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Ne Frage zu Rollenbatterien
Verfasst: 22.05.2003 - 09:05
von Chris
Ich hab mal eine Frage zu Rollenbatterien:
Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal in Österreich (Planai) Urlaub gemacht.
Dabei viel mir auf, dass bei vielen Sesselbahnen, bei einigen Stützen doppelte Rollenbatterien verwendet werden. Also Niederhalter mit einer zusätzlichen Batterie von unten. (z.B. Planai 6er)
Und das auch an Stellen wo - meiner Meinung nach - eine Niederhaltebatterie völlig ausreichend gewesen wäre. (Aber ich bin ja auch kein Seilbahnbauer - leider...)
Rund um die Sella Ronda und am Kronplatz habe ich sowas bei vergleichbaren Anlagen noch nie gesehen.
Gibts in Österreich da spezielle Vorschriften, oder warum machen die sowas?
Ciao
Chris
Re: Ne Frage zu Rollenbatterien
Verfasst: 22.05.2003 - 09:47
von Gast
also ich kenn mich mit den vorschriften wenig aus.
wenn die bahn leer fährt, bzw. ohne kabinen oder sesseln angehängt, dann werden die niederhalterollen belastet.
wenn die bahn mit volllast fährt und mit kabinen oder sesseln bestückt ist, werden die unteren rollen belastet. diesem typ sagt man kombirollenbaterie.
bei älteren anlagen wurde diese technik noch nicht eingesetzt. dadurch einstand ein sogenannter rösselsprung.
das sind je zwei baterien nacheineander gschaltet. einmal nach oben gedrückt und einmal eine niederhaltebaterie, dadurch wurde die stabilisierung des förderseiles gewährleistet.
Re: Ne Frage zu Rollenbatterien
Verfasst: 22.05.2003 - 09:48
von simon.hu
hj
Verfasst: 22.05.2003 - 17:14
von Downhill
Ich nehme an, du meinst die "Wechsellast-Rollenbatterie" 

Das schlaue DM-Buch sagt dazu:
Durch Wechsellast-Rollenbatterien können nicht nur Stützen eingespart werden (früher mußte in solchen Fällen ein sogenannter "Rösselsprung", das ist eine Trag-Niederhalte-Kombination in die Strecke eingebaut werden), sondern durch den von den Wechsellast-Rollenbatterien bewerkstelligten Stützenübergang kann auch eine Komfortverbesserung erzielt werden.
Verfasst: 22.05.2003 - 18:14
von Michael Meier
ich glaub nicht das Chris das gemeint hat!

^^Rösselsprung (Habegger-Von Roll)

^^Wechsellast Zwischenhalter.
Früher baute man so was nicht weil der Spannweg zu gross war bei einer solchen Ballistischen Sanften Seilführung Drumm immer die Harten damit der Spannweg nur so wenig wie möglich ist. Seit dem Zeitalter der Nachsteckbaren Brückenantriebe und der fixen abspannung ist diese Problem erledigt!
Ich glaube Chris mein die kleinen Rollen die Doppelmayr immer unter die Niederhaltestützen Pflastert wie in Ischgl oder am Kriegerhorn.
Verfasst: 22.05.2003 - 18:23
von Downhill
Diese kleinen niedlichen Dinger? Die aussehen als wären sie von einer Spielzeugbahn?
Die sind lustig... hab die zum ersten Mal am Oberjoch gesehen, hab leider kein Foto davon...
Verfasst: 22.05.2003 - 18:56
von Ram-Brand
Die kleinen Rollen?
Da ist ist soweit ich weiß zur Seillageüberwachung!
Verfasst: 22.05.2003 - 19:13
von Michael Meier
Nei nid die Baco Rollhebel Dingsbums da! Sondern ne Doppelwitte mit kleinerem Durchmesser! Im DM jahrbuch 2000 unter Ischg ist so was dirinn!
Verfasst: 22.05.2003 - 20:03
von prinoth_fan
Hallo Michael!
Das Foto ist im DM Jahrbuch 2001 von der kuppelbaren 6-Sesselbahn von Ischgl drinn, nicht 2000.
Man sieht hier diese Rolle sehr gut!
Stefan
Verfasst: 22.05.2003 - 20:10
von Ram-Brand
Bleibe aber dabei!
Seillageüberwachung.
Verfasst: 22.05.2003 - 21:15
von Michael Meier
Ja genau 2001 ists 2000 hab i nid! Die Bahn wurde 2000 gebaut!
In den neueeren sind au welche darunter!
Jop das ist für des Dingsbums da Überwachung wie heisst das noch mal? RPD-System oder so.
-Alblittkopfbahn Kappl
-Iselerbahn
-usw. (schaut selber nach)
Verfasst: 31.05.2003 - 23:07
von ms-fk
Hallo zusammen,
die Wechsellast hat den Vorteil das die Rollen in Summe (oben - unten )einen fast konstanten Druck haben ( durch die Federn ).
Die Summe pro Rolle liegt bei ca. 7kN ( 700kg ).
Sommit ist die 4er Kombi für Seillasten von ca. +/- 24kN vorgesehen.
Die Rollendrücke pro Rolle bei DM bewegen sich zwischen 1 - 9 kN.
Wobei in Österreich ein minimum von 1kN vorhanden sein muss.
Und bei hohen Lasten um die 10kN geht der Gummi zu schnell kaputt.
Bild vom Testgelände DM in Wolfurt:
mfg
Herbert
Verfasst: 01.06.2003 - 01:37
von ms-fk
Es gibt noch die Führungsrollen.
Beispiel:
nur Seil: 5kN auf der Stütze
beladen Bahn: 50kN auf der Stütze
Mit der Vorgabe maximal 9kN pro Rolle kommt man auf:
5.5 Rollen also 6 oder gleich 8 Rollen.
8 Rollen:
nur Seil: 0,6kN pro Rolle
beladene Bahn: 6,25kN pro Rolle
Nun sind aber 0.6kN pro Rolle sehr wenig ( in Austria > 1kN ).
Bei DM werden nun zwei Rollen mit Feder ( Halbe Wechsellast ) auf die Stütze gebaut.
Diese sogenante Führungsrollen bringen ca. 7kN ( leider keine Unterlagen )
Ergebnis 8 Rollen mit Führungsrollen:
nur Seil: 1,5kN pro Rolle
beladene Bahn: 7,12kN pro Rolle
Führungsrollen auf Stütze 6 Bergseite der Gratbahn in Ischgl:
mfg
Herbert