Meine Schnupperlehre als Seilbahner in Zweisimmen
Verfasst: 13.05.2008 - 21:30
Hallo zusammen!
Ich habe in meinen Frühlingsferien eine Schnupperlehre als Seilbahner gemacht. Das war eine sehr interessante Erfahrung! Um euch den Beruf Seilbahner etwas näher zu bringen, mache ich jetzt hier einen Bericht über meine Schnupperlehre.
Am Sonntag, dem 6. April brachten mich meine Eltern nach Zweisimmen. Dort übernachtete ich im Hotel Derbi (Neben der Talstation der Rinderbergbahn). Da die dort aber Betriebsferien hatten musste ich aber selbst für mich sorgen.
Montag Morgen, der 7. 4. 08:
Am Montag Morgen gings für mich um 6.45 Uhr auf. Ich hatte extra eine Viertelstunde mehr eingerechnet, damit ich auch in aller Ruhe frühstücken konnte. Um 8.00 Uhr musste ich bei der Talstation der Rinderbergbahn sein. Ich frühstückte zuerst, dann waschte ich mich und danach gings auch schon los
. In der Talstation traf sich das Team jeden Morgen. Dann fuhren wir (Je nach dem, was zu tun war) alle in die Mittelstation. Dort gab es zuerst Kaffee und Tee, dann gings an die Arbeit. Zuerst verteilte der Chef die Aufträge. Ich fuhr mit dem Lehrling und zwei weiteren Angestellten mit dem Pistenbully zur Bergstation. Das war natürlich ein tolles Erlebnis. In der Nacht hatte es ca. 20 cm. geschneit. So mussten wir zuerst die Begstation vom Schnee befreien und die gesamte Kuppeltechnik herunter wischen. Schliesslich durfte ja das Eug nicht gefrieren!
So haben wir den gesamten Morgen die Station freigeräumt und geputzt. Danach gab es Mittagessen in der Mittelstation.
Montag Nachmittag:
Am Nachmittag erwartete mich eine ganz andere Arbeit. Ich fuhr mit dem Lehrling mit Hilfe eines Pistentöffs (Weiss nicht wie man dieses Ding auf Schriftdeutsch nennt!
!) von Stütze zu Stütze und montierten die Stützensicherung. Das ist eine spezielle Sicherheitseinrichtung, damit das Personal besser gesichert ist, wenn jemand auf den Masten klettern muss. Diese Einrichtung ist soweit ich weiss seit neuem Vorschrift!
Dienstag Morgen, der 8. 4. (erste Hälfte):
Der Dienstag Morgen war vom Wetter her gesehen nicht so schön wie der Montag Morgen. Und trotzdem trafen wir uns wieder um 8.00 Uhr bei der Rindebergbahn. Als erstes machten der Lehrling und ich uns wieder auf den Weg, um die weiteren Stützensicherungen zu montieren.
Dienstag Morgen, zweite Hälfte
Nach der Kaffeepause fragte mich ein weiterer Angestellter, ob ich Lust hätte mit auf die Strecke zu kommen. Ich sagte natürlich sofort zu und so trug ich ein paar Minuten später auch bereits ein Gestältchen mit Karabiner-Haken. Dann stiegen wir zu dritt in die Transportgondel und fuhren los zum ersten Mast. Dort mussten die Rollen mit Verdünner geputzt werden. Manche wurden sogar ausgewechselt!
Dienstag Nachmittag:
Am Dienstag Nachmittag fuhr ich nochmals mit dem Lehrling von Mast zu Mast und montierte die Stützensicherung.
Mittwoch Morgen, der 9. 4. 08:
Am Mittwoch Morgen erwartete mich eine ganz andere Arbeit. Ich fuhr mit einem Angestellten und einem Transporter nach Öschseite (Talstation Chübeli und Büeltibahn) Dort standen allerlei Wasserfässer, die nach Lengebrand (St. Stephan) transportiert werden mussten. Wofür die Fässer gebraucht wurden, habe ich bis heute keine Ahnung!
(Vielleicht weiss das ja einer von euch!) Die Arbeit war nicht so spannend, weil wir mit dem Transporter ca. 3/4 Stunden hatten bis wir von Öschseite nach St. Stephan gefahren sind.
Mittwoch Nachmittag:
Zuerst mussten wir nochmals eine Ladung Fässer von Öschseite nach St. Stephan bringen. Dann fuhren wir mit dem Transporter in die Mittelstation. Dort hatten andere Mitarbeiter den 2 Tonnen schweren Motor der 2. Sektion entfernt, da der in die Revision musste. Danach verfrachteten wir den mit Hilfe einer speziellen Ketteneinrichtung auf den Transporter.
Donnerstag, der 10. 4. 08:
Am Donnerstag Morgen erwartete mich die grösste Sch....arbeit! Wir stiegen in der Mittelstation hinauf in die Kuppeltechnik. Dort demontierten wir die gesamte Kuppeltechnik und putzten alle Teile. Eine Arbeit, die ich lieber einem Kaminfeger überlassen hätte!!!!!!
Das machten wir dann den gesamten Tag lang. Der Lehrling gab mir ein Teil, ich putzte es, dann gab ich es wieder dem Stift, der das gesamte wieder zusammen setzte. Am Nachmittag kamen dann noch Ersatzteillieferungen von Garaventa.
Freitag, derc 11. 4. 08(letzter Arbeitstag):
Den Bogen gabs mir eigentlich erst am Freitag, als ich erfuhr, dass ich nochmals in die Kuppeltechnik hinaufsteigen musste , um das Zeug auf der anderen Seite noch zu putzen.
gefallen:
Viel Abwechslung im Job. Man ist mal drinnen, mal draussen.
Nicht gefallen:
Ich hätte nie gedacht, dass der Beruf so derart handwerklich ist. Deswegen: Das handwerkliche
Wenn Ihr noch irgendwelche Fragen habt zum Beruf Seilbahner, könnt Ihr euch beruhigt an mich wenden!
Nun noch zu den Bilder:
Die Talstation der Rinderbergbahn:

