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Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp (Bilder nun komplett)
Verfasst: 04.04.2011 - 21:21
von vovo


Am Samstag bot sich noch einmal eine sehr gute Gelegenheit, mit den Schiern anstatt den Wanderstiefeln bewaffnet, in die Berge zu fahren. Zwar mögen einige bei solch warmen Temperaturen und dem damit verbundenen weichen Schnee lieber darauf verzichten und auf den nächsten Winter warten – ich kann von Frühlingsschi nicht genug kriegen. In der Regel ist an den Wochenenden nicht mehr so viel los, man kommt ohne große Staus in die Gebiete und kann dort ungestört die Pisten abfahren. Dazu noch angenehme Temperaturen, kein Frieren, keine Dunkelheit bei der An- und Abreise, kein Schneematsch und Eis auf den Straßen, Vogelgesang, Sonnenbaden vor den Hütten (mit Weißbier
)...
Ich hab auch nichts gegen den weichen Schnee – das ist mir allemal lieber als eisglatte Kunstschneebahnen, wo die Massen dann gefährlich runterrutschen und man sich bei Stürzen ziemlich weh tut. Man muss halt früh vor Ort sein, um am Vormittag noch den festen Schnee genießen zu können. So blieb ich in den ersten beiden Stunden auf der Sonnenseite Kühtais – am Nachmittag war es hier dann schon grenzwertig weich (dafür auch menschenleer). Am Gegenhang herrschten bis zum Mittag Traumbedingungen – die Pisten waren total griffig und super zum Fahren. Am Nachmittag wurde es weicher, aber niemals so krass wie an der Hochalterbahn oder dem Schwarzmooslift.
Auf Kühtai war ich gekommen, weil Münchner mir mehrmals davon berichtet hatte und ich nach einem Gebiet suchte, das in Anbetracht des Sommereinbruchs hoch genug lag, um noch einigermaßen gescheite Pistenverhältnisse zu haben. (Zunächst hatte ich noch überlegt, zum Patscherkofel oder Glungezer zu fahren.)
Besonders gefiel mir als Nostalgie-Freak natürlich der Kurzbügler Wiesberglift – daneben auch noch der Sonnenlift (auch er ein Kurzbügler) sowie der Wopfner-Schlepper neben der Hohen Mut Bahn. Eigentlich sind die beiden 4KSBen dort auch schon fast „nostalgisch“ - die Hochalterbahn wurde 1990 gebaut, die Drei Seen Bahn 1992. (Haben eine DSB bzw. einen Wopfner-ESL ersetzt.)

Morgens in München nach dem Aufstehen: Draußen sangen die Amseln um die Wette und die Luft roch nach Frühling. Im Baum vor meinem Fenster übernachten gerade immer zwei Elstern, die jedoch am Samstag schon vor mir „aufgestanden“ waren.
Auf der Fahrt über die A95 ging die Sonne auf und warf ihr rotes Morgenlicht in die Nebelfelder neben der Autobahn – leider ergab sich keine Möglichkeit, von einem Parkplatz aus ein Bild zu knipsen und ich wollte keinen Abstecher machen, um pünktlich auf der Piste zu stehen und den guten „Morgenschnee“ mitzuerleben.

Hier machte ich meinen ersten Halt – ich befand mich bereits im Sellreintal und hatte Garmisch, Mittenwald, Seefeld und den Zirler Berg hinter mir gelassen. In der kleinen Ortschaft Gries steht direkt neben der Strasse dieser Schlepplift, den ich bei meinen „Vorbereitungsarbeiten“ am Vorabend schon auf Google Earth entdeckt hatte.

Direkt neben dem Lift konnte man rechts ran fahren – das nutzte ich sogleich und knipste ein bisserl. Der Lift sah auf Google Earth irgendwie steiler und länger aus.

Antriebsstation und Strasse nach Kühtai.


