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Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 01.12.2021 - 22:08
von Pilatus
Weisst du was für ein Gerät er hatte?
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 02.12.2021 - 17:35
von maba04
Das war damals ein Reflecta DigitDia 5000 + SilverFast Ai.
Müssten wir eigentlich sogar noch irgendwo haben. Der war damals echt im Dauerbetrieb Tag und Nacht 
... Habe gerade mal überschlagen und festgestellt, dass mein Vater ungefähr 15.500 Dias (von Anfang der 1960er, sowie aus den Jahren 1980 bis ungefähr 2004) damit digitalisiert hat. Wobei ich dazu sagen muss, dass der so intensiv benutzt wurde, dass er noch in der Garantiezeit - ich glaube - zwei oder drei Mal umgetauscht wurde, weil es einfach eine zu große Menge für ein Gerät war 
. Wenn ich das richtig erinnere, hat ein Diakasten immer so zwischen ein und drei Stunden gebraucht - war aber halt 2007 und ich habe ehrlich gesagt keinen Plan, wie sich die Technik seit damals weiterentwickelt hat...
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 02.12.2021 - 17:48
von gfm49
maba04 hat geschrieben: ↑02.12.2021 - 17:35
Das war damals ein
Reflecta DigitDia 500 + SilverFast Ai.
Müssten wir eigentlich sogar noch irgendwo haben. Der war damals echt im Dauerbetrieb Tag und Nacht
... Habe gerade mal überschlagen und festgestellt, dass mein Vater ungefähr 15.500 Dias (von Anfang der 1960er, sowie aus den Jahren 1980 bis ungefähr 2004) damit digitalisiert hat. Wobei ich dazu sagen muss, dass der so intensiv benutzt wurde, dass er noch in der Garantiezeit - ich glaube - zwei oder drei Mal umgetauscht wurde, weil es einfach eine zu große Menge für ein Gerät war
. Wenn ich das richtig erinnere, hat ein Diakasten immer so zwischen ein und drei Stunden gebraucht - war aber halt 2007 und ich habe ehrlich gesagt keinen Plan, wie sich die Technik seit damals weiterentwickelt hat...
Wahrscheinlich meinst Du den 5000 - und wie sich das mit meinen Erfahrungen mit dem DigitDia 3.600 (noch ohne SilverFast) deckt - auch wenn es nur etwa halb so viele Dias waren 
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 02.12.2021 - 20:00
von albe-fr
eine ganz gute Übersicht der Modelle findet man unter:
https://www.filmscanner.info/Filmscanne ... ichte.html
die reflectas waren nach meiner Erinnerung halt super vom Preis/Leistungsverhaeltnis - im Vergleich zu den Nikon musste man (zumindest vor 10-15 Jahren) allerdings Abstriche bei der Qualität machen. Dafuer waren die Nikons unverschämt teuer, insbesondere was das Zubehör (gerade der automatische Feeder) betraf. Auch das Handling war nicht sonderlich gut, da man die Dias aus dem Magazin rausnehmen musste. Dafuer habe ich ansonsten noch keinen Hobbyscanner gesehen, der vernuenftig mit Kodachrome klarkam.
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 04.12.2021 - 17:42
von maba04
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 04.12.2021 - 17:56
von albe-fr
maba04 hat geschrieben: ↑04.12.2021 - 17:42Wahnsinnig mehr hätte man wahrscheinlich aus den meisten Dias eh nicht rausholen können.
das ist ein wichtiger Punkt - du brauchst schon exzellentes Ausgangsmaterial, damit sich ein Scan mit >10 MPixel lohnt. Ich selber habe bis 2010 (Anschaffung einer Vollformat DSLR) Dias gemacht, da ich davor im APS-C Bereich einfach keine passenden Weitwinkel (im Bereich unter 24 mm) hatte.
