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Skifahrer von Seil fast geköpft

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
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Jens
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Skifahrer von Seil fast geköpft

Beitrag von Jens »

Da wir die Diskussion zu diesem Thema schon mal hatten, hier ein aktueller Fall:
Skifahrer von Seil fast geköpft
Schwere Kehlkopfverletzungen erlitt gestern Abend ein 36-jähriger Lackierer aus der Stadt Salzburg, als er im Skigebiet Resterhöhe am Pass Thurn gegen 20.00 Uhr zu Tal fuhr.

Der Mann dürfte ein Seil übersehen haben und gegen dieses geprallt sein. Der 36-Jährige wurde von der Notärztin erstversorgt und vom Roten Kreuz in das Krankenhaus Kitzbühel gefahren. Von dort wurde er mit dem Rettungshubschrauber „Heli 4“ in die Uniklinik Innsbruck überstellt, wie die Gendarmerie mitteilte.

Der 36-Jährige fuhr mit den Alpinskiern auf der Piste des Moseralmliftes bei Dunkelheit zu Tal. Zur selben Zeit wurden auf der Piste Präparierungsarbeiten vorgenommen, wobei die Pistenraupe an einem 820 Meter langen Seil, das bei einer Liftstütze eingehängt und entlang der Piste gespannt war, gesichert wurde. Der Lackierer fuhr gegen das Seil und zog sich eine schwere Kehlkopfverletzung zu. Die Bergrettung Mittersill, die zufällig in der Nähe eine Übung abhielt, führte sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen beim Verletzten durch.
Tiefschnee muss gewalzt sein

Gast
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Beitrag von Gast »

Naja, irgendwie auch selber schuld. Mein Mitleid hat er nich :?
Hägar
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Beitrag von Hägar »

Ist in allen Skigebieten nach Betriebsschluss ein grosses Problem. Die Berghütten und Skibars schliessen oft nach 17.00 Uhr. Und dann sind die Maschinen mit den Winden unterwegs.
Da die Windenseile mittlerweile bis 1300 m lang sind, ist es auch möglich, dass die Maschine, oder besser gesagt ihr Lichtkegel weiter oben hinter einer Kuppe gar nicht zu sehen ist.
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starli
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Beitrag von starli »

Tja, was gibts für alternativen? Glasfaserkabel ins Seil einarbeiten und beleuchten?
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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Da gibts nur eine alternative:

Nach Betriebschluss nicht mehr auf der Piste sein.
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starli
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Beitrag von starli »

Ja, das weißt du, das wissen wir, aber anscheinend gibt's immer wieder welche, die das vergessen oder ignorieren .. also sollte man sich noch was einfallen lassen :)
Claus
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Beitrag von Claus »

Nichts neues. Verletzungen mit dem Windenseil sind jedes Jahr in der Saison üblich. Das Seil ist in der Dämmerung kaum zu sehen - mit nur 11mm Durchmesser. Wenn es einer sieht, ist es meist schon zu spät. Im gespannten Zustand ist es steif wie eine Stange.
Überall werden Warnschilder aufgestellt, daß nach Betriebsschluß der Bahnen die Windengeräte in Betrieb sind. Halten will sich keiner dran.
Viele Skigebiete, bei denen die Hütten nicht von der Bahngesellschaft mitbetrieben werden haben dieses Problem. Die Hüttenwirte wollen die letzten Gäse nicht hinauswerfen - die Hüttengaudi in der Dämmerung ist auch wirklich schön. Einige Wirte verteilen sogar für ein paar Euro Fackeln an die letzten Gäste für die "Mondscheinabfahrt".
Ich hab selbst schon in der Pistenraupe gesessen, als im Dunkeln noch Skifahrer runtergekommen sind. Da haben sie die Fahrer über Funk gegenseitig gewarnt - die sind hinterher nämlich oft die Dummen. Leider sehen auch die Fahrer denen Skifahrer im Dunklen nicht. Der Schnee vor der Maschine ist hell beleuchtet - einen Skifahrer, der irgendwo aus dem Nichts an der Seite kommt, sieht man aus der Maschine nicht. Kommt der von hinten und will knapp an der Maschine vorbei, hat man ihn gleich erwischt.
Es hat auch schon einen Unfall gegeben, wo ein Skifahrer, der auf der Piste noch Brotzeit gemacht hat und dann nach Betriebsschluß abgefahren ist, mit einer Pistenraupe kollidiert ist. Der Fahrer hatte Schnee zu verschieben und nach Betriebsschluß den Rückfahrwarner abgestellt (der nervt nämlich in der Kabine). Als er mit angehobener Fräse rückwärts gefahren ist, hat er den Skifahrer am Kopf getroffen. Der dachte auch, er käme an der Maschine noch vorbei - weit gefehlt. Die Raupen sind beim Rangieren ungeahnt flott und wendig. Wenn die Fräse aus ist und der Fahrer für die nächste Schneefuhre rückwärts rausstoßen will, dann wird eben Gas gegeben.
Nichtsdestotrotz:
Ich finde das bedauerlich - die Pisten sollen jeden Morgen frisch präpariert sein, aber der Skifahrer will davon nichts mitbekommen. Viele Betreiber geben sich größte Mühe, daß das so bleibt. Immer geht es leider nicht.
Wer nach Betriebsschluß in's Seil fährt ist selber Schuld. Punkt!

