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Piau Engaly(Midi-Pyrénées) - Jan/Feb 2012 - Durchgestylt

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Schneeloewe
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Piau Engaly(Midi-Pyrénées) - Jan/Feb 2012 - Durchgestylt

Beitrag von Schneeloewe »

Nachdem mich die Sonne vier lange Tage beglückt hatte war die steigungsreiche und schattige Zufahrt nach Piau Engaly am letzten Tag zwar nicht ganz schnee- und eisfrei aber endlich ohne Ketten befahrbar.
Also hin und endlich das Skigebiet kennenlernen, das zwar vor der Haustüre von Saint Lary liegt, aber tagelang gar nicht oder nur sehr problematisch erreichbar war.

Mich erwartete eine sehr schön durchgestylte Skistation mit einem ebenso durchgestylten Skigebiet.
Die Pisten waren abwechslungs- und variantenreich sowie gut zu fahren, bei denen das Wort modelliert allerdings zu kurz gegriffen wäre. Hier wurde der Berg in großen Teilen umgebaut, um einen massentauglichen Skibetrieb überhaupt zu ermöglichen. Selbst im Winter ist der Anblick von unten nicht gerade erbaulich. Die Perspektive von oben verbesserte die Sicht dann erheblich und das Fahrerlebnis war traumhaft.

Lifttechnisch hat das Gebiet in den letzten fünf Jahren einen enormen Wandel vollzogen. Die Anzahl Lifte wurde halbiert, Lifte verschoben und neue lange Lifte auf neuen Trassen gebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Betreiber spart Geld und die Skifahrer kommen optimal den Berg rauf ohne das eine Piste aufgegeben wurde. Es hat nur einen Nachteil: Optisch schrumpft das Gebiet auf dem Pistenplan.

Alter Pistenplan
Neuer Pistenplan

Und in den nächsten Jahren plant man weiter wie einer Anbindung an Spanien oder einer besseren Anbindung ans Tal. Ob das klappt wird man sehen.

Wetter/Temperatur:
Sonne, Sonne, Sonne.
In der Sonne wars erträglich, im Schatten eisig, meiner Kamera wars nach zwei Stunden zu kalt.

Schneehöhe:
Tal: Verblasen
Station: guter 1 m
Berg: knapp 2 m

Pisten:
Top Zustand der geöffneten Pisten. Griffig.
Geöffnet: Links vom 6KSB nur die grand bleue, rechts vermutlich alle außer den roten/schwarzen Pisten coume longue, piau und perdreaux, kein Tiefschnee möglich. Ursache war verblasener Schnee.

Lifte:
Geöffnet alle außer 2SB Hourc. Der läuft wohl nur in der Hauptsaison und bei sehr schlechten winterlichen Straßenverhältnissen, wie dies einige Tage zuvor der Fall war, bei der selbst dieser Lift nur mit Schneeketten erreichbar war.

Skipassverbund:
Ein Tagesskipass kostet 37,50 Euro (2018/19)
Es gibt noch den Skipass des Konzerns, www.n-py.com, der alle sieben Skigebiete in den Pyrenäen umfasst.
Und es gibt einen regionalen Skipass Pyrénées 2 Vallées für Saint-Lary, Peyragudes, Piau und Val Louron.


Gefallen:
- Keine Wartezeiten
- Lange abwechslungs- und variantenreiche Pisten
- Hintenrum Abfahrt badet
- Stylische Skistation
- Hochalpine Berglandschaft

