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Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 19.04.2008 - 10:10
von gerrit
Sonntag, 13. April 2008, 7 Uhr. Mit etwas Herzklopfen stehe ich auf und schaue aus dem Fenster. Hat der Wetterbericht recht gehabt und werde ich blauen Himmel erblicken oder verbirgt wie gestern eine dichte Wolkendecke den Ausblick auf die Berge um den Talschluß des Pitztals. Freitag Abend hat es zu schneien begonnen und gestern den ganzen Tag weitergemacht, ideal war der Pulverschnee am Schweizer Weg, auch wenn wir ihn wegen des dichten Nebels meist nur gefühlt haben und nicht gesehen. Heute soll es aufreißen, aber noch ausreichend kalt bleiben, also ein idealer Tag für den geplanten Höhepunkt des verlängerten Wochenendes, den Aufstieg zum Linken Fernerkogel mit anschließender Abfahrt über die Nordflanke, vorbei an der Braunschweiger Hütte hinunter nach Mittelberg.
Nachdem die Schneesituation nicht leicht einzuschätzen ist und wir das teilweise vergletscherte Gelände nicht kennen, haben wir gestern noch einen Bergführer gebucht.
Ich bin zufrieden, noch ist der Himmel nicht ganz blau, aber die Spitze des Mittagskogels hebt sich gut von einer dünnen Wolkenschicht ab, einer erfolgreichen Unternehmung steht also nichts im Wege.

Nach dem im Tieflehnerhof bekannt guten und reichlichen Frühstück stehen wir um 8 Uhr 30 in der Standseilbahn, schon so früh ist der obere Parkplatz voll und die Gletscherbahnen werden heute wohl ein gutes Geschäft machen.
Andi heißt unser Guide und ein Freund von ihm, der gerade eine Ausbildung zum Bergretter macht, wird uns auch begleiten.
Kennenlernen, Anlegen und Überprüfen der Ausrüstung dauert ein paar Minuten, dann geht es die blaue Piste unter der 6KSB hinunter, etwas oberhalb der Talstation der Mittelbergbahn verlassen wir den gesicherten und organisierten Schiraum und legen die Felle an. Noch immer kämpft die Sonne mit einer dünnen Wolkenschicht. In der linken Bildhälfte unser Ziel, der linke Fernerkogel, mit 3277 Metern erklärtes Ziel einer Pitztaler Neuerschließung, die auch den Zusammenschluß mit dem Gletschergebiet von Sölden näher bringen soll. Eignet sich dieser Berg wirklich als Schiberg? Wie wird wohl die Abfahrt hinunter ins Tal aussehen? Heute Abend werden wir mehr wissen.

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Ein Blick zurück ins Schigebiet, hier ist heute wirklich der Bär los. An der Mittelbergabfahrt gibt es ein Schirennen, im Zielbereich wurden Zelte aufgestellt und entsetzliche Alpinschnulzen - mit hoher Wattzahl in die Bergluft geschickt – begleiten uns noch einige Zeit auf unserem Aufstieg.
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Der untere Bereich ist sehr flach, dann geht es in einer langen Serpentine nach rechts und wieder nach links in Richtung eines kleinen Übergangs zwischen Schwarzer Schneid und Linkem Fernerkogel
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Hier sieht man schon auf den Sattel zwischen den beiden Bergen. Die Abfahrtsspuren müssen wohl von gestern Nachmittag stammen, heute war sicher noch niemand ganz oben und sie sind schon etwas eingeweht, machen aber schon großen Appetit auf die Abfahrt. Ganz klein erkennt man schon den Aussichtssteg auf der Schwarzen Schneid.