Ein paar Schneereste fanden sich noch, aber hier geht in dieser Saison nix mehr. Trotz der frühen Stunde war es schon recht warm und man kam sich wie auf der Anreise zu einem Wanderausflug vor. Es waren auch nur wenige Autos unterwegs und ich hoffte auf ein leeres Schigebiet. Doch im Laufe des Vormittags sollte die Morgenleere enden, ohne dass es jedoch zu einem Massenbetrieb kam.

Zoom – nettes Motiv per Zufall gefunden.

Wenige Kilometer weiter fuhr ich wieder rechts ran – diesmal nicht wegen eines Schleppers, sondern einfach nur, um in dem gelben Morgenlicht ein paar Stimmungsbilder einzufangen.


Etwas weiter oben erreicht man schon die Baumgrenze. Aber auch hier oben von Kälte keine Spur!

Später fuhren hier bestimmt mehr Autos...

Um 8:45 h lief die Hochalterbahn bereits – die Sessel wurden noch aufgefahren.

Zweifelsohne mein Lieblingslift hier: Der kurze, steile Wiesberglift, ein Kurzbügler.



Die erste Auffahrt ganz alleine in der Hochalterbahn, die 1990 eine DSB (auf gleicher Trasse wahrscheinlich) ersetzt hat – 1,7 km lang...



1A-Panorama hier oben – aber es war trotz der frühen Stunde schon recht warm und ich bereute es, noch einen Pullover angezogen haben. Ab Mittag musste ich dann „eine Schicht“ ablegen, denn man hätte eigentlich auch im T-Shirt fahren können. (Aber in den Jackentaschen hatte ich meine Kameraausrüstung verteilt...) Der Liftler am Alpenrosenlift (oben am Ausstieg) saß nachmittags dann schon in der kurzen Hose in der Sonne.




Hier oben wurde der Schnee trotz der Höhenlage von über 2.000 Metern schon knapp.

Solche Bilder kann ich mir zu Hause oder im Sommer immer gar nicht anschauen....

4KSB mit dem Gaiskogellift im Hintergrund, den ich erst am späten Vormittag besuchte.

Schwarzmooslift – 940m lang. Die erste Sektion zu diesem Schlepper war früher der Kaiserlift, der von einer 8EUB weiter links ersetzt worden ist, die vom Tal bis ganz hinauf führt.


Fast allein im Schlepper.
Fortsetzung folgt...
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp
Verfasst: 04.04.2011 - 22:19
von Andre_1982
Danke für die tollen Eindrücke.
Wiederum wundere ich mich über die geringe Naturschneedecke..
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp
Verfasst: 04.04.2011 - 22:41
von vovo
Weiter geht’s....

Schwarzmooslift...


Seitenblick



Traumbedingungen – doch am Nachmittag wurde es hier eine Sulzschlacht.

Im Hintergrund an den Gegenhängen der Gaiskogellift und rechts ein bisserl versteckt der Wiesberglift.

Nachmach-Motiv...

Feindliche Tourengeher auf 9 Uhr...

Der Wopfner-Schlepper Alpenrosenlift im Überblick – rechts davon die Hohe Mut Bahn.

Ein häufig eingefangenes Motiv: Die Wiesberglift. Noch hatte ich ihn noch nicht erlebt – doch später fuhr ich ihn etliche Male.

Noch war der Schnee fest – aber an einigen Stellen fanden sich etliche Unebenheiten, die beim schnellen Fahren für einige Überraschungen sorgten. Aber so eine kleine Herausforderung ist auch mal was.

Der kurze, aber feine Sonnenlift, an dem ein Schiclub trainierte.

Manche wünschen sich jetzt hier sicher wieder eine 4KSB her.

Im Hintergrund die Kaiserbahn. Als ich mit ihr später fuhr, wartete ich, bis die 7, 8 anderen Leute weg waren, um alleine eine Kabine zu ergattern – da kann man dann in aller Ruhe seine Fotos knipsen. Doch leider hechtete so ein Typ in letzter Sekunde noch „mit an Bord“, obwohl die Kabinen hinter uns leer hoch fuhren. So was werde ich nie kapieren. Wenn mehrere Leute anstehen, geht das ja in Ordnung, aber ich habe solche Situationen jetzt schon so oft bei wenig Betrieb erlebt und es sind immer dieselben Typen älteren Semesters, die vmtl. keine einzige Sekunde vergeuden wollen, koste es, was es wolle.