Nicht gefallen:
- Anfahrt / Erreichbarkeit
- Modellierter Berg

Die Anfahrt nach Piau ist ein Traum. Hinter Saint Lary wird es hochalpin, das Tal eng, die Berge hoch und steil, die Straße ebensosteil und einsame, schattige Abschnitte wechseln sich mit kleinen Dörfern ab, deren Häusern sich auf kleinen sonnigen Plateaus drängeln. Und nach tagelangen Schneefällen, bei denen die Straße teilweise ganz gesperrt oder nur mit Schneeketten befahrbar war, hatte der Räumdienst gute Arbeit geleistet so dass man gut zum Skigebiet rauf kam.
Bei der Anfahrt kam ich an dieser uralten 2er Sesselbahn (Hourc) vorbei, die eigentlich den Zugang Tal herstellen soll.
Da selten in Betrieb muss man sich meist die zahlreichen Serpentinen den Berg hinauf kämpfen.
Der Lift war zusammen mit zwei Schleppern im Bereich des Liftes Engaly die Keimzelle des Gebietes. Die Station kam dann erst ein Jahre später.
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Auf dem kleinen sonnigen Plateau präsentierte sich eine konsequent durchgestylte Appartementsiedlung wie man sie nur selten trifft. Terassenförmig schmiegen sich alle Häuser nach einheitlichem Bauschema kreisförmig ins Gelände.
Als kontrastreicher, in meinen Augen gelungener Kontrapunkt präsentiert sich das zentrale quadratische "Versorgungsgebäude", in dem ein Supermarkt, Restaurants, das Management etc. untergebracht ist.
Eine einzige Bausünde liegt direkt unterhalb der Station: Zwei kleinere Appartmenthauskomplexe, die woanders recht hübsch wären hier aber nur die Systematik und damit die Optik stören. Aber anscheinend will man diesen Fehler nicht wiederholen, denn bei allen Erweiterungs- und Sanierungsplänen läuft die Sache wieder rund.
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Als Tagesgast steigt man vom großen Parkplatz seitlich in das Skigebiet ein. Der Lift Mouscades dient als Übungslift und Zubringer ins Skigebiet.
Die schöne Hintenrumpiste durchs Vallee du Badet hat hier ihr Ende.
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Unterhalb des von rechts kommenden Liftes Mouscades (von links kommt die 4KSB Cambeilh) befinden sich die Übungslifte Ecole und Marmottes.
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Die 4SB Cambeilh ist ein Verstärkerlift, der windgeschützt liegt und gerne von fortgeschrittenen Anfängern genutzt wird.
Er wurde in den letzten Jahren hierher versetzt, nachdem er als Gipfellift Piau wegen der neu erbauten 6KSB Pic du Piau nur noch selten genutzt wurde. Er hat wiederum zwei parallele 3SB verdrängt.
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An der Bergstation muss man sich entscheiden, ob man links Richtung schattiges Hauptgebiet oder
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rechts ins sonnige und wunderschöne Vallee du Badet fahren möchte.
Am Ende geht es relativ flach durchs schöne Tal zurück zum Lift Mouscades.
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Eine schwarze Variante:
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Blick von der Station hinauf zum Pic de Piau samt gleichnamigen Lift, der recht flott die Skifahrer hoch baggert. Wartezeiten: Keine!
Er erschließt zahlreiche schöne Pisten, die im oberen Bereich ein ordentliches Gefälle haben. Leider waren im obersten Abschnitt die Hälfte der Varianten wegen verblasenen Schnees zu. Durch den lockeren Pulverschnee und dem starken Wind war das zwar überall ein Problem, aber hier in Piau waren besonders viele Pisten davon betroffen.
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Seitlicher Blick auf die untere Hälfte. Im Vordergrund die 6SB Engaly.
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Der Lift Engaly im mittleren Teil mit schönen blauen Pisten. Rechts vom Lift waren die roten und schwarzen Pisten leider zu. Schneemangel!
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Blick hinab vom Pic. Schön steil hier oben und vermutlich auch sehr lawinengefährdet. Ich hab selten so viele Seile einer Lawinensprengbahn kreuz und quer gespannt gesehen wie hier
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Fazit:
Leider hab ich Piau Engaly erst am letzten Tag besucht. Ich wäre gerne nochmal hier gefahren. Die hochalpine Kulisse, wenige aber lange Lifte mit einer großen Zahl schöner Pisten (insbesondere die badet) haben mich überzeugt. Das hier fast alles modernisiert und modelliert ist störte mich da nur wenig. Bleibt zu hoffen, dass der eingeschlagene Modernisierungsweg wieder mehr Gäste bringt und damit das Überleben des doch etwas abgeschiedenen Gebietes sichert.

