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Atomausstieg

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kaldini
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Re: Atomausstieg

Beitrag von kaldini »

Zur Entsorgung: Warum nicht oberiridisch? Entweder große Hallen oder so wie bei der Bundeswehr für die Flugzeuge in oberirdischen Bunkern? So lässt es sich leichter überwachen, überprüfen und gegebenenfalls auch leichter woanders hin transportieren. Ausserdem denk ich mir immer wieder, es gibt ein großes, für lange Zeit verseuchtes Gebiet in der Ukraine. Warum nutzt man das nicht zur Lagerung? Da lebt fast keiner mehr, da hat man Platz. Am besten unter UN Verwaltung stellen und mit einer multinationalen Truppe zur Bewachung ausrüsten.
Ach ja, in einem der letzten Spiegel war ein Bericht über Schweden und deren Endlager. Ganz interessant zu lesen! http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-78522266.html

Ich bin auch kein Fan der Atomkraft, sehe aber immer noch nicht, wie man mit einem anderen Mix aus Energiequellen sowohl die permanente Versorgung mit Strom gewährleisten will (die Industrie hätte dann schnell Probleme, privat im Winter wäre das auch sehr unangenehm - oder sollen wir nun alle ein Stromlosnotfallpaket (Campingkocher, Decken etc.) im Haus haben?) als auch die Klimaziele nicht aus den Augen verlieren will (Zynismus an: klar ist vielen lieber dass Bangladesh absäuft als ein GAU in Deutschland). Gibts ein Strategiepapier, wo man wie hinkommen will? Und was man macht, wenn manches davon nicht geschafft wird? Beispielsweise wenn eine Konsequenz ist, dass man neue Stromtrassen braucht, dann muss man das dann auch durchziehen - selbiges für neue Wasserkraftwerke bzw. Wasserspeicher. Und Desertec macht auch sehr abhängig.

@starli's Ensorgungslogik: schau dir mal an, wie viel Plutonium es braucht um jemand zu verstrahlen: http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium. Da bringt zermahlen und dann zersteuen leider nix.
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Chense
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Chense »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:Ja, das ist suboptimal, volle Zustimmung. Aber wir werden die Gaskraftwerke nur los wenn wir endlich richtig in die Erneuerbaren einsteigen. AKWs ersetzen keine Gaskraftwerke. Gaskraftwerke sind Mittel- bis Spitzenlastkraftwerke, AKWs Grundlast.
Das ist auch klar - Nur ersetzen Gaskraftwerke halt genausowenig AKW´s wie es unsere bayerischen Mistgabeln sich wohl wieder haben einfallen lassen :) (Genaue Quelle kann ich nicht nennen war ein Spiegel von ca. Mitte April)

Denn abgesehen von der angesprochenen CO² Bilanz die wohl schon kaum mehr als Bilanz gelten kann ... dafür müsste ja auf beiden Seiten was sehen ... ist für mich vorallem die Abhängigkeit von Gazpromputin ein Problem. Ich mein gut es ist bekannt auch wir Bayern haben teilweise ein seltsames Verständnis von Demokratie, aber ganz so tief wollen wir doch auch nicht sinken oder?

So nun aber genug von mir bevor ich in eine Polemik über tausend tote Russen etc. abdrifte ...
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Pilatus
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Pilatus »

Ja, das ist suboptimal, volle Zustimmung. Aber wir werden die Gaskraftwerke nur los wenn wir endlich richtig in die Erneuerbaren einsteigen. AKWs ersetzen keine Gaskraftwerke. Gaskraftwerke sind Mittel- bis Spitzenlastkraftwerke, AKWs Grundlast.
Quatsch. Die Gaskraftwerke liefern Strom wenn man ihn will, die erneuerbaren nicht. Folglich muss man die AKW mit Gaskraftwerken ersetzten und auch die erneuerbaren kompensieren wenn sie mal grad nicht wollen.

