Zugspitze 12-18.März 2007
Verfasst: 18.03.2007 - 15:52
Ein langer dunkler Tunnel und es geht nach oben. Immer weiter und weiter. Langsam aber doch nach oben. Nach und nach nähert sich das Fahrzeug dem Licht. Langsam aber doch immer näher zum Licht. Eigentlich ein perverser Gedankengang der mich an diesem noch jungen Montagmorgen in dem Doppeltriebwagen der bayrischen Zugspitzbahn erfasst. Ich schaue mich um und sehe zahlreiche Menschen. Die einen schlafen noch halb, andere lesen Zeitung und wieder andere reden unterhalten sich. Insgesamt kann ich 3 verschiedene Sprachen unter den 280Zugpassagieren verstehen. Nicht richtig, nur in Wortfetzten. Gelangweilt blicke ich aus dem Fenster und suche den Blickkontakt mit meinen Skiern. Diese stehen noch genau so stur gerade da wie eh und je. Ganz als wollten sie sagen, was hast du ? ist doch wie immer! Und sie haben recht. Seit 2001 erlebe ich dieses Procedere mehrmals jährlich, fast immer mit den gleichen Gedankengängen, zumindest beim ersten Mal nach der langen Pause. Dann nähert sich der in der Traktionskopplung fahrende Zug aus dem Jahr 1987 dem Gletscherbahnhof Zugspitzplatt, vorbei an der Abzweigung zum Schneefernerhaus und rein in den flachen Rositunnel. Dann, plötzlich, ist alles wie immer. Die beiden Gleise, die drei großen Schiebetüren, der elektrische Fahrplan, das Stationshäuschen. Nur die große Rucksackablage ist erst den zweiten Winter hier unten. Aber selbst das, hat sich schon in das Gewohnheitsprocedere eingebrannt. Jetzt geht alles wie immer. Rucksack ins Regal, rechts durch die Glastür, links die Treppe hoch und dann den Gang hinunter zum WC. Alles ist so vertraut, also ob es erst gestern war, aber es sind doch 15Monate…!Anschließend geht es zurück zum Regal, Equitment zusammen suchen und dann links am Wartebereich vorbei in Richtung Licht…! Alles wie immer..und doch ist es ein überwältigender Anblick der mich beim Verlassen des Sonn Alpins erwartet. Eine kleine in der Sonne glitzernde Schneeschüssel voll mit weißem Gold. Ich entsinne mich, bekenne mich zum Zugspitzfanatismus und spüre auch schon das Gefühl der Routine. Dann geht es los. Über den Skiweg Sonnenkar mit schnellen, kuzen Wedelschwüngen ins weiße Tal.! Nach 300m verbreitert sich die Piste und die schnellen Wedelschwünge werden mehr und mehr ausgefahren. Es folgt eine links Kurve und nach kurzer Zeit eine rechts Kurve. Die Wedelschwünge landen mehr und mehr auf der Kante bis sie plötzlich abgebremst werden. Dann heißt Still stehen. Bis das kleine Brett den Weg zum Einstieg frei gibt. Während ich mich mal wieder über das fehlende Förderband ärgere, dreht sich der 6er Sessel im 90° C winkel und schießt aus der Station. Drei Minuten später geht es in schnellen Carving Schwüngen die „neue“ 8 hinuter. Früher war 8 Brunntal Nord, seit 2003 ist es Sonnenkar. Mir ist das fast egal. Wenig später sitze ich wieder im Sessel und stehe schon bald darauf am Steilhang der Aspen Run Piste. Auch hier heißt es wieder schnelle Carving Schwünge in den noch frisch präparierten Schnee zu setzten. Anschließend geht es wieder im 6er Sessel hinauf, wieder auf 2600m. Dann nicht links sondern rechts raus hinuter zum Gletscher. Mit dem Doppelschlepper geht es in gemütlicher Fahrt über den berühmten und viel zu kurzen Schneeferner. Am Hintergrund stehen noch 3 alte Stützen der Neuen Welt Bahn und eine LASP Station der Schneefernerlifte. Diese wurden inzwischen etwas tiefer gelegt, so dass der Lift mit weniger Schnee betrieben werden kann. Am Ausstieg geht es im oberen Bereich des Gletschers am Fuße des Schneeferners entlang. Rasant im Schuss und mit voller Fahrt hinunter ins Weiße Tal. Nach dem oberen Pistenstück, in dem bald der Terrain Park Zugspitze erneut ins Leben gerufen wird, geht es rasant in schnellen Wedelschwüngen hinuter. Im Anschluss lande ich wahrlich auch nur auf der Sonnenkarpiste. Doch dieses Mal fahre ich die schnellen Schwünge nicht voll aus, bremse oberhalb des Sesselliftes ab und fahre mit dem alten Skilift Weißes Tal hinauf. Am Ausstieg geht es rasch nach links und in kurzen Wedelschwüngen hinuter. Den Steilhang nach rechts geht es im Schuss runter bis zur Talstation Wetterwandeck. Der langsame Lift fährt gemütlich über 6 Stützen mit weiten Spannfeldern gen Himmel empor. Ich erinnere mich an frühere Begnungen mit diesem Lift. Es war kalt, windig und langweilig. Insgesamt fahre ich diesen Lift drei mal nacheinander. Westabfahrt und Ostabfahrt zwingen mich zu dieser Entscheidung.Beim dritten Mal nehme ich die lange Super G Abfahrt unter die Bretter. Nach einigen UP – Downs geht es in rasanten Schwüngen in den Steilhang. Anschließend in lockeren Schwüngen durchs Brunntal. Der steile Lift fährt in kurzer Zeit wieder hinauf auf 2300m zur Sonnenkarbahn. Das war die Zugspitzrunde. Diese Tour habe ich schon mehrere 100mal absolviert und es werden in den nächsten 6 Tagen wohl noch einige Runden mehr werden.
