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Ski vs. Snowboard

... hat im weitesten Sinne noch mit dem Inhalt des Forums zu tun und gehört hier rein!
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CTSchorsch
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Ski vs. Snowboard

Beitrag von CTSchorsch »

Hallo zusammen,

vorab: Ich hab mich 33 Jahre gegen Wintersport gewehrt. Hab also nie richtig Ski fahren gelernt noch auf Carvern gestanden, sonder hab mich vor drei Jahren fürs Snowboard entschieden und hab Spaß damit.

Aber, es scheint ja eine gewisse Spannung zwischen Skifahrern und Snowboardern zu geben, die ich nicht einordnen oder verstehen kann. Da ich mit meinem Freundeskreis immer in gemischten Gruppen unterwegs bin und das zusammenfahren wunderbar klappt, wunder ich mich immer mal wieder über zugeworfene Kommentare oder böse Blicke. Klar, Deppen, Machos und Chaoten gibt es auf beiden Seiten, aber es scheint teilweise echter Frust/Hass zu sein.

Woher kommt das ? Schlechte Erfahrung, Vorurteile, Neid ? Beide Gruppen machen Wintersport und genießen Schnee, Berge und die Aussicht und alles was dazugehört.
Ist da in den Anfängen des Snowboards einiges schief gelaufen ?

Auch wenn das Forum hier Skilastig ist, bin ich gespannt auf Eure Meinungen positive und negative Erfahrungen sowie vorhandene Vorurteile. :D
Gibt es überhaupt Spannungen ? Muss das so sein ? Oder sind die Snowboarder eh alles Schuld ?

Ich fang mal an mit zwei Punkten die mir aufgefallen sind:
- Snowboarder sitzen viel, das bringt das Gerät mit sich. Das man sowas nicht auf der Piste und hinter der Kante macht, scheinen einige nicht zu wissen :)
- Dafür sammeln sich die Skifahrer gerne in einer Reihe an der Kante so das man als Snowboarder mit dem letzten Schwung es gerade nicht mehr schaft, weil man nicht vorbei kommt. :)

Gruß
Georg, der schon mal in Deckung geht

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Oscar
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von Oscar »

Hab mit keinem nen Problem. Wir haben auch imemr wieder ein paar Boarder dabei und genausoviel Spass! einige fahren sogar beides ohne Probleme.

Was halt wirklich nervt ist das an nicht einshbaren Stellen im Weg sitzen, das nervt nicht nur sondern ist gefählich dazu. Aber auch Skifahren stehen an Blösinnigsten Stellen im Weg rum, werden halt ein bischen einfacher gesehen, weil sie nicht am Boden sitzen.

Aber ich sehr da nicht wirklich Problem zwischen Boarden und Skifahrern, wollen doich beide Spass im Schnee und die Hänge runterdüsen ;-)
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Steinbock
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von Steinbock »

es ist nicht so, dass ich schlechte Erfahrungen mit Snowboardern gemacht hätte. Allerdings versuche ich immer einen möglichst grossen Bogen um SB zu machen.

Meine Beobachtungen: es gibt relativ wenige, die wirklich gut boarden können. Die meisten kreuzen die Piste in der ganzen Breite von links nach rechts und von rechts nach links. Manchmal geschieht der Richtungswechsel aber auch sehr abrupt mitten auf der Piste. Dann oft auch ohne Blick nach oben/hinten, zu 90% fährt der Boarder mit dem Rücken zum Berg. Kommt man als Skifahrer von hinten/oben angefahren und möchte überholen, sieht man den Richtungswechsel erst sehr spät. Das ist halt fahrtechnisch bedingt, da der Bewegungsablauf beim Boarder ganz anders ist. Er muss in einem Ruck das Gewicht verlagern und das Board drehen. Nur die wirklich guten Boarder schaffen es, eine mässig geneigte Piste flüssig zu carven.
Fahre ich hinter einem Skifahrer, kann ich dessen Richtungswechsel relativ früh erkennen und reagieren.

Natürlich muss ich selber vorausschauend fahren, aber möchte ich so richtig Carven und und die Kurve liegen, brauche ich viel Platz in der Breite, ähnlich wie ein Snowboarder, da ist beim Richtungswechsel ein Blick nach hinten Pflicht. Zumindest wenn Verkehr auf der Piste herrscht. Dieses Gefühl "was kommt von Hinten" fehlt nach meinem subjektiven Empfinden bei vielen Boardern.