Da die ganzen Bilderlinks nicht mehr funktionierten ist der Bericht nun wieder aktualisiert vollständig. Dabei wurden kursiv einige Aktualisierungen vorgenommen. (2019)
Die Ausbaupläne sind im Moment alle auf Eis. Damals habe ich geschrieben:
"Aktuell wird eine Anbindung an den französischen Ausgang des Bielsa-Tunnels geplant. Die Liftbetreiber hoffen, damit mehr spanische Gäste ins Gebiet zu locken. Und die spanischen (!) Finanziers, bestehend aus einer großen Liftgesellschaft und den spanischen Gebietskörperschaften, hoffen, den Tourismus im spanischen Zubringertal zu beleben und ein schneesicheres Skigebiet anbieten zu können. Naturschützer organisieren den Widerstand, da das unberührte vallee de la Gela geopfert werden muss."
"Ferner bastelt man an einer vernünftigen winterfesten Anbindung ans Tal. der auch den alten Doppelsessellift Hourc ersetzen würde."
Die Links zu den Projektseiten funktionieren auch nicht mehr...
Zuletzt geändert von Schneeloewe am 08.07.2019 - 17:21, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Piau Engaly(Midi-Pyrénées) - Jan/Feb 2012 - Durchgestylt

Beitrag von GMD »

4KSB Cambeilh
Sieht aber nach einer fix geklemmten Bahn aus.
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trincerone
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Re: Piau Engaly(Midi-Pyrénées) - Jan/Feb 2012 - Durchgestylt

Beitrag von trincerone »

Die Pisten waren abwechslungs- und variantenreich sowie gut zu fahren, bei denen das Wort modelliert allerdings zu kurz gegriffen wäre. Hier wurde der Berg in großen Teilen umgebaut, um einen massentauglichen Skibetrieb überhaupt zu ermöglichen. Selbst im Winter ist der Anblick von unten nicht gerade erbaulich. Die Perspektive von oben verbesserte die Sicht dann erheblich und das Fahrerlebnis war traumhaft.
Das muss dann aber zwischen Anfang Januar und Ende Januar geschehen sein, denn so krass hab ich das nicht in Erinnerung... ;)
Lifttechnisch hat das Gebiet in den letzten fünf Jahren einen enormen Wandel vollzogen. Die Anzahl Lifte wurde halbiert, Lifte verschoben und neue lange Lifte auf neuen Trassen gebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Betreiber spart Geld und die Skifahrer kommen optimal den Berg rauf ohne das eine Piste aufgegeben wurde. Es hat nur einen Nachteil: Optisch schrumpft das Gebiet auf dem Pistenplan.
Ehrlich gesagt sehe ich das genau konträr: Die beiden neuen kuppelbaren Sesselbahnen: meinethalben, für das typische Publikum sicher o.k. Abbau des SL: großer Fehler. Die kosten kaum was, aber Piau hat gern mal Sturm und dann ist mittlerweile schnell mal das gesamte Schigebiet geschlossen, weil man die BackUp-Anlagen voreilig abgerissen hat. Außerdem: es gab interessante Wiederholungsanlagen, zB TK Badet. Ich persönlich hab wenig Lust jedesmal komplett ins Tal abzufahren, wenn ich einen bestimmten schönen Teil einer Piste wiederholen möchte. Außerdem war die Anlage bei schlechter Schneelage interessant.

Außerdem (jetzt etwas subjektiver): mich persönlich nervt das, wenn ein Skigebiet (im wesentlichen) nur durch zwei Lifte erschlossen wird, selbst wenn die Pisten diesselben bleiben. Erstens fährt man die ganze Zeit die gleichen zwei Lifte und das langweilt mich dann irgendwann. Denn zumindest Anfang und Ende der Piste sind dann auch immer dasselbe. Zweitens konzentriert sich dann alles an diesen Liften, d.h. auf den Pisten am Einstieg und am Ausstieg ist dann immer Gedrängel, auch wenn sich das schnell verteilt. Ich steh auch nicht gern in großen Schlangen / Menschenmassen, selbst wenn die schnell "weggebaggert" werdne. Heißt: lieber 6 alte TKs mit jeweils 10 - 15 Leuten unten am Lift, als in einer Traube von 100 Menschen an einem einzigen TSD, wo dann alle sofort fahren wollen oder schnell noch freie Plätze belegen und sihc auf die Ski steigen. Find ich zu ungechillt. SChließlich: oft sind die alten Anlagen intelligenter trassiert, um das Schigebiet gleichmäßig zu versorgen, die neuen müssen dann alles übernehmen und bewirke eher mäßig Kompromisse. ZB werden die Einstiege in die Pisten länger, es gibt mehr Ziehwege am Anfang und am Ende, weil die äußeren Pisten, die früher einen eigenen TK hatten mitterweile nur noch von einer weit entfernten KSB bedient werden. Für mich ein Rückschritt an Komfort.
Aktuell wird eine Anbindung an den französischen Ausgang des Bielsa-Tunnels geplant. Die Liftbetreiber hoffen, damit mehr spanische Gäste ins Gebiet zu locken. Und die spanischen (!) Finanziers, bestehend aus einer großen Liftgesellschaft und den spanischen Gebietskörperschaften, hoffen, den Tourismus im spanischen Zubringertal zu beleben und ein schneesicheres Skigebiet anbieten zu können. Naturschützer organisieren den Widerstand, da das unberührte vallee de la Gela geopfert werden muss
Ok, den Plan kannte ich noch nicht. Generell sehen die ja nicht aus, als ob sie Geld hätten (mal vorsichtig formuliert). Und spanische Finanziers ... sichern die sich dann mit griechischen Credit-Sicherungs-Fonds ab, oder wie läuft das? ;)