Den Atomausstieg kann man von mir aus machen, wenn man ein Importverbot für Atomstrom erlässt (wenn die Franzosen "unsere" AKW einfach an die Grenze stellen, da haben wir dann viel davon...) und kein einziges Kraftwerk mit fossilen Energieträgern erstellt. Wenn es das Szenario gibt, dann bin ich dabei. Aber davon können wir nur träumen, darum bin ich für neue AKW, weil die a) auf dem neusten Stand der Technik wären und b) eine realistische und verhältnissmässig schadenarme Versorgung für die nächsten 50-60 Jahre garantieren würden (müssen ja erst noch gebaut werden).
Dieser Pseudoausstieg den die Schweiz jetzt entschieden hat, führt einzig und alleine dazu, dass die alten Meiler für ewig am Netz bleiben, weil man sie nicht ersetzt, aber auch nicht auf sie verzichten kann. Worst case Szenario eigentlich...
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ATV
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Re: Atomausstieg

Beitrag von ATV »

Wer in Nostalgier schweben möchte, der Stubenatommeiler für Jedermann, Made in Western Germany:
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SnarfFlevoland
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Re: Atomausstieg

Beitrag von SnarfFlevoland »

Ah, Wilesco. Da hab ich auch zwei Dampfmaschinen von. Tolles Spielzeug für Erwachsenen! :mrgreen:

Ich hab dieses Topic absichtlich nicht mehr angekuckt. Ich weiss schon bescheid dass viele Leute gegen Atomkraftwerken sind. Und soviel Zeit hab ich leider nicht alle Berichten zu beantworten. Vielleicht schreib ich in der nächsten Tagen noch einmal ein schönes Bericht. Im jeden fall hoffe ich dass die Energierechnung in Deutschland nicht höher wird durch alle Windmühlen und Sonnenkollektoren... Besser machen wir Energie aus Thorium! 8)
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Seilbahnjunkie
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Solange dann mit den Steuergeldern was vernünftiges gemacht wird ist mir das egal.
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Re: Atomausstieg

Beitrag von 3303 »

Ich glaube auch garnicht, dass eine "Energiewende" volkswirtschaftlich insgesamt bzw. langfristig teurer ist/wird, als ein Festhalten an der Atomkraft.
Es bilden sich eben neue Märkte, es wird weiter entwickelt, produziert etc.
Weer weiß, vielleicht haben die Aussteigernationen ja in 30 Jahren einen nur nioch schwer einholbaren Vorsprung in der Technologie der erneuerbaren Energien. ZB für Deutschland könnten sich daraus neue Exportpotentiale ergeben.
Wenn erstmal der Zwang da ist, den Anteil der regenerativen Energien zu erhöhen und wenn sich damit entsprechend Geld verdienen lässt, steht dort mE eine enorme technische Entwicklung bevor, von der D volkswirtschaftlich massiv profitieren könnte.

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Vadret
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Vadret »

Nach dem Bundesrat hat nun auch der Nationalrat den schweizer Atomausstieg beschlossen:

http://www.blick.ch/news/politik/atom-ausstieg-174178
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Theo
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Theo »

Ferienhalber habe ich dieses Topic noch gar nicht durchgelesen und klinke mich jetzt erst ein.
Fakt ist jetzt mal dass der Ausstieg in der Schweitz beschlossen ist, jetzt müssen wir nur noch das Umsetzen des Entscheides auf die Reihe kriegen. Wie man es möglichst nicht machen sollte hat ja z.B. Deutschland vor ca. 15 Jahren schon mal bewiesen und ist grade wieder dabei denselben Fehler ein zweites mal zu begehen.
Interessant sind ja auch die ganzen Abstimmungen drum rum. Ein interessanter und wichtiger Entscheid ist dabei der erste hier, und auch noch der dritte:http://www.drs.ch/www/de/drs/tagesthema ... kunft.html
So recht daran glauben tu ich das dann allerdings erst wenn die Umweltverbände darauf verzichten den ersten Nationalratsentscheid nich wegen Verfassungswiedrigkeit beim Bundesgericht zu Bekämpfen und dieses ihnen Recht gibt und wenn das erste Kraftwerk ( egal ob Solar, Wind oder Wasser ) in einem schnellen Bwwilligungsverfahren bewilligt, gebaut und in Betrieb genommen wird.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Atomausstieg

Beitrag von starli »

Weiß nicht, ob das schon verlinkt wurde, ich hab's mir auch gar nicht durchgelesen, hab's nur letztens im Pressetext-Newsletter überflogen, geht wohl um einen Italiener, der angeblich (?) auf Piezo-Basis eine saubere Atom-Energie erfunden haben will:

http://www.cenjur.de/energie/energiethema.htm
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GMD
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Obersaxen / Val Lumnezia

