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Die roaring 50ies mit W&S.Tauplitz und Hirschenkogelbau
Verfasst: 05.01.2012 - 12:16
von Dieseltom
Hallo Jungs!
Da meine Eltern in jungen Jahren auf der Tauplitz Stammgäste waren,erhielt ich von den Bergbahnen ein tolles Bildergeschenk,welches ich Euch nun nicht vorenthalten will.
Viel Spass wünscht Dieseltom
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 05.01.2012 - 12:34
von Dieseltom
......
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 05.01.2012 - 12:39
von Drahtseil
Vielen dank fürdie höchst interessanten, historischen Bilder
Stehen die ESL´s eigentlich noch?
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 05.01.2012 - 12:51
von Dieseltom
trotz der schweren Arbeit gings menschlicher und ruhiger zu am Arbeitsplatz....
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 05.01.2012 - 12:53
von Dieseltom
Drahtseil hat geschrieben:Vielen dank fürdie höchst interessanten, historischen Bilder

Stehen die ESL´s eigentlich noch?
Leider kein einziger mehr. Das Gebiet wurde teils komplett , aber naturschonend überarbeitet.
Die ESL waren GIRAKs. Die SL s NEMETZ ( Graz) , Stemag und DM.
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 05.01.2012 - 12:59
von ATV
Der oben abgebildete ESL war von Pohlig soweit ich Richtig informiert bin. Kann es aber am Wochenende vielleicht nachgucken.
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 05.01.2012 - 13:26
von Dieseltom
ATV hat geschrieben:Der oben abgebildete ESL war von Pohlig soweit ich Richtig informiert bin. Kann es aber am Wochenende vielleicht nachgucken.
Auf meine technische Fragen bekam ich folgende Antwort:
+++ Die ESL sowohl von Tauplitz als auch am Lawinenstein waren von der Firma Girak. ( Vielleicht gabs Zukäufe oder Lizenzen - nach dem Krieg baute Österreich voll auf eigene Firmen im Land. )
Bezüglich der technischen Details müssten Sie sich bitte mit unserem Betriebsleiter (welcome@dietauplitz.com) in Verbindung setzen, der kann Ihnen in diesem Fall sicher besser weiterhelfen.
Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte und schicke Ihnen
liebe Grüße von der Tauplitz
Mag. Bernhard Michelitsch
Marketing
Fon +43(0)36 88/ 22 52
bernhard.michelitsch@dietauplitz.com +++
So nun die letzte Tranche der Bilder!
GlG Tom
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 05.01.2012 - 14:00
von Petz
Lieben Dank für die geniale Serie - auf solche Schätze hofft meinereiner seit er im AF Mitglied ist...
Pohlig oder Pohliglizenz schließ ich auch aus optischen Gründen schon völlig aus, vielmehr hätte mich meine Nase aufgrund der Bauart von Stützen und Sesseln eigentlich direkt zu an Wolf & Switzeny geführt. Werd mal Kollegen "Gartenliftgirakspezialist" auf das Topic aufmerksam machen wobei durchaus die Möglichkeit besteht, daß Girak eventuell Restbestände von W & S verarbeitet hat denn der Bau fällt in nen Zeitraum wo Wolf & Switzeny meines Wissens nach schon auseinandergebrochen war.
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 05.01.2012 - 14:27
von ATV
Ich schaus das WE an und scanne es ein. Versprochen.
Meinte die Bahnen hat man später durch solche von Girak ersetzt bevor sie durch die jetzigen ersetzt wurden . Meinte Lawinenstein war eine Girak Bahn. Aber zum Glück gibts dazu Referenzlisten wo man das nachschauen kann.
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 05.01.2012 - 15:57
von Dieseltom
Bitte gedenkt den unseren Uropas und Opas welche hier gewerkt haben und unseren Generationen nach dem Krieg eines der schönsten Skigebiete Österreichs erschlossen haben. Und es waren STEIRER - wouhlwouuuhl - wie ich. ""Wenn ich die Bilder anseh - mit dem entzückenden Seilbahneselchen - muas i immer rearn. Am Abend waren die Leute müde aber glücklich über jeden Meter der wieder geschafft wurde. Und ihre Bahn lief dann viele Jahre -das Gfühl müßt ihr euch vorstellen!""
Liebe Grüße ins Heilige Land und in die Schwyz und an alle die die Berge und die Natur und die Tiere und die alten Seilbahnen lieben ,so wie ich.
Leider muß ich in Wien arbeiten und kann nicht immer im steirischen sein. Der Dienstplan will es so.
GlG Tom
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 05.01.2012 - 17:31
von Petz
Dieseltom hat geschrieben:Bitte gedenkt den unseren Uropas und Opas welche hier gewerkt haben und unseren Generationen nach dem Krieg eines der schönsten Skigebiete Österreichs erschlossen haben.
Nicht nur auf der Tauplitz sondern auch an anderen Orten wenn man beispielsweise bedenkt, daß z. B. die Grafferleute ihre Stahlrohrstützen kurz nach dem Krieg noch höchstpersönlich auf die Marmolada geschleppt haben steigt meine Hochachtung nur noch mehr. Das Bild stammt von der, aufgrund des Konkurses heute nicht mehr verfügbaren ehemaligen Homepage.