Ich selber bin ein relativ sportlicher, erfahrener Skier der gerne auch rassig unterwegs ist.

Was manchmal auch noch nervt, sind Boarder welche 2 Meter nach dem Verlassen der Sesselbahn hinhocken um ihr Gerät wieder anzuschnallen, statt sich etwas weiter aus der Ausstiegszone zu entfernen. Die nachfolgenden haben dann kaum mehr Platz zum Aussteigen und müssen sich durch einen Pulk von am Boden hockender Boarder schlängeln.

Das sind jetzt einfach mal so meine rein subjektiven Ansichten. :D
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CTSchorsch
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von CTSchorsch »

Steinbock hat geschrieben:es ist nicht so, dass ich schlechte Erfahrungen mit Snowboardern gemacht hätte. Allerdings versuche ich immer einen möglichst grossen Bogen um SB zu machen.

Meine Beobachtungen: es gibt relativ wenige, die wirklich gut boarden können. Die meisten kreuzen die Piste in der ganzen Breite von links nach rechts und von rechts nach links. Manchmal geschieht der Richtungswechsel aber auch sehr abrupt mitten auf der Piste. Dann oft auch ohne Blick nach oben/hinten, zu 90% fährt der Boarder mit dem Rücken zum Berg. Kommt man als Skifahrer von hinten/oben angefahren und möchte überholen, sieht man den Richtungswechsel erst sehr spät. Das ist halt fahrtechnisch bedingt, da der Bewegungsablauf beim Boarder ganz anders ist. Er muss in einem Ruck das Gewicht verlagern und das Board drehen. Nur die wirklich guten Boarder schaffen es, eine mässig geneigte Piste flüssig zu carven.
Fahre ich hinter einem Skifahrer, kann ich dessen Richtungswechsel relativ früh erkennen und reagieren.

Natürlich muss ich selber vorausschauend fahren, aber möchte ich so richtig Carven und und die Kurve liegen, brauche ich viel Platz in der Breite, ähnlich wie ein Snowboarder, da ist beim Richtungswechsel ein Blick nach hinten Pflicht. Zumindest wenn Verkehr auf der Piste herrscht. Dieses Gefühl "was kommt von Hinten" fehlt nach meinem subjektiven Empfinden bei vielen Boardern.

Ich selber bin ein relativ sportlicher, erfahrener Skier der gerne auch rassig unterwegs ist.
Hey,

du hast Recht, Snowboarder fahren 90% mit dem Rücken zu Hang und nutzen die Piste von ganz links nach ganz rechts. Aber du sagst selbst, das du es als Skifahrer nicht anders machst. :D Die wenigsten Skifahrer fahren Rückwärts und wollen auch schön die Pistenbreite nutzen. Da tut sich glaub ich nicht viel und das ein Blick nach hinten Pflicht ist, gilt natürlich für beide.

Ich weiß aus eigener Erfahrung das man es als Snowboardanfänger nicht leicht hat die Kurve zu kriegen, und gerade enge schöne Schwünge sind nicht sofort machbar. Und ja, die Richtungswechsel sind dann manchmal etwas konfus und nicht kalkulierbar, das stimmt allerdings :) Ich denke da ist es richtig so wie du sagst: Großen Bogen drum herum machen, wie bei Anfängern generell.

Jupp, über diese Sitzblockaden ärger ich mich auch, das gehört sich nicht
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Steinbock
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von Steinbock »

Die wenigsten Skifahrer fahren Rückwärts
natürlich nicht... :lol:

aber ein Skifahrer hat, sofern er nicht bolzengerade den Hang runterflitzt, den Oberkörper immer in einem engeren Winkel zum Berg hin gedreht, als der Boarder. Der steht quasi immer "quer in der Landschaft"... :mrgreen:

Als Skifahrer macht man in der Regel kürzere Schwünge und braucht in der Breite weniger Platz. Ausser natürlich beim "richtigen" Fun- oder Race-Carven, da brauche ich breite, leere Pisten mit der richtigen Neigung.
Großen Bogen drum herum machen
Es ist natürlich auch so, dass viele Skifahrer ungeübt und unsicher unterwegs sind, zuwenig vorausschauend fahren und sich dann über Boarder nerven weil sie eben den Bewegungsablauf der Boarder nicht nachvollziehen können und zuwenig beachten. Und um die vielen Anfänger auf Skier mache ich auch einen grossen Bogen... :mrgreen:
becks0815
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von becks0815 »

