Olpererrunde, August 09, Tag 3
Verfasst: 04.09.2009 - 21:33
18.August 2009


hier müssen 600hm abgezogen werden - Seilbahnfahrt.
detaillierte Strecke:
http://www.kaldini.de/olpererrunde/Tag3_1r.jpg
http://www.kaldini.de/olpererrunde/Tag3_2r.jpg
http://www.kaldini.de/olpererrunde/Tag3_3r.jpg
Wetter: Sonne pur, am Nachmittag sehr heiss
Nach einer nur mässig erholsamen Nacht in unserem schmuddeligen Quartier war doch jeder am Morgen froh, als es um 8:30 weiterging. Das erste Ziel war nun das Portjoch, eigentlich gerademal 600hm bergan. Nur wurden es mit die anstrengendsten Höhenmeter der Tour (zumindest kam es mir so vor). An den beiden Seen (die bei Überflutung 1 See sind) vorbei konnte man noch schön fahren, aber schon kurz danach war es aus damit. Es ging einen schmalen, engen, steilen, mit Felsen durchsetzten Wanderweg hoch. Arg, das ist gar nicht mein Dingen. Immer wieder das Rad hochheben, abstellen, hinterher „klettern“, ein paar Meter schieben, Autsch, sche*** Pedal frisst sich wieder in meine Wade, schon der nächste Fels, hochheb, hinterhersteig, undsoweiter… so ging es nun eine gute Stunde. Zum Schluss dann noch fast 30 Minuten enge Serpentinen rauf. Im Nachhinein von fast oben haben wir dann einen Fahrweg entdeckt, der hätte uns zumindest die erste Stunde schieben erspart… aber das konnte ich auf der Karte nicht erkennen.
Oben am Portjoch grüßte dann Südtirol. Die Aussicht ist phänomenal. Tief unten Ladurns mit seinem kleinen Skigebiet, weiter links der Rosskopf und dahinter die Dolomiten. Ab nun begann der Spass auf der Tour. Vor dem 2. Weltkrieg liess Mussolini die Grenzkämme der Alpen mit Militärwegen ausbauen. Diese sind großteils immer noch erhalten (die Natur erobert sie sich aber Stück für Stück wieder zurück) und für Radfahrer wirklich optimal. Wir fuhren nun die Brenner Grenzkammstrasse entlang Richtung Sandjoch. Immer einige Höhenmeter hinter dem Kamm, immer mit toller Sicht nach Süden (und atemberaubender Sicht rechts nach unten) ging es leicht steigend und fallend voran. Hier und da musste kurz geschoben werden (wenn ein Fels im Weg lag), aber war wirklich eine beeindruckende Sache! Am Sandjoch trafen wir unsere Bekannten der letzten Tag wieder – sie hatten in der Sattelalm übernachtet (dort gibt’s sogar nen Whirlpool.. und erzählten uns dass die Lifte dort gerade abgebaut und nach Chile verkauft werden (kann das wer bestätigen?)). Nun hatten wir fast 1300hm bergab vor uns, diesmal aber auf einem guten Schotterweg (mit ein paar Teerstücken durchsetzt). Da konnte man ganz entspannt bergab rollen. So kamen wir nach Gossensass, durchquerten den Ort, unterquerten die Eisenbahn und dann auf einer ruhigen Nebenstrasse ging es kurz bergan, dann wieder fallend nach Sterzing. Rein in die Innenstadt (Radfahrer dürfen hier langsam durchfahren), suchten