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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Mann mußt außerdem nicht für jeden Idioten etwas erfinden.

Irgendwo hört es ja auf. :evil:
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Theo
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Beitrag von Theo »

Der Typ sollte froh sein dass er den Kopf noch drauf hat.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Alpi
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Beitrag von Alpi »

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Solche Warnsäulen werden in Saalbach-Hinterglemm eingeschaltet sobald sich ein Windenfahrer einhängt!
Zusätzlich gibt es auch Ausführungen mit einen Absperrband oder sogar mit einenm Sicherheitsnetz das über die Piste gespannt wird!
Am Zwölferkogel gibt es am Abend sogar einen eigenen Angestellten der die Absperrungen bewacht damit keiner drüber steigt!
Die Hüttenwirte haben auch die Handynummer des für ihr Gebiet zuständigen Raupenfahrer und rufen an ob noch Nachtschwärmer unterwegs sind.
Eine totale Sicherheit wird es nie geben, aber man ist selber Schuld wenn man die Warntafel nicht beachtet und etwas passieren sollte!

Noch ein Topic zu dem Thema!
Claus
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Beitrag von Claus »

Das finde ich eine sinnvolle Sache, Alpi.
Allerdings dient auch das nur der Sicherheit des Betreibers. Ich will damit sagen, der Betreiber sichert sich damit ab, daß ihm keiner etwas an's Zeug flicken kann, wenn etwas passiert, weil er alle möglichen Maßnahmen ergriffen hat.
Die Verrückten fahren doch trotzdem rein - denen gehört es dann auch nicht anders.
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starli
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Beitrag von starli »

In vielen SKigebieten stehen die Schilder "Pistengerät im Einsatz" pauschal den ganzen Tag an Engstellen rum. Auf so 'was kann man verzichten, weil irgendwann ignoriert man diese Schilder einfach....
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skikoenig
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Beitrag von skikoenig »

starli hat geschrieben:In vielen SKigebieten stehen die Schilder "Pistengerät im Einsatz" pauschal den ganzen Tag an Engstellen rum. Auf so 'was kann man verzichten, weil irgendwann ignoriert man diese Schilder einfach....
Korrekt! Die Schilder finde ich auch völlig überflüssig! Da fällt man event. mal am Anfang des Urlaubs drauf rein und dann weiss man eh Bescheid, dass das Schild dort 24h am Tag 7 tage die Woche steht!
Also, Saalbach/Hinterglemms Maßnahmen finde ich super!

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Pisten Bully300W Polar
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Beitrag von Pisten Bully300W Polar »

Tja, ich muss auch sagen, selber schuld. der kann froh sein dass die rübe nicht ab ist. :?
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Beitrag von F. Feser »

am Golm werden alle Pisten die von Grüneck runtergehen (dort gibts am Berghof Golm und am Panoramarestaurant Grüneck nen Apres Schirm) mit solch einem fixen Schild wie es Alpi gezeigt hat gesichert. Zusätzlich wird die Piste auf einer Breite von knapp 100 m komplett mit einem "Fangzaun" abgesperrt. Trotzdem haben wir schon beobachtet, wie über eben diesen Zaun 3 Snowboarder geklettert sind ...
(ich weiß, skifahrer machens genauso ...).
Des weiteren gibt es an der Talabfahrt noch eine weitere Absperrung, die allerdings meistens noch offen ist ....
hab selber mal beim präparieren von der Rodelbahn (nachtrodeln) zugeschaut, und muss sagen: so schnell wie die Dinger über die Piste heizen, das is echt krass ... vor allem: ich wusste genau, wo die Haken der Winde sind, aber ich hab das Seil ums verrecken nicht gesehen, bis es auf einmal "gesurrt" hat, und das Seil in die Höhe geschossen ist... zum glück war ich auf der Rodelbahn "nebenan" und nicht auf der Piste ... da passt dann wieder der Spruch (Mensch:) aus eins mach zwei
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Alpi
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Beitrag von Alpi »

