Vom Kaiserwinkl bis St. Johann | 22.10.2011 | Gut getroffen
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Vom Kaiserwinkl bis St. Johann | 22.10.2011 | Gut getroffen
Vor nun mehr gut zwei Wochen hatte ich es wirklich gut getroffen. Der Herbst zeigte sich von seiner besten Seite und so brach am Samstagmorgen in die Berge auf. Trotz bereits sehr vieler absolvierter Touren gab es noch einige Ziele in geeigneter Reichweite von der bayrischen Landeshauptstadt, die ich besuchen wollte.
Auf einer ungewohnt leeren A8 fuhr ich die mittlerweile auf jedem Meter bekannte Strecke zum Inntaldreieck, um dort auf der A93 in Richtung Tirol zu tingeln. Eigentlich hätte ich am Parkplatz nach dem Irschenberg noch Halt machen sollen, denn die Sonne schien und gerade war der Nebel weiter in Richtung Tal abgesackt, so dass sich ein fantastischer Blick ergab. Doch mein Gehirn arbeitete zu jener Tageszeit noch sehr träge, so dass ich viel zu spät die Ausfahrt anvisierte und es dann gut sein lies. Es sollten an jenem entspannten und stressfreien Tag noch genügend gute Motive folgen...
Ziel Nr. 1 : Der Wolfinger Lift im Schigebiet Zahmer Kaiser beim Walchsee. Heuer möcht ich da mal hin und das mit Oberaudorf (da müsste es noch einen alten Leitner – den Finkenlift – geben...) kombinieren. Leider wurde der ESL vom Tal rauf bereits 1990 durch eine 4SB ersetzt. Aber mal für ein Nachmittag so ein eher unbekanntes Kleinschigbiet – warum nicht?
500m lang und 80m Höhenunterschied lt. Homepage...
Auf der anderen Seite des kleinen Walchsee-Schigebiets gibt es noch einen weiteren Talschlepper, den man auch von der Straße aus sieht, während der Wolfinger Lift arg versteckt ein Stück am Berg oben steht. (Die Leute in der Siedlung dort werden sich über den Foto-Heini mit Münchner Nummer gewundert haben. Zumindest sah mich ein Landwirt entsprechend an.)
Übrigens – gegenüber von der 4SB müssten lt. alter Karte noch zwei kleine Lifte verlaufen sein, die nicht mehr existieren. (Eh ein Wahnsinn, die im Tal an einen Südhang hinzustellen.) Weiß jemand was über die? Man hat dort aber beim Vorbeifahren nur grüne Wiesen gesehen – vom Gelände her aber ideal für einen „Schratzenlift“...
Im Schatten hielt sich der Raureif und auf den höheren Etagen lag überall Schnee – an den Nordhängen so ca. ab 1.000 Metern. Tja – davon ist jetzt alles wieder weg. (Gestern sind's im Olympiapark zu München schon im T-Shirt in der Sonne gelegen. Aber die letzten beiden Jahre war es um diese Zeit ja auch auf einmal wieder warm. 2009 war es sogar noch extremer – im Oktober alles weiss, dann wieder alles grün.)
Am See machte ich noch schnell Halt, um ein paar Nicht-Lifte-Bilder zu knipsen. Der Parkplatz war noch bis auf eine Rentnergruppe leergefegt und ich wollte wegen der einen Fotominute kein Ticket kaufen. Natürlich wurde das von meinen ordentlichen, deutschen Landsleuten sofort registriert und trotz eines offensichtlichen Urlaubstages mussten sie gleich bös schauen und herumtuscheln, anstatt sich über diesen herrlichen Herbstmorgen zu freuen. Gott sei Dank haben diese Schiffschaukelbremser mich wenigstens nicht angesprochen. („Walchsee: Rentnergruppe mit Kamera totgeschlagen!“ )
Nun – in meinen alten Schiatlanten ist zwischen dem Walchsee und Kössen noch ein Schlepper eingezeichnet. „Riedlift“ bei der Siedlung Bichlach. Ich fuhr hin und fand nix – nicht einmal einen passenden Hang mit Piste. Der Lift müsste aber direkt bei der Ortschaft gestanden haben. Weiß da noch wer etwas von diesem Schlepper? Aber vielleicht war es ja auch nur ein Mini-Seillift.
