Pizol / 21.08.10 / Fünf-Seen-Wanderung
Verfasst: 22.08.2010 - 22:31
Seitdem ich in Konstanz studiere, habe ich jeden Sommer mindestens eine kleine Wanderung mit Kommilitonen unternommen. So haben wir z.B. schon Touren auf den Säntis oder den Großen Mythen gemacht.
Diese Tradition wollten wir natürlich nicht brechen und so haben wir uns dieses Jahr für die 5-Seen-Wanderung am Pizol entschieden. Ausgangspunkt unserer Tour war die Pizolbahn bei Wangs, welche über die Rheintalautobahn A13 wirklich sehr schnell zu erreichen ist. Mit dementsprechendem Andrang hatten wir auch gerechnet [und wir wurden nicht enttäuscht]. Eine halbe Stunde hieß es, sich die Zeit in der Warteschlange für den Skipass, äh Fahrkarte zu vertreiben. Nach erfolgreich bestandener Geduldsprobe ging es für uns in drei Etappen direkt hoch zur Pizolhütte. Von Wangs zur kleinen Ortschaft Furt mit der 2009 neu erbauten 8EUB [übrigens im Sommer ohne Möglichkeit des Zwischenausstieges in Maienberg], von Furt nach Graffia und von dort hoch zur Pizolhütte mit zwei 1991 erbauten 4KSBs von Garaventa. Am Ende dieser Liftkette hat man ca. 1700 Höhenmeter überwunden. Gut dass wir uns wenigstens das erspart haben. Den Rückweg planten wir ohne technische Hilfsmittel und war schon strapaziös genug.
Wangsersee, Wildsee, Schottensee, Schwarzsee und Baschalvasee bilden zusammen die fünf namensgebenden Seen. Dabei liegt der Wangsersee eher abseits der eigentlichen Route direkt links der Pizolhütte, weshalb mir der See auch nicht wirklich aufgefallen ist.
Die gut ausgeschilderte und häufig begangene 5-Seen-Wanderung führt von der Pizolhütte zunächst einige Zeit über ein großes Schotterfeld hinauf zur sog. Wildseeluggen auf ca. 2500m. Dort angekommen öffnet sich dem Wanderer ein atemberaubender Blick auf den tiefblauen Wildsee, den Pizol und den Pizolgletscher. Hier oben möchte man lange verweilen, jedoch lag noch einiges an Strecke und drei weitere Seen vor uns.
Der Weg führt weiter über große gletschergeformte Felsen bergab zum Schottensee. Begleitet wird der Marsch vom tosenden Rauschen des Abflusses vom Wildsee. Es schien mir, als hätten am Ufer des Schottensees mehr Menschen kampiert als im Seebad von Konstanz. Das Wasser hier war allerdings auch ausgesprochen klar und die Mittagsonne lud natürlich zu einer ausgiebigen Rast direkt am Wasser ein.
Den nächsten größeren Anstieg zum Schwarzplangg auf 2500m hat man hier allerdings auch schon vor Augen und so beschlossen wir, diesen zunächst zu bewältigen und dann zu rasten. Von dort kann man herab auf den vierten See, den Schwarzsee, blicken. Nach dem Verzehr von den selbstgeschmierten Brötchen und eingekauften Würstchen stiegen wir zu diesem ab. Von den Seen Nr. 2 und Nr. 3 noch schwer beeindruckt, konnte uns der Schwarzsee nicht mehr wirklich aus den Schuhen hauen. Wir waren wohl schon zu verwöhnt.
Der letzte Anstieg führte uns auf den 2450m hohen Rossstall welcher von zahlreichen Steinmandl gespickt war. Über den letzten, den Baschalvasee ging es von nun an nur noch bergab. Die fast 2000 Höhenmeter merkt man nach mehrstündigem Abstieg schon sehr extrem. Gelegenheitswanderer wie wir sind an solche Belastungen nicht gewöhnt und so schreibe ich gerade noch mit einem schönen Muskelkater und wunden Füßen.
Nichtsdestotrotz hat die Wanderung wirklich schöne Eindrücke gebracht. Ich würde allerdings empfehlen diese Tour unter der Woche in Angriff zu nehmen da teilweise schon viel Wandervolk unterwegs war.
Übersicht

Auffahrt von Furt nach Gaffia mit Blick ins Rheintal

Obwohl uns vom Wetterdienst wolkenloser Himmel versprochen wurde, trübten einige Quellwolken die Sicht.