Die Anbindung des Tunnels find ich allerdings gar nicht blöd, weil von dort die meisten Besucher kommen dürften (mein Eindruck). Insgesamt ist Piau einfach zu klein, es liegt unter der kritischen Masse (obwohl super stylish und landschaftlich genial). Dann ist da natürlich der Nationalpark im Weg, was schon etwas ärgerlich ist. Die Anbindung des Tunnels wiederum setzt offenbar eine Verbindungsbahn ohne Pisten voraus. Das wiederum macht die Sache deutlich weniger spannend. Das Gelände direkt am Tunnel fand ich mäßig interessant; auf der anderen Seite wär das mal jedenfalls ein Schritt. (Noch besser wärs, die Grenze vom Nationalpark ein bisschen zu verlegen, der kesselt die Station schon arg ein und da gibt es noch genug Gelände rund rum, dass es für wenig anderes als einen Nationalpark taugt, insofern kein Grund zu Sorge).
Ferner bastelt man an einer vernünftigen winterfesten Anbindung ans Tal. der auch den alten Doppelsessellift Hourc ersetzen würde.
Idee gut; schade um den TSF2! Wintertauglichkeit der Straße: hm, als ich weiß echt nicht, sollen die Leute halt Ketten mitnehmen, macht im Winter im Gebirge doch eh. Versteh den ganzen Aufriss nicht, baut ja auch niemand eine Seilbahn von Landeck nach St. Anton. Am Kaunertaler ist völlig normal, dass man im Winter auf 2700m hoch fährt, aber gut... ;)
Zwei kleinere Appartmenthauskomplexe, die woanders recht hübsch wären hier aber nur die Systematik und damit die Optik stören. Aber anscheinend will man diesen Fehler nicht wiederholen, denn bei allen Erweiterungs- und Sanierungsplänen läuft die Sache wieder rund.
Cool! Genau das hab ich auch Gedacht: Chalets als Bausünde! Piau ist schon eine echt gelungene Skistation, das muss man schon sagen. Gibt wenig so gute Stationen. Halt sehr in die Jahre gekommen (vgl. meinen Bericht auf sommerschi.com; http://www.sommerschi.com/forum/reporta ... t2730.html ). Mich haben aber auch die großen Parkplätze etwas gestört; unterirdisch wären die cooler, weil weniger auffällig; aber schon klar: Luxusproblem!
Blick Richtung Pic de Piau mit seinen hier leider nur schlecht erkennbaren Pistenvarianten.
Ja, eben! Weil mE eher wenig modelliert, darum nicht gut erkennbar.

Hab jetzt auf Deinen anderen Bildern auch nicht groß was anderes gesehen (und auch nicht vor Ort). Würd mich jetzt schon interessieren, auf welchen Sektor Du Dich beziehst.