Claus hat geschrieben:Das finde ich eine sinnvolle Sache, Alpi.
Allerdings dient auch das nur der Sicherheit des Betreibers. Ich will damit sagen, der Betreiber sichert sich damit ab, daß ihm keiner etwas an's Zeug flicken kann, wenn etwas passiert, weil er alle möglichen Maßnahmen ergriffen hat.
Die Verrückten fahren doch trotzdem rein - denen gehört es dann auch nicht anders.
Sicher machten das die Bergbahnen um sich abzusichern!
Denn wenn einer in das Seil rein fährt wie oben beschrieben und es war kein Schild oder Zaun da, bist du als Fahrer und das Liftunternehmen dran!
Es wird nie eine 100%ige Sicherheit geben denn wie Flo schon geschrieben hat kann man einen Fangzaun auch übersteigen und an einem Aufpasser auch vorbei fahren.
Was mir hierzu auch noch sagen muß ist das die Gäste im allgemeinen nicht verstehen wie gefährlich eine Pistenraupe sein kann! Man sagt ihnen das sie aufpassen mussen und 2m weiter haben die das wieder vergessen oder sie sagen "ja wir gehen am Rand" und machen es dann doch wieder anders. :evil:
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Also ich schau mir gern noch mal oben bisschen die Dämmerung an - gerne auch ohne Hütte übrigens. Dann fahr ich auch weit nach Betriebsschluss runter, aber ich fahre dann auch ziemlih langsam, sobald die Sicht schlechter wird. Im Endeffekt ist es doch immer dasselbe: alle Welt will Skifahren, aber keiner hat Lust sich über Risiken Gedanken zu machen, weil das ja uncool ist ("keiner" ist natürlich falsch, aber es sind leider doch zu wenige, die heute noch akzeptieren, dass Schifahren mit technischen und vor allem auch alpinen Risiken verbunden ist). Und hinterher fangen dann die Leute an, die Gesellschaften nach amerikanischer Manier zu verklagen, weil sie nicht für "Zero Risk" gesorgt haben. Da denk ich mir nur HALLO?? Und unsereins darf auf so grandiose Pisten wie die Tunnelpiste in Val d'Isère verzichten, weil die Liftgesellschaft Angst vor Regressforderungen hat, wenn die Leute zu doof sind, im Tunnel den kopf einzuziehen. Also ich wünsche niemanden einen Unfall, aber ich fänd's schon o.k. wenn der ein oder andere Sonntagsskifahrer mal ein bisschen nachdenken würde, vor 20Jahren gings doch auch. Mann muss ja nicht gleich im zweiten Skiurlaub alles runterfahren wollen.... dann bräuchte man auch nicht die ganzen terrassierten und künstlich verbreiterten Bulldozerpisten (aber das ist ein anderes Thema!!)
Gast
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Beitrag von Gast »

Nun wird reagiert:


Heuer noch unbegrenzter Pistenspaß
Erst im kommenden Winter wird es Neuregelungen für die Besucher von Skihütten geben. Das Befahren der Skipisten soll dann eine halbe Stunde nach Liftschluss verboten sein. Eigentlich wollte die Wirtschaftskammer bereits früher damit starten.


Hüttengaudi eingebremst
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, denn besonders viele Unfälle passieren, wenn die Skilifte bereits stehen. Daher soll es laut Wirtschaftskammer im nächsten Winter tatsächlich Einschränkungen für Skifahrer geben, die nach dem Pistenvergnügen noch etwas Trinken oder Essen wollen.


Unter Kontrolle
Und die Gendarmerie soll auch kontrollieren, dass niemand zu spät auf der Piste ist. Das Ende des Hüttenzaubers müsse das aber nicht bedeuten.


