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TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 07.02.2011 - 11:08
von Stäntn
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 16:51
von Grüliaxa
Hier bleibt nur ein Kommentar: http://www.unserekalkkoegel.at
Und: Direktlink
Wir sind nicht blind, Schriftgröße bitte dementsprechend anpassen.
Danke
Jakob
Ausserdem ist rote Schrift für Moderationshinweise reserviert. Ach noch was: Bei youtube nicht auf "einbetten" klicken, sondern lediglich die Video-ID (und nicht die ganze URL!) kopieren und hier zwischen die tags einfügen.
Gruss
GMD
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 18:13
von Rüganer
Grüliaxa hat geschrieben:......
Da geht ja garnix
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 18:24
von falk90
naturschutz-:spam:
Bitte löschen, das wollen wir hier nicht haben
!
Der Beitrag trägt zumindest nichts zu einer ordentlichen Diskussion bei!
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 18:53
von Kris
Bei der Bewertung des Verbindungsprojekts muss man jedoch auch bedenken, dass nach erfolgtem Zusammenschluss mittelfristig auch und erst recht die anderen Gebiete der Region Erweiterungen einfordern werden, zB. Patscherkofel die Verbindung mit dem Glungezer durch die Zirbenwälder, Ötz mit Kühtai etc...
Den Schröcknadel sehe ich schon vor mir wie er medial geschickt für seine Interessen poltert.
Andere Skigebiete werden mit dem Arbeitsplatzargument drohen, wenn sie nicht ihre Expansionspläne durchgedrückt bekommen, zB. Mieders oder Berger Alm.
Durch die Industrialisierung der Skigebietsinfrastruktur (Pisten+Anlagen) wirken Skigebiete gefühlt massiv kleiner, kein Wunder dass jetzt bald wieder eine Expansionswelle anrollt.
ich wohne am Fusse vom Patscherkofel, 100m von der Pendelbahn. Ich mag das Teil, ich mag die ehemaligen Abfahrten und die gut versteckten Waldschneisen. Die Zirbenwälder, die Almen. Aber mich -entschuldigt mir die Vulgarität- kotzt die Durchindustrialisierung und -banalisierung meines Hausbergs sowas von an. Durch Zusammenschlüsse würde das auch nicht besser, allenfalls grösser. Schutzgebiete werden dabei nach Gefallen einfach woanders hin verschoben (Panoramabahn oberer Teil), in Tirol sind Schutzgebiete ja genau dazu da: Ein paar Jahre streiten, dann weg schieben. Einen generellen und beständigen Leitplan gibts ja nicht in Tirol, die Politik agiert nach dem gerade aktuellen Opportunitätsprinzip. Falls nötig, wird auch gerne ein neues Schutzgebiet ausgewiesen, dies bringt der Landwirtschaft auch zusätzliche Subventionen. Bis es wieder woanders hin verschoben wird, weil jemand wichtiges etwas hinbauen muss.
Hingegen möchte ich im Sommer einen spannenden und möglichst ursprünglichen Berg vorfinden, und kein antiseptisches Forststrassen und Pistenwirrwarr. Da kann man sonst gleich Quads rumfahren lassen in der Öde.
Doch, ich habe eine Jahreskarte (Freizeitticket) für die Bergbahnen hier, nein ich bin kein Müsliesser, aber dennoch ja ich bin ich der Ansicht, dass die Überindustrialisierung der Bergwelt südlich um Innsbruck (weil ich da wohne!) zum kotzen ist (sorry emotionale Vulgarität).
Wir sind hier nicht alle Hampelmänner die nach der Flöte der (auch von uns finanzierten) Tourismusmächtigen tanzen wollen!
Ich kann die Emotionen der Bevölkerung im westl. Mittelgebierge bezüglich des Schutzgebiets Kalkkögel und der mit dem Seilbahnprojekt verbundenen Konsequenzen durchaus nachvollziehen....
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 19:39
von darkstar
Rüganer hat geschrieben:Grüliaxa hat geschrieben:......
Da geht ja garnix
Weil mal wieder zuviel im BB-Code steht.
