El Torcal und Stauseen (ESP) | Andalusische Naturhighlights
Verfasst: 14.09.2008 - 01:46
El Torcal | 18.08.2008 | Magische Erosion
Den Namen "El Torcal" kennt nahezu niemand. Ist hinsichtlich des Bekanntheitsgrades und der Lage auch kein großes Wunder. Andererseits allerdings schon, da dieser Ort doch sehr beeindruckend und schön ist.
El Torcal befindet sich in Spanien, in Andalusien. Genauer gesagt in der Provinz Málaga, ca. 40 km nördlich der gleichnamigen Provinzhauptstadt. Kurz hinter dem kleinen, unscheinbaren Ort Villanueva de la Conceptión am Fuße der Ausläufer der Sierra Subbética zweigt eine Bergstraße ab, die zum Informationszentrum samt Parkplatz auf etwa 1200 m Seehöhe führt. Nach Süden fällt der Kalkgebirgsstock steil ab.
Zunächst - vor über 100 Millionen Jahren - bildete sich aus den Sedimenten am Grund des Urmeeres Kalkgestein. Während der alpidischen Faltung schließlich erhob sich das Gestein und bildete die Sierra. Die heutige Form ist freilich erst über die Jahrtausende durch äolische und fluviatile Erosion entstanden: es bildeten sich bizarre Formen und Figuren, Felstürme, Wackelsteine und Dolinen. Heute birgt das zum Paraje Natural erklärte Gebiet auch eine reichhaltige Flora und Fauna.
Mit dem Auto gelangt man zum oben genannten Parkplatz und einem architektonisch etwas misslungenen - da zu groß geratenen - Informationszentrum. Den Naturpark selbst muss man dann natürlich zu Fuß erkunden, es sind mehrere Wanderwege verschiedener Längen und Anforderungen ausgeschildert, wobei die Orientierung gerade bei den längeren Routen mangels konsequenter Ausschilderung nicht ganz leicht sein soll. Der kürzere - grüne - Weg ist jedoch völlig problemlos zu bewältigen. Die reine Gehzeit beträgt etwa 45 Minuten, mit den vielen Fotostopps, die man fast zwangsläufig einlegt wird daraus aber leicht das Doppelte.
Der Weg hierauf lohnt sich auf alle Fälle, ist die Gegend doch sehr beeindruckend. Neben den Felsformationen, in die man natürlich allerhand reininterpretieren kann (der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt), geht man auch durch eine Art Canyon. Die ganze bizarre Szenerie erinnert einen unweigerlich an Amerika und viele Westernfilme. So ist es auch keine allzugroße Überraschung mehr zu hören, dass hier viele Filme dieser Art gedreht wurden.
Es folgt hier noch eine Auswahl an schönen Bildern aus El Torcal, die ich unkommentiert stehen lasse: sie zeigen alle Szenen aus dem Naturpark mit seinen beeindruckenden Felsformationen, Ihr dürft Eurer Phantasie im Folgenden freien Lauf lassen:





























Den Namen "El Torcal" kennt nahezu niemand. Ist hinsichtlich des Bekanntheitsgrades und der Lage auch kein großes Wunder. Andererseits allerdings schon, da dieser Ort doch sehr beeindruckend und schön ist.
El Torcal befindet sich in Spanien, in Andalusien. Genauer gesagt in der Provinz Málaga, ca. 40 km nördlich der gleichnamigen Provinzhauptstadt. Kurz hinter dem kleinen, unscheinbaren Ort Villanueva de la Conceptión am Fuße der Ausläufer der Sierra Subbética zweigt eine Bergstraße ab, die zum Informationszentrum samt Parkplatz auf etwa 1200 m Seehöhe führt. Nach Süden fällt der Kalkgebirgsstock steil ab.
Zunächst - vor über 100 Millionen Jahren - bildete sich aus den Sedimenten am Grund des Urmeeres Kalkgestein. Während der alpidischen Faltung schließlich erhob sich das Gestein und bildete die Sierra. Die heutige Form ist freilich erst über die Jahrtausende durch äolische und fluviatile Erosion entstanden: es bildeten sich bizarre Formen und Figuren, Felstürme, Wackelsteine und Dolinen. Heute birgt das zum Paraje Natural erklärte Gebiet auch eine reichhaltige Flora und Fauna.
Mit dem Auto gelangt man zum oben genannten Parkplatz und einem architektonisch etwas misslungenen - da zu groß geratenen - Informationszentrum. Den Naturpark selbst muss man dann natürlich zu Fuß erkunden, es sind mehrere Wanderwege verschiedener Längen und Anforderungen ausgeschildert, wobei die Orientierung gerade bei den längeren Routen mangels konsequenter Ausschilderung nicht ganz leicht sein soll. Der kürzere - grüne - Weg ist jedoch völlig problemlos zu bewältigen. Die reine Gehzeit beträgt etwa 45 Minuten, mit den vielen Fotostopps, die man fast zwangsläufig einlegt wird daraus aber leicht das Doppelte.
Der Weg hierauf lohnt sich auf alle Fälle, ist die Gegend doch sehr beeindruckend. Neben den Felsformationen, in die man natürlich allerhand reininterpretieren kann (der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt), geht man auch durch eine Art Canyon. Die ganze bizarre Szenerie erinnert einen unweigerlich an Amerika und viele Westernfilme. So ist es auch keine allzugroße Überraschung mehr zu hören, dass hier viele Filme dieser Art gedreht wurden.
Es folgt hier noch eine Auswahl an schönen Bildern aus El Torcal, die ich unkommentiert stehen lasse: sie zeigen alle Szenen aus dem Naturpark mit seinen beeindruckenden Felsformationen, Ihr dürft Eurer Phantasie im Folgenden freien Lauf lassen: