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Aktion gegen den Klimawandel: Aufmarsch der Eis-Nackedeis
Verfasst: 19.08.2007 - 08:50
von schneesucher
Aufmarsch der Eis-Nackedeis
Fast 600 Nackte haben am Fuß des Schweizer Alpengletschers posiert, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Hinter der Aktion stecken Greenpeace und der US-Künstler Spencer Tunick. Motto: "Es ist eine nackte Tatsache, dass wir jetzt handeln müssen."
Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/leute/0, ... 47,00.html
Mod.: Überschrift modifiziert, Schreien unnötig.
Verfasst: 19.08.2007 - 08:54
von TPD
Dabei hatte es auch Leute aus Deutschland.
Es würde mich sehr interessieren, ob die dann auch per Bahn angereist sind ? ...
Verfasst: 19.08.2007 - 08:57
von schneesucher
Das kannst Du erkennen, dass das Leute aus Deutschland sind?! Ja wäre wirklich interessant zu wissen, vielleicht ist ja jemandem am Zoll oder im Zug was aufgefallen...
Verfasst: 19.08.2007 - 09:17
von TPD
Das kannst Du erkennen, dass das Leute aus Deutschland sind?!
Ja, das kann ich ! 
Gestern in der CH-Tagesschau wurden einige Leute interwievt, die bei dieser Aktion mitgemacht haben. Darunter war auch ein Lehrer aus D.
Verfasst: 19.08.2007 - 10:15
von Ram-Brand
Die wurden bestimmt per Hubschrauber hochgeflogen.
Weil nackte dürfen nicht mit Seilbahnen transportiert werden.
Nachdenken im Sinne des Künstlers
Verfasst: 19.08.2007 - 10:36
von schneesucher
Also wenn sie wirklich in diesem "Out" "fit" von Zuhause bis da oben hoch gelaufen sind, dann haben sie wirklich meinen Respekt, CO2 neutraler gehts nicht; keine CO2 Produktion für Kleidung. In Bezug auf die Atmung sind wir doch dann tolerant oder?
Verfasst: 19.08.2007 - 12:22
von Enigma
Man die haben den Ausstoß von CO2 allein schon durch den Boykott der Rasiererindustrie verringert. 
Verfasst: 19.08.2007 - 13:03
von Jens
Selbst wenn alle mit der Bahn angereist sind, würde ich trotzdem sagen, man sollte auf unnötige Fahrten, egal mit welchem Verkehrsmittel auch immer, verzeichten.
... und dann mit Badelatschen "Made in China", aus Erdöl mit hohem Energieverbrauch produziert, auf den Gletscher stellen, hätte es nicht Barfuss oder in ein paar selbstgebastelten Strohschuhen auch gereicht?
.. nicht zu vergessen das zusätzliche Abschmelzen des Gletschers durch die Belastung und Wäre durch die Personen.
... und das der US Künslter im ökologisch einwandfreiem Ruderboot angereist ist, glaub ich jetzt auch nicht wirklich.
Verfasst: 19.08.2007 - 13:31
von schneesucher
Also ich finde es übertrieben, Menschen die eine Aktion durchführen, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen grundsätzlich vorzuwerfen sie würden dabei Energie verbrauchen. Es wird nur wenige Fundamentalisten geben, die meinen wir müssten jetzt wieder wie die Affen ohne Industrie und Technik leben. Ich empfinde das als Totschlagargument, schliesslich verbrauchen wie alle Energie, es gilt, sie zielgerichtet einzusetzen. Es gibt schlieslich auch Co2 neutrale Energiequellen...
Verfasst: 19.08.2007 - 15:17
von Ram-Brand
schneesucher hat geschrieben:... Es gibt schlieslich auch Co2 neutrale Energiequellen...
Welche davon sind den wirklich 365 Tage im Jahr nutzbar, außer vielleicht Kernkraft?