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Blick zurück ins Schigebiet
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Und zum östlichen Arm des Mittelbergferners, etwas links der Bildmitte die Wildspitze, der höchste Berg Nordtirols. In den Urzeiten des Gletscherschigebiets war eine DSB vom Mittelbergjoch zum Brochkogel geplant und hätte eine lange, aber zu flache Abfahrt erschlossen.
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Da müssen wir heute noch rauf.
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Gletscherspalten am Mittelbergferner
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Wie man sieht, hat es aufgerissen und die Bergwelt präsentiert sich unter fast wolkenlosem Himmel.
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Langsam steuern wir auf den Übergang zu.
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So nah und doch so weit weg, die steile Flanke erlaubt weder einen gefahrlosen Aufstieg noch eine für Normalverbraucher geeignete Abfahrt.
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Wir sind nicht die Einzigen, doch der Andrang hält sich in Grenzen. Andi vermutet aber einen Massenauftrieb auf die Wildspitze.
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Nach einer kurzen Pause und einer minimalen Zwischenabfahrt auf Fellen nehmen wir die letzte Etappe in Angriff.
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Blick zurück zum Sattel und zum Aussichtssteg
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Immer weiter geht es hinauf, die Dreitausendermarke haben wir bereits überschritten.
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Und endlich ist der Gipfel in Sicht.
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Es eröffnet sich ein Blick ins Söldener Schigebiet.
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Viel schöner jedoch die Aussicht nach Süden über unberührte Gletscher.
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Sabine mit unseren beiden Begleitern am Gipfel (3277m)
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Auf der anderen Seite geht es ordentlich hinunter, inzwischen wurde die Gletscherloipe gespurt, man erkennt auch unsere Aufstiegsspur
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Der mittlere Teil der Aufstiegsroute
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Eine kleine Gruppe hat sich hier am Gipfel eingefunden, drei Tourengeher sind schon abgefahren und ihre Spuren lassen Euphorie aufkommen.
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Auch mein Gipfelsieg wird dokomentiert.
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Aber dann beginnt ein einzigartiger Traum. Die ersten 600 Höhenmeter der Abfahrt bis zu einem Plateau unterhalb der Braunschweiger Hütte bieten ideale nordseitige Schihänge, die heute mit einer etwa 15 bis 20 cm dicken Neuschneeauflage versehen sind. Hier ist Sabine am Werken.
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Und hier meine Wenigkeit.
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Unberührter Pulver, so weit das Auge reicht.
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Erst nach uns verbreitert die andere Gruppe die Verzierungen des Hanges.
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Steilstufen wechseln mit kurzen flacheren Stellen
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Aus dieser Perspektive waren wohl hier noch wenige Bilder der Schwarzen Schneid Bahn zu sehen.
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Weiter unten öffnet sich wieder der Blick zum Brunnkogel.
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Und zum Gletscherteil des „berühmten“ Notwegs
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Ein kurzer Zwischenaufstieg führt uns in eine von der Braunschweiger Hütte nach Westen ziehende Rinne, hier ändert sich jedoch schlagartig die Schneekonsistenz, die Unterlage ist nur sehr schwer und mit zahlreichen Knollen versehen.
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Im Bereich der Engstelle treffen wir von oben auf den Notweg, hier kommt es in steilem Gelände zu spontanen Schneerutschen und auch unter unseren Schiern fahren manchmal ganze Schichten ab. Wie man deutlich erkennt, ist der Notweg im Moment nicht gegen alpine Gefahren gesichert.
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Nur eine kurze Strecke befahren wir den „Weg des Anstoßes“
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Dann führt uns Andi nach rechts in eine gefährlich eng aussehende Rinne.
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Die Schneebeschaffenheit ist weiterhin unangenehm, schwerer und feuchter Neuschnee zwischen harten und stellenweise stark vereisten großen Knollen.
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Wir geraten jedenfalls ordentlich ins Schwitzen, sowohl wegen der Temperatur als auch wegen der Aufgabe, hier halbwegs elegant hinunter zu kurven.
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Die Engstelle ist gemeistert, aber der Schnee wird deshalb nicht besser fahrbar.
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Und wieder ein spontaner Schneerutsch, wir sind jedenfalls sehr froh, schon so früh aufgebrochen zu sein, jede Minute länger in diesem Bereich erhöht die Gefahr.
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Nochmal die Schlüsselstelle:
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Über den sanft geneigten Talboden geht es nun hinaus nach Mittelberg.
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Hier sieht man das Objekt unserer Unternehmung in der Totalen: ganz oben der Gipfelhang, die schönen Passagen dann nicht im Bild hinter dem Felsgrat, etwa in der Bildmitte sieht man die steilen Passagen unterhalb der Braunschweiger Hütte und darunter die Rinne.
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Gipfelbereich im Zoom
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Mittelteil
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und Schlüsselstelle
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Ziemlich geschafft, aber hochzufrieden mit dem Erlebten erreichen wir den Parkplatz der Gletscherbahn. Ein würdiger Abschluß einer abwechslungsreichen Schisaison.
Eignet sich der Linke Fernerkogel jetzt aber für eine Erschließung? Bedingt! Der obere Bereich vom Gipfel bis knapp unterhalb der Braunschweiger Hütte bietet ideales steileres Schigelände, die Abfahrt in Richtung Mittelbergferner ist im ersten Teil mittelschwer, im zweiten Teil sehr flach. Eine Abfahrt ins Tal ist (für Normalverbraucher) sicher nur über den Notweg möglich, der allerdings von seiner Kapazität her stark limitiert ist. Eine Abfahrt vom Söldener Gebiet ins Pitztal wäre nur mit massiven Eingriffen in die Tektonik möglich, da die Gletscherveränderungen einen gefahrlosen Übergang inzwischen verhindern. Alternative wäre sicher eine reine Verbindungsbahn ohne Abfahrt.
Eine Erschließung des Fernerkogels würde also eine ausgezeichnete und eine nette Abfahrt von jeweils ca. 600 Höhenmetern bringen, zerstört dabei allerdings einen höchst lohnenden Tourenberg, der mit eben diesen 600 Höhenmetern Aufstieg 1500 Höhenmeter abwechslungsreiche Geländeabfahrt bietet.