Spezifische Lösungen
"Es soll in Zukunft spezifische Lösungen geben, die nicht ein generelles Verbot eine halbe Stunde nach Betriebsschluss aussprechen. Sondern es ist von Ort zu Ort, von Berg zu Berg verschieden. Und hier die beste Lösung zu finden, ist für uns die Anforderung", sagt Albert Baier, Sprecher der Seilbahnbetreiber in der Wirtschaftskammer.



Im Sommer will man sich mit den Vertretern der Gemeinden zusammensetzen, um diese Lösungen auszuarbeiten, so die interne Wirtschaftskammer-Einigung mit dem Sprecher der Gastronomie, Karl Wratschko.


Knackpunkt Versicherungen
Für die Seilbahnbetreiber geht es mit dieser Regelung laut Baier unter anderem darum, dass ihre Haftpflichtversicherungen bei Unfällen bezahlen, und dass die Skifahrer am Abend, die bereits präparierten Pisten nicht durch ihre Schwünge zerfurchen.

Erste Lösung gefunden
Für die Planai habe man sich schon auf eine Lösung geeinigt, sagt Baier.



Eine Abfahrt - auf eigene Gefahr
Eine Abfahrt soll dort auch nach 16.30 Uhr befahrbar bleiben - auf eigene Gefahr. Die anderen werden kommendes Jahr voraussichtlich ab 16.30 Uhr gesperrt.


Keine großen Einbußen für Wirte?
Für die Hüttenwirte werden die Einbußen nicht allzu groß sein, glaubt Baier. "Wir haben derzeit ca. 7000 Gäste am Berg. Und ich gehe davon aus, dass die Zahl jener Kunden, die nach 16.30 Uhr noch auf dem Berg sind, nur etwa 100 sind, also das ist gerade ein Prozent."

In manchen Skigebieten, so Baier, sei es auch schon üblich, dass die Gäste mit dem Taxi von der Hütte abgeholt werden.


Quelle: steiermark.orf.at
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Beitrag von Tyrolens »

Das war mein Eintrag...

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Beitrag von F. Feser »

Sperrstunde auf der Skipiste?
Auch in Vorarlberg gibt es heiße Diskussionen rund um die Sperrstunde auf der Skipiste. In der Steiermark soll es nächstes Jahr auf Grund von Unfällen nach Betriebschluss ein Skifahrverbot für die Zeit nach 16.30 Uhr geben.

Pistenraupen sind am Abend unterwegs
Die Gefahr ergibt sich aus den Präparierungsarbeiten, erklärt Friedrich Lins von der Wirtschaftskammer. Im steilen Gelände müssten die Pistenraupen oft mit Seilen gesichert werden - und das könne für Skifahrer sogar tödlich werden. Eine Lösung wie in der Steiermark, werde bei uns aber nicht angestrebt.

Von einer unangemessenen Maßnahme spricht auch der Geschäftsführer der Damülser Seilbahnen, Wolfgang Beck. Mit zahlreichen privaten Häusern in Damüls sei das Problem nicht zu verkennen. Mit akustischen und optischen Warnsignalen konnten Unfälle bisher verhindert werden.

Ab 16.00 Uhr keine Getränke mehr
Kaum ein Problem mit abendlichen Skifahrern sieht Silvretta Nova-Geschäftsführer Heinrich Sandrell. Alle acht Gastronomiebetriebe seien im Besitz der Liftgesellschaft - kurz nach 16.00 Uhr würden keine Getränke mehr ausgegeben.

Auch die Vernünftigen werden bestraft
In der Gastronomie sähe man ein Skifahrverbot nicht als Umsatz-Killer. Der Chef der Burg in Lech, Gerhard Lucian, ist aber aus prinzipiellen Gründen dagegen. Warum sollen vernünftige Skifahrer mit einem Verbot belegt werden, wenn es einzelne Unvernünftige gibt, sagt Lucian.
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Beitrag von Alpi »

Alpin-Forum|LSAP hat geschrieben:Sperrstunde auf der Skipiste?
Auch in Vorarlberg gibt es heiße Diskussionen rund um die Sperrstunde auf der Skipiste. In der Steiermark soll es nächstes Jahr auf Grund von Unfällen nach Betriebschluss ein Skifahrverbot für die Zeit nach 16.30 Uhr geben.
Ich sag nur eins: Nicht durchführbar! :!:
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Beitrag von Tyrolens »

Warum sollte das nicht durchführbar sein? Sperrzeiten gibt?s ja in anderen Bereichen der Gastronomie schon lange.