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 05.12.2021 - 14:00
von Pilatus
maba04 hat geschrieben: ↑04.12.2021 - 17:42
Das haben wir damals (22.09.2007) dafür bezahlt:
Verrückt, das ist der Vorgänger vom reflecta DigitDia 7000 Magazinscanner, oder? Der Kostet jetzt 2399 Euro... Wenn man nur Dias hat, ist das aber wahrscheinlich eine komfortable Lösung. Das Problem ist wenn man auch Negative Scannen will. Dann wird es sofort zeitaufwändig. Und wenn man auch negative vom Typ 120 scannen will, wird es sogar richtig schwierig.
Wenn ich das richtig überblicke, bieten nur noch Reflecta, Plustek und Nikon halbwegs aktuelle Scanner-Modelle an? Oder habe ich da was übersehen?
Nikon fällt sowieso mal weg, da diese für meine Zwecke viel zu teuer sind.
Von Plustek gäbe es ein paar interessante Modelle mit Preisen im Mittelfeld (Opticfilm 8100, Opticfilm 8200 AI, Opticfilm 8200 SE), Negative vom Typ 120 scheint aber nur das sehr teure Spitzenmodell scannen zu können (OpticFilm 120 Pro). Die Anschaffung eines so teuren Gerätes lohnt sich für den Privatanwender wahrscheinlich eher nicht.
Von Reflecta gibt es gar keinen eigentlichen Scanner der mit Negativen vom Typ 120 klar kommt. Jedoch hat der Hersteller eine sehr aktuelle (Erscheinungsjahr 2021) "Abfotographiermaschine" (reflecta x66 scan) im Angebot, die auch Negative vom Typ 120 einlesen kann. Diese ist natürlich preislich auch in einer anderen Liga unterwegs (online für gut 200 CHF erhältlich), allerdings frage ich mich, ob hier das Resultat den Aufwand für das Einscannen rechtfertigt?
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 06.12.2021 - 14:05
von intermezzo
Ich hatte mir damals (vor circa 13 Jahren) einen Reflecta bzw. Braun-Scanner 3600 zugelegt - und ich war/bin damit alles in allem sehr zufrieden. Habe dann während eines ganzen Jahres meine rund 20'000 Dias eingescannt. War eine Höllenarbeit, aber der ganze Aufwand hat sich meines Erachtens völlig gelohnt. Das praktische ist, dass der Scanner die in den Magazinen steckenden Dias vollautomatisch durchscannt. Das ganze Prozedere hat grundsätzlich gut funktioniert, aber natürlich gab es immer wieder einmal das Problem, dass einzelne Dias geklemmt haben (kennt jeder, der mit Dias zu tun hat bzw. hatte). Mit der Zeit habe ich dann gemerkt, dass beim Reflecta/Braun-Modell die hundsgewöhnlichen 50er-Standard-Magazine am Besten für den Scan-Dauerbetrieb sind, da diese zwischen den einzelnen Dias genügend Platz haben, sodass der Einzugsgreifer beim mechanischen Austausch weniger oft den Plastik-Diarahmen mit den Dias verklemmt. Wirklich heikel waren nur die Kodachrome-Dias aus Karton...
Eines der Hauptprobleme beim Scannen war meines Erachtens der Staub auf den Dias. Den sollte man unbedingt vor dem Scannen wegblasen, was aber schon sehr aufwändig und zeitintensiv ist. Die automatische Bildkorrektur - gerade in Sachen Staubkörner - war damals noch nicht so ausgeklügelt. Gehe aber davon aus, dass das jetzt klar besser ist.
Ein paar Beispiele meiner eingescannten Dias sind hier (allesamt unbearbeitet, kennt der eine oder andere vielleicht schon):
viewtopic.php?f=32&t=41238&hilit=mundaun+1983
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 06.12.2021 - 14:23
von albe-fr
Pilatus hat geschrieben: ↑05.12.2021 - 14:00
Nikon fällt sowieso mal weg, da diese für meine Zwecke viel zu teuer sind.
Im Zweifel musst du dich halt entscheiden was du moechtest/brauchst.