Mir sind Snowboarder eigentlich wurscht solange sie nicht der Meinung sind, sich hordenweise direkt hinter eine Kuppe nebeneinander auf die Piste zu setzen. Da sie sitzen sihet man sie erst spät und wenn sich da mal wieder 5-8 Boarder nebeneinander aufgebaut haben wird es schnell recht eng mit dem Ausweichn.

Ich sehe lediglich einen anderen Punkt etwas kritisch. Sobald man ein Snowboard halbwegs unter Kontrolle hat kann man damit auch neben der Piste im Tiefschnee rumpfeifen und notfalls auch quer zum Hang stehend Engstellen herunter rutschen. Das eröffnet leider recht schnell die Möglichkeit, ohne eine längere Lernphase in gefährliches Gelände vorzustossen (Lawinen) oder auch mal da durchzupreschen wo man es nicht sollte (Wildruhezonen).
Zusätzlich dazu sehe ich zumindest neben reinen Schneeschuhgängern auch die Snowboarder als eine Gruppe an, in der eher mal auf Tour auf Sicherheitsausrüstung verzichtet wird. Tourenskifahrer benötigen recht viel Spezialequipment (andere Bindung, Schuhe, Felle,...) welches man im Gegensatz zu Schneeschuhen nicht an jeder Ecke mieten kann. Skitourengänger sind somit eher weniger Spontanentschlossene sondern gewillt, für das Hobby nachhaltig Geld auszugeben. Wer sich eine Tourenausrüstung zulegt wird auch höchstwahrscheinlich gleich passend dazu Sonde, Schaufel und Pieps kaufen.
Schneeschuhläufer und Boarder dagegen müssen lediglich Schneeschuhe ausleihen, was sogar teilweise an der Liftkasse geschehen kann. Da man ansonsten komplett auf die existierende Ausrüstung setzen kann sind dann auch eher mal Leute dabei, die die Zusatzkosten für geliehene Sicherheitsausrüstung einsparen wollen.

Kleines Beispiel? Tour bei Elm entlang einer Schneeschuhroute. Relativ zahmes Gelände aber eben doch ausserhalb der Zivilisation. Da es in der Woche deftig gerappelt hat (zig Lawinentote, eine satte 3 in der LWS) habe ich mal nachgeprüft. Von 21 Leuten (19 Schneeschuhgänger, 2 Skitourengänger), verteilt auf 7 Gruppen hatten sage und schreibe 2 Leute LVS dabei und an (2 Schneeschuhläufer). Zwei Wochen später habe ich am Pizol (definitiv lawinengefährdete Route) gleich wieder 1 Schneeschuhläufer und 2 Snowboarder mit Schneeschuhen angetroffen, die nichts dabei hatten.

Tja, ansonsten tun mir die Boarder eher leid wenn sie mal wieder auf den Ziehpisten absaufen ud liegen bleiben.
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von OllePolle »

Ich halte das für ein ähnliches Problem wie bei Fahrradfahrern und Autofahrern.

Wenn man gerade auf dem einen Gerät unterwegs ist, denkt man an seine eigenen Bedürfnisse und ärgert sich über die anderen.
Skifahrer stehen am Liftausstieg den Snowboardern im Weg rum, die mit einem Fuß in der Bindung nicht ganz so manövrierfähig daherkommen. Dann sitzen die Snowboarder im Weg rum und die Skifahrer stellen sich wiederum so hin, dass der Snowboarder nach dem Anstellen nicht losfahren kann.
Und das kann man ewig weiterspinnen.

Ich fahre beides und bin auch froh darüber, denn alles hat zwei Seiten.

Am schlimmsten sind weder die Skifahrer noch die Snowboarder, sondern die rücksichtslosen Pistenbenutzer.