Ob die Touristen dann auch brav ins Tal fahren, ist natürlich eine andere Frage...
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Beitrag von Pisten Bully300W Polar »

Nicht Durchführbar :!: :!:

Das wäre Geschäftsschädigend, und das glaub ich nicht dass das kommen wird.
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Beitrag von Alpi »

Tyrolens hat geschrieben:Warum sollte das nicht durchführbar sein? Sperrzeiten gibt?s ja in anderen Bereichen der Gastronomie schon lange.

Ob die Touristen dann auch brav ins Tal fahren, ist natürlich eine andere Frage...

1. Weil das für die Skihütten ein ordentliches Geschäft ist und

2. weil die Urlauber selber gerne am Abend länger auf den Hütten bleiben

3. weil niemand gezwungen werden kann zu einer bestimmten Zeit in Tal abzufahren, denn manche Gäste nehmen sich was mit und bleiben dann am Gipfel sitzen.

Abtei: Skifahrerin mit Pistenfahrzeug kollidiert und tödlich verletzt

Zwei junge Skifahrerinnen aus Deutschland sind kurz vor 19 Uhr auf der Piste La Crusc am Heiligkreuzkofel in S. Linert/St. Leonhard in Abtei auf eine Pistenraupe geprallt.

Eine Skifahrerin zog sich tödliche Verletzungen zu, sie verstarb am Unfallort, die andere wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Brunecker Krankenhaus gebracht. Die Piste war bereits gesperrt. Zum Zeitpunkt des Unglücks wurde die Piste bereits mit Pistenraupen für den nächsten Tag präpariert.

In Südtirol wird angesichts ähnlicher schwerer Unfälle überlegt, die Hütten früher zu schließen.
von seilbahn.net
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Beitrag von Alpi »

Keine Polizei auf Pisten



Südtiroler Polizisten machen auf Pisten und Skihütten Jagd nach Alkosündern und Rasern. Salzburgs Seilbahner lehnen diese Methode ab.


HEINZ BAYER


SALZBURG (SN). Nach einem tödlichen Skiunfall am Faschingsdienstag starten Südtirols Polizisten und Carabinieri eine "Aktion scharf" gegen Alkohol und rücksichtlose Schnellfahrer auf den Pisten. Für Betrunkene heißt es im Extremfall: "Die Ski abschnallen und zu Fuß gehen!"

Hüttenwirte, die an Betrunkene Alkohol ausschenken, müssen 150 Euro Bußgeld zahlen. Über 60 Beamte sind in den Südtiroler Wintersportgebieten unterwegs. Fällt ein Wintersportler durch extreme Fahrweise auf, wird er an der Talstation verwarnt. Wird er ein zweites Mal ertappt, ist er umgehend sein Liftticket los. Wer angeheitert ins Tal brettert, riskiert eine Anzeige wegen Trunkenheit.

Für Salzburgs Touristiker und Seilbahner kommen derart drastische Methoden aber nicht in Frage.

Wolfgang Breitfuß, Tourismusdirektor in Saalbach-Hinterglemm: "Das Leben ist voller Verbote und Regulative. Wenn wir im Urlaub auch noch zehn Gebote für richtiges Verhalten aufstellen, ist das völlig daneben. Ich würde nie in ein Skigebiet fahren in dem es derart rigorose @hs,-13 Kontrollen gibt." Ernst Brandstätter, Direktor der Flachauer Bergbahnen, sieht dazu auch keine Veranlassung: "Das Verhalten der Gäste hat sich grundlegend geändert. Alkoholorgien gibt es kaum. Jeder Mensch hat auch Eigenverantwortung. Wir müssen aufpassen, dass wir den Urlaubern durch immer neue Verbote nicht die Freude an den Ferien vergällen."

Christoph Eisinger, Geschäftsführer der Skiregion Amade`: "Eine Pistenpolizei ist kein Thema für uns. Wir setzen auf Information und die Vernunft der Gäste. Bei extremem Fehlverhalten sprechen unsere Mitarbeiter den oder die Skifahrer aktiv an."

Leo Bauernberger, Salzburger Land Tourismusgesellschaft: "Polizei auf Skipisten ist ein falsches Signal. Wie steigert man das: Mit Radarpistolen?"
von salzburg.com

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