Ich fuhr ohne zu fotografieren weiter nach Schwendt. In jenem kleinen Dorf südlich von Kössen ist nämlich auch ein Lift eingezeichnet und am Vorabend hatte ich ihn bei Googleearth entdeckt. Auf einer Wiese westlich der Kirche kam er aus einem Tal herauf und endete am Ortrsrand. Deutlich sah man die Portalmasten. Also parkte ich meinen Wagen neben der Kirche und machte mich auf.
Morgendliche Idylle – auch ohne den Lift lohnte sich der Stopp.
Gespannt auf den Lift lief ich über die Wiese. Zwar werkelte wo ein Mann an seinem Haus, doch der „Hey du!“ - Ruf bleib diesmal aus. (In Thiersee bei Kufstein ging mal einer voll ab deswegen und der König der Liftwächter-Ar..geigen wohnt neben dem LSAP-Schlepper am Peißenberg. Ob der wohl außer Hafergrütze schon wieder was Festes essen kann? )
Die kalte, frische Luft tat nach einer Woche Büro und Großstadt total gut...
Der Berg ließ diese Wolke nicht so einfach abziehen und hielt sie fest...
Ich ahnte es bereits, als ich keine Stützen hinter der Hügelkuppe auftauchen sah und verdächtige Betonvierecke auf der Wiese ruhten. Schien ein netter, kurzer Leitner gewesen zu sein. Schade....
[
Ich lief nicht zu Talstation runter, denn es war wegen dem Raureif sehr rutschig und ich wollte ja noch nach St. Johann weiter... Hier der Blick auf die Lifttrasse bergwärts.
Hier bei den Häusern endete der Schlepper auch schon wieder. (Mann, die hatten eine Schleppliftstation vor der Haustür!)
Auf dem Rückweg zum Auto ergaben sich noch ein paar schöne Herbst-Motive. Ein Jogger stand weiter weg und starrte mich an, wie ich mit der Kamera vor Blättern, Ästen und Gräsern in die Knie ging. (Gut, vielleicht sah ich dabei wirklich auch ein bisserl deppert aus...)
Ich fuhr direkt von Schwendt nach St. Johann. Die offizielle Strecke ist anders ausgeschildert, aber ich wollte bewusst durch dieses abgelegene Tal fahren. Ich war hier zufällig im Januar 2011 auf dem Weg nach Jochberg gelandet und hatte mir gleich vorgenommen, jene Idylle im Sommer oder Herbst nochmal aufzusuchen. (Damals hat es voll den Schnee gehabt und ich hab mich noch selbst fürs Falschfahren verflucht. Denn die Strecke ist z.T. sehr eng und kurvig – dann noch bei glatter Fahrbahn, hohen Schneehaufen links und rechts sowie einem Einheimischen an der rückwärtigen Stoßstange...)
Zwischenhalt...
Das Haupt-Fotomotiv. Der überdimensionale Jesus – im Winter bin ich fast ein bisserl erschrocken, wie er da im diffusen Zwielicht des verschneiten Wintermorgens plötzlich an der Hauswand auftauchte...
Ein letzter Blick in die andere Richtung, ehe es nach St. Johann weiter ging...
In St. Johann angekommen, wo es ein feines Retroschigebiet gibt. Hier die relativ kurze DSB Hochfeld I – 1978 von Girak gebaut und so 600 m lang, wenn ich es richtig im Kopf habe. Im Januar 2010 war ich mal hier – fährt noch mit den alten Seitenschließbügelsitzen! (Die lange DSB Jodlalm viel weiter oben auf der anderen Seite des Gebiets hat schon die modernen...)
Oben hat es sogar eine Waldschneise. Der Lift fuhr damals sehr langsam. Sogar noch langsamer als die 2. Sektion. Aber so konnte man trotz Frostwetters den alten Lift länger genießen. (Wehe, es kommt bald die 8EUB HochfeldJet...)
Ein Stück weiter im Ort drinnen startet die Hauptanlage des Schigebiets...