Kleine Anekdote am Rande: Als Snowboardanfänger auf einer Eisplatte vor dem Schlepplift hingefallen, wo man als Skifahrer gerne mit Schwung außenrum fährt um nicht anschieben zu müssen.
Keine 5 Sekunden später schnauzt mich ein Skifahrer lauthals an, wie ich denn auf die Idee käme in seiner Fahrbahn Pause zu machen.
Antwort mit einem Schulterzucken: die Eisplatte hat so bequem ausgesehen. :P

Auf vollen Pisten bevorzuge ich übrigens ganz klar das Skifahren, weil man einfach ein besseres Blickfeld hat.

P.S.: Gute Snowboarder saufen auch auf Ziehwegen nur sehr selten ab ;-)

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noisi
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von noisi »

Steinbock hat geschrieben: Was manchmal auch noch nervt, sind Boarder welche 2 Meter nach dem Verlassen der Sesselbahn hinhocken um ihr Gerät wieder anzuschnallen, statt sich etwas weiter aus der Ausstiegszone zu entfernen. Die nachfolgenden haben dann kaum mehr Platz zum Aussteigen und müssen sich durch einen Pulk von am Boden hockender Boarder schlängeln.
Das gilt leider nicht nur für Snowboardfahrer. Hab schon öfters erlebt das sich größere Gruppen an den Bergstationen sammeln und ein durchkommen quasi verhindert wird. Ist aber z.B. in Supermärkten o.ä. nicht anders. Mancher hat halt kein Hirn.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Siedler
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von Siedler »

...ist wie überall, nur die etwas nicht richtig können, regen sich über die anderen auf. Ein guter Ski - oder Snowboardfahrer kommt überall und an jedem problemlos vorbei :roll:
@Steinbock: zum Thema nach oben schauen und überholen, les mal FIS Regel 3 und 4 durch :wink:.
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von becks0815 »

Traubenbildung, Verstösse gegen das Versammlungsrecht etc. sieht man unabhängig davon was unten dran geschnallt ist, und merkbefreite Pfosten die sich genau da hin stellen wo sonst die Welt durch muss findet man ebenfalls in beiden Lagern.
Imo hat sich der "Gegensatz" Board/Skier stark abgeschwächt weil Snowboards nichts Neues mehr sind, welches zu früheren Zeiten vor allem die Jugend angezogen hat und so eher für einen Konflikt zwischen der älteren Generation (=Skifahrern) und den Halbstarken (Boardfahrern) sorgte. Heute fahren auch gestandene alte Herren auf dem Snowboard herum. Sogar an die halb heruntergelassenen Hosen hat man sich geöhnt, die trifft man jetzt in jeder Strassenbahn an (wieder ein Konfliktpunkt weniger).
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von Foto-Irrer »

Die Frage des TO ist hinfällig, da zum Erkennen eines Vollpfostens, der nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet, kein kausaler Zusammenhang dahingehend besteht, ob dieser nun Ski oder Snowboard fährt.
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von Sebald Breskac »

Der Mensch neigt halt dazu, sich mit (s)einer Gruppe zu identifizieren. Wer "anders" ist, ist erst einmal suspekt. Aber ich denke, es ist weniger ein Problem dessen, auf welchem Sportgerät man steht, sondern welche Einstellung der hat, der oben drauf steht. Und da denke ich gibt es in beiden Lagern solche und solche.

Vieles denke ich ist dann auch ein wenig "Generationenfrage". Ältere Snowboarder sind doch etwas seltener, deswegen gibt es vielleicht "gefühlt" mehr Boarder, die mit jugendlichem Übermut auf den Pisten unterwegs sind und nicht so viel Aufmerksamkeit auf andere richten, wie es vielleicht notwendig wäre. Auf der anderen Seite gibt es auch viele Schifahrer die mit voller Fahrt in direkter Linie den Berg runterbrettern und erwarten, dass ihnen jeder aus dem Weg geht.

