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Brixental: Cindi und der Wilde Kaiser

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snowflat
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Brixental: Cindi und der Wilde Kaiser

Beitrag von snowflat »

Brixental: Mehrere Hundert Pistenkilometer, moderne Liftanlagen und urige Berghütten
Cindi und der Wilde Kaiser


Für Höhenrekorde taugt es hier nicht, aber die Region ist das größte Skigebiet Österreichs - und durchaus bezahlbar.

Von Christoph Schrahe

Zwischen Hopfgarten, Söll, Ellmau, Going und Brixen im Thale sorgen nur 20 Kilometer hinter dem Grenzübergang Kiefersfelden 70 Aufstiegshilfen für den Transport zu 160 Pistenkilometern. Zwar erreichen die überwiegend sanften Skiberge im Angesicht der Felszacken des Wilden Kaisers nicht mal die 2000-Meter-Marke, aber dafür sind auch die Preise noch zu bezahlen. Das spricht neben Münchner Tagesgästen vor allem Familien an, und für die hat die "Skiwelt"auch ohne Höhenrekorde echte Höhepunkte zu bieten.
Denn nicht nur bei Liftanlagen und Pisten ist die Skiwelt top. Die Partymetropolen Sölden, Saalbach und St. Anton, die viele für die größten Skireviere Österreichs halten, hängt sie mit ihren mehr als 50 Einkehrstationen und auch mit der Anzahl der Skihütten ab. Darunter finden sich topmoderne Raststationen mit 1500 Sitzplätzen, Rolltreppen zu den Designer-Toiletten, Single-Treff und Wickeltisch wie das Panoramarestaurant "Bergkaiser" ebenso wie urigste Almhütten mit Baujahr 1787 wie die "Rübezahlalm", wo die Türen nur für Zwerge ohne Bücken zu meistern sind und der Germknödel keine vier Euro kostet.
Der Grund für die Hüttenvielfalt: Das Liftkarussell der Skiwelt dreht sich nicht in hochalpiner Ödnis, sondern auf Bauernland. Und viele Bauern wandeln ihre Almen im Winter zu gemütlichen Gelegenheiten für einen Einkehrschwung um. Dabei steht in den Hütten der Skiwelt weniger Komasaufen als vielmehr der Genuss typischer Tiroler Küche im Mittelpunkt. Dazu gehören neben Speckknödeln mit Kraut, Schlutzkrapfen oder Kasspatzn natürlich auch örtliche Schnapsspezialitäten - oft aus der eigenen Herstellung.
Das gilt insbesondere für die Produkte, die Martina und Josef Achrainer ihren Gästen anbieten: Milch, Brot, Marmelade, Eier, Käse, Speck und Schnaps. Die Achrainers bewirtschaften den 350 Jahre alten "Erbhof Moosen" in Hopfgarten im Brixental - biologisch natürlich. Für Großstädter mit Kindern sind ihre beiden Ferienwohnungen das perfekte Urlaubsnest, denn die Achrainers bieten zwar keinen Liftanschluss, aber Familienanschluss. Das Animationsprogramm besteht aus Stallbesuchen, Eislaufen auf dem zugefrorenen Fischteich, an dem Josef eine Lampe installiert hat, Wettrodeln mit dem Hofhund Cindi und einem abendlichen Plausch am Kamin, bei dem neugierige Gäste viel über Tiroler Brauchtum erfahren und manchen Schnaps kosten können.
Josef, im Nebenberuf Skilehrer, zeigt seinen Gästen auch gerne die besten Pisten in der Skiwelt. Angesichts der Weitläufigkeit des Skigebiets ist es keine schlechte Idee, mit einem ortskundigen Führer auf Tour zu gehen, zumal der Pistenplan an der Darstellung der komplexen Topografie des Areals kläglich scheitert. Sechs Skiberge, von denen jeweils Pisten in alle Himmelsrichtungen talwärts führen, sind grafisch eben schwer zu packen. Auch an Skifahrerbeine stellt das gewisse Anforderungen. Das gilt insbesondere für die Hohe Salve, mit 1829 Metern der höchste Punkt des Skigebiets.
Sie bietet im Gegensatz zu den anderen Gipfeln keine leichten Abfahrten. Trotzdem sollte jeder einmal die Hohe Salve ansteuern - der Aussicht wegen. Vom Inntal über den Wilden Kaiser bis zum Großglockner reicht das 360-Grad-Breitwandpanorama, das man dank langsam rotierender Sonnenterrasse ohne Verrenkungen betrachten kann. Wer sich die anspruchsvollen Abfahrten nicht zutraut, nimmt für die Talfahrt die Gondelbahn nach Söll.
Das hat neben dem Panoramaberg auch ein Panoramabad. Das Kaiserbad in Ellmau und das spektakuläre Wave in Wörgl bieten bei Sturm und Nebel ebenfalls eine vor allem für Kinder willkommene Abwechslung zum Skifahren. Kinder sind auch am Berg bestens aufgehoben. Das sonnige, 7000 Quadratmeter große "Kinderkaiserland" der Skischule Scheffau auf dem 1650 Meter hohen Brandstadl, lässt denn auch keine Wünsche offen. Hier können Kinder ab vier Jahren in fantasievoll gestalteter Umgebung spielerisch lernen und werden liebevoll betreut.
Für Kleinkinder, die noch nicht Ski fahren können, gibt es den "Bobo Mini Club" direkt in der Talstation der Gondelbahn zum Brandstadl. Hier werden Kinder von einem bis vier Jahren betreut. Einen solchen Service bieten auch Söll (Betreuung ab sechs Monaten) und Hopfgarten in ihren Talstationen an. Die Kleinen werden hier stunden-, tage- oder wochenweise betreut. Für Eltern, die auch mal zusammen Ski fahren wollen, ist das äußerst angenehm. Weniger komfortabel ist die Liftverbindung von Hopfgarten auf die Hohe Salve. Nur die erste Sektion überwindet man mit einer modernen Achtergondelbahn. Es folgt ein langsamer Dreiersessel, und die dritte Sektion bedient sogar ein antiquierter Einersessel. Der wäre längst durch eine Gondelbahn ersetzt, die aber müsste das Grundstück eines Landwirts queren, der Seilbahnstützen auf seinem Grund bislang nicht für wünschenswert erachtet. So ist es eben in Skigebieten auf Bauernland.
Ein anderes Projekt steht jedoch unmittelbar vor der Realisierung. Zur Saison 2008/09 startet eine Gondelbahn von Brixen im Thale zur Fahrt auf die zu Westendorf gehörende Choralpe, die zugehörige Piste eröffnete diesen Winter. Damit wächst das verknüpfte Skiareal um weitere 16 Lifte und 40 Pistenkilometer. Für die Verbindung mit Kitzbühel fehlte dann nur noch ein Lift. Der würde das drittgrößte Skigebiet der Welt schaffen - ein Prädikat, das scheinbar gar nicht zum gemütlichen Charakter der Region passt. Vielleicht findet das ja auch der Bauer, dessen Wiesen dieser letzte fehlende Lift queren müsste.