Das Problem dieser ganzen Aktionen ist:
Heute gesehen und aufgerüttelt worden....
und morgen schon wieder vergessen.
Was wirklich wichtig wäre ist, hier und jetzt etwas dagegen zu tun und nicht nur immer Aufmerksamkeits-Aktionen starten, oder wie die meisten Politiker und Nationen es tun: Das Problem vor sich herschieben. "Ja 2015 Fangen wir an darüber mal zu reden..."
Verfasst: 19.08.2007 - 16:14
von BigE
Ram-Brand hat geschrieben:schneesucher hat geschrieben:... Es gibt schlieslich auch Co2 neutrale Energiequellen...
Welche davon sind den wirklich 365 Tage im Jahr nutzbar, außer vielleicht Kernkraft?
...
wasserkraft und holz, um nur die beiden wichtigsten zu nennen.
zur aktion, find gut dass die was tun! kann ich für mich nicht gerade behaupten, öffentlich gegen die klimasünder zu protestieren.
Verfasst: 19.08.2007 - 17:12
von piano
Ram-Brand hat geschrieben:
Welche davon sind den wirklich 365 Tage im Jahr nutzbar, außer vielleicht Kernkraft?
Auch Energiegewinnung durch Kernkraftwerke ist bei weitem nicht CO2-neutral!!!
Verfasst: 19.08.2007 - 22:10
von schneesucher
Man kann viel mehr für den Klimaschutz tun. Und das muss nicht unbedingt mit höheren Kosten verbunden sein. Da war diese Woche ein Bericht im ZDF. Ein Dorf deckt mit biogas mehr als seinen gesamten Energiebedarf und spart auch noch Kosten.
Hätte man schon viel früher mit Kraft-wärmekopplung angenfangen, hätte man auch eine Menge Energie sparen können. Aber gegen kleine Kraftwerke sind die grossen Monopole der Energieversorgungsunternehmen. Und die sind mit der Politik durch Vetternwirtschaft aufs engste Verbunden. Das Klimaproblem ist also auch ein gesellschaftspolitisches Problem, das noch viel mehr in die öffentliche Diskussion gehört. Im ZDF wurde berichtet, dass die kostenlos an die Kraftwerksbetreiber ausgegebenen Verschmutzungsrechte dazu führen würden, dass es sich für die Kraftwerksbetreiber lohnt, noch mehr CO2 auszustossen und neue noch dreckigere Kraftwerke zu bauen. Wenn das stimmt, dienen die Verschmutzungsrechte allein dem Profit der Energieversorgungsunternehmen und niemals dem Umweltschutz. Nirgends ist so viel Korruption im Spiel wie in der Energie- und Versorgungswirtschaft.
Verfasst: 20.08.2007 - 09:28
von Jens
Biogasanlagen mögen an sich zwar ok sein, dabei ist jedoch auch zu beachten, dass dadurch große Flächen nötig sind um Mais usw. anzubauen um die Biogasanlage zu versorgen.
Diese Fläche fällt wiederum für Futtermittel aus, was dazu führt, dass selbiges dann z.B. aus Südamerika importiert werden muss und dort dafür dann Regenwald abgeholzt wird.
Verfasst: 20.08.2007 - 10:25
von TPD
Nun wenn für das Biogas extra Mais angebaut wird, ist es natürlich ein absoluter Blödsinn. In Mexiko ist das Grundnahrungsmittel Mais unbezahlbar geworden, da die USA den ganzen Mais zwecks Biogasproduktion aufgekauft haben...
Aber Biogas kann auch mit dem sogenannten "Schweinekübel", der ja in der EU nicht mehr verfüttert werden darf, produziert werden.
Verfasst: 20.08.2007 - 13:52
von noisi
Kernkraftwerke laufen auch nicht immer 365 Tage im Jahr, will jetzt nicht auf Störfälle hinaus aber z.B. 2003 waren dei Flüsse die das Kühlwasser liefern z.T. zu warm.