Das ist auch kein Video mit Informationsgehalt sondern Propaganda.
Grüne Verhinderer und Gutmenschen eben. Was soll man von den Okofritzen schon erwarten.
Muss dieser Tonfall sein? Bitte ein wenig Toleranz auch bei anderen Meinungen als der eigenen zeigen.
Danke
Jakob
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 19:58
von Af
Also ich bin beileibe kein Ökofritz, aber diese Unnötige Verbindung dazu über einen Bergkamm, der noch Schutzgebiet ist, geht ja mal gar nicht...
Wenn die kommt, dann bitte gleich danach die 4 spurige Autobahn im Zillertal bis nach Mayrhofen bauen...
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 20:06
von Dachstein
Af hat geschrieben:Also ich bin beileibe kein Ökofritz, aber diese Unnötige Verbindung dazu über einen Bergkamm, der noch Schutzgebiet ist, geht ja mal gar nicht...
Allerdings. Wer schon mal versucht hat, eine Fahrgenehmigung zur A. Bichler Hütte von der Kemater Alm aus zu bekommen, weiß, wie strikt das Ruhegebiet bewahrt wird. Ich käme mir gelinde gesagt vera**** vor, wenn ich nicht rauffahren dürfte, die Bergbahnen aber eine Seilbahn bauen dürften.
MFG Dachstein
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 21:27
von darkstar
Af hat geschrieben:Also ich bin beileibe kein Ökofritz, aber diese Unnötige Verbindung dazu über einen Bergkamm, der noch Schutzgebiet ist, geht ja mal gar nicht...
Offensichtlich wird mal wieder vergessen, wo unser Geld größtenteils herkommt.
Zumindest ist man in Tirol nicht ganz so dumm wie im Bundesland Salzburg. Die Rechnung bekommen die dann eben bei der Wahl präsentiert.
Af hat geschrieben:Wenn die kommt, dann bitte gleich danach die 4 spurige Autobahn im Zillertal bis nach Mayrhofen bauen...
Äpfel und Birnen, da sind sie wieder.
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 21:42
von Af
Tut mir Leid Darkstar....aber eine Seilbahn über einen weithin sichtbaren Bergkamm bauen, um 2 Gebiete zu verbinden von denen eines sehr veraltet ist, ist einfach ned sinnvoll....
Muttereralm - Axams sehr gerne, wenn die Lizum endlich mal modernisiert wird.
Aber wozu zum Teufel gibts die Ruhezonen? Wo ich allerdings dafür wäre, wäre eine Tunnelbahnverbindung. Die ist aber heutzutage nimmer cool....
@ Wo das Geld herkommt: Entschuldige mal, aber der extremste Massenausbauwahn in Tirol geht langsam gar nimmer. Statt Bahnen mit passender Kap. zur Piste aufzustellen, wird lieber eine Hochleistungs 8KSB/b/sh/o/ks hingehauen, welche die Pisten komplett überfüllt. Und die depperten Touristen nehmen auch noch stundenlangen Stau ins Gebiet und volle abgerutschte Pisten im Gebiet gerne in Kauf. Und wenn mal wieder eines der Hochsubventionierten Gebiete insolvent geht, zahlen wir alle (neben den Subventionen für den Bau der Bahnen) noch die Sanierung... Aber gerne doch!!
Aber: Sinnvoller Ausbau/Modernisierung, bzw. Zusammenschluss einzelner Gebiet finde ich dennoch erstrebenswert. Wildschönau-Alpbach fände ich z.B. einen sinnvollen Zusammenschluss mit geringem Eingriff in die Natur.
@ Autobahn ins Zillertal: Warum sollte die ned gebaut werden? Wenn Ruhezonen egal sind, Panoramen wurscht sind, kann man auch den stundenlangen Stau am Samstag ins Zillertal mit ner schönen Asphaltbahn reduzieren. Und dazu braucht man nicht mal ein Schutzgebiet verletzen... fehlt nur noch der zweite Zubringer am Penken und in Mayrhofen und das Gebiet ist optimal für den Tagesgast erreichbar....ob das dann schön ist, oder noch Spass macht ist ja egal. Hauptsache es verdienen einige daran...