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 07.01.2012 - 20:37
von ATV
So wie versprochen hab ich das nachgeguckt. Hat aber Schneebedingt bis heute gedauert Sorry! 1953 gebaut. Muss mich korrigieren. Hersteller ins Wolf & Switzeny Wien mit Girak habe das mit Türnitz verwechselt, deren ESL war der erste von Pohlig. Muss ichs noch einscannen?
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 07.01.2012 - 22:49
von Dieseltom
Nein lieber Kollege ATV. Ist schon ok. aber faszinierend wie oft Anlagen gewechselt worden sind , fast bis zur Unübersichtlichkeit.
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 07.01.2012 - 23:00
von ATV
Wieder Käse geschrieben Türnitz war Pohlig und Tauplitz war Wolf & Switzeny mit Girak. So jetzt stimmts.
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 08.01.2012 - 11:07
von flo
Bei einer Bildunterschrift ist von drei ESL-Sektionen die Rede. Bezieht sich die 3. Sektion auf die Bahn auf den Lawinenstein oder gab es früher zwischen Tauplitz und der Tauplitzalm drei Sektionen? Ist der Talstationsstandort heute noch identisch mit dem von damals?
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 08.01.2012 - 11:42
von münchner
Wirklich interessante Bilder. Ein Glücksfall für das Forum, wenn jemand Zugriff darauf hat und sie hier dann auch veröffentlicht.
Bei der Ansammlung an Experten und weil es auf den Fotos zu sehen ist, die Frage, ob und wenn ja, wie Fundamente eigentlich im Boden befestigt werden? Oder reicht alleine das Gewicht für einen festen Stand?
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 08.01.2012 - 12:01
von ATV
Teilweise sieht es so aus, als ob die Amerikanische Fundamentierungstechnik angewendet wurde. Man mache ein Tiefes Loch, Stelle den Mast in das Loch und giesse alles mit Beton aus. Andere Bilder wiederum sehen so aus als ob die Stützen nachträglich auf die im Fundament eingelassenen Vierkantrohre aufgesteckt wurden??
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 08.01.2012 - 16:34
von Petz
Nachdem zumindest bei den Tragstützen im unteren Schaftbereich deutlich erkennbar die Aufstiegsbügel fehlen würde ich bei denen eher Michael´s "Fundamentversenkungstheorie" anheimfallen. Portalstützen hatte W&S zumindest beim Aschenbrennerhauslift in Kufstein auf die fertiggegossenen Betonfundamentsockel geschraubt die stehen glaub ich heute noch dort.
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 08.01.2012 - 17:00
von münchner
Aber das Fundament an sich wird nicht noch extra mit dem Erdboden „verbunden“, oder?
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 08.01.2012 - 17:04
von Dieseltom
Ich hab das Plakat versucht rauszuholen. Es waren 3Sektionen .
Sektion I 19 Stützen , 128 Sesselgehänge
Sektion II 29 Stützen, 141 Sesselgehänge
Sektion III Lawinenstein 119 Sesselgehänge
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 09.01.2012 - 13:16
von ATV
Hier nochwas zur Tauplitz inkl Liste alle zwischen 1949 und 1956 gebauten Umlaufbahnen in AT:
http://www.file-upload.net/download-401 ... 2.pdf.html
http://www.file-upload.net/download-401 ... z.pdf.html
Hoffe könnt damit was anfangen.
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 09.01.2012 - 13:51
von Dieseltom
Du bist ein alter Fuchs, ATV , gewaltig. Ejakulier ejakulier.... Seilbahnalmanach???? Nachdem bei vielen Bahnen auf den beiden Seiten
die Wiener Brückenbau zu lesen ist --- hab ich gleich eruiert.....
Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions A. G.
Die Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions A. G. (WBB) war eine Wiener Firma zur Errichtung von Eisen- und Stahlkonstruktionen im Allgemeinen und von Brücken im Speziellen.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Unternehmensgeschichte
1.1 Gründung und Entwicklung bis 1938
1.2 Drittes Reich
1.3 Nachkriegszeit und Übernahme durch die VOEST
2 Produkte
3 Literatur
Unternehmensgeschichte [Bearbeiten]
Gründung und Entwicklung bis 1938 [Bearbeiten]
Die Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions A. G. wurde 1920 von der Anglo-Österreichischen Bank und Privaten gegründet. Erster Standort war das von Teudloff & Dittrich Armaturen- und Maschinenfabrik erworbene Werk in der Engerthstraße 115.
Die Gründung erfolgte zu einer wirtschaftlich ungünstigen Zeit, die Firmen Gridl, Wiener Eisenbau AG, Ingenieur Wahlberg und Waagner Biro waren harte Konkurrenten. Die Mitgliedschaft im Brückenbaukartell brachte wegen der schlechten Quoten nicht viel, so dass die WBB aus diesem Kartell austrat, was die Konkurrenzsituation noch mehr verschärfte. Trotzdem war es möglich, zwischen zirka 90 und 190 Personen zu beschäftigen.
