Italien 2011 (I): Gardasee / Monte Baldo
Verfasst: 20.04.2011 - 19:05
Am Mittwoch, dem 6.4.11 startete unsere diesjährige Frühjahrs-Tour. Treffpunkt mit Markus und Corny war gegen 8:00 am Frankfurter Flughafen. Ausnahmsweise mal dem echten, nicht dem 120km von Frankfurt entfernten Hahn. Mit etwas Verspätung brachte uns das Alitalia-Fliegerchen vom Frankfurter Kreuz nach Mailand-Linate. War aber nicht tragisch, da dieser Tag locker und mit 2 Stunden Zeitpuffer geplant war.
Am Flughafen wollten wir dann unseren über Holidaycars gebuchten Mietwagen bei Locauto abholen. Erstes Problem: Der Drucker streikte und wollte keinen Mietvertrag ausspucken. Dann weigerte sich das ganze Computersystem irgendetwas zu tun, so dass nach einer Weile der Mitarbeiter dazu überging doch alles per Hand zu schreiben. Dann hieß es Kaution stellen. Diese war auf (für einen PKW der Golf-Klasse extrem hohe) 1000 Euro angesetzt und sollte per Kreditkarte beglichen werden. Nächste Seltsamkeit: Die Kreditkarte muss vom Mieter selbst sein… und meine Mastercard aktzeptierte das System nicht (sonst habe ich überall problemlos damit zahlen können…). Also Verträge neu aufsetzten und mit Cornys Karte probieren. Ebenfalls erfolglos, aber der Herr war davon überzeugt, dass sein Terminal einwandfrei funktioniert. Na gut, ich habe ja auch noch eine Visa-Karte. Ging aber auch nicht. Im vierten Versuch klappte es schließlich mit Cornys Zweit-Karte. Und die 1000,00 plus zusätzlich die Tankkaution wurden tatsächlich augenblicklich belastet und nicht wie sonst üblich nur geblockt. Seltsamer Laden… Wenn man die Wahl hat also vielleicht eher eine Namhaftere Vermietung nehmen.
Doch dann hielten wir schließlich den Schlüssel unseres Picasso in den Händen und konnten uns auf den Weg machen.
Den Kilometerstand des Autos haben wir in den 6 Tagen übrigens mehr als verhundertfacht…
Kunststück bei einem Neuwagen mit nur 13km
Die Fahrt an den Gardasee verlief dann wieder ganz entspannt und planmäßig.
Dort war unser Programm für den Tag: „Vom See in den Schnee“
In Malcesine startet nämlich die Funivia Monte Baldo:

Wer möchte kann direkt im Keller der Talstation parken:

Diese Garage schließt aber schon um 17:00 und wir hatten im Anschluss noch etwas vor. Etwas höher die Zufahrtsstraße hinauf gibt es aber noch einen größeren Parkplatz, auf dem man auch länger stehen kann.
Ticketverkauf:

Nebenan gibt es einen Aufenthalts- und Warteraum:

Über Aufzüge oder die Treppe dahinter gelangt man hinauf zur Abfahrtsebene:

Extra für uns wird die Gondel noch poliert:

Blick hinauf zur Mittelstation:

Nachdem nun auch noch eine größere Gruppe eintraf durften wir schon vor Fahrplan einsteigen und losfahren.


Gondel der ersten Sektion im Überblick:

Das Laufwerk:

Blick zurück zur Talstation und über Malcesine:

Die erste, eine asymmetrische Stütze wird passiert:


Einfahrt in die Mittelstation:

Bis hier fuhren auch einige Mountainbiker mit. Die Kindergruppe blieb auch auf dieser Höhe, so dass die weiterfahrt mit nur wenigen Lauten etwas ruhiger wurde.
Interessante Auflage der Tragseile:

Die zweite Sektion spiegelt sich in der Mittelstation:

Endanschlag mit den elektrischen Kontakten:

Die Gondeln der zweiten Sektion sehen von weitem zwar ähnlich aus, fassen aber fast doppelt so viele Passagiere und bieten eine technische Besonderheit.