Beitrag von GMD »

Tja, Windräder will keiner, Solarpanels stören ebenso, Atomkraftwerke sind eh unerwünscht und Stauseen stossen auf grossen Widerstand. Gleichzeitig steigt der Stromverbrauch kontinuerlich an, denn Strom macht das Leben bequemer...
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Re: Obersaxen / Val Lumnezia

Beitrag von Whistlercarver »

Wobei die Windräder schon am meisten stören in der Landschaft. Geht mal bei guter Fernsicht auf einen Aussichtsberg im Schwarzwald und zählt dann mal alle sichtbaren Windräder.
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Re: Obersaxen / Val Lumnezia

Beitrag von intermezzo »

@GMD:
Tja, Windräder will keiner, Solarpanels stören ebenso, Atomkraftwerke sind eh unerwünscht und Stauseen stossen auf grossen Widerstand. Gleichzeitig steigt der Stromverbrauch kontinuerlich an, denn Strom sparen macht das Leben bequemer...
Oben genannte Argumente sind allesamt stichhaltig - und dennoch frage ich mich ernsthaft, ob es nicht sinnvollere Standorte gibt als diesen? Zumal sich das Val Lumnezia, auf dessen Gebiet dieser riesige Solarpark geplant ist, seit Jahren explizit zu einem sanften Tourismus bekennt. Und wer schon mal dort oben war, weiss um die Einzigartigkeit dieser Landschaft. Zur Erinnerung: auf Lugnezer Seite gibts nur gerade zwei Bergbahnen, sämtliche Ausbaupläne, die es mal gab - just in besagtem Gebiet - sind schon längst auf Eis gelegt. Sanfter, ressourcenschonender Tourismus auf der einen Seite - und ein überdimensionierter Windpark, das beisst sich m.E. massiv. Könnte mir gut vorstellen, dass der Sommertourismus im Val Lumnezia stark an Attraktivität einbüssen könnte, sollte die Anlage tatsächlich realisiert werden - wer wandert gerne durch einen Wust an Windrädern (mehr als 40 Stück sollen da hinkommen)?

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Foto-Irrer
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Re: Obersaxen / Val Lumnezia

Beitrag von Foto-Irrer »

Ist doch besser, an einem Ort bzw. Hügel 40 Windräder kumuliert auf den Um Su aufzustellen, als die in der Region zu verteilen.

Bei uns sieht das hier oben die GANZE Küste entlang so aus:
http://windlaerm.files.wordpress.com/20 ... _heide.jpg
und die Touristen verstopfen trotzdem die Strassen bzw. Radeln durch Landschaften, wo man mittlerweile mehr Windräder als Kühe sieht. Da braucht man doch in den Alpen nicht rumheulen, nur weil hier und da mal eine Gruppe Räder hingestellt wird! Wenn man übrigens bedenkt, dass sich Touristen hier oben nicht von Windrädern abhalten lassen, kann man die eigentlich auch direkt in erschlossene Skigebiete stellen. Dazwischen durchzuschwingen dürfte eigentlich nicht stören und die Fahrwege zum Aufstellen und zur Wartung gibt es da auch schon.

Ansonsten bin ich genau der Meinung von GMD. Alle wollen die AKWs weg und in Hamburg wird wegen Kohlekraftwerk Moorburg demonstriert, heulen dann aber rum, wenn eine Talsperre gebaut wird, ein Windkraftpark auf Seehundbänke oder neben den Vorgarten kommt.
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Re: Obersaxen / Val Lumnezia

Beitrag von Rüganer »

Naja, aber viel Spass bei den bekannten Problemen der Windräder im Winter wie Vereisung, Eiswurf usw.
Ich hab schon Eisbrocken fliegen sehen :x
Danke Bulgarien !
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intermezzo
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Re: Obersaxen / Val Lumnezia

Beitrag von intermezzo »