Dazu kommen dann halt auch noch ein paar "fahrtechnische " Unterschiede. Gerade Anfänger haben auf dem Board in Senken und Ziehwegen so ihre Mühe, weil das Geradeausfahren dort schon schwierig ist. Da ist es besser, ihnen ein bißchen Abstand zu geben, damit sie ihre weiten Bögen ziehen und in Schwung bleiben können. Und auf dem Board freue ich mich auch immer, wenn mir mal ein Schifahrer einen Stock herüber reicht, wenn ich an einer solchen Stelle gerade mal kurz vorm "verhungern" bin. Dafür benötigen (Anfänger-)Schifahrer bei steilen oder buckligen Stellen halt oft etwas mehr Pistenbreite, so dass man von oben kommend eben langsam und aufmerksam einen Weg vorbei suchen sollte, ohne sie zu schneiden.
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von atsuni »

als ich Mitte der 90èr mit dem Snowboarden begonnen habe, waren die Lager noch sehr gespalten.
Auch bei den Liftbetreibern war man nicht immer ein gern gesehener Gast, bzw. durfte nicht jede Aufstiegsanlage nutzen.
Heutzutage ist meiner Ansicht nach, die Akzeptanz von allen Partien sehr hoch,
Die meisten haben begriffen, das man ein "ähnliches" Hobby ausübt bzw. Geld in die Kasse bringt.

Desweiteren will ich anmerken, dass die Technologien dieser Sportarten auch sehr-oft voneinander profitieren.

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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von swobi »

Also ich fahre beides das einzige was mich an den Snowboarden und Skifahrern nervt ist wenn sie hinter einer Kuppe stehen/sitzen bleiben. Das sehe ich halt öfters bei Snowboardern als Skifahrern. Aber da reicht meistens ein nettes " Heast könnts euch vielleicht nächstes mal a bisl weiter nach oben vor die Kuppe auf die Seite huckn und mit den Leuten hat man kein Problem mehr :D"
Ich hatte vor meinen Anfängen als Snowboarder auch irgendwie diese Ablehnung gegen die Snowboarder, keine Ahnung warum eigentlich.

Jetzt hat sich das Blatt gewendet, gerade ältere nicht geübte Skifahrer glauben sie können die ganze Piste für sich beanspruchen und gleichzeitig auch noch überall dort stehen bleiben, wos grad ungünstig ist. FIS Regeln sind für die anscheinend auch ein Fremdwort. Einschätzungsvermögen = 0 letztens traf ich einen Herren so um die 50 auf einer roten Abfahrt an wobei das unter Stück davon etwas steiler wird. Piste Rammelvoll, wie fährt er runter? Natürlich über die ganze Piste. Hat folglich alle von hinten Kommenden behindert. Sowas wäre mir z.B. mit einem Snowboarder nicht passiert
LG Swobi
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von CTSchorsch »

Ich seh schon, das Forum hier ist bei diesem Thema sehr moderat :) Gut so :)

Dann war mein Eindruck, das es generell Abstimmungsprobleme zischen den Gruppen gibt wohl etwas übertrieben wahrgenommen. Es sind wohl eher die generellen Probleme auf der Piste, unabhängig vom Gerät, die hier so durchkommen.
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von starli »

^ Die Anfänger auf Skiern sind mir im heurigen Winter in Italien und Frankreich auch schon häufig negativ aufgefallen, es scheint mehr und mehr üblich zu sein, dass man bis zum äußersten Pistenrand, egal wie breit die Piste ist, fährt. Bisher konnte ich dort immer ungestört schnell runterdüsen. Ist mir in den Vorjahren noch nie so negativ aufgefallen.

Auch meine ich in den von mir in letzter Zeit besuchten Gebiete in IT und FR einen eher niedrigen Anteil an Snowboardern auf der Piste auszumachen. Glaub der ist in AT höher. Gibt's 'ne Statistik %-Aufteilung Skifahrer vs Snowboarder nach Staatsangehörigkeit, gibt's da signifikante Unterschiede? Holländer + Österreicher eher mehr Snowboarder als Italiener?
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von CTSchorsch »

Lustig, das du Holländer und Österreicher zusammenfasst :) Gibts da signifikante Übereinstimmungen ? :D
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von starli »

CTSchorsch hat geschrieben:Lustig, das du Holländer und Österreicher zusammenfasst :) Gibts da signifikante Übereinstimmungen ? :D
Beide sind in österreichischen Skigebieten häufig anzutreffen :)

Na keine Ahnung. Wollt auch noch Deutsche und Briten schreiben, aber die würd ich eben hinter den o.g. platzieren ...
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Julian
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von Julian »

Ist ein interessanter Thread und ich hole in mal aus der Versenkung, da ich ihn vorher noch nicht gefunden hatte.