Hier kann man es schon erahnen: der Kabinenführer sitzt samt Steuerung in der Mitte:

Und während der Fahrt dreht sich die ganze restliche Kabine um ihre eigene Achse!
Blick auf die Strecke:

Über 5 Stützen macht man weitere Höhenmeter:


Stützen 3 und 4 haben sogar einen Lawinenabweiser:



Die Bergstation ist fast erreicht:

Innerhalb weniger Minuten haben wir jetzt rund 1650 Höhenmeter hinter uns gebracht.


Architektonisch an die Station angelehnt wurde kurz nach dem Bau der Bahn ein Restaurant errichtet:

Der Blick auf den Gardasee ist nicht so toll, da sich dort unten schon der Nachmittags-Dunst breit gemacht hat:

Aber hier oben ist es klar und noch verschneit:

Das sieht aus, als sei hier bis vor wenigen Tagen noch Skibetrieb möglich gewesen:

Irgendwo dort oben zu dem Gipfel müsste als alternative Zubringeranlage auch noch ein Sessellift von hinten hochführen. Der läuft aber nur zum Skibetrieb und in der Höchstsaison im Sommer.
An den anderen Skiliften in unmittelbarer Umgebung der Bergstation sieht die Schneelage nicht mehr so gut aus. Die Bügel wurden hier auch schon abmontiert.
Lift Colma:


Lift Baby Paperino:

Die Talstation versteckt sich in einer Senke vor dem Abhang:

Zum Abschluss noch ein Blick in die Alpen:

Wenig später brachte uns die nächste Gondel wieder hinunter an den See. Da wir noch recht früh dran sind, konnten wir uns im Tante-Emma-Laden (wirklich urig!) noch was zu Essen holen und etwas durch Malcesine bummeln:





Wirklich ein nettes Städtchen. So langsam wurde es Zeit, sich am kleinen Hafen einzufinden, wo uns etwas erwartete, was ich schon lange mal fahren wollte…

Das Ticket samt Hochgeschwindigkeitszuschlag war am Schalter schnell gekauft und wenig später kommt unser Schiff pünktlich angeflogen:

Landung:

Endlich steht meine erste Fahrt mit einem Tragflügelboot an. Von außen wirkt das ja recht modern:

Innen fühlt man sich dann Jahrzehnte (Baujahr 1988) zurückversetzt

Wir hatten ein Ticket nach Gargnano gekauft, was auf der anderen Seeseite liegt und die nächste Station für das Tragflügelboot ist. Knappe 20 Minute dauert der „Flug“ mit knapp 65km/h, angetrieben von etwa 3000PS, dort hin.
Ohne uns setzt die Goehte ihre Fahrt fort:


Takeoff:

Den Aufenthalt in Gargnano nutzten wir um kurz durch den Ort zu schlendern.



Nach Fahrplan sollte die Rückfahrt auch wieder mit einem Tragflügelboot durchgeführt werden. Doch das sah dann nach etwas anderem aus:

Da war der Innenraum der Goehte aber stylischer als dieser „Linienbus“:




Ich behaupte mal, dass die Gesellschaft einfach den Katamaran einfach zur Personalschulung eingesetzt hat, denn der Fahrer erhielt während der Fahrt regelrechten Fahrunterricht von einem Lehrer. Uns war es letztlich egal, da wir ja bereits mit dem Tragflügelboot gefahren sind. Für den Fahrplan ist das auch egal, da die Katamarane die gleiche Geschwindigkeit schaffen wie die Tragflügelboote. Allerdings kosten die regulären Katamaranfahrten keinen Aufpreis…
Im Anschluss fuhren wir zurück nach Peschiera, wo wir die nächsten zwei Nächte in einer Ferienanlage verbrachten:




Das Bellevedere Village können wir durchaus empfehlen. Die Appartements mit zwei Schlafzimmern sind großzügig, das ganze liegt ruhig und zum See oder zum Gardaland ist es jeweils nicht weit (rund 3km).
Am nächsten Tag war dann der Freizeitpark dran. Stilvolles Frühstück auf de Parkplatz des Pennymarktes um die Ecke

Nach dem Park sind wir noch kurz nach Peschiera in die City gefahren, um noch einmal Tragflügelbote zu gucken.