Ein Zoom:


Diesen Motor haben wir entfernt und auf den Transporter verfrachtet!:

Nun zum Aufenthalt auf der Strecke:

Diese Rollen mussten wir wechseln: Nicht zu glauben, aber die roten wiegen bis zu 30 Kilos, die normalen bis zu 10 Kilos.



Dieses Bild habe ich geschossen, während dem die Angestellten die Rollen ausgewechselt hatten. Bei der Auswechslung muss das Seil nach oben gehoben werden. Da hebt man so ca. 6 Tonnen hoch.

Nun noch ein Bild zur Stützensicherung:Der Lehrling und ich waren nach ein paar Montagen bereits ein eingespieltes Team. Er hat das Zeug oben montiert und ich unten.

Nun noch ein paar Bilder von der Bahn selbst:




Das Depot:

Auch Oldtimer hausen da noch :

So sahen die Fässer aus, die wir nach St. Stephan fahren mussten:



Die Transportgondel:

Die Garage der Chübelibahn:


Noch ein paar Bilder von der Ankunft in Lengebrand:


Noch ein paar Bilder vom Motor:


Wie man hier auf diesem Bild sieht müssen Seilbahner alles können, was das Handwerk anbelangt:

Mit dieser Transportgondel sind wir auf die Strecke gefahren:

Am Freitag haben wir folgende Technik auseinander genommen und geputzt:

Während der Arbeit konnte ich noch schauen, wie das mit der Kuppeltechnik funktioniert und habe dem entsprechend auch ein paar Bildlein gemacht:





Ich hoffe, dass euch der Bericht gefallen hat!
Ich habe in meinen Frühlingsferien eine Schnupperlehre als Seilbahner gemacht. Das war eine sehr interessante Erfahrung! Um euch den Beruf Seilbahner etwas näher zu bringen, mache ich jetzt hier einen Bericht über meine Schnupperlehre.
Am Sonntag, dem 6. April brachten mich meine Eltern nach Zweisimmen. Dort übernachtete ich im Hotel Derbi (Neben der Talstation der Rinderbergbahn). Da die dort aber Betriebsferien hatten musste ich aber selbst für mich sorgen.
Montag Morgen, der 7. 4. 08:
Am Montag Morgen gings für mich um 6.45 Uhr auf. Ich hatte extra eine Viertelstunde mehr eingerechnet, damit ich auch in aller Ruhe frühstücken konnte. Um 8.00 Uhr musste ich bei der Talstation der Rinderbergbahn sein. Ich frühstückte zuerst, dann waschte ich mich und danach gings auch schon los


Montag Nachmittag:
Am Nachmittag erwartete mich eine ganz andere Arbeit. Ich fuhr mit dem Lehrling mit Hilfe eines Pistentöffs (Weiss nicht wie man dieses Ding auf Schriftdeutsch nennt!