Mittlerweile ja auch schon Retro – die 6EUB Harschbichlbahn. 1987 ersetzte sie auf der 1. Sektion eine Standseilbahn und auf der 2. Sektion eine Pendelbahn. (Die Standseilbahn verlief an anderer Stelle und kam kurz vor der jetzigen Mittelstation auf die neue Trasse rüber. Die Pendelbahn müsste an der gleichen Stelle wie die 2. Sektion der 6EUB gestanden haben. Übrigens gab es die Pendelbahn nur von 1971-1987. 16 Jahre sind für solche Anlagen ja eher ein Witz, wenn man da an den Predigtstuhl oder ans Kreuzeck denkt. Vor 1971 gab es statt der Pendelbahn einen ESL. Im Forum kennt den – außer dem Schifreak vielleicht – sicherlich keiner mehr...)
In Gedanken schossen hier die Kabinen raus und rein, während aus der Station die typischen Geräusche drangen...
Leider stand die Sonne für ein Trassenfoto ungünstig.
Hier dachten diese Berliner Bauarbeiter (Was hatten die für ein Mundwerk – ihr Herumgegosche konnte man durch den halben Ort hören...) sicherlich, der Dicke mit der Kamera wäre von der Bauaufsicht oder der Zollbehörde. Aber nein – ich interessierte mich an dieser Stelle etwa 200 Meter weiter rechts der 6EUB-Talstation für etwas anderes. An dieser Stelle startete nämlich einst die Standseilbahn Angeralm. Eine alte Postkarte mit dieser historischen Anlage, die ich bei Ebay (für 1 EUR ) ersteigert hatte, wurde in etwa von der gleichen Stelle aus aufgenommen. Dort, wo der Weg verläuft, müsste die Gleise gelegen haben.
Infos hierzu habe ich aus der überaus interessanten Lektüre „100 Jahre Seilbahnen in Tirol“. (Auch zu anderen Bahnen gibt es da interessante Infos und Bilder. Das Buch gleicht etwa der bayrischen Version „Gipfelstürmer im Werdenfelser Land“, das auch sehr empfehlenswert ist.)
Bei der ersten Generation der Standseilbahn, die um 1954 einen Schlittenlift ersetzt haben soll, befand sich die Mittelstation beim Gasthof „Windegg“ - nur gute 500m von der Talstation enfernt. (Das Gebdäude ist am Waldrand rechts oben ein bisserl zu sehen. Jedenfalls meine Vermutung als Ortsfremder)
1967 erfolgte der Umbau und die neue Mittelstation wurde zum Hochfeld nach oben verlegt – das Gebäude besteht heute noch, wie später zu sehen sein wird. Beim „Gasthof Windegg“ habe ich keine Ahnung, ob das noch das historische Gebäude ist oder man drüber gebaut hat.
Auf der Standseilbahntrasse – leider gibt es keine Reste mehr zu sehen. Das Gebäude der Talstation, das auf meiner Postkarte noch zu sehen ist, wurde restlos abgebrochen.
]
Alte Mittelstation Windegg?? Leider hab ich das einzige Foto von der anderen Seite bei der ersten Löschaktion vernichtet und die Speicherkarte bei meinem Lechtalausflug neu belegt. (Na ja – im Winter werd'd ich eh wieder mal vor Ort sein wg. der alten Giraks, den Eichenhof-Schleppern, usw...)
Bevor es weiter zur alten Hochfeld-Mittelstation ging, erfolgte ein Zwischenstopp an der DSB Hochfeld I – der alten, kurzen Girak-DSB vom Tal herauf, die weiter rechts verläuft. Ich werde diese alten Sessellifte mal vermissen, wenn bald der letzte um- oder abgebaut ist...
Die Sessel sind nicht zum Mitnehmen für die Sammlung (gell, Dachstein ), sondern warten hier brav auf ihren Wintereinsatz.
Auf leisen Sohlen, um die Sessel nicht zu wecken , schlich ich hier vorbei.
Blick beim Vorbeigehen zum Ausstieg der 1. Sektion. Ich glaube, im Winter waren die Stützen noch nicht frisch gestrichen und hatten ihre alten Girak-Schilder...
Die Bergstation der 1. Sektion war versperrt und ich wollte – in Sichtweite der Straße und einiger Gehöfte – nicht einfach da reingehen.
Die kurze Trasse diesmal von oben.
Tja, da musste der Morgenkaffee eben woanders entsorgt werden...
An gleicher Stelle wie die 3SB verlief bis 1988 ein Schlepplift.