Das Problem ist ja vielleicht auch dieses: Ich kenne mittlerweile kein Land in Europa, das stärker zugebaut ist als die Schweiz. Und täglich kommen neue Verbauungen hinzu. Mittlerweile greift dieser völlig unkoordinierte Siedlungsbrei auf relativ intakte Landschaften wie den Jura oder das Appenzellerland über. Diese ganze Problematik ist derzeit eines der am meisten diskutierten Themen in unserem Land. Uebrigens stören sich auch zunehmend weither gereiste Touristen an der zugebauten Landschaft: Neulich sass ich im Zug von Genf nach Basel - mir gegenüber im Zug waren zwei indische Touristen, die sich auf schöne Ausblicke freuten, jedoch nach einer halben Stunde total resignierten und ihrer Enttäuschung danach freien Lauf liessen. Gewiss sind diese Inder nicht repräsentativ, aussagekräftig und bemerkenswert finde ich solche Reaktionen aber schon.

Nochmals - Ich weiss sehr wohl um die Problematik "Alternative Energien JA, aber bitte nicht vor meiner Haustür" Bescheid. Das ist eine Gratwanderung, ein wichtiges Thema. Dieselbe Problematik/dasselbe Dilemma gilt ja auch für den ganzen Bereich Transport / Verkehr / Infrastruktur / Logistik.

Und nochmals II: Um Su ist ein wunderbares und sehr beliebtes Tourengebiet, weit abseits vom Skirummel. Zudem ist mir dieses ganze Gebiet nicht unbedingt als übermässig windreich bekannt.
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Re: Obersaxen / Val Lumnezia

Beitrag von Whistlercarver »

Foto-Irrer hat geschrieben:Bei uns sieht das hier oben die GANZE Küste entlang so aus:
http://windlaerm.files.wordpress.com/20 ... _heide.jpg
und die Touristen verstopfen trotzdem die Strassen bzw. Radeln durch Landschaften, wo man mittlerweile mehr Windräder als Kühe sieht. Da braucht man doch in den Alpen nicht rumheulen, nur weil hier und da mal eine Gruppe Räder hingestellt wird! Wenn man übrigens bedenkt, dass sich Touristen hier oben nicht von Windrädern abhalten lassen, kann man die eigentlich auch direkt in erschlossene Skigebiete stellen.
Also ich persönlich fahre eher nicht wegen der wunderbaren Landschaft an die Nordsee. Während die meisten Leute wegen der Landschaft in die Alpen und sonstige Gebirge fahren. Da es dort ja anscheinend unberührte Natur gibt. :mrgreen:
Rüganer hat geschrieben:Naja, aber viel Spass bei den bekannten Problemen der Windräder im Winter wie Vereisung, Eiswurf usw.
Ich war gestern bei einem "Windbauer" zur Windrad Besichtigung und Besteigung. Der meinte im Winter müsse er öfters das Windrad anhalten um den Eiswurf zu vermeiden.
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Re: Obersaxen / Val Lumnezia

Beitrag von GMD »

Eine der möglichen Alternativen wäre ja aktives Energiesparen. Leider geht der Trend genau in die entgegensetzte Richtung. Bitte nicht falsch verstehen, auch ich schätze die Vorzüge einer Waschmaschine. Aber ich verzichte bewusst auf einen Trockner und hänge die Wäsche halt auf eine Leine! Täten das alle, könnte viel Strom eingespart werden. Ebenso wenn elektrische Geräte vor dem zu Bett gehen ganz ausgeschaltet werden statt nur im Stand-by zu laufen. Wobei es da doch tatsächlich Geräte gibt, welche sich nur noch durch Ziehen des Netzsteckers ganz ausschalten lassen, womit man allerdings das Risiko eingeht, alle Sender bei der Stereoanlage nach dem Wiedereinstecken neu programmieren zu müssen. Bei so Dingen wie elektrische Zahnbürsten, Brotmesser oder Dosenöffnern stelle ich mir schon ernsthaft die Frage nach der Notwendigkeit.
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Whistlercarver »

Und die ganzen Elektrofahrzeuge gehen natürlich auch in diese Richtung. Stromsparen wird einem immer schwerer gemacht.