89 Liftanlagen, 185 Pistenkilometer
Skigebiet: Skipassverbund mit Westendorf und Kelchsau: 600-1829 m, 89 Liftanlagen, 185 Pisten-Kilometer, Skipass sechs Tage für Erwachsene ab 147 Euro, Kinder bis Jahrgang 1992 zahlen die Hälfte, bis fünf Jahre frei, Kinderbetreuung ab 5 Euro/Std. bzw. 28 Euro/Tag (www.skiwelt.at)
Unterkunft: z. B. "Erbhof Moosen", Ferienwohnung ab 65 Euro/Tag für 4 Personen, Tel. 0043/5335/25 25, E-Mail: achrainer.moosen@aon.at
Quelle: Hamburger Abendblatt
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!

gabriele.raich
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Re: Brixental: Cindi und der Wilde Kaiser

Beitrag von gabriele.raich »

:mrgreen: der Bauer braucht sich gar nicht zu finden der dieses Projekt verweigert, die Bauern haben in dem Gebiet wenig zu sagen, sondern die Kitzbühler selber haben kein großes Interesse an der Verbindung! Wir allerdings, die einheimischen Skifahrer und Schneesportlehrer werden uns sehr freuen, weil wir dann mal nach Kitzbühl fahren können, wir haben ja wirklich Lust den Hahnenkamm zu fahren. stimmt echt diese Karte ist eine Katastrofe, ich selbst finde meinen Weg nicht, wenn ich ihn beschreiben soll. es gibt eine dreidimensionale Karte aus Plastik, die ganz gut ist, aber halt auch 5 euro kostet. freut mich zu hören, wenn man unsere Gegend gemütlich findet. aber, der dümmste Bauer erntet die dicksten Kartoffeln..............natürlich geht es für die "DA" nur darum zu sagen wir sind die soundsogrößten, wir können uns mit 3 val und ecetera messen. sorry but tru. :roll:
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one_only80
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Re: Brixental: Cindi und der Wilde Kaiser

Beitrag von one_only80 »

man muss nicht überall eine gondelbahn haben, der esl ist absoluter kult.
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