Ein abendlicher Blick aus unserem Zimmerfenster beschließt diesen eindrucksvollen Saisonabschluß 2007/2008.
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Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 19.04.2008 - 10:46
von stavro_
WOW 8O 8O 8O toller bericht, da habt ihr ja traumhafte bedingungen gehabt, spitzen fotos, danke

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 19.04.2008 - 10:57
von ice flyer
gerrit ich danke dir für diesen tollen Bericht mit höchst eindrucksvollen Impressionen. :gut:

Auch deine Beschreibungen zur möglichen Erschließung des Fernerkogels und der Verbindung Sölden-Pitztal sind sehr informativ. Rein vom Bildmaterial habe ich mich auch schon gefragt, ob eine Pistenverbindung überhaupt möglich ist. Die Eingriffe, die nötig wären, sind aber (wenn überhaupt) nur am Tiefenbachferner zu verwirklichen, oder?

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 19.04.2008 - 11:37
von lanschi
Ganz, ganz großes Kino (hab den Bericht eh "drüben" schon gelesen, aber noch nichts dazu geschrieben).

Was die Verbindung angeht, so soll diese doch eh mittels eines Skitunnels verwirklicht werden, wenn ich mich richtig erinnere? Pisten sind ja - das haben wir ja schon ausführlichst diskutiert und sieht man auch auf diesen Bildern - vom Ötztaler ins Pitztaler Gletscherskigebiet nicht wirklich möglich.

Einzig über´s Pitztaler Jöchl dürft´s gehen, das ist aber seit der letzten Novelle außerhalb der Skigebietsgrenzen.

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 19.04.2008 - 15:14
von xcarver
klasse bericht :D

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 19.04.2008 - 17:18
von Valentijn
Super Bericht, herzlichen dank für die tolle Bilder! :D

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 19.04.2008 - 19:36
von JB007
Ein wirklich schöner Bericht mit eindrucksvollen Bildern und eine interessante Abwechslung zu den sonst eher "pistenorientierten" Berichten hier. Vielen Dank!

Wie lernt man, so gut im Tiefschnee fahren zu können?

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 20.04.2008 - 08:12
von Chasseral
JB007 hat geschrieben:... Wie lernt man, so gut im Tiefschnee fahren zu können?
Wie bei den meisten Sachen: Üben!

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 20.04.2008 - 09:41
von hagelschlag
tolle bilder und schöne tour!
da sieht man wieder mal, dass es keine weiteren erschließung braucht! wo wars am schönsten? dort wo keine lifte waren!

