach Omolos, leider wurden nur wenig Bilder etwas, da die Scheibe sehr störte... Ist leider auch ein wenig unspektakulär, es gibt nicht die Gewalt dieser Strecke wieder

^^am Eingang zur Schlucht, meine Freundin und ich sind noch guter Dinge! Wir genießen den Duft der Zypressen, Keifern und Zedern, die Stille, den Ausblick und den kühlen Wind. Wir befinden uns 1200m über dem Meer umringt von bergen mit Höhen um die 2400 Metern.

^^schon hier ist die Schlucht eng eingeschnitten. Dunst liegt in ihr, auf unserem Abstieg werden uns in den ersten 4km laut Plan 600Hm erwarten...

^^Blick vom Wegesrand in die tiefe, schätze starke200Hm...

^^Schon ein paar Höhenmeter tiefer, der Schluchtgrund scheint unedlich weit entfernt, wir merken den schlechten Weg und das Gefälle in unseren Beinen.

^^Dieser Berg beherrscht en Eingang. Wir bleiben oft stehen, schauen empor und fühlen uns klein!

^^Einer muss ja den Weg sichern...

Das Tal weitet sich kurz etwas!

^^Die Bäume spenden schatten vor der straken südlichen Sonne!

^^Ein sehr beeindruckender Ort. In den Sommermonaten haben viel Wanderer kleine Steinmännchen gebaut, alles ist damit bebaut. Auf Felsen, Ästen, Totholz, überall. Das hatte schon fast etwas Gespenstisches...

^^Diese Bäume wuchsen an einer SENKRECHTEN Wand in einer Felsspalte, es war keine Erde zu sehen, die Wurzeln kamen 3Meter weiter unten am Fels heraus, um gleich wieder in ihm zu verschwinden.

^^Der Bach kommt aus einem Seitental, er führt Trinkwasser und es darf darin nicht gebadet werden oder änliches. Er dient der Trinkwasserversorgung in der Schlucht und des Ortes am Schluchtausganges.

^^Agios Nikolaos, ein kleines Kirchlein, wie sie auf Kreta zu tausenden stehen. Dort war auch der erste größere Rastplatz. Brunnen gab es aber auch schon weiter vorne in der Schlucht.




^^Eine 1991 erst ausgegrabene Opferstädte der Antike!

Die ersten schroffen Felswände


^^Blick in ein Seitental zu Mount Omolos! In seiner Gipfelregion wächst ein einziger Baum. Im Winter ist er schneebedeckt bis in den Mai oder Anfang Juni.

^^Blick nach vorne, links schaut schon der Fels heraus!

^^Ausgrabungen des alten Ortes Samaria

^^Der Bach läuft unter dem Gestein weiter, er wird erst später wieder ans Licht kommen, daher der Name: Der unbekannte Bach

^^Der Fels rückt weiter zusammen, der Anblick wird immer imposanter!

^^schon jetzt überragt uns das gestein gewaltig, aber der Abstand ist noch recht groß!

^^Sonnencreme brauch wir nun nicht mehr. Der Fels steigt weiter in den Himmel, oft hängt er über!

^^Das letzte mal direkte Sonne vor der Eisernen Pforte!

^^Noch einmal geht es um eine Ecke, der Eindruck ist gewaltig!

^^"Einmündende Schlucht"

^^Der Fels rückt das erste mal sehr dicht zusammen, wenn ich dran denke, drehe ich das Bild noch!

Hier ist der Bach wieder an der Oberfläche! Wir laufen durch das Flußbett. Im Hintergrund sieht man die schwarze Wasserleitung, die Kilometerlang am Boden der Schlucht läuft. Sie dient der Wasserversorgung des Ortes an der Küste.

^^Wir laufen etwas oberhalb des Baches, der sich noch tiefer eingeschnitten hat, der Fels ist auf Tuchfühlung. Einer der beindruckensten Plätze der Schlucht!

^^Im Winter stürzt das Wasser hier in die Schlucht und hobelt den Fels glatt! Die Faltung des Gesteins ist schön zu erkennen!

^^Wo ist der Weg? Irgendwo zwischen dem Fels!



^^Wir nähern uns der engsten Stelle der Schlucht. Der Fels reicht hunderte Meter empor, ich bekomme es nicht auf das Bild.

^^Da liegt sie vor uns, die eiserne Pforte. Felsabstand 3,5m!!!

Pflichtfoto!

^^Danach weitet sich die Schlucht recht schnell wieder etwas!

Der Ausgang der Schlucht. Man gibt einen Abriss der Eintrittskarte ab zur Kontrolle, ob alle wieder herausgekommen sind.


^^Wo man überall eine Kapelle bauen kann!

^^Blick zurück zur Schlucht. Sollte ich auch noch drehen!

Flußbett mit verfallener Brücke.

^^Der kleine Strand des Ortes. Schwarzgrauer Sand und Kies vor einem blauen und türkisen Meer, wunderbar!