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 22:01
von Dachstein
darkstar hat geschrieben:
Offensichtlich wird mal wieder vergessen, wo unser Geld größtenteils herkommt.
Sicher nicht bei diesem Projekt. Die Lizum ist mitunter eines der veraltesten Skigebiet, was ich kenne. Bevor man über eine Skigebietserweiterung nachdenk, fände ich es wesentlich klüger, die Liftstruktur zu verbessern (alles ausser die SSB - da windstabil und Karleiten - da modern weg) und neu entzerrt errichten, Pisten verbessern. Dann die Verbindung mit der Mutterer Alm herstellen und eine Seilbahnverbindung ins Mittelgebirge schaffen. Somit würden sich auch die Umweltbelastungen durch die Rauffahrer minimieren.
Das wäre mein persönlicher Masterplan. Wenn schon eine Verbdindung mit der Schlick hermuss, wäre das imo. davor zu erledigen.
MFG Dachstein
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 23:04
von kaldini
Schliesse mich hier Kris und Af an. Würde das gesamte Skigebietsgefüge um Innsbruck rum (sind doch alles einigermassen gleichgroße Gebiete - Nordkette, Glungezer, Patscherkofel, Seefeld, Schlick, Kühtai, Mutters/Axamer Lizum) komplett verändern.
Wenn die Ruhezone angetastet wird, steht sofort der Schröcknagel da und will sich mit dem Glungezer verbinden. Kühtai wird den Pirchkogel auch wieder angehen, warum dürfen die einen einen Berg zubauen, sie aber nicht? Und Ischgl wirds auch hervorbringen beim Piz Val Gronda.
Sinn macht für mich die Verbindung Mutterer Alm - Lizum, nur 1 Lift, ein paar Pistenbauten im eh schon "verskigebieteten" Bereich. Auch eine Kabinenbahn von Axams rauf zur Lizum mit Beschneiung der bereits existierenden Abfahrt wäre kein Problem für mich. Aber nicht eine skifahrfreie Verbindung 2er klein/mittelgroßen Gebiete nur der Verbindung wegen.
Und dass die Lizum mal was machen muss ist für mich eh klar, immer nur Geld rausziehen geht halt auf Dauer nicht. Eine 8EUB statt der Standseilbahn (heutzutage einfach nicht mehr modern), oben die Hotels entweder mal auf den Stand der 2010er Jahre bringen oder wegreissen (70ger Jahre Charme wollen halt nur eine Minderheit der Leute...). Birgitzköpfel sollte eine anständige Bahn werden mit dann 2 richtigen Pisten, schon ist das Gebiet wieder attraktiv! Siehe Kühtai, dort wurde auch die letzten Jahre einiges investiert und von dort hört man keine Klagen.
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 23:34
von Kris
Eine Liftverbindung von Axams City direkt ins Skigebiet wie Kaldini schreibt wäre sicherlich auch für den Skifahrer interessanter (zumal es ja eine Abfahrt bereits gibt,) als ein Rüberwechseln mit der Golden Line in die Schlick...
Mich wundert etwas, weshalb diese Möglichkeit nicht thematisiert wird...
Dass die Verbindung Mutterer Alm -- Lizum so lange auf sich warten lässt, obwohl relativ leicht machbar (und in einer Richtung bereist fahrbar) liegt ja -so denke ich das- daran, daß die Innsbrucker zum Parken ins nahe Mutters fahren würden, sodann aber sofort mit der Liftkette rüber zur Lizum wechseln. Schliesslich gibt es auf der Mutterer Seite für die Mehrheit der Skifahrer eigentlich nichts wofür man mehr als 1 Wiederholungsfahrt machen würde. Damit würde Mutters jedoch Liftfrequenzen an die Lizum verlieren. Von der Lizum fährt gewiss keiner ins Mutterer Gebiet.
Dass die Lizm "veraltet" ist stört mich beim Skifahren nicht im geringsten. Die Standseilbahn fährt schnell, wenn man es schafft im Takt dort zu sein ist das sogar recht lustig. Die KSB klappert und röhrt, eine neue Anlage würde bei 5 m/s ebenso mit 5m/s Bergwärts fahren.