Doch noch befinde ich mich ja am urigen Sonnenlift, der hier im Grünen endet.

Lifttrasse komplett.

Unter dem kritischen Blick des „Gondelhechters“ machte ich trotzdem ein paar Bilder. Wenigstens gab der eine Ruh. („Was machen se denn da immer für Fotos von dem ollen Ankerlift?“ wurde ich unlängst mal angesprochen...)

Unter der Straße durch gings es dann rüber zur Hohen Mut Bahn (eine Neuerschließung, oder?) Natürlich versuchte ich gleich, durch mehrere Standpunkte, die Spiegelung des Sonnenlifts an der Talstation gescheit einzufangen.

In der Hohen Mut Bahn.

Im „Funpark“ fand eine Veranstaltung statt – die hatten hier ihren Spaß und man konnte einige waghalsige Sprünge bestaunen. Leider verpeilte ich es manchmal, rechtzeitig den Auslöser zu drücken und einmal ging genau während eines weiten Sprungs eines „Todesmutigen“ der Akku leer. (Grrrr...)

Besser geht’s nicht!


Fahrt in den See, wie es scheint. Bei der ersten Abfahrt merkte ich, dass meine Schi dringenst einen neuen Schliff benötigen.

Blick rüber zur LSAP-Trasse des ehemaligen Kaiserlifts, dessen Talstationshäusl noch steht. Der Lift endete oben oberhalb der Talstation des Schwarzmooslifts. Auf Googleearth ist der 2008 abgebaute Schlepper noch enthalten!
Weitere Bilder folgen bald...
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp
Verfasst: 05.04.2011 - 06:14
von Stäntn
Oh man bei solch Weltklasse Bildern ist es wirklich hart nicht nochmal ins Auto zu steigen und gen Alpen zu fahren...
Oder doch lieber Wandern und auf den nächsten Winter warten 
Klasse Bilder, wirklich. Mag deine Art zu Fotografieren!
Wie lange laufen denn die Lifte hinten raus? So ein Weißbier in der Abendsonne seufz ja das wäre was...
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp
Verfasst: 05.04.2011 - 18:00
von vovo
Stäntn hat geschrieben:Wie lange laufen denn die Lifte hinten raus? So ein Weißbier in der Abendsonne seufz ja das wäre was...
Keine Ahnung, wie lange die Lifte laufen - müsst vielleicht auf der Homepage stehen. Vom Schnee her könnte es an den Schattenhängen noch gehen.
Das mit dem Weißbier in der Abendsonne geht halt immer leider nicht, weil man ja schließlich noch eine nicht gerade kurze Heimreise im Auto vor sich hat. So verlege ich das immer auf den späten Vormittag, wenn in den Hütten noch nicht so viel los ist. Bis man dann so gegen halb Fünf, Fünf im Auto sitzt, fehlt sich dann nichts mehr. Und bei der "Hitze" am SA hatte ich das Weißbier bestimmt schon wieder eine Stunde später rausgeschwitzt 
Später kommen noch einige Bilder - es gab bei dem Kaiserwetter einfach viel zu viel zu knipsen...
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp
Verfasst: 05.04.2011 - 19:45
von münchner
Hab' mir schon gedacht, dass es dich da bald hinzieht und der gute Tipp freut mich auch.
vovo hat geschrieben:Am Samstag bot sich noch einmal eine sehr gute Gelegenheit, mit den Schiern anstatt den Wanderstiefeln bewaffnet, in die Berge zu fahren. Zwar mögen einige bei solch warmen Temperaturen und dem damit verbundenen weichen Schnee lieber darauf verzichten und auf den nächsten Winter warten – ich kann von Frühlingsschi nicht genug kriegen. In der Regel ist an den Wochenenden nicht mehr so viel los, man kommt ohne große Staus in die Gebiete und kann dort ungestört die Pisten abfahren. Dazu noch angenehme Temperaturen, kein Frieren, keine Dunkelheit bei der An- und Abreise, kein Schneematsch und Eis auf den Straßen, Vogelgesang, Sonnenbaden vor den Hütten (mit Weißbier