^^Die Fähre die uns abholen wird. Es gibt keinen Straßenanschluß hierher!

^^Der Ort vom Meer aus mit dem Ende der Samariaschlucht am rechten Rand...

^^Impressionen vom Schiff aus!


Ich habe ne Schwäche für Gegenlichtaufnahmen.
Es war ein wunderbarer Ausflug, den wir noch 2 Tage später als heftigen Musklekater in Erinnerung haben sollten. Was die Griechen dort veranstallten ist meines Erachtens grob fahrlässig. Man wird nciht ausreichend über den Weg aufgeklärt und so sieht man viele Touris mit superungeeignetem Schuhwerk. Turnschuhe sind schon fast das Nonplusultra, das es zu sehen gibt. Es ist eine schwere anspruchsvolle Tour, die größtenteils über loses Gestein führt und teilweise auch Trittsicherheit erfordert. Auch werden kaum Hinweise auf mögliche Gefahren durch Steinschlag geben. Hätten wir es nicht ein paar mal vorher bemerkt, wäre ich wohl nicht mehr in der Lage diesen Bericht zu schreiben.
In der Samariaschlucht gibt es jedes Jahr ettliche Tote durch Hitzschlag und Steinschlag. Auch gibt es reihenweise gebrochene Knochen und gerissene Bänder, da die Besucher die Tour völlig unterschätzen und man nicht darauf hingewiesen wird, was einen erwartet. So bleibt nur zu hoffen, das man zu Verstand kommt und die Gesundheit der Touris irgendwann höher ansiedelt als die Profitgier.
das ist mein erster Bericht, den ich mit auswärts geladenen Bildern zu schreibe, deswegen verzeiht mir, wenn es nicht ganz perfekt wird! Dieser Bericht ist weiterhin völlig Lift, Pisten und bullyfrei....
Dieses Jahr verbrachten meine Freundin und ich unseren Urlaub auf Kreta. Natürlich wollten wir uns europas größte Schlucht nicht entgehen lassen und so ließen wir uns hinreißen einen völlig überteuerten Ausflug zu buchen (Bus 42€, Eintritt 5€ Schiff 6.50, alles pro Person), aber darüber schweige ich jetzt besser...
Los ging es um 6 Uhr Morgens, es war noch stockdunkel und es wehte ein erfrischender Wind von den Bergen zum Meer, als uns der Doppeldecker in unserem Ort abholte. Dann ging es 3,5h quer durch Kreta nach Norden, dort in westlicher Richtung um dann wieder nach Süden auf eine gigantische landschaftlich unbeschreibbar schöne Passstraße zu schwenken. In unzähligen Serpentinen schlängelte sich das Sträßchen vorbei an wilden Ziegen in die weißen Berge hinauf. Die Landschaft wurde grüner und üppiger. In Omolos wurde kurz gehalten, für diejenigen, die sich in einer überteuerten Taverne ein Frühstück gönnen wollten. Dann ging es weiter zum Eingang der Samariaschlucht.
Die Samariaschlucht war schon von früh an bewohnt und diente Wiederstandskämpfern früher als sichere Zuflucht. Der Sage nach soll sie durch einen Schwertschlag einer griechischen Gottheit enstanden sein. Sie ist 16km lang und teilweise 600m tief in den Felsen eingeschnitten. Die tatsächliche Weglänge ist aber bedeutend länger als 16 km, was einem davor keiner sagen wird...
^^Die Auffahrt nach Omolos, leider wurden nur wenig Bilder etwas, da die Scheibe sehr störte... Ist leider auch ein wenig unspektakulär, es gibt nicht die Gewalt dieser Strecke wieder
^^am Eingang zur Schlucht, meine Freundin und ich sind noch guter Dinge! Wir genießen den Duft der Zypressen, Keifern und Zedern, die Stille, den Ausblick und den kühlen Wind. Wir befinden uns 1200m über dem Meer umringt von bergen mit Höhen um die 2400 Metern.
^^schon hier ist die Schlucht eng eingeschnitten. Dunst liegt in ihr, auf unserem Abstieg werden uns in den ersten 4km laut Plan 600Hm erwarten...
^^Blick vom Wegesrand in die tiefe, schätze starke200Hm...
^^Schon ein paar Höhenmeter tiefer, der Schluchtgrund scheint unedlich weit entfernt, wir merken den schlechten Weg und das Gefälle in unseren Beinen.
^^Dieser Berg beherrscht en Eingang. Wir bleiben oft stehen, schauen empor und fühlen uns klein!
^^Einer muss ja den Weg sichern...
Das Tal weitet sich kurz etwas!
^^Die Bäume spenden schatten vor der straken südlichen Sonne!
^^Ein sehr beeindruckender Ort. In den Sommermonaten haben viel Wanderer kleine Steinmännchen gebaut, alles ist damit bebaut. Auf Felsen, Ästen, Totholz, überall. Das hatte schon fast etwas Gespenstisches...