Bei Bügelfaltenneuen Analgen kämen allenfalls noch mehr Leute in das sowieso sehr gut besuchte Gebiet, und die Ticketpreise böten Gestaltungsraum für Optimierungen im Sinne der Eigentümer....
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 09.02.2011 - 23:56
von Dachstein
Kris hat geschrieben:
Dass die Lizm "veraltet" ist stört mich beim Skifahren nicht im geringsten.
Dich nicht - viele Mehrtagesgäste schon. Ein Skigebiet, dass faktisch nur vom Tagesgast abhängig ist, wird früher oder später kein gutes Schicksal wiederfahren.
MFG Dachstein
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 10.02.2011 - 00:07
von Kris
Dachstein hat geschrieben:Kris hat geschrieben:
Dass die Lizm "veraltet" ist stört mich beim Skifahren nicht im geringsten.
Dich nicht - viele Mehrtagesgäste schon. Ein Skigebiet, dass faktisch nur vom Tagesgast abhängig ist, wird früher oder später kein gutes Schicksal wiederfahren.
Das sehe ich anders. Die Lizum ist eine Goldgrube. Durchaus attraktive Topologie und somit interessante Pisten, nahe an einer 120.000 EW Stadt gelegen, Anlagen amortisiert, und wohl übervolle Kriegskasse. Das Bingogebiet für jeden Skigebietstycoon.
Und, das soll man nicht vergessen, der Eigentümer der Lizum führt das Gebiet ohne sich von der öffentlichen Hand seine Infrastruktur bezahlen zu lassen (im ggs. zum Schröcksnadel, der sich auf ziemlich krummen Touren seine Patscherkofelinfrastruktur zu guten Teilen von der Stadt also dem Steuerzahler finanzieren lässt.
Gerade DER Schröcksnadel ... )
Bei der Wopfner KSB einmal das herunterlaufende Öl abputzen und die Blechteile neu sprühen und schon wirkt die Anlage für den gewöhnlichen Wintergast wie neu. Studis, eine Hauptzielgruppe, stört das sowieso nicht.
Ich denke dass dort nahezu ausschliesslich Tagesgäste unterwegs sind. Innsbrucks Urlaubsgäste fahren allenfalls einen Tag in die Lizum, wenn sie nicht eh schon beim Stubai Glacier One Day All Inclusive Ski Package hängen bleiben.
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 10.02.2011 - 00:20
von Dachstein
Du beschreibst es sehr schön. Man ist in der Lizum schlichtweg am besten Wege, die Zeichen der Zeit zu erkennen und aus der Lethargie nicht aufzuwachen. Jetzt mag es noch nicht zu spät sein, noch sind die Parkplätze am Wochenende voll. Das war auch mal am Glungezer so - es war einmal ein modernes Skigebiet, welches sich aus unerfindlichen Gründen nicht weiterentwickeln wollte. Das Ergebnis kennen wir ja - ein Kampf ums pure Überleben.
Und nicht vergessen - dank TSC, Freizeitticket und Regio Card und womöglich noch einem eigenen Auto sind viele Studenten mitterweile sehr mobil geworden, der Aktionsradius erweitert sich...
Ist halt so wie in Oberösterreich: zuerst gut ausgebaute Skigebiete besitzen, diese nicht weiterentickeln, weil der Gast bis jetzt eh nimmer noch gekommen ist, und dann plötzlich verwundert dastehen, weil das Geschäft nimmer läuft... Dann den Anschluss zu finden ist sehr sehr schwer, wobei in OÖ aufgrund der "Ostöffungsproblematik " noch weitere Zeit verschenkt wurde, da die freien Kapazitäten der wegbleibenden Österreicher durch Gäste aus dem ehem. Ostblock gefüllt wurden. Da diese dann wenig später auch ausblieben, wurde so manchem bewusst, dass man sich aufgrund der eigenen Lethargie in Sachen Investitionen ins Out gestellt hatte. Tja, that's it. Wie sagte Gorbi so schön: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben".
