Bei meinem Besuch am Karfreitag dieses Jahres hatte es in der Nacht zuvor noch eine zwischen 5 cm und 15 cm hohe Pulverschneeeinlage gegeben. Und der Wetterbericht versprach nicht allzu schlechtes Wetter. In Realität war es letztlich ein absoluter Traumtag, praktisch wolkenlos bei relativ kalten Temperaturen (2000 Meter: minus 2 Grad Celsius).
Der Parkplatz unten bei der Stöckalp war schon frühmorgens extrem voll, so dass wir mit etwas gemischten Gefühlen die Reise nach oben antraten. Doch sämtliche Zweifel meinerseits wurden rasch zerstreut. Wohl auch deshalb, weil wir uns antizyklisch bewegten. Will heissen: Den ganzen Vormittag sind wir zuerst die steile Talabfahrt gefahren - dort befanden sich praktisch keine Leute, weder auf der Piste noch an den Aufstiegsanlagen. Und: Die schware Talabfahrt war zu diesem Zeitpunkt perfekt: Griffig und mit einer Schicht Neuschnee bedeckt. Gegen Mittag dann der Standortwechsel zum Bonistock und Melchsee sowie Erzegg und Balmeregghorn. Dort herrschten herrlichste Pulverschnee-Verhältnisse vor. Wiederum wenig Leute, da die meisten zu Mittag assen. Die Talabfahrt am Abend war dann weniger funny: völlig vereist, eine einzige Kunstschneehölle. Und Leute zuhauf.
Fazit: mir gefällt dieses Gebiet ausgezeichnet. Weiterer Pluspunkt: extrem günstige Preise.
Vorab mal ein paar erste Bilder:
Die schwarze Talabfahrt zwischen Betten- und Stöckalp war am morgen wirklich sehr gut zu fahren:
Blick runter ins frisch verschneite Melchtal; unten ist die Stöckalp. Der Schnee war am Nachmittag im Tal wieder gänzlich weg:
Vergleichsbild vom Nachmittag: der Schnee schmilzt:
Unterhalb der Bettenalp:
Skilift Bettenalp-Bonistock. Herrlich trassierter Lift mit mehreren Kurven:
Wartezeiten gabs nur kurzfristig am morgen:
Auf dem 2170 Meter hohen Bonistock:
Skilift Balmeregghorn führt bis 2255 Meter hinauf:
Lawinenverstärkte Skiliftstütze am Balmeregghorn-Lift:
Flache Sesselbahn, noch flachere Pisten: Erzegg
Es herrschten perfekte Freeride-Möglichkeiten. Wir genossen den Pulverschnee in vollen Zügen:
Blick rüber von der Bergstation des Skilifts Balmeregghorn zum Wetterhorn und zur Station Planplatten (Meiringen-Hasliberg):