)...
Das Problem ist u.a., dass das Risiko bei 22° im Tal hoch ist, spätestens nach zwei Stunden über Sulzbuckel zu rutschen (ich weiß, du liebst es
). Da kann man auch gerne mal die Schi in der Garage stehen lassen und sich anderen Aktivitäten widmen.
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp
Verfasst: 05.04.2011 - 19:58
von vovo
münchner hat geschrieben: Da kann man auch gerne mal die Schi in der Garage stehen lassen und sich anderen Aktivitäten widmen.
Ach komm, einmal Gletscher geht bestimmt noch mal im April!
Und wenn ich schon kein Flutlichtschi diese Saison geschafft habe, muss wenigstens mal noch ein Ausflug zu einem Sommerschigebiet sein. Wobei das am Samstag ja von den Temperaturen schon ganz gut an so was rangekommen ist.
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp
Verfasst: 05.04.2011 - 22:10
von falk90
Wie immer ganz großes Kino, Vielen Dank!
In Kühtai wollen sie ja noch bis 1. Mai offen halten, das wird an den Südhängen sehr eng werden.
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp
Verfasst: 05.04.2011 - 22:36
von vovo
Weiter geht’s:

Zoom zu der Stromleitung, die ich noch anderthalb Wochen zuvor vom Schigebiet Hochoetz ebenfalls rangezoomt hatte:


Spaß an der Hohen Mut Bahn – vor allem außerhalb des Steilhangs, wo ich wieder ein wenig Halt fand, konnte man es dann richtig gut laufen lassen. Dazu noch der See – beste Bedingungen. Ich glaube, ich muss mal ne Tour machen und Schigebiete an Seen abklappern, denn das hat irgendwie was. (Galtür fällt mir da ein, Flumser Berge, am Gardasee müsst es auch noch eins geben, dann natürlich die Schmittenhöhe und auch der Tegelberg bei Füssen.)

Hier entschuldigte sich kurz vorher ein Schwabe, weil er im Bild stand – ohne dass ich irgendwas gesagt hätte. Manchmal erlebt man bei seinen Mitmenschen auch noch Überraschungen im positiven Bereich. Jedenfalls war ich von der zuvorkommenden Höflichkeit überrumpelt und wusste erst gar nichts, zu erwidern.


Noch zwei weitere Todesmutige (nach dem ersten vom Eröffnungsbild oben...)


Der Wopfner-Lift „Alpenrose“

Talstation in Retro-Farben

Hier gab es gleich wieder einen Negativvorfall, nachdem ich bei der Abfahrt oben noch ein Erlebnis der positiven Art hatte. Das Mädel links wollte mit seiner Mutter hoch fahren und die Kleine stürzte. Irgendwie sah das der Liftler wegen der anstehende Menschenkette nicht und der Schlepper lief weiter. (Es war am Vormittag viel los wegen der Veranstaltung der Wahninsspringer im Fun Park oben.) Ich wartete halt, bis die beiden sich aufrappelten und wollte sie vor mir hochfahren lassen. Doch plötzlich drängelte sich so ein Wicht vor und wollte sich zwischen mir und der grade aufgestandenen Mutter mit dem Kind (das noch halb am Boden lag!) einen Bügel schnappen. Aber wenigstens reagierten sowohl die Mutter als auch ein paar aus der Menge prompt. Der Typ gab sein Vorhaben auf und ließ die Mutter mit der Kleinen vor sich hochfahren.

Bild von der zweiten Fahrt im Alpenrosenlift.

Kleine Spielkindphase unterwegs 


Ein Blick zur Seite – leider hab ich's versaut, die Digicam ruhig zu halten.

Umlenkung und Hohe Mut-Bahn

Der Alpenrosenlift im Überblick.
(Gab's nicht mal am Hochwurzen auch einen Schlepper gleichen Namens unterhalb der 4KSB zum Gipfel rauf?)