^^Diese Bäume wuchsen an einer SENKRECHTEN Wand in einer Felsspalte, es war keine Erde zu sehen, die Wurzeln kamen 3Meter weiter unten am Fels heraus, um gleich wieder in ihm zu verschwinden.
^^Der Bach kommt aus einem Seitental, er führt Trinkwasser und es darf darin nicht gebadet werden oder änliches. Er dient der Trinkwasserversorgung in der Schlucht und des Ortes am Schluchtausganges.
^^Agios Nikolaos, ein kleines Kirchlein, wie sie auf Kreta zu tausenden stehen. Dort war auch der erste größere Rastplatz. Brunnen gab es aber auch schon weiter vorne in der Schlucht.
^^Eine 1991 erst ausgegrabene Opferstädte der Antike!
Die ersten schroffen Felswände
^^Blick in ein Seitental zu Mount Omolos! In seiner Gipfelregion wächst ein einziger Baum. Im Winter ist er schneebedeckt bis in den Mai oder Anfang Juni.
^^Blick nach vorne, links schaut schon der Fels heraus!
^^Ausgrabungen des alten Ortes Samaria
^^Der Bach läuft unter dem Gestein weiter, er wird erst später wieder ans Licht kommen, daher der Name: Der unbekannte Bach
^^Der Fels rückt weiter zusammen, der Anblick wird immer imposanter!
^^schon jetzt überragt uns das gestein gewaltig, aber der Abstand ist noch recht groß!
^^Sonnencreme brauch wir nun nicht mehr. Der Fels steigt weiter in den Himmel, oft hängt er über!
^^Das letzte mal direkte Sonne vor der Eisernen Pforte!
^^Noch einmal geht es um eine Ecke, der Eindruck ist gewaltig!
^^"Einmündende Schlucht"
^^Der Fels rückt das erste mal sehr dicht zusammen, wenn ich dran denke, drehe ich das Bild noch!
Hier ist der Bach wieder an der Oberfläche! Wir laufen durch das Flußbett. Im Hintergrund sieht man die schwarze Wasserleitung, die Kilometerlang am Boden der Schlucht läuft. Sie dient der Wasserversorgung des Ortes an der Küste.
^^Wir laufen etwas oberhalb des Baches, der sich noch tiefer eingeschnitten hat, der Fels ist auf Tuchfühlung. Einer der beindruckensten Plätze der Schlucht!
^^Im Winter stürzt das Wasser hier in die Schlucht und hobelt den Fels glatt! Die Faltung des Gesteins ist schön zu erkennen!
^^Wo ist der Weg? Irgendwo zwischen dem Fels!
^^Wir nähern uns der engsten Stelle der Schlucht. Der Fels reicht hunderte Meter empor, ich bekomme es nicht auf das Bild.
^^Da liegt sie vor uns, die eiserne Pforte. Felsabstand 3,5m!!!
Pflichtfoto!
^^Danach weitet sich die Schlucht recht schnell wieder etwas!
Der Ausgang der Schlucht. Man gibt einen Abriss der Eintrittskarte ab zur Kontrolle, ob alle wieder herausgekommen sind.
^^Wo man überall eine Kapelle bauen kann!
^^Blick zurück zur Schlucht. Sollte ich auch noch drehen!
Flußbett mit verfallener Brücke.
^^Der kleine Strand des Ortes. Schwarzgrauer Sand und Kies vor einem blauen und türkisen Meer, wunderbar!
^^Die Fähre die uns abholen wird. Es gibt keinen Straßenanschluß hierher!
^^Der Ort vom Meer aus mit dem Ende der Samariaschlucht am rechten Rand...
^^Impressionen vom Schiff aus!
Ich habe ne Schwäche für Gegenlichtaufnahmen.
Es war ein wunderbarer Ausflug, den wir noch 2 Tage später als heftigen Musklekater in Erinnerung haben sollten. Was die Griechen dort veranstallten ist meines Erachtens grob fahrlässig. Man wird nciht ausreichend über den Weg aufgeklärt und so sieht man viele Touris mit superungeeignetem Schuhwerk. Turnschuhe sind schon fast das Nonplusultra, das es zu sehen gibt. Es ist eine schwere anspruchsvolle Tour, die größtenteils über loses Gestein führt und teilweise auch Trittsicherheit erfordert. Auch werden kaum Hinweise auf mögliche Gefahren durch Steinschlag geben. Hätten wir es nicht ein paar mal vorher bemerkt, wäre ich wohl nicht mehr in der Lage diesen Bericht zu schreiben.
In der Samariaschlucht gibt es jedes Jahr ettliche Tote durch Hitzschlag und Steinschlag. Auch gibt es reihenweise gebrochene Knochen und gerissene Bänder, da die Besucher die Tour völlig unterschätzen und man nicht darauf hingewiesen wird, was einen erwartet. So bleibt nur zu hoffen, das man zu Verstand kommt und die Gesundheit der Touris irgendwann höher ansiedelt als die Profitgier.