wir uns was zu essen. Gut warm war es schon, mal gespannt wie es am Nachmittag werden würde. Nach einer leckeren Portion Spagetti gings weiter (wir hatten für dies Nacht noch kein Quartier, da drückte ich etwas aufs vorankommen) im Eissacktal entlang auf dem Radweg (der leider direkt neben der Autobahn entlang führt) bis Freienfeld. Dort mussten wir ein paar Kilometer auf der Bundesstrasse fahren, bis wir in Mauls links abbogen gen Valser Joch. Wir waren nun auf 900m runter gekommen, das nächste Ziel lag auf 2000. Na mal sehen wie der Weg da rauf ist. Das Thermometer am Tacho zeigte 37 Grad, Wind gabs keinen, Schatten auch nur wenig. Uff, na dann mal los. Kontinuierlich tretend ging es bergan. Trinken nicht vergessen, ist doch verdammt heiss. Immer wieder mal im Schatten kurz anhalten, nur keinen Hitzestau. Immerhin ist es eine schmale, aber gut ausgebaute Strasse (ohne Verkehr). Auf 1500m waren unsere Wasserflaschen fast leer, zum Glück kam eine kleine Dorfwirtschaft mit einem Brunnen. Eigentlich wollten wir nur die Flaschen füllen, aber das Radler sah so lecker aus
. Am Brunnen konnte man sich noch etwas abkühlen, dann gings auch schon wieder weiter. Die anderen Gäste redeten uns gut zu, so kamen wir dann wieder gut voran. Kurz hinter dem Ort wechselten wir auf einen Schotterwaldweg, zum Glück immer wieder mal mit Schatten. Die Überrraschung dann die letzten 100hm: schieben! Nur ein schmaler Pfad führt hinauf zum Joch. Aber nach 10 Minuten war auch das hinter (oder besser unter) uns. Nun lagen erst mal 200hm toller Weg vor uns – nicht zu steil, griffig, super fahrbar. Ab der Nockalm noch mal kurz bergan (nur circa 50hm), dann gings zügig bergab ins Valser Tal. Wie nun weiter? Auf 200hm bergauf schieben hatten wir keine Lust mehr, also weiter runter! Auf der Strasse rollten wir bis Mühlbach, hier hatte die Tourist Info schon zu. Hey, was ist mit der Seilbahn? Hmm, letzte Fahrt grad eben… wirklich? Mal klingeln (die Bahn ist ja nur am Berg besetzt). Vielleicht machens für 4 Radfahrer eine Extrafahrt. Klingel, Tür geht auf, ich schau um die Ecke – die Kabine steht noch da mit 4 wartenden Gästen. Da wurde ich auch schon angesprochen. 4 Radfahrer? Hmm, das geht noch. Erst mal alle aus der Kabine raus, Räder reingestapelt, dann die Leute wieder rein (die 4 Gäste waren nicht sehr über unser auftauchen begeistert…). Aber es klappte. 4 Räder und 8 Leute passten in die Kabine. So kam ich doch mal wieder zu einer Seilbahnfahrt 
Oben half uns dann der Liftler bei der Suche nach einem Quartier. Aber nach 4 Anrufen gab er auf, ging mit uns zum Touchscreen der Tourist Info und da konnten wir dann weiter suchen. Erst beim 7. Anruf bekamen wir dann 2 schöne Doppelzimmer… ist halt Ferragosta.
Abends dann lecker Pizza gegessen, um 22 Uhr waren wir alle müde