Anreise: Sollte jedem bekannt sein. Autobahn ab München, dann Bundesstraße…
Wetter: Sonne und milde Temperaturen
Schneehöhe: 200cm bis 190cm (am Gletscher), Brunntal außer Piste und Lifttrasse fast kein Schnee.
Wartezeiten:
Skilifte: lediglich temporär bis 120Sekunden
Zahnradbahn + Gletscherbahn: jeweils bis zur nächsten Fahrt
EibseeBahn: morgens bis 40, abends bis 60Minuten
Geöffnete Lifte:
Alle (Schneeferner 1 & 2, Sonnenkarbahn, Weißes Tal, Brunntal und Wetterwandeck 1 & 2 Gletschersee wurde bei Bedarf ab Mittwoch zugeschaltet)
Geöffnete Pisten:
Alle am Zugspitzplatt!
Gefallen: / nicht gefallen:
Keine Angabe, kann ich nicht objektiv beantworten
Wertung 10000000000000000 von 100
Allgemeines:
Am Sonn Alpin stehen bis zu 9 Bullys: Zwei 300Polar mit Winde, einige ohne Winde und dann einge alte Bullys.
Die Zahradbahn fährt mit den neuen Triebwagen jetzt von Gap zur Zugspitze durch. Zumindest morgens und abends, mittags weiter nur bis Grainau! Für die offiziellen Fahrten werden die Züge zusammen gekoppelt und können so bis zu 280Personen fassen. Für die tgl. eingesetzten Sonderzüge im ½ Rhythmus bei der Bergfahrt um 9.15Uhr ab Eibsee wurden die Zahnradtriebwagen aus dem Jahr 1978 eingesetzt, da die Sonderzüge ausschließlich am Eibsee gebraucht werden (wegen Überlastung der EibseeBahn)
Im Bereich Klein Canada oder Kanada besteht meiner Ansicht nach Potenzial für Gebietserweiterungen. Denn alle Umweltschützer sagen ja, Skisport sei nur noch auf der Zugspitze lukrativ…! Eine Realisierung ist aber weder im Gespräch noch in naher Zukunft zu erwarten.!!Also lediglich meine Wunschträume.
Anreise: Sollte jedem bekannt sein. Autobahn ab München, dann Bundesstraße…
Wetter: Sonne und milde Temperaturen
Schneehöhe: 200cm bis 190cm (am Gletscher), Brunntal außer Piste und Lifttrasse fast kein Schnee.
Wartezeiten:
Skilifte: lediglich temporär bis 120Sekunden
Zahnradbahn + Gletscherbahn: jeweils bis zur nächsten Fahrt
EibseeBahn: morgens bis 40, abends bis 60Minuten
Geöffnete Lifte:
Alle (Schneeferner 1 & 2, Sonnenkarbahn, Weißes Tal, Brunntal und Wetterwandeck 1 & 2 Gletschersee wurde bei Bedarf ab Mittwoch zugeschaltet)
Geöffnete Pisten:
Alle am Zugspitzplatt!
Gefallen: / nicht gefallen:
Keine Angabe, kann ich nicht objektiv beantworten
Wertung 10000000000000000 von 100
Allgemeines:
Am Sonn Alpin stehen bis zu 9 Bullys: Zwei 300Polar mit Winde, einige ohne Winde und dann einge alte Bullys.
Die Zahradbahn fährt mit den neuen Triebwagen jetzt von Gap zur Zugspitze durch. Zumindest morgens und abends, mittags weiter nur bis Grainau! Für die offiziellen Fahrten werden die Züge zusammen gekoppelt und können so bis zu 280Personen fassen. Für die tgl. eingesetzten Sonderzüge im ½ Rhythmus bei der Bergfahrt um 9.15Uhr ab Eibsee wurden die Zahnradtriebwagen aus dem Jahr 1978 eingesetzt, da die Sonderzüge ausschließlich am Eibsee gebraucht werden (wegen Überlastung der EibseeBahn)
Im Bereich Klein Canada oder Kanada besteht meiner Ansicht nach Potenzial für Gebietserweiterungen. Denn alle Umweltschützer sagen ja, Skisport sei nur noch auf der Zugspitze lukrativ…! Eine Realisierung ist aber weder im Gespräch noch in naher Zukunft zu erwarten.!!Also lediglich meine Wunschträume.