Und warum die Kriegskassen voll sein sollen, entzieht sich meiner Kenntnis.
MFG Dachstein
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 10.02.2011 - 08:34
von Af
@ Kris: Ohja...an den Tagesgästen, die meisten mit Saisonkarte, welche oben nix essen und Trinken verdient ein Skigebiet ja dermassen gut.... OK, die Analgen sind amortisiert, das stimmt...
Noch ein Beispiel wo ein gut und damals modern erschlossenes Gebiet gegen die Wand fährt: Sudelfeld. Früher Magnet der Rosenheimer und Münchner, nun wird das Gebiet links liegen gelassen und einzelne Betreiber stehen angeblich am Rande der Pleite.
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 10.02.2011 - 11:47
von Dachstein
Af hat geschrieben:@ Kris: Ohja...an den Tagesgästen, die meisten mit Saisonkarte, welche oben nix essen und Trinken verdient ein Skigebiet ja dermassen gut.... OK, die Analgen sind amortisiert, das stimmt...
Ich weiß echt nicht, warum man das Skigebiet immer nur isoliert betrachtet. Von einem Skigebiet lebt meist die ganze Region. Von daher wäre es wichtig, wenn man die Zeichen der Zeit erkennen würde. Von Innsbruck allene kann imo. auch die Lizum nicht leben. Gehts der Lizum gut, gehts dem Westlichen Mittelgebirge gut. Nur weil es da oben mal Veranstaltungen zweier Olympiaden gegeben hat, heißt das nicht, dass man sich auf den Lorbeeren ausruhen darf.
Aber nachdem du ja den Patscherkofel anfeindest (warum eigentlich) muss ich dir sagen, dass die Vereinigten Bergbahnen anlagentechnisch alles richtig gemacht haben. Die Olympiaabfahrt ist durch den OLEX und die neue Panoramabahn gut erschlossen, die Schneeanlage leistungsfähig und man bietet für die Städter ein passables Skigebiet incl. Nachtskilauf an.
Oben habe ich übrigens einmal das Wort nicht vergessen:
Man ist in der Lizum schlichtweg am besten Wege, die Zeichen der Zeit zu erkennen und aus der Lethargie nicht aufzuwachen.
Richtigerweise muss es heißen:
Man ist in der Lizum schlichtweg am besten Wege, die Zeichen der Zeit nicht zu erkennen und aus der Lethargie nicht aufzuwachen.
MFG Dachstein
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 10.02.2011 - 18:49
von Tyrolens
Hallo,
noch kurz zum Glungezer:
Eine Erweiterung sowie ein Zusammenschluss mit dem Patscherkofel wäre durchaus ohne Verletzung der Ruhezone sowie der Zirbenwälder möglich. Nur erhält man dadurch, und das kennen wir aus vielen anderen Zusammschlüssen schon, eine relativ große Zahl an völlig langweiligen Pistenkilometern. Abgesehen davon würde der Glungezer wohl auch die Stammkundschaft verlieren, die gerade eben den Patscher Kofel meidet.
Derzeit scheint es am Glungezer eher unkreative Lösungsansätze zu geben. Mehr als neue Lifte und eine Beschneiung scheint denen nicht einzufallen. In meinen Augen ist das einfach zu wenig.
Ich sehe es ja ein, wenn man den elendslangen Schlepplift zur Tulfein Alm ersetzt; der ist wirklich nicht angenehm. Aber sonst sollte man doch das Geld eher in Dinge investieren, die Alleinstellungsmerkmale sichern.
Für mich war es auch nie nachvollziehbar, warum man das Gasthaus auf Halsmarter nicht ganzjährig bewirtschaftet...
Gruß,
Thomas
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 10.02.2011 - 19:17
von Kris
Glungezer: Diesen Winter gibts fur 25 euronen zwei Tageskarten in allen M-Preis Supermärkten der Region, d.h. es wird wohl keinen Einheimischen geben, der das nicht weiss bzw. kaum mehr jemand geben der die Karte zum vollen Preis an der Talstation kauft.