Seid ihr die schwarze Variante im Badettal gefahren? Die Vorgängeranlage von Cambeilh dürfte übrigens uU noch ein paar mehr Varianten erschlossen haben, weil exponierter endend (nämlich auf dem Vorgipfel, nicht auf dem Sattel).
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Re: Piau Engaly(Midi-Pyrénées) - Jan/Feb 2012 - Durchgestylt

Beitrag von Schneeloewe »

Piau scheint finanziell unterfinanziert zu sein, zumindest liest man das überall, auch auf offiziellen Seiten. Da zählt jeder Lift weniger. Wobei ich zugebe, ein verlängerter Lift Badet wäre nicht schlecht.
Aber anscheinend unternehmen der Steuerzahler und (?) private Finanziers nochmals große Anstrengungen, um den Laden wieder ans laufen zu kriegen bevor das endgültige Aus droht.
In Saint Lary hatten alle Immobilienmakler Pläne in ihren Schaufenstern von sanierten Appartements und für neue Apparments in neuen Wohnblöcken, die sich aber an die alten anschmiegen.
Dazu kommen halt all die Ausbaupläne.
Eine vernünftige Anbindung ins Tal zählt anscheinend schon. Saint Lary hat anscheinend einen kleinen Gästeboom mit der neuen EUB vom Tal aus gehabt.
Und unterhalb von Piau im Tal haben viele große französischen Firmen Ferienheime. Die scheinen Druck zu machen, wenn man die Seiten im WWW richtig interpretiert.
Ferner gilt hier der Satz aus Bareges: Eine Seilbahn ins Tal macht sich gut. Das zählt bei dem Höhenunterschied hier meiner Meinung nach mehr als dort.

Nationalparks: Der ist schon recht klein geraten und spart alles aus, was auszusparen geht.
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Re: Piau Engaly(Midi-Pyrénées) - Jan/Feb 2012 - Durchgestylt

Beitrag von Schneeloewe »

Ich war am 10. Februar da. Ich hab schon deutlich die Modelierungen gesehen.
Auf dem Photo fehlt nur der Kontrast.
Kann aber auch sein, dass ich bisher in anderen Gebieten nicht so sehr drauf geachtet habe und daher etwas erschrocken war.
Erst in den letzten Jahren ist das Bewustsein bei mir für so etwas gewachsen.
Auch reagiere ich mittelerweile etwas empfindlicher, wenn Leute auf wegen Schneemangel gesperrten Pisten fahren.
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Re: Piau Engaly(Midi-Pyrénées) - Jan/Feb 2012 - Durchgestylt

Beitrag von trincerone »

Also das Vorhalten der Schlepplifte kostet echt nicht viel Geld, gerade relativ zu den Kosten der KSB. Das ist ein bisschen so, als ob man neben dem 5er BMW noch eine Vespa in der Garage hat; die würde man jetzt auch nicht wegen der Steuern / Versicherung rausschmeißen.

Was nun die Modellierung angeht: ich hab mir das nochmal auf gEarth angeschaut - das ist schon ziemlich krass; hätte ich gar nicht gedacht. Das sind vor allem die Bereiche, die geschlossen waren, als wir da waren, darum ist mir das vielleicht weniger bewusst gewesen, aber das stimmt schon: das ist alles neu; und sehr nervig.

(Schneearme Pisten runterzufahren finde ich persönlich aber nicht schlimm; bei wenig Schnee zu präparieren, schon eher; aber das wird ja auch nicht mehr so viel gemacht, wie mir scheint, weil es nichts bringt).
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Re: Piau Engaly(Midi-Pyrénées) - Jan/Feb 2012 - Durchgestylt

Beitrag von Stani »

wow, alsi die Hotelsiedlung auf deinem dritten Bild sieht echt krass aus, hoffentlich schaffe ich es in den nächsten Jahren in die Pyrenäen zu kommen.

bist du mit dem Auto runtergefahren oder geflogen?

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Re: Piau Engaly(Midi-Pyrénées) - Jan/Feb 2012 - Durchgestylt

Beitrag von Arlbergfan »

Irgendwie ist die Hotelanlage für mich eine der stimmigsten im Alpenraum. Der Komplex fällt wirklich erst beim 2. Hinschauen richtig auf, und so sollte das bei Architektur im Alpenraum meiner Meinung auch sein. Funktionell und unauffällig!

Wie schauts mit den Erweiterungsplänen Richtung Spanien aus? Ist diesen Sommer was passiert? Der Link geht ja leider nimmer...
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Ihr könnt gerne auf Instagram vorbeischauen: https://www.instagram.com/powderhuntr
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