Dienstag Morgen, der 8. 4. (erste Hälfte):
Der Dienstag Morgen war vom Wetter her gesehen nicht so schön wie der Montag Morgen. Und trotzdem trafen wir uns wieder um 8.00 Uhr bei der Rindebergbahn. Als erstes machten der Lehrling und ich uns wieder auf den Weg, um die weiteren Stützensicherungen zu montieren.
Dienstag Morgen, zweite Hälfte
Nach der Kaffeepause fragte mich ein weiterer Angestellter, ob ich Lust hätte mit auf die Strecke zu kommen. Ich sagte natürlich sofort zu und so trug ich ein paar Minuten später auch bereits ein Gestältchen mit Karabiner-Haken. Dann stiegen wir zu dritt in die Transportgondel und fuhren los zum ersten Mast. Dort mussten die Rollen mit Verdünner geputzt werden. Manche wurden sogar ausgewechselt!
Dienstag Nachmittag:
Am Dienstag Nachmittag fuhr ich nochmals mit dem Lehrling von Mast zu Mast und montierte die Stützensicherung.
Mittwoch Morgen, der 9. 4. 08:
Am Mittwoch Morgen erwartete mich eine ganz andere Arbeit. Ich fuhr mit einem Angestellten und einem Transporter nach Öschseite (Talstation Chübeli und Büeltibahn) Dort standen allerlei Wasserfässer, die nach Lengebrand (St. Stephan) transportiert werden mussten. Wofür die Fässer gebraucht wurden, habe ich bis heute keine Ahnung!


Mittwoch Nachmittag:
Zuerst mussten wir nochmals eine Ladung Fässer von Öschseite nach St. Stephan bringen. Dann fuhren wir mit dem Transporter in die Mittelstation. Dort hatten andere Mitarbeiter den 2 Tonnen schweren Motor der 2. Sektion entfernt, da der in die Revision musste. Danach verfrachteten wir den mit Hilfe einer speziellen Ketteneinrichtung auf den Transporter.
Donnerstag, der 10. 4. 08:
Am Donnerstag Morgen erwartete mich die grösste Sch....arbeit! Wir stiegen in der Mittelstation hinauf in die Kuppeltechnik. Dort demontierten wir die gesamte Kuppeltechnik und putzten alle Teile. Eine Arbeit, die ich lieber einem Kaminfeger überlassen hätte!!!!!!

Freitag, derc 11. 4. 08(letzter Arbeitstag):
Den Bogen gabs mir eigentlich erst am Freitag, als ich erfuhr, dass ich nochmals in die Kuppeltechnik hinaufsteigen musste , um das Zeug auf der anderen Seite noch zu putzen.
gefallen:
Viel Abwechslung im Job. Man ist mal drinnen, mal draussen.
Nicht gefallen:
Ich hätte nie gedacht, dass der Beruf so derart handwerklich ist. Deswegen: Das handwerkliche

Wenn Ihr noch irgendwelche Fragen habt zum Beruf Seilbahner, könnt Ihr euch beruhigt an mich wenden!
Nun noch zu den Bilder:
Die Talstation der Rinderbergbahn:
Ein Zoom:
Diesen Motor haben wir entfernt und auf den Transporter verfrachtet!:
Nun zum Aufenthalt auf der Strecke:
Diese Rollen mussten wir wechseln: Nicht zu glauben, aber die roten wiegen bis zu 30 Kilos, die normalen bis zu 10 Kilos.
Dieses Bild habe ich geschossen, während dem die Angestellten die Rollen ausgewechselt hatten. Bei der Auswechslung muss das Seil nach oben gehoben werden. Da hebt man so ca. 6 Tonnen hoch.
Nun noch ein Bild zur Stützensicherung:Der Lehrling und ich waren nach ein paar Montagen bereits ein eingespieltes Team. Er hat das Zeug oben montiert und ich unten.
Nun noch ein paar Bilder von der Bahn selbst:
Das Depot:
Auch Oldtimer hausen da noch :
So sahen die Fässer aus, die wir nach St. Stephan fahren mussten:
Die Transportgondel:
Die Garage der Chübelibahn:
Noch ein paar Bilder von der Ankunft in Lengebrand:
Noch ein paar Bilder vom Motor:
Wie man hier auf diesem Bild sieht müssen Seilbahner alles können, was das Handwerk anbelangt:
Mit dieser Transportgondel sind wir auf die Strecke gefahren:
Am Freitag haben wir folgende Technik auseinander genommen und geputzt:
Während der Arbeit konnte ich noch schauen, wie das mit der Kuppeltechnik funktioniert und habe dem entsprechend auch ein paar Bildlein gemacht:
Ich hoffe, dass euch der Bericht gefallen hat!