Somit kostet die Tageskarte effektiv 12,50. Das erscheint mit etwas wenig, um langfristig ökonomisch tragfähig zu sein. Stattdessen deutet diese Aktion darauf hin, dass auf biegen und brechen "kundenfrequenzen" reingeholt werden sollen. Der plausible Grund hierzu erscheint mir zu sein, dass diese dann erfolgreichen Besucherzahlen im Zuge der baldigen Projektpräsentation zum Lukrieren von Subventionen herhalten mögen....
Dachstein, in der Zeit als die Muttereralm zu war hat ihr keiner (auch ökonomisch) nachgeweint. Man muss eine 120.ooo EW Stadt nicht durch und durch dem Tourismus- und Shopping Paradigma unterwerfen. Anderes erscheint mir hier dringend mal wichtiger, das ist zu viel der Monokultur, die noch dazu die Landschaft banalisiert.
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 10.02.2011 - 19:27
von Tyrolens
Innsbruck ist ja ohnehin nicht die große Sportstadt, die man gerne hätte. Man braucht hier auf jeden Fall nicht auf Biegen und Brechen irgendwelche Skigebiete aus dem Boden stampfen.
Die 1+1 gartis Aktion ist, wenn ich nicht irre, bei M-Preis auf 100.000 Euro beschränkt. Das wären also 4.000 Tickets gratis und das ist auch für den Glungezer nicht viel.
Das einzige, was den Glungezer interessant macht, ist sein Einzugsgebiet von Weer bis Hall.
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 10.02.2011 - 19:28
von Dachstein
Kris hat geschrieben:
Dachstein, in der Zeit als die Muttereralm zu war hat ihr keiner nachgeweint.
Das wage ich schwer zu bezweifeln. Sonst hätte man die Mutterer Alm nicht wieder neu erschlossen. Deiner Agrumentation nach wäre der Neuafschluss der Mutterer Alm schlichtweg unnötig gewesen. Nachdem das Geschäft aber halbwegs passabel läuft, kann das nicht stimmen.
Wegen Winteraktion: soche Aktionen gab es in den vergangenen Jahren öfters: Rosshütte hatte meines Wissens vor 5 Jahren eine solche Aktion bei M Price gestartet, auch von der Mutterer Alm gabs meines Wissens mal eine solche Aktion. Karkogel und Weissee haben auch solche Aktionen über Spar laufen.
Ich denke, dass diese Aktionen hauptsächlich auf Mundproppaganda rauslaufen - "hast gehört, von dem und dem Skigebiet gibts beim Mölgg billiger. Habs mir geholt, hat mir ganz gut gefallen da oben, solltest auch mal hinfahren", usw... Und so kann das Ganze dann doch finanziell tragfähig werden. Denn wenn die Aktion ausgelaufen ist, und die Leute wieder kommen und es ihnen immer noch gefällt, hat man genau das erreicht. Werbung kostet eben.
Keine schlechte Stategie täte ich sagen.
MFG Dachstein
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 11.02.2011 - 00:59
von darkstar
Af hat geschrieben:Tut mir Leid Darkstar
Ja mir auch.
Af hat geschrieben:....eine Seilbahn über einen weithin sichtbaren Bergkamm bauen
Ja, das wäre schlimm. Sehr sogar. Genauso wie man Staudämme sieht. Oh, Entschuldigung, die sind ja aktzeptabel, da sie ja Ökostrom erzeugen.
Af hat geschrieben:Aber wozu zum Teufel gibts die Ruhezonen?
Das frage ich mich allerdings auch.
Af hat geschrieben:Entschuldige mal, aber der extremste Massenausbauwahn in Tirol geht langsam gar nimmer. Statt Bahnen mit passender Kap. zur Piste aufzustellen, wird lieber eine Hochleistungs 8KSB/b/sh/o/ks hingehauen, welche die Pisten komplett überfüllt. Und die depperten Touristen nehmen auch noch stundenlangen Stau ins Gebiet und volle abgerutschte Pisten im Gebiet gerne in Kauf.