Ich bin fast mein ganzes Leben sehr regelmäßig in den Bergen gewesen und stehe seit ich 11 bin auf dem Snowboard (also 14 Jahre), nachdem ich einige Jahre als Bub Ski gefahren bin. In der Zeit hat sich wirklich sehr sehr viel geändert.

CTSchorsch hat geschrieben: Woher kommt das ? Schlechte Erfahrung, Vorurteile, Neid ? Beide Gruppen machen Wintersport und genießen Schnee, Berge und die Aussicht und alles was dazugehört.
Ist da in den Anfängen des Snowboards einiges schief gelaufen ?
Das Snowboarden wurde von vielen als "Rebellion" gegen die spießigen Skifahrer gesehen, zu der Zeit gab es natürlich die alpinen Disziplizen wie Slalom, Abfahrt oder auch Buckelpiste, aber dieses "lässige", freestyleorientierte war damals neu und kam aus der Snowboardszene. Das hatte den Nebeneffekt, dass gerade viele junge Leute das total spannend fanden und ohne viel Können und Vernunft nach 2-3 Red Bull auf der Piste die Sau rausgelassen und sich durchaus in einer Häufigkeit danebenbenommen haben, die schon nicht mehr "Zufall" war. Ich denke dass aus dieser Zeit viele Vorbehalte von Skifahrern kommen, die allerdings selbst massiv von dieser Entwicklung profitiert haben (funcarver, powderlatten, rocker, etc pp). Mittlerweile ist es fast schon wieder "out", sich im ersten Wintersporturlaub auf ein Board zu stellen. Die Chaoten von damals haben entweder eine ganz andere Sparte entdeckt oder sie leihen sich Ski. Übrig geblieben sind allerdings viele Gelegenheitssnowboarder, die 1-2 Mal im Jahr recht unsicher die Pisten herunterrutschen und sich über etwaige Spannungen zwischen Skifahrern und Snowboardern eigentlich überhaupt keine Gedanken machen. Der Anteil der Snowboarder ist im Vergleich zu von vor 5-8 Jahren meines Empfindens nach deutlich zurückgegangen.
CTSchorsch hat geschrieben: - Snowboarder sitzen viel, das bringt das Gerät mit sich.
Als Anfänger, ja. Ein geübter Snowboarder an einem "normalen" Tag im Gebiet sitzt im Sessellift und vielleicht auf der Hütte, aber nicht auf der Piste. Mir persönlich gehen auf der Piste herumhockende Snowboarder generell auf die Nerven (sorry für das outing :mrgreen: ), auch wenn sie am Rand und nicht hinter einer Kuppe sitzen. Verstehe auch nicht was an einem kalten/nassen Hintern so toll sein soll :wink:



Steinbock hat geschrieben: Meine Beobachtungen: es gibt relativ wenige, die wirklich gut boarden können.
Das ist leider absolut richtig und so ziemlich der zentrale Punkt der Diskussion. Ein sehr großer Anteil Snowboarder sieht die Erfüllung darin, ohne Sturz den Hang herunterzukommen, sieht die größte Herausforderung des Tages in 50m langen Ziehwegen und weiß tatsächlich nicht dass man ein normales Snowboard auf die Kante stellen kann. Das liegt in gewissen Teilen auch daran, dass man "richtig Snowboarden" (und das ist nunmal historisch das "carven") mit einem Rocker nur schwer lernen kann und dies auch offenbar nicht mehr in den Kursen gelehrt wird (die wohl auch immer weniger Boarder überhaupt machen). Als ich angefangen habe, bin ich die ersten drei Tage ständig durch verkanten gefallen. Dafür habe ich irgendwann gelernt, dass die Kante des Snowboarders bester Freund sein kann ;)
Viele erfahrene Skifahrer üben ihren Sport schon lange aus und das Skifahren ist nunmal auch eine ältere Sportart mit Tradition, großen Vorbildern und medienwirksamen Wettbewerben. Das war/ist im Snowboarden anders, man sieht im TV so gut wie nie "gute" Snowboarder und wenn doch, dann fahren sie in der Halfpipe oder im Backcountry, was für die meisten sowieso eine ganz andere Welt ist. Somit haben viele kaum etwas woran sie sich orientieren können und fallen staunend aus allen Wolken, wenn dann doch mal eine Gruppe erfahrener Snowboarder auf der Piste unterwegs ist.

