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Terror-Warnung für das EM-Spiel Österreich – Polen
WIEN. Höchste Alarmstufe vor der Fußball-Europameisterschaft in Wien: Für das Spiel Österreich gegen Polen am 12. Juni in Wien soll ein Terroranschlag geplant sein.

Es liegen Informationen vor, dass dieser Anschlag nicht im Stadion selbst, das extrem gut bewacht wird, sondern in den Zubringerdiensten wie Bussen oder U-Bahn stattfinden soll. Der kürzlich wegen Terrorverdachts verurteilte Islamist Mohamed M. (23) hatte solche Pläne im Internet diskutiert.

Genau jener Mohamed M. soll nun gemeinsam mit seiner Frau Mona S. (22) vom nordafrikanischen Zweig der Al-Kaida im Austausch gegen die beiden Sahara-Geiseln Wolfgang Ebner und Andrea Kloiber freigepresst werden.

Das Ultimatum der Terroristen läuft am 6. April ab. „Wir werden aber auf keinen Fall austauschen“, lautete dazu gestern eine Insider-Information aus dem Ministerium. „Damit würde sich der Staat nur weiter erpressbar machen.“

Gleichzeitig forderten die Terroristen den Abzug von vier österreichischen Soldaten aus Afghanistan. Österreichische Soldaten befanden sich seit 2002 im Rahmen der ISAF („International Assistance Security Force“) in diesem Land. Derzeit sind noch vier Österreicher stationiert, die höchste Anzahl war rund 100.

Der Grund, warum sich die Terrorwarnung gerade auf das Spiel gegen Polen bezieht, besteht darin, dass 900 polnische Soldaten im Irak stationiert sind. Die polnische Regierung hat nach der Wahl im November 2007 zwar die Absicht verkündet, ihre Truppen abzuziehen, diese sind jedoch noch immer im Einsatz.
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