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 20.04.2008 - 11:47
von gerrit
Freut mich, dass es Euch gefallen hat. War wirklich ein schöner Tag!
Was das Geländefahren betrifft: Chasseral hat es ja schon vorweggenommen. Einfach immer wieder probieren und üben. Ideal ist es, wenn man einmal wirklich ideale Verhältnisse hat, dann geht es leicht und man bekommt einmal das Gefühl, wie es sein soll. Aber der Witz an der Sache ist, man muß auch dann ins Gelände gehen, wenn es nicht so optimal ist, denn nur so bekommt man ausreichend Technik und Erfahrung.
Der Fehler, den viele machen ist, sich - vielleicht aus "Angst" vor dem ungewohnten Gefühl - zu weit zurückzusetzen, vor allem, wenn es steil wird. Zentrale Position (bei sehr viel Schnee ohne breitere Schi vielleicht etwas nach hinten verlagertes Gewicht) und ausreichendes Tempo, um die Schwünge ohne Herumreissen auszulösen helfen zum Erfolg.

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 20.04.2008 - 16:06
von Foto-Irrer
Einfach nur geil, gerrit! Ich liebe solche Berichte über Touren, schade, dass es nur so wenige davon gibt :(
Eine Traumlandschaft da oben! Schade, dass man als Otto-Normaltiefschneefahrer, der nie mehr als 50-100hm hochsteigt, solche schönen Sachen nicht zu Gesicht bekommt bzw. dieses Erlebnis mal hat

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 20.04.2008 - 16:55
von jwahl
Großartiger Bericht, der wieder einmal in mir das Bedürfnis weckt, ähnliche Touren zu unternehmen. Schön insbesondere die vielen unberührten Hänge und dann den Kontrast zu folgendem doch eher erschreckendem Bild:

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Jakob

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 20.04.2008 - 20:56
von Xtream
vielen dank für die sehr interessanten impressionen rund um den fernerkogl! hattest du mit deinen bergführer bzgl. den verbindungsplänen gesprochen??? wenn ja was war ihr statement dazu..... das bild ins söldener skigebiet ist echt krass mit den ganzen stützen und modelierten pisten! weiteres gefällt mit auch sehr gut das bild der mittelbergbahn bei eurer abfahrt.... wenn man sich die bilder so ansieht dann ist das flächenmässig ja eine unglaubliche erweiterung die dort angestrebt wird! meine meinung zu den pros und contras möchte ich mir hier mal sparen - pistentechnisch dürfte es ja überhaupt keine probleme geben! wie sieht es mit dem platz am gipfel aus??? eine uni-g gibt wohl ein neues gipfelkreuz :? ist da oben genügend platz und wie zum teufel wollen "die" dort den nordhang hoch eine lifttrasse bauen! eine pendelbahn wäre wohl kein problem, aber EUB stützen da rauf ist eine verschandlung des berges ohne ende.... aber ok in sölden siehts ja auch nicht anders aus! das gibt dann wohl mit abstand das grösste gletscherskigebiet weltweit.... ist auch wieder ein guter werbeslogan! :evil:

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 20.04.2008 - 20:56
von Xtream
*** schon wieder doppelpost *** aber danke ram fürs vergrösseren der usernamen :wink:

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 20.04.2008 - 22:49
von gerrit
Der Bergführer meinte, das würde sicher noch dauern bis zum Bau der geplanten Bahn, hatte aber keine näheren Infos. Bezüglich einer möglichen Trassierung bin ich mir auch nicht sicher. Wenn man von diesem Bild ausgeht:

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dann sieht man, dass etwas rechts der Bildmitte aus einer kleinen "Mulde" im Grat 3 Rinnen hinunterziehen. (Diese können und werden übrigens bei guter Schneelage auch befahren 8O ). Die Mittelstation käme wohl im Bereich des Endes der rechten Rinne hin, die Bahn müsste dann die steile Bergflanke hinauf um oben irgendwo knapp am Gipfel auf Fels zu enden. Der Berg wäre damit allerdings wirklich im A.....
Der Zusammenschluß würde zweifellos ein sehr weiträumiges Schigebiet ergeben, aber wenn ich ehrlich bin, hätte ich den Berg eigentlich lieber so, wie er jetzt ist.