Ein Snowboarder der über Jahre regelmäßig auf seinem Sportgerät trainiert und sich verbessert, steht in Sachen Geschwindigkeit, Sicherheit und "Ziehwegfähigkeit" (in üblichem Pistenmaße) seinem Kumpel auf Skiern, der genauso oft fahren war, in nichts nach.
Steinbock hat geschrieben: Dann oft auch ohne Blick nach oben/hinten, zu 90% fährt der Boarder mit dem Rücken zum Berg.
Das wiederum verstehe ich nicht, der Snowboarder steht weniger mit dem Rücken zum Berg als ein Skifahrer :?: Er hat halt nur eine "tote" Seite, wo er etwas mehr aufpassen muss, was leider tatsächlich nicht viele machen. Ansonsten steht ein Snowboarder nur mit dem Rücken zum Berg wenn er das Board querstellt, also aprupt bremst oder eben anhält.
Steinbock hat geschrieben: Kommt man als Skifahrer von hinten/oben angefahren und möchte überholen, sieht man den Richtungswechsel erst sehr spät. Das ist halt fahrtechnisch bedingt, da der Bewegungsablauf beim Boarder ganz anders ist. Er muss in einem Ruck das Gewicht verlagern und das Board drehen.
Da musst du dann leider wirklich nur in Anfängertrauben unterwegs sein, in "einem Ruck das Board" drehen macht man im Anfängerkurs wenn man noch keine richtigen Kurven (ich spreche nicht von auf der Kante) fahren kann. Bringt uns wieder zum ersten Zitat von dir, aber soooo schlimm habe ich es bis jetzt nicht empfunden. Ich gebe aber zu dass ich in den Hauptferienzeiten die Pisten meide ;)
Steinbock hat geschrieben: Was manchmal auch noch nervt, sind Boarder welche 2 Meter nach dem Verlassen der Sesselbahn hinhocken um ihr Gerät wieder anzuschnallen, statt sich etwas weiter aus der Ausstiegszone zu entfernen. Die nachfolgenden haben dann kaum mehr Platz zum Aussteigen und müssen sich durch einen Pulk von am Boden hockender Boarder schlängeln.
Die nerven mich ebenfalls, jedoch nicht weniger als die Skigruppen, die ebenfalls unmittelbar nach dem Ausstieg erstmal Pause machen und sich unterhalten (hatte man im Lift ja keine Zeit zu). Das ist ein allgemeines Problem und wie schon geschrieben wurde nicht am Sportgerät festzumachen. Ich glaube dazu mache ich demnächst mal einen gesonderten Thread auf.. ;)
nix.

Sebald Breskac
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von Sebald Breskac »

Julian hat geschrieben: Als Anfänger, ja. Ein geübter Snowboarder an einem "normalen" Tag im Gebiet sitzt im Sessellift und vielleicht auf der Hütte, aber nicht auf der Piste. Mir persönlich gehen auf der Piste herumhockende Snowboarder generell auf die Nerven (sorry für das outing :mrgreen: ), auch wenn sie am Rand und nicht hinter einer Kuppe sitzen. Verstehe auch nicht was an einem kalten/nassen Hintern so toll sein soll :wink:
Das Problem ist, dass man halt oft auf die langsameren Schifahrer warten muss, mit denen zusammen unterwegs ist :wink: Und rumstehen ist auf dem Board (am Hang) deutlich anstrengender als sitzen oder knien. Aber auch die wenigsten Schifahrer fahren doch die Pisten von oben bis unten durch, sondern bleiben meistens immer wieder mal zum Sammeln oder Lufholen zwischendrin stehen. Die sind dann auch nicht mehr oder weniger im Weg als die Snowboarder. Ich denke, die fallen den Schifahrern nur deswegen mehr auf, weil sie "anders" sind. Der Mensch identifiziert sich einfach gern mit "seiner" Gruppe...
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scratch
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von scratch »

Sitzende Snowboarder fallen meines Erachtens auch deswegen auf, weil sie oft erst relativ spät auffallen und man sich dann drüber ärgert.
Stehende Skifahrer sieht man eben eher/leichter, auch hinter Kuppen.
Skifahrer stehen dann oft untereinander, Snowboarder sitzen gerne nebeneinander, wodurch es dann manchmal eng werden kann.
Snowboarder brauchen auch so evtl. etwas mehr Platz wenn sie rumsitzen als Skifahrer, die rumstehen.