Blick nach Kühtai

Kleine Runde Wasserschi beim Wechsel zur Drei Seenbahn.

Also doch...

Gefällt mir gar nicht.

Blick zurück zum Alpenrosenlift

Die Drei Seenbahn von 1992

So 2 km lang. Irgendwie die interessanteste Trasse – erst flach über einen Bach und die Strasse, dann ein Waldstück und schließlich durchs Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze.

Da ging früher der Kaiserlift hoch (am rechten Pistenrand).

Zoom



Die Staumauer.









Hier sieht man gut, was die Hanglage ausmacht.

Auf geht’s!

Im Hintergrund mein Hauptziel in Kühtai: Der alte Wiesberglift. Übrigens waren die Pisten hier oben sehr gut zu fahren. Im Steilhang bekam ich halt wieder ein bisserl Probleme wegen den ehemals scharfen Kanten.
So, ich unterbreche mal wieder...
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp
Verfasst: 06.04.2011 - 07:02
von münchner
vovo hat geschrieben:
Also doch...
Ja klar, aber eben leider erst bei einem 2-Tages-Schipass.
Die Piste an der Hohe Mut Bahn sieht auch noch sehr gut, das ist meiner Meinung nach - wegen der vielen Wellen im unteren Bereich - mit eine der besten Carvingpisten (bei mir war sie nur leider stark vereist).
Ansonsten natürlich wie immer sehr schöne Bilder. Hoffe, dass uns nächste Saison noch ein paar neue Motive einfallen.
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp
Verfasst: 06.04.2011 - 20:34
von vovo
Der Schlusspunkt noch:

Endlich am Ziel des Tages: Der steile Wiesberglift.

Hier trainierte ich den Rest des Tages meine Armmuskulatur! Allein im steilen Kurzbügler ist echt unbequem – aber als Schleppliftfan steht man da drüber.


Auch hier sieht man noch die alte Stützenfarbe Rot. Diese Ära hab ich nicht mehr kennengelernt, denn ab 1985 (mein erster Schikurs) war das Meiste schon auf Grün umgestrichen.

Auch hier war es herrlich zu fahren.

Neben dem Wiesberglift läuft weiter links noch der längere Gaiskogel-Schlepper.





Auch hier geht es steil hoch – aber kein Thema mit den Langbügeln!



Zoom zur Hochalterbahn.


Schaut so aus, als ob das hier vielleicht die Talstation eines Vorgänger-SLs war, oder???

Ich fuhr wieder zum Wiesberglift rüber.



Hier kommt es ganz gut rüber wie steil das alte Ding ist!




Blick nach Kühtai rein.

Mittlerweile war es so warm, dass man mit offener Jacke fahren MUSSTE.

Die Startbahn, die kürzeste DSB, die ich kenne. Da stand früher bestimmt auch mal ein alter Schlepper, oder?


Oben angekommen.

Zoom zum Wiesberglift.

Zu heiß heute für die Kinder...

Nicht-Schleppliftfans verstehen das sicher nicht...

Noch einmal auf die Sonnenseite: Die 4KSB Hochalterbahn.

1990 baute man noch richtige Stationen.

Blick in Richtung Osten.



Sommergefühle – ich setzte mich auf eine der Bänke, knipste wie hier in der Gegend rum und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Hier war nun nix mehr los, denn die Piste war nur noch Mus.

Mit dem Dämmerungsmodus gelingen auch am hellichten Tag sehr schöne Bilder.


Zurück am Schwarzmooslift.


Und immer wieder muss ich mit Blicken zum Wiesberglift nerven...

Sulz-Schlacht auf der ehemaligen Kaiserlift-Trasse.

Leider konnte ich bei dem Talstationshäusl des Ex-Kaiserlifts nicht auf die eine Seite, wo die Leute in der Sonne lagen.

Alter Plan, in dem der Lift noch drin ist. Weiter oben läuft auch heute noch der Schwarzmoos-Schlepper.

Leider habe ich hier den Franz-Joseph nur unscharf drauf. S.M. mögen mir das verzeihen! 