1988 gegen 1978...
Die Trasse ist flach und geht über die Bergwiese...
Hier sieht man die 3SB nochmal in ihrem Gesamtverlauf – oben lag dann wie bereits erwähnt schon bzw. mittlerweile „noch“ Schnee. Man sieht die Einfahrtstützen der 8EUB Bauernpenzing, die 2001 einen ESL auf geänderter Trasse ersetzt hat. Außerdem weiter vorne (ein bisserl schwach) die 4EUB Bauernpenzing, die ihrerseits 1988 einen ESL ersetzt und ein ganzes Stück nach unten verklängert wurde. Mittlerweile auch eine Art Retro-KSB der ersten Stunde...
Ich marschierte zur Standseilbahntrasse zurück – hier sieht man im Hintergrund die Nachfolgebahn in einer Mulde verschwinden...
Oben rechts am Waldrand – das müsste die (ab 1967) alte Station Hochfeld sein.
Vorne müsste die mit Brettern verrammelte Stationseinfahrt sein – links die Talstation der 2. Sektion, deren Waldschneise man im Hintergrund erahnen kann. Die Station ist noch bewohnt – es spielten Kinder draußen und so ging ich da dann nur auf dem Wanderweg vorbei, anstatt direkt ums Haus zu schleichen.
Hier müsste früher die Bahn raufgegangen sein...
Weiter links die 6EUB.
Ehemalige Einfahrt? Ich glaube ja...
Ich wäre gerne hier direkt hingegangen, aber ich ließ es lieber bleiben.
Bergstation der 3SB auf gleicher Höhe...
Später – ich stand weiter oben – kam eine Trachtlergruppe angelaufen. Drei Damen setzten sich in einen Sessel und der Rest stand außen herum. Mit einem gescheiten Objektiv hätte ich ein super Bild machen können, aber so hab ich das leider nicht gut draufbekommen und gar nicht erst in den Bericht hinein genommen.
Zoom zum Gipfel – darunter die 2. Sektion der 6EUB, wo von 1971-1987 die PB verlief und davor ein ESL.
Auf der Suche nach der 3. Sektion am Hochfeld – hier gab es so bis in die 80er noch den Hirschberglift, der oben quer von rechts unten bei der gleichnamigen Alm bis zur Abfahrt von der jetzigen Mittelstation hinauf reichte. Kennt jemand den Lift noch? Leider wurde er penibel abgetragen...
Da unten muss irgendwo die Talstation gestand haben...
Doch gefunden hab ich nur das hier
4KSB und 8EUB Bauernpenzing.
Hier am Geländeverlauf kann man – ich bin mir relativ sicher – die alte Trasse des Hirschberglifts erkennen. Fundamente tauchten aber keine auf...
Hier kam er wohl hoch...
OK, DAS schreckt auch meinen LSAP-Eifer ab – mehr noch als „Privatgrundstück“
Blick vom Ausstieg auf die Trasse – im Gelände konnte man hier noch ein bisserl erhahnen, dass da mal gegraben worden ist. Leider kriegt man das nicht immer so aufs Foto drauf, drum hab ich es weggelassen.
Herbst gegen Winter...
Nachdem vom Hirschberglift wohl nichts weiter zu entdecken war, ging es wieder rüber zur LSAP-Standseilbahn...
Blick zum Wilden Kaiser.
Ich ging genießend den Weg weiter, der nun in einen Wald oberhalb der alten Station Hochfeld führte.
Da kam früher die Standseilbahn raus – leider war alles zugewachsen. Ich überlegte, ob ich hinterlaufen sollte, doch das Gelände war steil, glitschig und voller Stolperfallen. Ich ließ es sein.
Da ging früher die 2. Sektion der Standseilbahn hinauf und traf dann auf die Trasse der jetzigen 6EUB. (Ehe weiter oben die Bergstation Angeralm erreicht wurde.)
Oben am Ende der Waldschneise geht direkt der Wanderweg vorbei – dort ist jedoch alles zugewachsen und man kann keine Schneise erkennen, wenn man zu Tal blickt.
Hier kam die Bahn von der Station am Hochfeld rauf und fuhr in den Wald hinter mir hinein.
Gleich daneben wieder die 6EUB.
