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Wallis: Gondelbahn blockiert - Fahrgäste evakuiert

Verfasst: 13.11.2003 - 11:08
von jwahl
Schon wieder eine Gondel-Evakuierung, ein Artikel vom 11.11 aus der Basler Zeitung
Wallis: Gondelbahn blockiert - Fahrgäste evakuiert

Riddes/Sion. SDA/BaZ. Die Gondelbahn zwischen Riddes und Isérables ist am Montagabend aus noch unbekannten Gründen zum Stillstand gekommen. 14 in der aufsteigenden Kabine blockierte Personen wurden evakuiert. Verletzt wurde niemand.

Dem Bahnpersonal gelang es, die übereinander liegenden Kabel wieder in eine normale Position zu bringen, damit die talwärts fahrende Gondel mit 3 Passagieren an Bord ihre Fahrt fortsetzen konnte. Die Ursachen des Zwischenfalls sind unklar, wie der Kanton Wallis am Dienstag mitteilte.

Möglicherweise hat jemand die Notbremse gezogen oder die Kabel sind nach Passieren eines Mastens übereinander geraten, wie ein Behördensprecher erklärte. Die Gondelbahn blieb am Dienstag für Kontrollarbeiten geschlossen. Sie soll am Mittwoch wieder in Betrieb genommen werden, jedoch mit reduzierter Geschwindigkeit.

Verfasst: 13.11.2003 - 15:51
von TPD
die übereinander liegenden Kabel
^^
Was sind das für Kabel ?

Verfasst: 13.11.2003 - 15:56
von Michael Meier
Zugseilüberschlag meint der warscheinlich.

Verfasst: 13.11.2003 - 16:14
von TPD
^^
:oops: Ich habe die Pendelbahn Riddes-Isérables mit der EUB auf die Riederalp verwechselt

Verfasst: 19.11.2003 - 11:21
von Migi
Ich erinnere: Zugseilüberschlag gabs auch schon mal am Schilthorn. Da sassen die Passagieren 17 Stunden lang fest...

Verfasst: 19.11.2003 - 14:50
von seilreiter
Zugseilüberschlag: War doch auch die Unglücksursache in Cavalese in den 70 ern?!
Migi hat geschrieben:Da sassen die Passagieren 17 Stunden lang fest...
Das erscheint mir viel zu lang, soweit ich weiß ist eine Bergezeit < 3h Vorschrift. Wann war denn das? Welche Teilstrecke? Details?

Verfasst: 19.11.2003 - 15:45
von Migi
Also, das war kurz nach Eröffnung an der oebersten Sektion bei einer Abendfahrt für eine Gruppe. Eine zweite Gruppe wäre mit der nächsten Bahn auch noch runter gefahren. Ich hab irgendwo noch n Buch, wo ein Hubschrauberpilot beschreibt wie die Rettung ablief.

Die Passagiere konnten wegen der witterung und infolge missglückten rettungsversuchen so lange net gerettet werden. Sie wurden dann mit der Seilwinde des Hubschraubers (nur Seilwinde, keine Box) einen nach dem anderen rausgeflogen. Damits schneller ging mit zwei Hubschrauber.

Das Buch heisst "Retter die vom Himmel kommen" (is schon ziemlich alt) und ist von Siegfried Stangier, der bei der Air Glaicers in Zermatt arbeitete. Die Hubschrauber von Gsteigwiler konnten an diesem Tag infolge der Witterung gar net erst starten und der der Air Glaciers in Lauterbrunnen war anderswo im Einsatz.

Verfasst: 19.11.2003 - 17:23
von Michael Meier
^^Frag mal meinen Kumpel wie sie das Zugseil wieder von da runter geholt haben. Tragseil Spanngewicht entlastet bis das Zugseil mehr gespannt ist als das Tragseil. :wink:
So einfach wars. Aber zuerst muss man mal auf die Idee kommen!

Verfasst: 19.11.2003 - 17:49
von Migi
Bei der Schilthornbahn? Nee, ganz bestimmt net. Die ist nämlich über das überschlagene Seil gefahren...

Verfasst: 19.11.2003 - 19:01
von Michael Meier
Garantiert. Kumpel ar beim Bau dabei. War kurz nach der Fertigstellung. Gibt noch ganz andere Geschichtchen von der Bahn. Zum Beispiel wie man die beiden Gondeln der ersten und 2. Sektion noch mit 2 Zugseilen Synchronisiert hat. :wink: