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Kurzbericht über das Binntal (2010/08)

Verfasst: 22.12.2010 - 19:32
von Foto-Irrer
Vom 31.07. bis 06.08.2010 hatten wir uns im Rahmen einer CH-Tour im Wallis in Brig einquartiert. Von dort unternahmen wir einen Ausflug nach Chamonix auf die Aguille du Midi, Wanderungen im Lötschental, Fahrten ins Tal von Saas Fee und Zermatt, nach Verbier, ins Tessin, Grimselwelt und und und. Entsprechende Berichte von davor bzw. währenddessen (Kanton Glarus, Klausenpass, Sustenpass, Grimselpass, Schilthorn) existieren bereits und weitere folgen nach und nach.
In diesem Bericht gibt es eine kurze Fotostrecke über das Binntal, welches parallel zum Goms liegt bzw. von diesem abzweigt. Wir waren am selben Tag erst im Lötschental wandern, welches ebenfalls vom Wallis abzweigt, aber da es gegen 14-15 Uhr noch recht früh war und ich noch nicht zur Unterkunft nach Brig wollte, fuhren wir kurz ins Binntal hinein. Außerhalb der Schweiz ist das Binntal höchstens durch seine seltenen Mineralienvorkommen bekannt. Touristisch ist es m.E. gut erschlossen (Homepage, Wanderwege, geführte Wanderungen zu Mineralienvorkommen, Parkplätze), aber ansonsten eher unbekannt.
Als Orientierung eignet sich gut www.mapplus.ch
Als Kameras waren meine EOS 450D und von meinem Vater die EOS 30D im Einsatz. Es wurde rege zwischen 4-5 Objektiven gewechselt (10mm Weitwinkel bis 500mm Telebereich). Die Bilder wurden mit Canon Digital Photo Professional, aber auch, wenn es mal schnell gehen sollte, mit Office Picture Manager, nachbearbeitet.

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Teile des Binntals, welches hauptsächlich hinter dem zweiten Bergrücken liegt, vom Eggishorn aus Richtung Süden gesehen. Zu meinen Füßen das obere Wallis bzw. Goms. Auch zu erkennen vorne das stillgelegte Skigebiet Erner Galen. Der Einschnitt rechts daneben ist der Eingang in das Binntal, welches sich dann nach links rum erstreckt. Erreicht wird dieses durch einen Tunnel vom Goms aus. Links bzw. östlich vom Binntal liegt der Nufenenpass und rechts bzw. westlich der Simplonpass. Hinter den Bergen, auf denen die Grenze nach Italien verläuft, liegt Domodossola und dahinter dann irgendwann der Lago Maggiore.
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Auf der engen Strasse ins Binntal, stellenweise einspurig. Hier im Bild noch das Dorf Ernen im Goms.
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Der knapp 2km lange Tunnel ins Binntal.
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Der größte Ort Binn, kurz nachdem man aus dem Tunnel gekommen ist. Viel mehr als die paar Häuser stehen hier auch nicht.
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Etwas oberhalb des Ortes an einem Nordhang gibt es einen kurzen SL
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Viel mehr sieht man während einer Fahrt durch das Binntal auch nicht, da das Tal doch sehr eng ist und die Strasse nicht sehr weit hinein führt. Wie gesagt, waren wir an dem Tag bereits im Lötschental wandern und wir wollten nur einen kleinen Abstecher von 1-2 Stunden machen, da es noch nicht spät war. Wir hielten am Bachbett an und liefen dies eine halbe Stunde rauf und runter, mein Vater kloppte dabei mit einem Hammer noch das eine oder andere mal auf irgendwelche Steine in der Hoffnung, einen größeren Kristall zu finden.
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Am Einschnitt zwischen Binntal und Goms wird der Blick auf eine Kraftwerksseilbahn frei (hier im Forum „noch“ undokumentiert). Der zugehörige Stausee liegt noch im Binntal, in etwa am Rand zum Simplonpass.
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Re: Kurzbericht über das Binntal (2010/08)

Verfasst: 22.12.2010 - 20:31
von Pilatus
Die Bahn ist hier im Forum sehr wohl dokumentiert ;)

Re: Kurzbericht über das Binntal (2010/08)

Verfasst: 22.12.2010 - 20:58
von Foto-Irrer
Vielen Dank für den Link, war mir nicht bewusst, dass das Lengtal heisst.
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... eiligkreuz

Re: Kurzbericht über das Binntal (2010/08)

Verfasst: 23.12.2010 - 23:12
von Pilatus
Da hinten war ich als Kind überigens schonma 3 Wochen in den Ferien... Das würde ich jetzt glaub ich auch nicht mehr aushalten... :lach:

Re: Kurzbericht über das Binntal (2010/08)

Verfasst: 27.12.2010 - 09:36
von Foto-Irrer
3 Wochen? Puh, also ne halbe Woche und einmal im Lengtal hoch- und einmal am östlichen Ende des Binntals hochwandern, ok (z.B. zum Rifugio 3A :mrgreen: das ist ja auf der Ecke)

Re: Kurzbericht über das Binntal (2010/08)

Verfasst: 31.12.2010 - 10:09
von Fiescher
Foto-Irrer hat geschrieben:3 Wochen? Puh, also ne halbe Woche und einmal im Lengtal hoch- und einmal am östlichen Ende des Binntals hochwandern, ok (z.B. zum Rifugio 3A :mrgreen: das ist ja auf der Ecke)
Im Binntal kann man schon eine Woche jeden Tag eine andere tolle Tour machen. Ich z.B. im August einen Tag am Albrun-Pass und bin noch ein Stück in Richtung Alpe Devero abgestiegen. Sehr schöne Panoramablick auf die 2 Stauseen.
Allein schon die Tour von Feld über den Albrun-Pass auf die Alpe Devero, dort übernachten und dann über den Chriegalppass zurück nach Binn, dauert 2 Tage und ist sehenswert. Dazu gibts noch etliche weitere Wanderungen, wie aufs Eggerhorn, den Galen und selbst im Lengtal kann man alleine schon 1 Woche Wandern/Bergsteigen gehen, ohne daß man einen Berg zweimal besteigt.
Aber das Rifugio 3 A ist wo ganz anderst. Das ist noch ein ganzes Stück vom Binntal entfernt und man kann es auch nicht von dort erreichen.

Und auf dem ersten Bild von Dir sieht man im Nebel die Alpe Frid (oberhalb von Ernen) und das Eggerhorn, aber nicht den Erner Galen, daß LSAP-Gebiet liegt auf dem Foto gesehen weiter links.