Im Schatten war es nun unangenehm kühl – ich war vom Wandern stark verschwitzt und fror sofort. Konnte man es in der Sonne ohne Jacke aushalten, brauchte man im Schatten zwei davon...
Blick auf St. Johann...
Nun herrschte völlige Ruhe und man begegnete kaum einem Menschen. (Weiter oben kamen dann mal ein weiterer Fotograf und ein Jogger mit Hund entgegen – das war es dann auch schon.)
Der Schnee hatte sich hier oben gehalten.
]
?!?
Blick von der Stelle, wo die alte Standseilbahntrasse auf jene der 6EUB trifft. Oben die aktuelle Mittelstation. (Ist von 1954 an immer weiter nach oben gewandert...)
Hier noch mal ein Uralt-Plan. Unter VI sieht man noch – schlecht ausradiert - den alten Hirschberglift. Die Trasse der Harschbichl-EUB ist tatsächlich die der Standseilbahn. Nur das Stück zur damaligen Bergstation Angeralm ist übermalt. Außerdem sieht man links über dem kleinen Schlepper XII noch als vmtl. Nr. VIII gemeint die abgebaute Einersesselbahn Schneiderberg. Rechts sieht man unter der 4KSB noch den alten ESL durchkommen. Der Vorgänger der 4KSB startete im gleichen Häusl, wo dieser besagte ESL vom Tal rauf seine Bergstation besaß. In der Mitte noch die DSB und die 3SB Hochfeld. Letztere war bis 1988 wie erwähnt ein SL. Ich hoffe, ich habe das jetzt nach drei Gläsern Orangensaft noch richtig hinbekommen, ehe mich der Fruchtzuckerrausch zu Boden wirft und imaginäre Sessel durch mein Wohnzimmer schweben werden...
Hier tat es richtig gut, wieder an die Sonne zu kommen, nachdem ich den kühlen Bergwald hinter mir gelassen hatte.
]
Zoom zur zweiten, 1981 errichteten, Girak-DSB am Berg – der Jodlalmbahn. Ein dritter-Girak-Oldtimer verläuft auf der anderen Bergseite im Schigebiet Kitzbühler Horn. (DSB Raintal von 1967)
Ich überlegte, noch zur DSB zu laufen, doch ich kannte die ja schon gut vom Januar her...
Bergstationsrest der Einersessellbahn Schneiderberg, die leider abgetragen worden ist. War bis 2001 oder so noch ein Seiteneinstieg ins Schigebiet. (1. Sektion der noch bestehende Baummooslift...)
Hier ist der ESL noch drauf – oben die DSB Jodlalm unten noch der Baumooslift und als Nr. XII ein weiterer Schlepper. (Müsste Buchwieslift heißen...)
Baumoos- und Buchwieslift waren leider im Januar 2010 außer Betrieb, so dass ich sie nicht kannte und auf dem Weg ins Tal noch besuchen wollte.
Blick ins Fenster – hier sitzt nie wieder ein Liftler...
Hier kam der ESL rauf – die Waldtrasse ist mittlerweile stark zugewachsen. (Ich bin lieber dann die Piste runter gelaufen.)
Sessel-Rest?
Ist der Lift doch noch bis 2006 gelaufen oder hat Anna sich für LSAP-Überreste interessiert?
Tja, mehr gibt es hier oben nicht mehr zu sehen.
Auf der Talabfahrt lief ich wieder nach unten. Ich hätte im Nachhinein eigentlich vom Licht her noch locker Zeit gehabt, weiter hinauf zu gehen. Aber besser so, als dann in der Dämmerung bei den beiden kleinen Schleppern und den Resten des ESL unten anzugelangen.
Ein Reh graste in einer Lichtung und starrte mich ewig an – leider wurde der Zoom nichts. Später sah ich dann noch einen Fuchs.
Welche Berge?
Hier kam einst der ESL rauf.
Hier ging er dann sogleich über die Piste und man schwebte weiter durch den Wald zur Bergstation hinauf. Leider nie gefahren...
Zoom in die Schneise...
Blick nach unten, wo man die Talstation gut erkennen kann.
Es hatte sich gelohnt, hierher zu fahren! Man war fast allein am Berg und es hatte eine Stimmung, mit der kein normaler Sommertag mithalten kann.