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 21.04.2008 - 12:32
von Dachstein
Geniale Bericht. Und wie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen. ;) Freut mich für euch, dass ihr dermaßen gutes Wetter hattet, und dann noch der Traum Tiefschnee....

MFG Dachstein

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 21.04.2008 - 21:18
von JB007
@gerrit und Chasseral: Danke für die Tips in Sachen Tiefschneefahren!

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 21.04.2008 - 21:52
von Didi
Super Bilder! - Ich werde vielleicht im Sommer mal eine Ortsbegehung machen ;)
Aber was mich noch interessiert: Kann man vom Gletscher aus mit den Skiern die Braunschweiger Hütte erreichen? - Also ist damit zu rechnen, dass bei einer Erschließung des Linken Fernerkogels hier Massenandrang sein wird?
Lg Didi

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 25.04.2008 - 12:55
von Foto-Irrer
JB007 hat geschrieben:@gerrit und Chasseral: Danke für die Tips in Sachen Tiefschneefahren!
ich habs über viele Jahre hinweg nicht geschafft mit dem Tiefschneefahren, bis ich dann aufs Snowboarden umgestiegen bin :D
und während ich beim Traversieren mit den Füßen bis zu den Knien oder höher im Schnee versinke, ziehen die Skifahrer an mir vorbei :cry:

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 25.04.2008 - 17:05
von Emilius3557
Kann man vom Gletscher aus mit den Skiern die Braunschweiger Hütte erreichen?
Nein, da liegen inzwischen ca. 30-50 Hm dazwischen, die für Otto-Normal-Skifahrer in dieser Höhe ganz schön anstrengend werden. Würde aber vermuten, dass in solchen Fällen eine kleine Aufstiegshilfe gebaut werden würde.

Beglückwünsche hiermit Gerrit ebenfalls für die tolle Skitour, wirklich ein großartiges Gebiet, von der Weite her. Irgendwo müssten im Forum noch Bilder von meiner Sommerbesteigung Anfang August 2000 online sein. Der Nordhang hat auch etliche massive Spalten, hat man jetzt bei eurem Bericht gar nicht so gesehen. Aber von der Neigung und der Exposition wäre die Abfahrt Gipfel bis Mittelstation sicherlich eine tolle Sache - wie früh in der Saison aber befahrbar? Das vermag ich nicht zu beurteilen. Problematisch neben der Erschließung als solcher ist meiner Ansicht nach aber die ziemlich flache Verbindung in beide Richtungen. Zudem bräuchte es meiner Geländekenntnis nach eine kleine Zwischenaufstiegshilfe (z.B. DSB) um von der "Notwegabfahrt" zur Mittelstation Fernerkogelbahn zu kommen.
Wie auch immer, auch ohne Erschließung ist der Pitztaler Gletscher ein tolles Skigebiet das im Frühjahr, wie man sieht, tolle Tourenabfahrten bietet. Seid ihr egtl. auch auf die Wildspitze gestiegen? Und habt die Taschachtalabfahrt gemacht?
Die Rinne sieht im Übrigen wirklich selektiv aus, danach sind die Carving-Autobahnen immer sehr langweilig, gell? :D

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 27.04.2008 - 11:13
von Wiede
Bisher habe ich leider noch keine Skitour gemacht, da ich keine Erfahrung im Gelände habe und es mir hierfür auch noch konditionell fehlt.

Deine Bilder machen aber total Lust darauf - die sind super schön :D
Vielen Dank!

Re: Linker Fernerkogel - Traumabfahrt im Pitztal (13.4.08)

Verfasst: 27.04.2008 - 22:20
von Didi
Emilius3557 hat geschrieben: Irgendwo müssten im Forum noch Bilder von meiner Sommerbesteigung Anfang August 2000 online sein.
Hab glaub ich die Stelle gefunden, wo sie sein sollten (hier), sind aber leider nicht mehr da...
-kannst du die vielleicht nochmal online stellen? :habenwollen:

Lg Didi