Blick hinüber zur Bad Ragazer Seite

Der SAC-Lift aus dem Rateforum

Aussicht vom ersten Anstieg hinauf zur Wildseeluggen

Die Wildseeluggen ist schon in Sichtweite

Oben angekommen öffnet sich der Blick auf den Pizol [2844m] und den Pizolgletscher

So wie auf die Grauen Hörner

Zu Füßen des Pizols liegt der tiefblaue Wildsee

Der Pizolgletscher etwas gezoomt

Und ich über dem Wildsee :)

Ja und das Jesuskind wollen wir auch nicht vergessen


Nach dem kleineren Abstieg kommt der Schottensee in Sicht

Die angesprochenen Menschenmassen am Seeufer. Wir wollten uns etwas ruhigeres suchen.


Kaltes klares Wasser


Eine kleinere Wasseransammlung oberhalb des Schottensees. Interessant die unterschiedliche Färbung.

Der Abschluss des Sees ist vom Eis geformt

Wie nennt man so etwas? Überlaufpool?

Immer wieder bieten auch kleinere „Pfützen“ schöne Ausblicke

Welchen Dreitausender kann man hier sehen?

Blick vom Schwarzplangg hinab auf den Schwarzsee

Auf Schiefergestein haben wir unsere Brotzeit eingelegt

Und nicht nur wir haben die wärmenden Schieferplatten genossen

Vom Schwarzplangg kann man zum ersten mal auch wieder ins Rheintal blicken


Am Schwarzsee angekommen

Der letzte Anstieg führte uns zum 2450m hohen Rossstall wo sich die Steinmandl mit den Wolken um die Wette türmten.

Im Hintergrund die Churfirsten

Immer wieder erstaunliche Tiefblicke

Der Baschalvasee beeindruckt nach den anderen See nicht mehr ganz so arg, wenn auch seine Lage mit dem Blick ins Tal seinen Reiz hat.

Sanft geht es vom Rossstall hinab zum Baschalvasee

Hinter diesem kleinen Anstieg geht es dann nur noch bergab nach Wangs

Hier kann man gut das Skigebiet überblicken

Furt: Mit der Bergstation der 8 EUB und der Talstation der 4KSB nach Gaffia.