Aber letztendlich ist es egal, ob Ski oder Snowboard....entweder die Leute denken bißl mit oder eben nicht. Es gibt in beiden Lagern solche und solche.
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von chrissi5 »

Sebald Breskac hat geschrieben: Das Problem ist, dass man halt oft auf die langsameren Schifahrer warten muss, mit denen zusammen unterwegs ist
Ich ( hauptsächlich Ski ) war mal mit 3 Kollegen ( Snowboarder ) ein Wochenende unterwegs. Sie halten sich auch alle 3 für gute Fahrer.Sind oft zusammen, teils aber auch mal der mit dem gefahren. Letztendlich musste ich immer auf den oder die warten..
Winter 20/21: Hoffe noch auf viel Schnee, wieder mal.
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von Sebald Breskac »

Deswegen hab ich ja ein Smiley dahinter gesetzt, weil es nicht ganz ersnt gemeint war. Tendenziell ist man mit Schi schon schneller. Liegt auch in der Natur der Sache, weil mit dem Board Schuss geradeaus ist absolut fad (find ich jedenfalls). Das Brett "will" Kurven. Es sind eben zwei unterschiedliche Sportgeräte mit unterschiedlichen Einsatzbereichen und deswegen für mich kein Gegeneinader, sondern eine Ergänzung.

Trotzdem ist es eben so, wenn man in der Gruppe unterwegs ist, egal ob mit Schifahrern oder Boardern, da gibt es immer Geschwindigkeitsunterschiede und Anlässe, mal auf jemanden zu warten.

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte war die Erklärung, warum man als Boarder dabei lieber sitzt, weil das Stehen am Hang auf der Kante nach einiger Zeit ordentlich auf die Muskulatur geht.
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Re: Ski vs. Snowboard

Beitrag von vetriolo »

Sebald Breskac hat geschrieben:Tendenziell ist man mit Schi schon schneller. Liegt auch in der Natur der Sache, weil mit dem Board Schuss geradeaus ist absolut fad (find ich jedenfalls). Das Brett "will" Kurven. Es sind eben zwei unterschiedliche Sportgeräte mit unterschiedlichen Einsatzbereichen und deswegen für mich kein Gegeneinader, sondern eine Ergänzung.
Exakt so sehe ich das auch. Zum Heizen auf der Piste sind die Dünnbretter definitiv besser geeignet, man ist nicht nur schneller, sondern auch wendiger. Im Terrain dreht sich das aber oft um, da kann man mit dem Board vor allem bei viel Schnee eben doch den Auftrieb nutzen und muss sich nicht um zwei in unterschiedliche Richtungen fahren wollende Latten kümmern. Nutze jeweils das geeignetere Gerät, je nach Schneeverhältnissen und körperlicher Kondition. Finde das Boarden strengt schon mehr an, nicht nur im Stehen.
Der große Zwist ist nach meiner Erfahrung zum Glück vorbei, vor zehn Jahren war das am Lift noch so eine Sache mit dem jeweils anderen Gerät. Da warteten die Leute eher einen Sessel ab und fuhren mit ihresgleichen, das erlebe ich mittlerweile selten. Die Leute haben scheinbar kapiert, dass die Lifte ohne eine der beiden Gruppen aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr laufen würden und wohl auch noch keiner von den jeweils anderen gebissen wurde.
An Liftein- und Ausstiegen dumm herumstehende Leute sind halt immer irgendwo, man kann ja zur Not laut rufen dass man eine ansteckende Krankheit hat und besser etwas Abstand hält 8O. Auf den Pisten ist das weniger ein Problem, da hat man die meisten steilen Engstellen usw doch fast überall entschärft. Da ich eher abseits fahre und auch auf Pisten dank hinreichender Technik wenig Platz benötige, kriege ich das aber auch nicht so mit, wer da anderen im Weg steht oder sitzt.
Ein weiterer positiver Trend ist die Sicherheitsausrüstung, früher waren Skiläufer fast alle ohne und Boarder nur in einer Minderheit mit Helm unterwegs, von anderen Protektoren ganz zu schweigen. Die einen fanden es unnötig, die anderen uncool. Das hat sich bei beiden Sportarten gewaltig geändert.

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