Trasse unterhalb der Pistenquerung oben – es geht steil durch den Bergwald hinauf.
Blick zur Talstation.
Ach nein – schon wieder ein landwirtschaftlicher Lifteaufpasser! Doch obwohl der Mann mich wohl sah, war es ihm offenbar wurscht, dass ich hier herumlief und knipste. Ich stieg erleichtert zum Buchwieslift runter...
Noch ein Blick zurück nach oben – hier hatte sich der Schnee nicht nicht mehr halten können, aber im Schatten lag dafür noch der Raureif.
Bergstation Buchwieslift – müsste ein Tellerlift sein, oder?
Ein Übungslift mit Waldschneise...
Trassenwanderung mal von oben nach unten...
Hoffentlich klappt es diesen Winter mal, hier zu fahren. Bei den Eichenhof-Schleppern drüben (2. Sektion mit Kurve!) gibt es auch noch einen netten Kurzbügler.
Autsch – schaut schon ein bisserl nach LSAP aus – aber der Lift müsste noch laufen. In den Plänen taucht er noch auf.
Wieder die berühmte rote Grundlackierung...
Ein Stück weiter kam hier am Waldrand rechts (und flach) die Schneiderbergbahn rauf.
Am Gasthof oben (mit dem nachsichtigen Landwirt, der mich dankenswerterweise gewähren ließ) lief der ESL links vorbei und dann steil durch den Wald. Oben querte er dann – wie vorhin aufgezeigt – die Abfahrt, ehe die 2. Waldschneise kam. Ach – man müsste echt eine Zeitmaschine haben...
]
Bergstation des Baumooslifts. Früher der Zubringer zum ESL.
Auch er kommt durch den Wald rauf.
Das meine ich jetzt im positiven Sinn: Willkommen im Liftemuseum St. Johann
LSAP-Talstation...
Blick auf die ESL-Trasse vom Einstieg aus ohne Zoom. Links der Baumooslift.
Tja, nicht mehr gefahren...seufz...
Wie gerne tät ich dieses Schild befolgen – aber da schwebt wohl nie wieder jemand rauf...
Da schau an – der Antrieb existiert noch.
Wie der wohl geklungen hat?
Die Rückfront – auf der anderen Seite waren Modellflugzeugfreunde am Werk und ließen ihre Maschinen fliegen. Sie waren so in ihr Tun vertieft, dass sie mich vmtl. überhaupt nicht bemerkten, wie ich da um die Station schlich.
Den lief ich zum Abschluss noch hinab. Wobei als Abschluss wollte ich noch woanders vorbeischauen, doch leider fuhr ich Träumer dann gewohnheitsgemäß Richtung Scheffau weiter und hatte dann keine Lust mehr, umzudrehen.
Nun brach auch schon der Abend herein...
Roststelle mit Wildem Kaiser...
Der Aufbau der Talstation erinnerte mich an den Schlepplift Maldona am Pfänder.
Wohl ein Ex-Kurzbügler.
Hoffentlich herrscht hier bald wieder monatelang viel Betrieb!
Blick zurück vom Ortsrand aus – der Wald scheint den Lift zu verschlucken...
Zoom zum Baumooslift und der benachbarten Talstation des LSAP-ESL. Wer erkennt die Trasse?
Das waren noch Autos
St. Johann in Tirol...
Ein langer Herbsttag ging dem Ende zu. Zwar wäre wie gesagt noch eine weitere Besichtigung geplant gewesen - aber ich war auch so genug bedient. Hocherfreut und mental ausgeruht fuhr ich nach München zurück. Es wird wohl bald lange keinen Samstag mehr gegeben, an dem man am Nachmittag völlig ungestört an Ellmau und Scheffau vorbei nach Kufstein sowie über die A93 und die A8 zurück in die bayrische Landeshauptstadt fahren kann.
Zuletzt geändert von vovo am 11.10.2020 - 02:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vom Kaiserwinkl bis St. Johann | 22.10.2011 | Gut getrof
Wie schon so oft ein perfektes Timing deinerseits, sodass ich zum Feierabend noch eine schöne Gutenachtgeschichte genießen konnte! Danke dafür! Dass ich euch um eure ~kurzfristigen Tagesausflüge beneide, habe ich ja schon oft gesagt... Ich hoffe mal, dass bei uns im Sauerland auch möglichst bald die Wintersaison losgeht
Eine Frage noch: gehst du für gewöhnlich immer auf Damentoiletten? (oder erkenn ich das Symbol gerade falsch?)