Masenausbauwahn? Soso. Jedenfalls sind die depperten touristen zahlende Gäste, auch wenn es dir nicht passt. Wir haben mit Österreich das unfruchtbarste Land bekommen, da man uns den Rest gestohlen hat!! Ohne Fremdenverkehr wären wir bettelarm!
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 11.02.2011 - 07:53
von Theo
Ich bin ja bekanntlich jemand wo fast immer pro Erschliessung eingestellt ist und von gewissen verbänden und Landesumweltanwälten nicht viel bis gar nichts halte. Was am Piz Val Gronda immer für neue Tierlein nund Pflanzen auftauchen ist schon ein Wunder der Natur oder besser gesagt erfunden und erlogen oder von Menschen absichtlich dort hinauf getragen also kann man bauen, den Stollen durch die Zugspitze können sie auch durchschlagen das stört die Natur wirklich nicht, die Stollenbahn von Gastein zum Mölltaler würde weder Natur noch Nationalparkgesetz tangieren.
Es wird aber überall schon aufgeschrien wenn man von einem geplanten Stations- oder Pistenstandort in ein Schutzgebiet sehen kann oder eines irgendwo auf dem betroffenen Gemeindegebiet liegt. Hier will man nun mitten durch ein Schutzgebiet bauen. Ich galub dass sollte eigentlich jedem klar sein dass so etwas nicht geht, denn sonst kann man dann wirklich alles erlauben.
Re: TT am 6.2.: Von Seilbahnen und Grundsätzen
Verfasst: 11.02.2011 - 09:52
von Af
@ Darkstar:
Jetzt vergleichst du Äpfel mit Birnen....ich habe noch nie einen Staudamm an nem weithin sichtbarem Berggipfel gesehen. Aber egal.
@ Unfruchtbares Land:
Also bitte...so unfruchtbar ist Österreich auch wieder nicht(vorallem nicht der Osten). Gut Tirol hat da relativ wenig Ackerfläche. Aber statt diese Flächen sinnvoll zu nutzen, wird fast ausschliesslich Heu für die hoch subventionierte Milchproduktion verschwendet. Ich komme aus einer Gemüseanbauregion und bin mit Bauern aufgewachsen. Ich kann ganz gut abschätzen, wie lukrativ das ganze sein kann (Spezialisierungen wie Kräuteranbau, Öko/Bio etc...) Aber das ist ein anderes Thema, da müssen die Bauern, bzw. deren Vertreter draufkommen.
@ Land gestohlen:
Aha... ist jetzt nicht dein Ernst oder?
@ Theo:
Stimme dir vollkommen zu. Piz Val Gronda, Zugspitze oder Gastein wäre ich sofort Feuer und Flamme. Aber die Kalkögel sind für mich einfach was komplett anderes.
Vorteil, wenn die Verbindung genehmigt wird: Die Steinplatte bekommt endlich Grünes Licht sich mit Lofer zu Verbinden, Gastein erhält doch den Gletscherzugang(die Salzburger werden dann schon umfallen), Ausbau am Grossglockner, weiterer Ausbau Wilde Krimml, Spieljoch verbindet sich Kaltenbach/Hochfügen...etc...
@ Tourismus:
Sicherlich ist das die grösste Säule des Landes Tirol. Trotzdem sollten die Herren Touristiker mit etwas Verstand an den Ausbau gehen. Nur immermehr Kap. auf die gleichen Pisten, Immer grössere Hotels für immer mehr Gäste bei begrenzter Talfläche, immer mehr sinkende Preise, Hungerlöhne im Tourismus kann nicht zukunftsträchtig sein. Wenn die Qualität des Urlaubs weiterhin dermassen abnimmt, kommt irgendwann der Punkt, an dem die Gästezahlen rückläufig werden. Und ich kenne bereits Einige, die früher gerne ins Zillertal + Co gefahren sind, denen es aber mittlerweile in kleineren Gebieten oder anderen Ländern einfach besser gefällt. Ich persönlich würde meinen Kindern den Massenwahn im Zillertal auch nicht mehr zumuten. Da gehts lieber in kleinere, ruhigere Gebiete, die vernünftig gewachsen sind und mehr auf Qualität achten.