Hier darf man nichts drunter tragen

Eines der Boote liegt derzeit zur Wartung an Land:

Hier ist auch der Heimathafen der ganzen Flotte der Linienschiffe (mindestens nocheimal so viele liegen noch rechts im Hafenbecken). Jetzt im Frühjahr ist der Fahrplan stark ausgedünnt so dass nicht alle Schiffe fahren.

Am nächsten Morgen ging dann unsere Tour weiter Richtung Mailand…
Am Flughafen wollten wir dann unseren über Holidaycars gebuchten Mietwagen bei Locauto abholen. Erstes Problem: Der Drucker streikte und wollte keinen Mietvertrag ausspucken. Dann weigerte sich das ganze Computersystem irgendetwas zu tun, so dass nach einer Weile der Mitarbeiter dazu überging doch alles per Hand zu schreiben. Dann hieß es Kaution stellen. Diese war auf (für einen PKW der Golf-Klasse extrem hohe) 1000 Euro angesetzt und sollte per Kreditkarte beglichen werden. Nächste Seltsamkeit: Die Kreditkarte muss vom Mieter selbst sein… und meine Mastercard aktzeptierte das System nicht (sonst habe ich überall problemlos damit zahlen können…). Also Verträge neu aufsetzten und mit Cornys Karte probieren. Ebenfalls erfolglos, aber der Herr war davon überzeugt, dass sein Terminal einwandfrei funktioniert. Na gut, ich habe ja auch noch eine Visa-Karte. Ging aber auch nicht. Im vierten Versuch klappte es schließlich mit Cornys Zweit-Karte. Und die 1000,00 plus zusätzlich die Tankkaution wurden tatsächlich augenblicklich belastet und nicht wie sonst üblich nur geblockt. Seltsamer Laden… Wenn man die Wahl hat also vielleicht eher eine Namhaftere Vermietung nehmen.
Doch dann hielten wir schließlich den Schlüssel unseres Picasso in den Händen und konnten uns auf den Weg machen.
Den Kilometerstand des Autos haben wir in den 6 Tagen übrigens mehr als verhundertfacht…
Kunststück bei einem Neuwagen mit nur 13km

Die Fahrt an den Gardasee verlief dann wieder ganz entspannt und planmäßig.
Dort war unser Programm für den Tag: „Vom See in den Schnee“
In Malcesine startet nämlich die Funivia Monte Baldo:
Wer möchte kann direkt im Keller der Talstation parken:
Diese Garage schließt aber schon um 17:00 und wir hatten im Anschluss noch etwas vor. Etwas höher die Zufahrtsstraße hinauf gibt es aber noch einen größeren Parkplatz, auf dem man auch länger stehen kann.
Ticketverkauf:
Nebenan gibt es einen Aufenthalts- und Warteraum:
Über Aufzüge oder die Treppe dahinter gelangt man hinauf zur Abfahrtsebene:
Extra für uns wird die Gondel noch poliert:
Blick hinauf zur Mittelstation:
Nachdem nun auch noch eine größere Gruppe eintraf durften wir schon vor Fahrplan einsteigen und losfahren.
Gondel der ersten Sektion im Überblick:
Das Laufwerk:
Blick zurück zur Talstation und über Malcesine:
Die erste, eine asymmetrische Stütze wird passiert:
Einfahrt in die Mittelstation:
Bis hier fuhren auch einige Mountainbiker mit. Die Kindergruppe blieb auch auf dieser Höhe, so dass die weiterfahrt mit nur wenigen Lauten etwas ruhiger wurde.
Interessante Auflage der Tragseile:
Die zweite Sektion spiegelt sich in der Mittelstation:
Endanschlag mit den elektrischen Kontakten:
Die Gondeln der zweiten Sektion sehen von weitem zwar ähnlich aus, fassen aber fast doppelt so viele Passagiere und bieten eine technische Besonderheit.
Hier kann man es schon erahnen: der Kabinenführer sitzt samt Steuerung in der Mitte:
Und während der Fahrt dreht sich die ganze restliche Kabine um ihre eigene Achse!
Blick auf die Strecke:
Über 5 Stützen macht man weitere Höhenmeter:
Stützen 3 und 4 haben sogar einen Lawinenabweiser:
Die Bergstation ist fast erreicht:
Innerhalb weniger Minuten haben wir jetzt rund 1650 Höhenmeter hinter uns gebracht.
Architektonisch an die Station angelehnt wurde kurz nach dem Bau der Bahn ein Restaurant errichtet:
Der Blick auf den Gardasee ist nicht so toll, da sich dort unten schon der Nachmittags-Dunst breit gemacht hat:
Aber hier oben ist es klar und noch verschneit:
Das sieht aus, als sei hier bis vor wenigen Tagen noch Skibetrieb möglich gewesen:
Irgendwo dort oben zu dem Gipfel müsste als alternative Zubringeranlage auch noch ein Sessellift von hinten hochführen. Der läuft aber nur zum Skibetrieb und in der Höchstsaison im Sommer.
An den anderen Skiliften in unmittelbarer Umgebung der Bergstation sieht die Schneelage nicht mehr so gut aus. Die Bügel wurden hier auch schon abmontiert.
Lift Colma:
Lift Baby Paperino:
Die Talstation versteckt sich in einer Senke vor dem Abhang:
Zum Abschluss noch ein Blick in die Alpen:
Wenig später brachte uns die nächste Gondel wieder hinunter an den See. Da wir noch recht früh dran sind, konnten wir uns im Tante-Emma-Laden (wirklich urig!) noch was zu Essen holen und etwas durch Malcesine bummeln:
Wirklich ein nettes Städtchen. So langsam wurde es Zeit, sich am kleinen Hafen einzufinden, wo uns etwas erwartete, was ich schon lange mal fahren wollte…
Das Ticket samt Hochgeschwindigkeitszuschlag war am Schalter schnell gekauft und wenig später kommt unser Schiff pünktlich angeflogen:
Landung:
Endlich steht meine erste Fahrt mit einem Tragflügelboot an. Von außen wirkt das ja recht modern:
Innen fühlt man sich dann Jahrzehnte (Baujahr 1988) zurückversetzt

