Das die meisten Zentralbanken "offiziell" - bis auf z. B. die SNB, die BoJ oder die BoK - keine Aktien kaufen, ist allgemein bekannt. Aus diesem Grund habe ich "u. a." geschrieben. Weitere Faktoren wie Geldmengenaggregate und Zinsniveau spielen selbstverständlich ebenfalls eine Rolle.ghostbikersback hat geschrieben: ↑09.05.2020 - 12:53 Die Zentralbanken kaufen keine Aktien - lediglich Anleihen. Insofern belegt der Chart (sofern korrekt) die Intervention auf dem Anleihemarkt. Dieser hat mit Aktien nur mittelbar etwas zu tun. Die Kursgewinne der letzten 10 Jahre beruhen primär auf der guten wirtschaftlichen Entwicklung und dem allgemeinen Anlagenotstand (die institutionellen Anleger finden kaum noch passende Möglichkeiten). Letzterer Aspekt wird sich in den nächsten 10 Jahren aber noch dramatisch verschärfen. Die krassen Mondpreise bei Aktien werden wir erst noch sehen, wenn die letzten „alten“, noch verzinsten, Anleihen langsam auslaufen und das Geld dann in den Markt drängt.
Die Ausweitung der Zentralbanken-Bilanzen führt jedoch zu "indirekten" Aktienkäufen! Den Zusammenhang findest Du in diesen beiden Artikeln erklärt. Ich zitiere mal folgende Aussage: "Die Korrelation zwischen der Ausdehnung der Notenbank-Bilanz und den Aktienkursen in den USA liegt bei 90 Prozent“.
https://www.finanzen100.de/finanznachri ... 879_63935/
https://insideparadeplatz.ch/2020/01/17 ... ten-crash/
Und was die Aktienkurse in der Zukunft betrifft:
Das wir den Crack-Up-Boom https://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophenhausse noch vor uns haben sehe ich genauso.
Die Frage ist nur, welche Auswirkungen dies auf unsere Gesellschaft haben wird und noch viel wichtiger, was kommt danach?