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Sesselbahn-Leasing?

Verfasst: 04.07.2003 - 14:53
von k2k
Im Geschäftsbericht 2000/2001 der Parsennbahnen (http://www.parsenn.ch/Data/Upload/docs/ ... n01All.pdf) bin ich über folgenden Eintrag gestolpert:
(...)
Sesselbahn Rapid
1. Sesselbahn Rapid
Leasing Anlage 5'600'000.00
Bauabrechnung 3'610'000.00
Total Sesselbahn Rapid 9'210'000.00
Was heisst das? Die Bahn wurde von jemand anderem (Hersteller? Bank?) finanziert und dann von den Parsennbahnen geleast oder was? Gibts das woanders auch, ist das vielleicht sogar gängige Praxis oder sind die Parsennbahnen nur besonders trickreich veranlagt? Und wo liegt der finanzielle Vorteil, ich meine bei 9,2 Mio SFr. kann die Ersparnis doch nicht so hoch sein? Oder ist das nur ein Steuersparmodell? BWLer vor! :D
Ist übrigens eine 6KSB von Garaventa...

Verfasst: 04.07.2003 - 15:25
von Michael Meier
Ist übrigens eine 6KSB von Garaventa
^^Bubble

Bild
^^Das war nur das erste Jahr so.

Verfasst: 04.07.2003 - 16:06
von skikoenig
^^Das war nur das erste Jahr so
Was meinst Du damit? leasen oder bubbles?

Also, generell ist die Lösung ja so schlecht nicht! Eine Leasingfirma (bank/Privat eas auch immer) kauft das Ding und baut es auf! Parsenn zahlt dann für die Nutzung! In der Wirtschaft ist das gängige Praktik, z.B. bei Flugzeugen, aber da ist es ja auch einfacher das Ding wieder abzuziehen und an eine andere Gesellschaft zu verleasen !
Grundsätzlich habe ich keine Ahnung von (schweizerischen) Steuern, aber PAarsenn hat natürlich den Vorteil, das es nicht 9 Millionen für eine Bahn ausgeben muss, sondern die Leasinggesellschaft dies bezahlt. Vielleicht hat die Leasinggesellschaft (LG) ja auch die Bahn bezahlt und Parsenn hat sie in diesem Fall für
Bauabrechnung 3'610'000.00
aufgebaut. Somit kann man die Leasinggebühren etc. im Laufe der Jahre abstottern und irgendwann vielleicht die Bahn ganz übernehmen.

Generell klingt es nicht schlecht, müsste man natürlich die Verträge besser kenne, aber wenn dann ein schlechter Winter kommt holt sich die Gesellschaft ihre Bahn wieder :lol: :lol: :lol: !

Verfasst: 04.07.2003 - 16:33
von Jojo
Die Firstbahnen in Grindelwald haben die 4KSB Grindel auch geleast.
Im Geschäftsbericht stand ein oder zwei Jahre später, dass man 0,5Mio SFr. in die Sesselbahn Grindel investiert hat. Das wunderte mich und ich schickte eine Mail dorthin. Folgendes kam zurück:
Die Sesselbahn Grindel wurde vor 4 Jahren durch den Lieferanten gebaut und unsere Gesellschaft kauft nun jedes Jahr einen Anteil von 0.5 Mio. CHF. Deshalb wurde im vergangenen Jahr dieser Betrag investiert.

Verfasst: 04.07.2003 - 21:24
von GMD
Das war doch mal gross in Mode, irgendwelche Fahrzeuge, Flugzeuge etc. an amerikanische Banken zu verkaufen und diese dann wieder zurückzuleasen.

Verfasst: 04.07.2003 - 21:26
von jwahl
Das ist immer noch groß in Mode und besonders bei klammen Städten in Deutschland der große Renner...

Gruss
Jakob

Verfasst: 05.07.2003 - 15:29
von k2k
Dass das eine derzeitige Modeerscheinung ist, ist mir schon klar - und das Ganze bei Sesselbahnen zu machen, ist auch nicht wirklich erstaunlich. Aber was mich noch erstaunt, ist der enorme Betrag von über 9 Mio SFr., der dafür in der Bilanz auftaucht. Dafür könnte man doch die Bahn auch "normal" kaufen. Was ist da der Vorteil?

Verfasst: 06.07.2003 - 01:27
von skikoenig
Tja über Vorteile lässt sich wohl streiten:
nur GANZ kurz:
-also, man hat keine so hohen Anfangsinvestitionen! Man kann das Ding nach und nach erwerben! -> zinsersparnis ->szeuerersparnis

Das sogenannte sale und lease back verschönert natürlich auch ordentlcih die Bilanz! man hat mehr "flüssiges" !

Verfasst: 06.07.2003 - 01:28
von skikoenig
Tja über Vorteile lässt sich wohl streiten:
nur GANZ kurz:
-also, man hat keine so hohen Anfangsinvestitionen! Man kann das Ding nach und nach erwerben! -> zinsersparnis ->szeuerersparnis

Das sogenannte sale und lease back verschönert natürlich auch ordentlcih die Bilanz! man hat mehr "flüssiges" !