Im Windrad ahbe ich auch eine Anzeige gesehen auf der die gerade produzierte Strommenge angezeigt wird. Trotz das das Windrad lief stand auf der Anzeige eine Null. Auch wurde das Maschinenhaus extra für uns gedreht das wir einen besseren Panoramblick haben. Wenn jemand die Möglichkeit hat ein Windrad zu besteigen dann sollte er diese Nutzen.
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Re: Obersaxen / Val Lumnezia

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Na das Argument zieht aber nicht. Die Energie die Elektroautos verbrauchen würden sonst Verbrenner verheizen und sogar noch mehr. GMDs Einstellung finde ich da wesentlich sinnvoller. Wenn ein Gerät einen Nutzen aus dem Standby generiert kann ich das ja noch verstehen, aber warum kann ich einen Videorecorder (ixh weiß, die sterben eh aus, aber dann kommen halt BluRay Recorder) nicht abschalten ohne die kompleten Einstellungen zu löschen?
intermezzo hat geschrieben:Uebrigens stören sich auch zunehmend weither gereiste Touristen an der zugebauten Landschaft: Neulich sass ich im Zug von Genf nach Basel - mir gegenüber im Zug waren zwei indische Touristen, die sich auf schöne Ausblicke freuten, jedoch nach einer halben Stunde total resignierten und ihrer Enttäuschung danach freien Lauf liessen. Gewiss sind diese Inder nicht repräsentativ, aussagekräftig und bemerkenswert finde ich solche Reaktionen aber schon.
Jetzt überleg dir aber auch mal was für eine überzeichnete Bollywood Vorstellung die vermutlich hatten.

Ich hab übrigens kein Problem mit Windrädern. Direkt an Besiedelte Fläche muss man sie nicht gerade stellen, aber wenn welche bei uns daheim in Sichtweite gebaut würden hätte ich nichts dagegen. Genauso ginge es mir mit einem Stausee, immer her damit.
Und ich bin wohl nicht der einzige der vor allem die Seen nicht so schlimm findet. Immerhin fahren doch noch jede Menge Touristen z.B. an den Schluchsee der bekanntermaßen ein Stausee ist. Genauso fahren auch Ausflügler an die Schwarzenbachtalsprerre bei uns in der Nähe.
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Re: Obersaxen / Val Lumnezia

Beitrag von Whistlercarver »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:Na das Argument zieht aber nicht. Die Energie die Elektroautos verbrauchen würden sonst Verbrenner verheizen und sogar noch mehr. GMDs Einstellung finde ich da wesentlich sinnvoller.
Klar, aber die Verbrennungsmotoren brauchen, denke ich, weniger Strom, gesamt gesehen, wie die Elektroautos.

Seilbahnjunkie hat geschrieben: Genauso ginge es mir mit einem Stausee, immer her damit. Und ich bin wohl nicht der einzige der vor allem die Seen nicht so schlimm findet.
Also ich wüsste wo ich sofort eine Staumauer hochziehen würde. Mit dem Effekt künftig direkt an einem Seeufer zu wohnen. Das Gutachtal um Triberg eigent sich hervorragend für einen Stausee. :mrgreen:
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Klar brauchen die weniger Strom, sie fahren ja auch mit Benzin oder Diesel und werden nur mit Strom gestartet und geregelt. :mrgreen:
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Chense »

3303 hat geschrieben:Ich glaube auch garnicht, dass eine "Energiewende" volkswirtschaftlich insgesamt bzw. langfristig teurer ist/wird, als ein Festhalten an der Atomkraft.
Für den Verbraucher aber auf jeden Fall - Empfehle dazu den Spiegelartikel "Die Milchkaffee-Lüge" aus der Ausgabe letzter Woche ... bei Bedarf scanne ich ihn ein sobald ich wieder in München bin ... wenn ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe waren 5,5ct/kWh der genannte Anstieg.
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Das mag sein, aber das liegt dann an unserem nicht funktionierenden Markt und nicht an der Energiewende.
Chense
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Chense »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:Das mag sein, aber das liegt dann an unserem nicht funktionierenden Markt und nicht an der Energiewende.
Was für mich als Verbraucher aber nichts ändert und die Energiewende für mich persönlich immernoch in den Bereich sinnbefreit rückt. Wieso soll ich eine Energiewende finanzieren von der im Grunde sowieso erst zukünftige Generationen wirklich profitieren können - Und das OHNE (zmd. für mich) ersichtlichen Grund?
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!

:esreicht: Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus! :esreicht:

:bindafür: Für eine Rückkehr zur alten Qualität :bindafür:
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