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Tja, da musste der Morgenkaffee eben woanders entsorgt werden...
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Re: Vom Kaiserwinkl bis St. Johann | 22.10.2011 | Gut getrof
Sind echt schöne Motive dabei, das Licht ist zur Zeit auch einfach perfekt. Nun weiß ich auch wieder, warum du mit das Gebiet schon so oft empfohlen hast.
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Re: Vom Kaiserwinkl bis St. Johann | 22.10.2011 | Gut getrof
Schöner Bericht, danke hierfür.
@ Hochfeld-Jet: Keine Angst. So schnell kommt der ned. Das Gebiet steht seit Jahren am Rande der Pleite. Ausgenommen die Eichenhofliste, die dürften relativ gut da stehen.
@ Retro-Skigebiet: Ja, das ists wirklich. Die Pisten sind tw. durch die Beschneiung absolut verunstaltet oder Sinnlos. Die Besten Pisten sind noch die Talabfahrten, sofern man an den Strassen ned abschnallen muss, und die Pisten an den Eichenhofliften.
@ Hochfeld-Jet: Keine Angst. So schnell kommt der ned. Das Gebiet steht seit Jahren am Rande der Pleite. Ausgenommen die Eichenhofliste, die dürften relativ gut da stehen.
@ Retro-Skigebiet: Ja, das ists wirklich. Die Pisten sind tw. durch die Beschneiung absolut verunstaltet oder Sinnlos. Die Besten Pisten sind noch die Talabfahrten, sofern man an den Strassen ned abschnallen muss, und die Pisten an den Eichenhofliften.
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Re: Vom Kaiserwinkl bis St. Johann | 22.10.2011 | Gut getrof
Skifahrerisch ja auch die Eichenhof/Jodlalmseite mit Abstand das schönsteAf hat geschrieben:Schöner Bericht, danke hierfür.
@ Hochfeld-Jet: Keine Angst. So schnell kommt der ned. Das Gebiet steht seit Jahren am Rande der Pleite. Ausgenommen die Eichenhofliste, die dürften relativ gut da stehen.
@ Retro-Skigebiet: Ja, das ists wirklich. Die Pisten sind tw. durch die Beschneiung absolut verunstaltet oder Sinnlos. Die Besten Pisten sind noch die Talabfahrten, sofern man an den Strassen ned abschnallen muss, und die Pisten an den Eichenhofliften.
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
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Re: Vom Kaiserwinkl bis St. Johann | 22.10.2011 | Gut getrof
Ja ich geh immer auf die Damentoilette - alte FamilientraditionZyste hat geschrieben:Eine Frage noch: gehst du für gewöhnlich immer auf Damentoiletten? (oder erkenn ich das Symbol gerade falsch?)
(Sessel vor der Toilette hin oder her - die Türen dürften eh verschlossen gewesen sein und ich hatte sogar eines von der Herrentoilette geknipst - nur dass da die Sonne ungünstig ins Bild strahlte, so dass ich lieber das hier in den Bericht genommen hab. Aber das zeigt, dass du ein gutes Auge hast.)
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Re: Vom Kaiserwinkl bis St. Johann | 22.10.2011 | Gut getrof
Ja, hatte ich hier mal als Rätselbild gezeigt. Aufgenommen Weihnachten 2010.vovo hat geschrieben:Bergstation Buchwieslift – müsste ein Tellerlift sein, oder?
vovo hat geschrieben:Bei den Eichenhof-Schleppern drüben (2. Sektion mit Kurve!) gibt es auch noch einen netten Kurzbügler.
Mit dem Lift kann man auch in der "Höchstsaison" fast alleine fahren.vovo hat geschrieben:Bergstation des Baumooslifts. Früher der Zubringer zum ESL.
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Re: Vom Kaiserwinkl bis St. Johann | 22.10.2011 | Gut getroffen
Bitte unbedingt neu verlinken, tolle Region!
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Re: Vom Kaiserwinkl bis St. Johann | 22.10.2011 | Gut getroffen
Die Bilder sind wieder online...
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