Ein letzter Blick auf das was noch bevorsteht. Danach habe ich meine Kamera eingepackt und mich darauf konzentriert möglichst ohne größeres Gebrechen in Wangs anzukommen.
Diese Tradition wollten wir natürlich nicht brechen und so haben wir uns dieses Jahr für die 5-Seen-Wanderung am Pizol entschieden. Ausgangspunkt unserer Tour war die Pizolbahn bei Wangs, welche über die Rheintalautobahn A13 wirklich sehr schnell zu erreichen ist. Mit dementsprechendem Andrang hatten wir auch gerechnet [und wir wurden nicht enttäuscht]. Eine halbe Stunde hieß es, sich die Zeit in der Warteschlange für den Skipass, äh Fahrkarte zu vertreiben. Nach erfolgreich bestandener Geduldsprobe ging es für uns in drei Etappen direkt hoch zur Pizolhütte. Von Wangs zur kleinen Ortschaft Furt mit der 2009 neu erbauten 8EUB [übrigens im Sommer ohne Möglichkeit des Zwischenausstieges in Maienberg], von Furt nach Graffia und von dort hoch zur Pizolhütte mit zwei 1991 erbauten 4KSBs von Garaventa. Am Ende dieser Liftkette hat man ca. 1700 Höhenmeter überwunden. Gut dass wir uns wenigstens das erspart haben. Den Rückweg planten wir ohne technische Hilfsmittel und war schon strapaziös genug.
Wangsersee, Wildsee, Schottensee, Schwarzsee und Baschalvasee bilden zusammen die fünf namensgebenden Seen. Dabei liegt der Wangsersee eher abseits der eigentlichen Route direkt links der Pizolhütte, weshalb mir der See auch nicht wirklich aufgefallen ist.
Die gut ausgeschilderte und häufig begangene 5-Seen-Wanderung führt von der Pizolhütte zunächst einige Zeit über ein großes Schotterfeld hinauf zur sog. Wildseeluggen auf ca. 2500m. Dort angekommen öffnet sich dem Wanderer ein atemberaubender Blick auf den tiefblauen Wildsee, den Pizol und den Pizolgletscher. Hier oben möchte man lange verweilen, jedoch lag noch einiges an Strecke und drei weitere Seen vor uns.
Der Weg führt weiter über große gletschergeformte Felsen bergab zum Schottensee. Begleitet wird der Marsch vom tosenden Rauschen des Abflusses vom Wildsee. Es schien mir, als hätten am Ufer des Schottensees mehr Menschen kampiert als im Seebad von Konstanz. Das Wasser hier war allerdings auch ausgesprochen klar und die Mittagsonne lud natürlich zu einer ausgiebigen Rast direkt am Wasser ein.
Den nächsten größeren Anstieg zum Schwarzplangg auf 2500m hat man hier allerdings auch schon vor Augen und so beschlossen wir, diesen zunächst zu bewältigen und dann zu rasten. Von dort kann man herab auf den vierten See, den Schwarzsee, blicken. Nach dem Verzehr von den selbstgeschmierten Brötchen und eingekauften Würstchen stiegen wir zu diesem ab. Von den Seen Nr. 2 und Nr. 3 noch schwer beeindruckt, konnte uns der Schwarzsee nicht mehr wirklich aus den Schuhen hauen. Wir waren wohl schon zu verwöhnt.
Der letzte Anstieg führte uns auf den 2450m hohen Rossstall welcher von zahlreichen Steinmandl gespickt war. Über den letzten, den Baschalvasee ging es von nun an nur noch bergab. Die fast 2000 Höhenmeter merkt man nach mehrstündigem Abstieg schon sehr extrem. Gelegenheitswanderer wie wir sind an solche Belastungen nicht gewöhnt und so schreibe ich gerade noch mit einem schönen Muskelkater und wunden Füßen.
Nichtsdestotrotz hat die Wanderung wirklich schöne Eindrücke gebracht. Ich würde allerdings empfehlen diese Tour unter der Woche in Angriff zu nehmen da teilweise schon viel Wandervolk unterwegs war.
Übersicht
Auffahrt von Furt nach Gaffia mit Blick ins Rheintal
Obwohl uns vom Wetterdienst wolkenloser Himmel versprochen wurde, trübten einige Quellwolken die Sicht.
Blick hinüber zur Bad Ragazer Seite
Der SAC-Lift aus dem Rateforum
Aussicht vom ersten Anstieg hinauf zur Wildseeluggen
Die Wildseeluggen ist schon in Sichtweite
Oben angekommen öffnet sich der Blick auf den Pizol [2844m] und den Pizolgletscher
So wie auf die Grauen Hörner
Zu Füßen des Pizols liegt der tiefblaue Wildsee
Der Pizolgletscher etwas gezoomt
Und ich über dem Wildsee :)
Ja und das Jesuskind wollen wir auch nicht vergessen
Nach dem kleineren Abstieg kommt der Schottensee in Sicht
Die angesprochenen Menschenmassen am Seeufer. Wir wollten uns etwas ruhigeres suchen.
Kaltes klares Wasser
Eine kleinere Wasseransammlung oberhalb des Schottensees. Interessant die unterschiedliche Färbung.
Der Abschluss des Sees ist vom Eis geformt
Wie nennt man so etwas? Überlaufpool?
Immer wieder bieten auch kleinere „Pfützen“ schöne Ausblicke
Welchen Dreitausender kann man hier sehen?
Blick vom Schwarzplangg hinab auf den Schwarzsee
Auf Schiefergestein haben wir unsere Brotzeit eingelegt
Und nicht nur wir haben die wärmenden Schieferplatten genossen
Vom Schwarzplangg kann man zum ersten mal auch wieder ins Rheintal blicken
Am Schwarzsee angekommen
Der letzte Anstieg führte uns zum 2450m hohen Rossstall wo sich die Steinmandl mit den Wolken um die Wette türmten.
Im Hintergrund die Churfirsten
Immer wieder erstaunliche Tiefblicke
Der Baschalvasee beeindruckt nach den anderen See nicht mehr ganz so arg, wenn auch seine Lage mit dem Blick ins Tal seinen Reiz hat.
Sanft geht es vom Rossstall hinab zum Baschalvasee
Hinter diesem kleinen Anstieg geht es dann nur noch bergab nach Wangs
Hier kann man gut das Skigebiet überblicken
Furt: Mit der Bergstation der 8 EUB und der Talstation der 4KSB nach Gaffia.
Ein letzter Blick auf das was noch bevorsteht. Danach habe ich meine Kamera eingepackt und mich darauf konzentriert möglichst ohne größeres Gebrechen in Wangs anzukommen.