Vorbereitungen, prüfen ob Bremsen noch passen oder ähnliches. Da die Kleidung vom Waschen am Vortag noch nciht trocken ist, wird das aussen an den Rucksack zum trocknen gehangen.

los gehts.

Tribulaun.

aber schon nach kurzer Zeit beginnt das Schieben.

entschädigt werden wir wenigstens mit schönem Blick gen Norden

das rechte Joch ist unser Ziel erstmal.

es kommt langsam näher!

nicht mehr weit - aber noch sehr anstrengend.

Grenzkamm, Blick gen Zillertaler.

noch ein Blick zurück.

in Serpentinen gehts bergauf. Wann gibts mal 3D Kameras, wo man die Steigung erkennen kann?

fast oben!

erster Blick auf das Skigebiet von Laturns.

Blick gen Dolomiten.

Portjoch.
hier müssen 600hm abgezogen werden - Seilbahnfahrt.
detaillierte Strecke:
http://www.kaldini.de/olpererrunde/Tag3_1r.jpg
http://www.kaldini.de/olpererrunde/Tag3_2r.jpg
http://www.kaldini.de/olpererrunde/Tag3_3r.jpg
Wetter: Sonne pur, am Nachmittag sehr heiss
Nach einer nur mässig erholsamen Nacht in unserem schmuddeligen Quartier war doch jeder am Morgen froh, als es um 8:30 weiterging. Das erste Ziel war nun das Portjoch, eigentlich gerademal 600hm bergan. Nur wurden es mit die anstrengendsten Höhenmeter der Tour (zumindest kam es mir so vor). An den beiden Seen (die bei Überflutung 1 See sind) vorbei konnte man noch schön fahren, aber schon kurz danach war es aus damit. Es ging einen schmalen, engen, steilen, mit Felsen durchsetzten Wanderweg hoch. Arg, das ist gar nicht mein Dingen. Immer wieder das Rad hochheben, abstellen, hinterher „klettern“, ein paar Meter schieben, Autsch, sche*** Pedal frisst sich wieder in meine Wade, schon der nächste Fels, hochheb, hinterhersteig, undsoweiter… so ging es nun eine gute Stunde. Zum Schluss dann noch fast 30 Minuten enge Serpentinen rauf. Im Nachhinein von fast oben haben wir dann einen Fahrweg entdeckt, der hätte uns zumindest die erste Stunde schieben erspart… aber das konnte ich auf der Karte nicht erkennen.
Oben am Portjoch grüßte dann Südtirol. Die Aussicht ist phänomenal. Tief unten Ladurns mit seinem kleinen Skigebiet, weiter links der Rosskopf und dahinter die Dolomiten. Ab nun begann der Spass auf der Tour. Vor dem 2. Weltkrieg liess Mussolini die Grenzkämme der Alpen mit Militärwegen ausbauen. Diese sind großteils immer noch erhalten (die Natur erobert sie sich aber Stück für Stück wieder zurück) und für Radfahrer wirklich optimal. Wir fuhren nun die Brenner Grenzkammstrasse entlang Richtung Sandjoch. Immer einige Höhenmeter hinter dem Kamm, immer mit toller Sicht nach Süden (und atemberaubender Sicht rechts nach unten) ging es leicht steigend und fallend voran. Hier und da musste kurz geschoben werden (wenn ein Fels im Weg lag), aber war wirklich eine beeindruckende Sache! Am Sandjoch trafen wir unsere Bekannten der letzten Tag wieder – sie hatten in der Sattelalm übernachtet (dort gibt’s sogar nen Whirlpool.. und erzählten uns dass die Lifte dort gerade abgebaut und nach Chile verkauft werden (kann das wer bestätigen?)). Nun hatten wir fast 1300hm bergab vor uns, diesmal aber auf einem guten Schotterweg (mit ein paar Teerstücken durchsetzt). Da konnte man ganz entspannt bergab rollen. So kamen wir nach Gossensass, durchquerten den Ort, unterquerten die Eisenbahn und dann auf einer ruhigen Nebenstrasse ging es kurz bergan, dann wieder fallend nach Sterzing. Rein in die Innenstadt (Radfahrer dürfen hier langsam durchfahren), suchten wir uns was zu essen. Gut warm war es schon, mal gespannt wie es am Nachmittag werden würde. Nach einer leckeren Portion Spagetti gings weiter (wir hatten für dies Nacht noch kein Quartier, da drückte ich etwas aufs vorankommen) im Eissacktal entlang auf dem Radweg (der leider direkt neben der Autobahn entlang führt) bis Freienfeld. Dort mussten wir ein paar Kilometer auf der Bundesstrasse fahren, bis wir in Mauls links abbogen gen Valser Joch. Wir waren nun auf 900m runter gekommen, das nächste Ziel lag auf 2000. Na mal sehen wie der Weg da rauf ist. Das Thermometer am Tacho zeigte 37 Grad, Wind gabs keinen, Schatten auch nur wenig. Uff, na dann mal los. Kontinuierlich tretend ging es bergan. Trinken nicht vergessen, ist doch verdammt heiss. Immer wieder mal im Schatten kurz anhalten, nur keinen Hitzestau. Immerhin ist es eine schmale, aber gut ausgebaute Strasse (ohne Verkehr). Auf 1500m waren unsere Wasserflaschen fast leer, zum Glück kam eine kleine Dorfwirtschaft mit einem Brunnen. Eigentlich wollten wir nur die Flaschen füllen, aber das Radler sah so lecker aus


Oben half uns dann der Liftler bei der Suche nach einem Quartier. Aber nach 4 Anrufen gab er auf, ging mit uns zum Touchscreen der Tourist Info und da konnten wir dann weiter suchen. Erst beim 7. Anruf bekamen wir dann 2 schöne Doppelzimmer… ist halt Ferragosta.
Abends dann lecker Pizza gegessen, um 22 Uhr waren wir alle müde

Vorbereitungen, prüfen ob Bremsen noch passen oder ähnliches. Da die Kleidung vom Waschen am Vortag noch nciht trocken ist, wird das aussen an den Rucksack zum trocknen gehangen.
los gehts.
Tribulaun.
aber schon nach kurzer Zeit beginnt das Schieben.
entschädigt werden wir wenigstens mit schönem Blick gen Norden
das rechte Joch ist unser Ziel erstmal.
es kommt langsam näher!
nicht mehr weit - aber noch sehr anstrengend.
Grenzkamm, Blick gen Zillertaler.
noch ein Blick zurück.
in Serpentinen gehts bergauf. Wann gibts mal 3D Kameras, wo man die Steigung erkennen kann?
fast oben!
erster Blick auf das Skigebiet von Laturns.
Blick gen Dolomiten.
Portjoch.