Drittes Reich [Bearbeiten]
1938/1939 wurde die Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions A. G. mit der Wiener Eisenbau AG fusioniert, wodurch die Standorte Hardtmuthgasse 131 – 135 und Laxenburger Straße 1 in den Besitz der WBB kamen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Produktion auf kriegswichtigen Bedarf umgestellt:
Einzelelemente für Kriegsbrückengerät, das nach dem Baukastensystem Brücken bis 50 Meter Spannweite errichten ließ.
Körper für Zwei-Mann-Unterseeboote, deren Endfertigung in Wilhelmshaven erfolgte.
Von den 1941 hier beschäftigten Personen waren je ein Drittel österreichische Arbeiter, Dienstverpflichtete und französische Kriegsgefangene, für die es ein eigenes Kriegsgefangenenlager gab.
Nachkriegszeit und Übernahme durch die VOEST [Bearbeiten]
Ab dem 11. April 1945 gehörte die Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions A. G. dem sowjetischen USIA-Konzern an - anfangs noch mit österreichischer Leitung unter sowjetischer Kontrolle, ab 1953 nur noch eine rein sowjetische Leitung. Etwa 80 Prozent der Produktion gingen in den kommunistischen Machtbereich und nur der Rest verblieb in Österreich.
Am 13. August 1955 erfolgte die Betriebsübergabe an die Republik Österreich, die die Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions A. G. bereits 1946 verstaatlicht hatte.
Der staatlichen Verwaltung fiel die Aufgabe zu, die WBB wieder aufzubauen und zu modernisieren, da unter der Herrschaft der Sowjetunion nur die unbedingt notwendigsten Investitionen erfolgt waren. Dementsprechend veraltet war der Maschinenpark. Außerdem wurde ein angrenzendes Areal mit Bahnanschluss erworben und als Werk Inzersdorf II ausgebaut.
1959 erhielt die Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions A. G. eine neue Führung, die zum Teil identisch mit der Führungsspitze der VOEST Linz war, so dass die WBB ab diesem Zeitpunkt zwar in einer Personalunion mit VOEST stand und aktienrechtlich trotzdem unabhängig war.
Die neue Führung bemühte sich, die Standorte im Süden von Wien zu konzentrieren. Das Werk in der Engerthstraße wurde ebenso verkauft wie jenes in der Hardtmuthgasse, welches 1967 an den neuen Eigentümer übergeben werden konnte.
1963 wurden die Aktien der WBB von der Republik Österreich laut Beschluss des Nationalrats an die VOEST übertragen, in der die Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions A. G. in der Folge aufging.
Produkte [Bearbeiten]
In der 1973 geschriebenen Diplomarbeit geht Peter Hana hauptsächlich auf die betriebswirtschaftlichen Aspekte der Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions A. G. ein, nennt aber keine durchgeführten Bauvorhaben. Die hier genannten wenigen Beispiele sind Funde aus dem Internet.
Tätig war die WBB in den Geschäftsfeldern:
Hallenbau (Heizhausdach in Strasshof an der Nordbahn, 1947)
Brückenbau (Uferbahnbrücke am Wiener Donaukanal)
Kranbau (Portalkräne und Halle des LD-Stahlwerkes der Henrichshütte in Hattingen, ca. 1970)
Drehscheibenbau
Bühneneinrichtungen für Theater
Behälterbau (Laut Wiener Rathauskorrespondenz Reparatur der Gasometer Baumgarten (Wien) und Simmering nach dem Zweiten Weltkrieg)
Fahrzeugbau (Müllwagen) (Laut Wiener Rathauskorrespondenz vom 4. Mai 1948 wurden gemeinsam mit der Österreichischen Saurer-Werke A.G. Müllfahrzeuge für die städtische Müllabfuhr gefertigt)
Seilbahnen (Bahnen auf den Stubnerkogel in Bad Gastein und auf den Schöckl in Sankt Radegund bei Graz bei Graz)
Literatur [Bearbeiten]
Peter Hana: Wiener Brückenbau und Eisenkonstruktions A. G., Diplomarbeit, Hochschule für Welthandel, Wien, 1973.
Kategorien: Geschichte WiensEhemaliges Unternehmen (Österreich)USIABrückenbauunternehmen
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 09.01.2012 - 20:19
von Petz
Re: Bau der ersten ESL auf die TAUPLITZ 1956
Verfasst: 03.02.2012 - 23:38
von Greithner
Wow
Das verschlägt mir echt die Worte.
Als ich das gesehen habe, konnte ich nicht länger warten. Nur deswegen habe ich mich angemeldet.
Mein Eltern haben mir sehr viel erzählt von der Tauplitzer geschichte. Mein Papa war ja selbst Liftwart beim alten Lawinensteinlift bis zum neubau. Und nun sehe ich diese Fotos, unbeschreiblich.
Danke für diese Fotos. Die Funtamente der zweiten Sektion sind noch teilweise erhalten und die Talstation der dritten Sektion sind das einzige was noch erhalten geblieben sind.
Da fehlt mir gerade ein, ein Einersessel der dritten Sektion ist noch erhalten geblieben und hängt bei mir draußen auf dem Baum.