Vergeblich stand ich an
- hier wird nie wieder jemand im Schlepper heraufbefördert werden.

Rechts am Pistenrand lief der Schlepper bis 2008 nach oben.

Nochmals ein Wechsel übers Wasser hinüber zur Hohen Mut Bahn.



Zoom zum Alpenrosenlift.

Kühtai-Idylle. Die Bergwelt hier oben hat schon irgendwie was.

Wieder bei meinem „Freund“, dem Wiesberglift.

Hier vom gleichen Standpunkt etwas sieht man noch mal, wie kurz die DSB Startbahn ist.

Blick nach oben. Am Nachmittag fuhr kaum einer zum Wiesberglift runter. Der Liftler wird sich schon über den Plastiktütenpenner gewundert haben, der da x-mal hintereinander den Schlepper benutzte 

Ein schöner Lift!



Leider unscharf – es war halt ein kleines bisserl schwierig, die Kamera allein im steilen Kurzbügler ruhig zu halten.


Zoom zum Schwarzmooslift.

Umlenkung des Wiesberglifts.


Die Startbahn mal wieder...

Nochmal ein Versuch, für Ortsfremde zu zeigen, wie steil der Wiesberglift ist. Aber an Kandidaten wie den VORDEREN Wurmkogellift II oder auch den Buronlift II in Wertach kommt er, glaube ich, sicher nicht heran.

Der Liftler wird sich was gedacht haben, was ich da so viel knipste. Aber solange keiner motzt, ist mir das egal. So ein Faible muss einem ja nicht peinlich sein. (Da gibt es bestimmt noch ganz andere Fotografierer...)

Auf dem Weg zu meinem Auto kam ich noch an diesem Motiv vorbei...

Noch ein letzter Blick...

Kurzer Halt noch am Gaiskogellift.

Im Tal unten vor Sellrain hat es an zwei Stellen Erdrutsche gegeben und die Fahrbahn war nur einseitig befahrbar. Ich saß halb verflüssigt im Auto – hier hatte es so 20 Grad und ich hatte zum ersten Mal in 2011 das Fenster ganz herunten. Aber trotz der Schweißtreiberei (ich Depp hätt den Pullover echt zuhause lassen können – aber anderthalb Wochen davor in Oetz war es in den Schattenbereichen eben noch ganz schön kalt...) war es einer der besten Tage in der Saison. Nach einer ruhigen Autofahrt ohne jegliche Zwischenfälle wie Raser, dicht auffahrende Idioten oder gar dem sonst in der Wintersaison üblichen Stau zwischen Farchant und Oberau vor dem Beginn der A95 ging es zurück in die bayrische Landeshauptstadt, wo der Sommer vorübergehend Einzug gehalten hatte.
FAZIT: Kühtai ist für diesen Saisonabschnitt ausgezeichnet. Man muss halt früh anfangen – dann ist es an den Sonnenhängen an der Hochalterbahn und der Kaiserbahn noch super zum Fahren und an den Gegenhängen hat man keine Eispisten wie im Hochwinter zu befürchten. Für einen Tag ist die Größe des Gebietes voll ausreichend und man wird mit herrlichen Landschaftseindrücken belohnt. Allein schon die Anfahrt durch das immer mehr aufsteigende Tal hat was.
E N D E
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp (Bilder nun komplet
Verfasst: 08.04.2011 - 00:37
von Zottel
Re: Kühtai | 02.04.2011 | Münchners Tipp (Bilder nun komplet
Verfasst: 28.08.2011 - 20:53
von muc
Schaut so aus, als ob das hier vielleicht die Talstation eines Vorgänger-SLs war, oder???
Nö, der akutelle Gaiskogellift ist der erste, der an dieser Stelle gebaut wurde (müßte so ungefähr um 1980 gewesen sein). Das Haus an der Talstation wurde allerdings vor ein paar Jahren umgebaut und hat seitdem auch diesen aufdringlichen gelben Anstrich. Irgendwie neigt man in den letzten Jahren in Kühtai anscheinend zu grelleren Farben (siehe Hotel Moritz, Hotel Alpenrose).