Wir hatten ein Ticket nach Gargnano gekauft, was auf der anderen Seeseite liegt und die nächste Station für das Tragflügelboot ist. Knappe 20 Minute dauert der „Flug“ mit knapp 65km/h, angetrieben von etwa 3000PS, dort hin.
Ohne uns setzt die Goehte ihre Fahrt fort:
Takeoff:
Den Aufenthalt in Gargnano nutzten wir um kurz durch den Ort zu schlendern.
Nach Fahrplan sollte die Rückfahrt auch wieder mit einem Tragflügelboot durchgeführt werden. Doch das sah dann nach etwas anderem aus:
Da war der Innenraum der Goehte aber stylischer als dieser „Linienbus“:
Ich behaupte mal, dass die Gesellschaft einfach den Katamaran einfach zur Personalschulung eingesetzt hat, denn der Fahrer erhielt während der Fahrt regelrechten Fahrunterricht von einem Lehrer. Uns war es letztlich egal, da wir ja bereits mit dem Tragflügelboot gefahren sind. Für den Fahrplan ist das auch egal, da die Katamarane die gleiche Geschwindigkeit schaffen wie die Tragflügelboote. Allerdings kosten die regulären Katamaranfahrten keinen Aufpreis…
Im Anschluss fuhren wir zurück nach Peschiera, wo wir die nächsten zwei Nächte in einer Ferienanlage verbrachten:
Das Bellevedere Village können wir durchaus empfehlen. Die Appartements mit zwei Schlafzimmern sind großzügig, das ganze liegt ruhig und zum See oder zum Gardaland ist es jeweils nicht weit (rund 3km).
Am nächsten Tag war dann der Freizeitpark dran. Stilvolles Frühstück auf de Parkplatz des Pennymarktes um die Ecke

Nach dem Park sind wir noch kurz nach Peschiera in die City gefahren, um noch einmal Tragflügelbote zu gucken.
Hier darf man nichts drunter tragen

Eines der Boote liegt derzeit zur Wartung an Land:
Hier ist auch der Heimathafen der ganzen Flotte der Linienschiffe (mindestens nocheimal so viele liegen noch rechts im Hafenbecken). Jetzt im Frühjahr ist der Fahrplan stark ausgedünnt so dass nicht alle Schiffe fahren.
Am nächsten Morgen ging dann unsere Tour weiter Richtung Mailand…