Sturz aus Sessellift mit 10 000 Euro gesühnt
Verfasst: 20.12.2003 - 23:50
Aus dem merkur
Sturz aus Sessellift mit 10 000 Euro gesühnt
Zahnärztin klagte gegen Bahn-Betreiber
Traunstein (kd) - Der Ausstieg aus dem Vierer-Sessellift der Hocheck Bergbahn in Oberaudorf (Kreis Rosenheim) endete für eine 49-jährige Zahnärztin aus Bruckmühl im Februar diesen Jahres äußerst schmerzhaft: Sie zog sich eine blutende Risswunde an der Oberlippe und eine Fraktur in der linken Schulter zu. Die Frau klagte gegen die Seilbahngesellschaft - und bekam jetzt in einem Vergleich am Landgericht Traunstein ein Schmerzensgeld sowie Schadenersatz in Höhe von insgesamt 10 000 Euro zugesprochen.
Die Frau war zusammen mit Ehemann und 13-jährigem Sohn mit der Bahn zum Gipfel gefahren. Während ihre Begleiter mit den Skiern zu Tal sausten, fuhr die Zahnärztin nach einem Sonnenbad wieder mit der Bahn zu Tal. Beim Ausstieg stürzte sie - warum ist umstritten. Nach Angaben der Klägerin war der Lift zu schnell, kein Personal als Ausstiegshilfe anwesend und der Boden zudem eisglatt. Die Seilbahngesellschaft hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen, stimmte dem Vergleich aber um des Friedens willen zu.
mm