Ich habe nicht meine >20K Dias digitalisiert sondern nur eine Auswahl, die mir wichtig war, dafuer diese halt am Rand der damaligen technischen Möglichkeiten. Und gerade wenn du 120er Negative/Dias ansprichst, schau dir nochmal die Durchlichtscanner an - zumindest solange das nicht um mehrere Hundert Negative geht, ist das derzeit vermutlich die effizienteste Lösung. Wenn Du da einzelne Photos hast wo es dir um maximale Qualität angeht, wende dich an ein Labor mit passendem Trommelscanner.
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 06.12.2021 - 15:19
von 3303
intermezzo hat geschrieben: ↑06.12.2021 - 14:05… War eine Höllenarbeit….
…mit der Du einen wahren Schatz für uns alle zugänglich gemacht hast :)
Deine K-14 Ergebnisse mit diesem Scanner lassen sich außerdem wirklich sehen. Besser als mit dem zwar nicht schlechten aber insgesamt mE überbewerteten Nikon 5000.
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 06.12.2021 - 15:35
von albe-fr
3303 hat geschrieben: ↑06.12.2021 - 15:19Besser als mit dem zwar nicht schlechten aber insgesamt mE überbewerteten Nikon 5000.
Du hast in dem Bereich - afair - ja auch Erfahrung, welche Alternative sähst du denn da derzeit, ich müsste demnächst nochmal ein paar Kodachromes digitalisieren (und hab zur Zeit nur 'nen Nikon 9000er griffbereit).
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 06.12.2021 - 15:55
von intermezzo
3303 hat geschrieben: ↑06.12.2021 - 15:19
intermezzo hat geschrieben: ↑06.12.2021 - 14:05… War eine Höllenarbeit….
…mit der Du einen wahren Schatz für uns alle zugänglich gemacht hast
Deine K-14 Ergebnisse mit diesem Scanner lassen sich außerdem wirklich sehen. Besser als mit dem zwar nicht schlechten aber insgesamt mE überbewerteten Nikon 5000.
Ja, ich bin mit den Resultaten zufrieden. Für meine bescheidenen Zwecke sind diese Scans völlig ausreichend, war und bin ja kein Foto-Profi. Für qualitativ hochwertige Einzelscans habe ich mir damals (neben dem Reflecta/Braun noch den Diascanner «CanoScan FS4000» von Canon gekauft. Der ist natürlich schon noch mal eine oder zwei Klassen besser - aber vom Handling her ist der Canon ziemlich mühsam (wird wohl ähnlich sein wie der Nikon Coolscan 5000, nehme ich an). Ich habe beide Geräte noch, irgendwann werde ich die Teile wieder reaktivieren. Den Canon habe ich fast nicht benutzt. Eigentlich schade, aber eben. Dasselbe habe ich mit einem super-kompakten Flachscanner erlebt: Fujitsu iX100 top, ähnliches Modell von Canon leider nicht annähernd so gut bzw. nur bedingt brauchbar.
Re: Filme und Dias digitalisieren
Verfasst: 06.12.2021 - 16:10
von 3303
albe-fr hat geschrieben: ↑06.12.2021 - 15:35
3303 hat geschrieben: ↑06.12.2021 - 15:19Besser als mit dem zwar nicht schlechten aber insgesamt mE überbewerteten Nikon 5000.
Du hast in dem Bereich - afair - ja auch Erfahrung, welche Alternative sähst du denn da derzeit, ich müsste demnächst nochmal ein paar Kodachromes digitalisieren (und hab zur Zeit nur 'nen Nikon 9000er griffbereit).
Habe mit dem 9000er nie Kodachrome Scans gesehen. Bei E6 scheint er mir eher etwas besser als der 5000er, der in den Lichtern ganz gerne ausfrisst bzw. verwischt wirkt.
Ich selbst lasse kaum Dias digitalisieren. Manchmal mit dem 5000er.
Wenn die Qualität sehr wichtig ist, lasse ich das vom scanservice mit dem Hasselblad Flextight x5 erledigen. Für große Mengen nutze ich das aber nicht.